• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

SWR3 - aktuelle Entwicklungen

…dass die großen Themen in der gleichen Gründlichkeit und Tiefe zu jeder Tageszeit abgebildet werden... Die Annahme, es gäbe nach der Einstellung der "Topthemen am Mittag" weniger Information im Programm, ist faktisch falsch.
Dann bitte ich um die entsprechenden Fakten.
Wann wurde bspw. ganz konkret heute im SWR3-Programm „tief und gründlich“ über die heute aktuellen Sachverhalte berichtet?

Die beiden „Topthemen“ mittags und abends sind gut, aber sie ersetzen keine umfassende journalistische Berichterstattung über das Zeitgeschehen, das mehr umfasst als zwei Themen pro Tag. Heute befassten sich sogar beide mit dem gleichen Thema, nämlich mit der Bahn.

Die Argumentation für die Abschaffung der „Topthemen am Mittag“ war ja tatsächlich, dass man „jederzeit“ auf aktuelle Ereignisse reagieren wolle. Das passiert aber so gut wie nie.
Und dieses Argument ist auch insofern unpassend, weil ja niemand 24 Stunden am Tag Radio hört. Denn was ist, wenn um 10:23 Uhr etwas passiert, ich aber gerade da nicht Radio hören konnte?
Also gehören diese Informationen aus meiner Sicht eben doch zusammengefasst in eine feste Sendung.

Natürlich kann man immer entgegnen, dass man alle Infos jederzeit im Internet bekommt. Aber dann braucht es in letzter Konsequenz keine ÖRR-Programme mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das eine sture Infosendung am Mittag nicht mehr zeitgemäß ist, ist klar. Allein schon deswegen, weil die Reichweiten am späten Nachmittag höher sind und das Topthema um 17:45 Uhr daher gut platziert ist....

...die inhaltliche Verflachung darf hier dennoch kritisiert werden? Und nein @Radio_Mensch, dass hat nichts mit "Medienwandel" oder "stehen geblieben" zu tun.....die kritische Haltung zu den Öffis kommt nicht von ungefähr.

Ich finde es übrigens beschämend, dass hier mittlerweile gefühlt jeder, der Kritik äußert, als "einer von gestern" abgestempelt wird! Da hat der Feigling @087 ganze Arbeit geleistet. Es zeigt sich, wie resistent die Angestellten sind.
 
Dann bitte ich um die entsprechenden Fakten.
Wann wurde bspw. ganz konkret heute im SWR3-Programm „tief und gründlich“ über die heute aktuellen Sachverhalte berichtet?

Die beiden „Topthemen“ mittags und abends sind gut, aber sie ersetzen keine umfassende journalistische Berichterstattung über das Zeitgeschehen, das mehr umfasst als zwei Themen pro Tag. Heute befassten sich sogar beide mit dem gleichen Thema, nämlich mit der Bahn.

Die Argumentation für die Abschaffung der „Topthemen am Mittag“ war ja tatsächlich, dass man „jederzeit“ auf aktuelle Ereignisse reagieren wolle. Das passiert aber so gut wie nie.
Und dieses Argument ist auch insofern unpassend, weil ja niemand 24 Stunden am Tag Radio hört. Denn was ist, wenn um 10:23 Uhr etwas passiert, ich aber gerade da nicht Radio hören konnte?
Also gehören diese Informationen aus meiner Sicht eben doch zusammengefasst in eine feste Sendung.

Natürlich kann man immer entgegnen, dass man alle Infos jederzeit im Internet bekommt. Aber dann braucht es in letzter Konsequenz keine ÖRR-Programme mehr.
Deine hergeleitete Konsequenz ist Unsinn. SWR3 hat ja gerade mit dieser Strategie so viele Hörer pro Tag, wie kein anderer Sender in Deutschland. Das sollte schon ein Beleg dafür sein, dass die Damen und Herren in Baden-Baden wissen, was sie tun und dass das Programm weiterhin eine gewisse Relevanz hat.

Wir sprechen hier wieder mal über das Problem des Generationenwandels. Es gibt im ÖRR sicher auch ein Programm, wie du es dir wünschst. Das deine Musik spielt, deine Definition von tiefgehