• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

SWR3 - aktuelle Entwicklungen

Die Musikwünsche sind ja jetzt auch weitgehend Geschichte, nachdem SWR3 sich dem Druck der ARD, abends gefälligst ein für die ARD "passendes" Pogramm zu machen, gebeugt hat.

Wie kann man sich eigentlich so "verbiegen" lassen? SWR3 ist ja im Grunde immer noch ein "eigenständiges" Programm.

Und seit dieser Reform höre ich SWR3 kaum bis gar nicht mehr, aus Protest gegen diese Vorgänge.
 
Auch ohne die Musikwünsche abends ist die Musikauswahl von SWR3 noch deutlich besser als die der nehmenden Sender. Musikwünsche gibts immer noch gelegentlich in der Popnacht.

Man kann froh sein, dass die Wahl für das Abendprogramm auf SWR3 gefallen ist. Man stelle sich nur vor, WDR2 würde die Sendung produzieren, oder gar MDR Jump.

Die gemeinsame Abendshow kann man ja wohl bei dem Kostendruck nicht ernsthaft in Frage stellen.
 
SWR3 ist Teil der ARD. Die Entscheidung, dass SWR3 zum Geber des neuen Abendprogramms wird, ist mit Sicherheit nicht gegen den Willen des Südwestrundfunks gefallen. Natürlich müssen bei der Gestaltung des Programms Kompromisse eingegangen werden. Aber ganz im Ernst: alle nehmenden Anstalten machen zigmal mehr Abstriche als SWR3, dass nach wie vor 24/7 im einheitlichen Sound durchläuft.

Und seit dieser Reform höre ich SWR3 kaum bis gar nicht mehr, aus Protest gegen diese Vorgänge.
Sie werden es verschmerzen.
 
Oh, das kommt ja kurzfristig. Ich finde ihn zwar sympathisch, jedoch gehört er für mich zu den überbewertesten Künstlern.
 
Als Podcast kann die morgige Show bereits seit einer Woche in der ARD Mediathek hören, dort mit mehr Talk als wie dann bei SWR3:

 
Auch ohne die Musikwünsche abends ist die Musikauswahl von SWR3 noch deutlich besser als die der nehmenden Sender.

Was ist an SWR 3 besser? Dass SWR 3 noch mehr dieser Einheits-Dance-Pop-Nümmerchen spielt als etwa WDR 2?. Björk hat gerade im Spiegel-Interview Klartext gesprochen. Wenn man den Text liest, versteht man, wodurch diese Flut an billig produziertem Dance-Pop-Einerlei entsteht. Björk sagt, das schlimmste, was Musikern passieren konnte, ist Spotify. Es fehle heute die Zeit und das Geld, sich künstlerisch in Abgeschiedenheit zu entfalten, einen eigenen Stil zu finden und neue Musik zu entwickeln. Es sei verrückt, zwei Jahre an einem Album zu arbeiten, und es dann kostenlos bei Spotify anzubieten. Es mangele an Respekt für ein Handwerk, für musikalische Arbeit. SWR 3 hat einen rein kommerziellen Ansatz, guckt musikalisch nicht rechts und links und ist deshalb für die Misere der kaputtgeschrumpften einstigen Musikindustrie maßgeblich mitverantwortlich. Neben einem Mangel an richtigem Journalismus. Der Wortanteil zielt eindeutig auf den naiven, anspruchslosen Hörer ab.

 
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Am morgigen Dienstag, 28. Januar, startet Musiker und Megastar Rea Garvey eine wöchentliche Radioshow bei SWR3: „Die Rea Garvey Show – The songs you picked for me“, immer dienstags von 19 Uhr bis 20 Uhr. :
Viele Specials und Radiokonzerte gab es in der Vergangenheit ja meist erst nach 20 Uhr, wird man jetzt wohl alles früher senden (oder weglassen) müssen.
 
SWR 3 hat einen rein kommerziellen Ansatz, guckt musikalisch nicht rechts und links und ist deshalb für die Misere der kaputtgeschrumpften einstigen Musikindustrie maßgeblich mitverantwortlich
Gibt es eigentlich irgendetwas, woran SWR3 nicht schuld ist? Die globalen(!) Gewohnheiten ändern sich auch ganz ohne SWR3. Björk sagt im Spiegel (und dann muss es ja stimmen), dass Spotify für diese Entwicklungen verantwortlich ist. Das ist zwar erst einmal auch nur eine Meinung, aber eine, der ich eher folgen kann. Ich würde allerdings eher von einem Brandbeschleuniger sprechen, wobei ich auch nicht so weit gehen möchte, zu behaupten, dass nur noch Schrott produziert wird.
 
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SWR 3 hat einen rein kommerziellen Ansatz, guckt musikalisch nicht rechts und links und ist deshalb für die Misere der kaputtgeschrumpften einstigen Musikindustrie maßgeblich mitverantwortlich.
Du musst es ja wissen. Natürlich schafft es in Deutschland nur ein öffentlich-rechtlicher Radiosender, die kaputte Musikindustrie maßgeblich in die Misere zu ziehen. Alter Vadda, was ein Schwachsinn!
Wenn, dann fang mal bei 2005 bei YouTube an, oder geh noch früher zurück, als Morpheus, Kaaza und die ganzen illegalen Musikdownload-Programme rauskamen.
Damit hat das ganze angefangen und nicht SWR3.

Sorry für OT, aber bei solchen Aussagen platzt mir dann doch echt der Kragen.
Du lässt echt kein gutes Haar an SWR3, gut, Deine Meinung. Aber zieh doch selbst erstmal ein Radio auf, erstelle Dein eigenes Programm und mach einfach alles besser. Dann sehen wir weiter!

OT Ende.
 
Ich habe das Gefühl, dass immer wenn Lisa-Marie Köster (wie gestern oder am Wochenende) in der Abendshow Producerin ist, weiß man nicht, ob man sie direkt zur Co-Moderatorin machen soll oder nicht...
 
Das hat doch nichts mit Lisa-Marie Köster selbst zu tun. Die Producer/Sendungsredakteure in POP sind schon seit Beginn stark mit eingespannt.

Und wie ich bereits vor einiger Zeit sagte, Lisa-Marie Köster kann nichts dafür, dass die Moderatoren sie (und die anderen ja auch) oft in die Moderationen einspannen.
 
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Du musst es ja wissen. Natürlich schafft es in Deutschland nur ein öffentlich-rechtlicher Radiosender, die kaputte Musikindustrie maßgeblich in die Misere zu ziehen. Alter Vadda, was ein Schwachsinn!

"Alter Vadda, Schwachsinn", weise ich als persönlichen Angriff unter der Gürtellinie zurück. Dann bitte ich Dich darum, richtig zu lesen. Ich sprach im Zusammenhang von SWR 3 als "massgeblich mitverantwortlich" für die Misere. Natürlich könnte SWR 3 und die gesamte ARD ein abwechslungsreicheres Musikprogramm anbieten. Schliesslich bitte ich Dich darum, mich richtig zu zitieren. Dass SWR 3 die Misere als einzige Kraft beenden könnte, habe ich nie behauptet.
 
Ich sprach im Zusammenhang von SWR 3 als "massgeblich mitverantwortlich" für die Misere.

Nochmal weil ich es auch nicht kapiere: Ein (!) regionaler süddeutscher Radiosender (von geschätzt Hunderttausenden oder Millionen Radiosendern weltweit) trägt die maßgebliche Mitverantwortung (also Hauptverantwortung) an dem (angeblichen) „Niedergang“ der weltweiten Musikindustrie?

PS: Wo trägst du eigentlich deine Hosen? Über’m Kopf? :)
 
Die "Pop-Wellen" können nun wirklich nix dafür, dass die aktuelle Pop-Musik immer unspirierter klingt. Man nimmt halt das, was da ist, und das ist beileibe nicht mehr viel "Gutes". Vieles klingt "austaschbar" und immer nach dem gleichen Strickmuster.

In den 80ern und 90ern war es noch leichter, "interessante" Popmusik zu finden. Aber heute, wo jeder dank "KI" Musik machen kann (dazu muss man noch nicht mal singen können oder Instrumente beherrschen) wird es auch für die Sender immer schwieriger.

Dazu kommen noch dank diesem ganzen "feat.-Kram" die vielen "Eintagsfliegen", die es in dieser Masse früher einfach nicht gab.

Und warum laufen bei SWR3 tlw. Titel fast ein Jahr in "Hot-Rotation"? Das ist mir die letzten Jahre auch aufgefallen. Ganz einfach: Weil wenig wirklich "Gutes" nachkommt.
 
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Dazu kommt, dass man bei den Labels nicht immer in der Lage ist, abschätzen zu können oder zu müssen, ob ein Titel wirklich Potenz hat. Vielfach ist das heute auch nicht (mehr) wichtig, wenn es um möglichst schnelles und häufiges Streaming geht und weniger auf den Zuspruch vom Radio.
 
Hier SWR3-Musikchef Gregor Friedel zu aktuellen Musiktrends im Radio. Auf Frage 4. "Welche Wünsche und Vorschläge haben Sie in Richtung der Musikwirtschaft?" hat er leider nichts gesagt. Wohl aber z.B. Musikchef-Kollege Niklas Gruse von FFN, der da sagt "Ich wünsche mir, dass die Musikwirtschaft wieder stärker auf Radio setzt und die Chancen erkennt, die Radioprogramme bieten. Radio ist ein unverzichtbarer Partner für die Musikbranche, um Künstler*innen und Songs langfristig zu etablieren und direkt ins Ohr und Herz der Hörer zu bringen." David Banks sagt: "Mir ist bei den Release Strategien die Wichtigkeit des Streamings bewusst. Dennoch sollte den PM und A&R Kollegen der Labels klar sein, dass sich solche Releasepläne nach wie vor nicht über Radio stülpen lassen. Künstler, die alle 6-8 Wochen einen neuen Song veröffentlichen, dürfen nicht erwarten, dass diese alle gleichermaßen im Airplay berücksichtigt werden. Gebt den Songs Zeit sich zu entwickeln – das ist Nachhaltigkeit!" Andere im Artikel beklagen ähnlich.

Es unterstreicht den letzten Satz in 6.770 und ist fernab von abstrusen Annahmen von Abmachungen zwischen Radiosendern und Plattenindustrie.

 
Ich denke, dass hier eher die Werbung und die dadurch definierten Zielgruppen eine große Rolle spielen. BigFM spielt zu geschätzt 90% die selben Songs wie SWR3. Und die haben sich früher mal deutlich abgehoben bei der Musikauswahl.
Die Playlist von DASDING (werbefrei) sieht dagegen ganz anders aus. Hier ist die Auswahl an aktueller Musik deutlich größer. Und im Gegensatz zu SWR3 laufen die Lieder auch noch unzensiert, obwohl das ja ein "Jugendsender" ist.
 
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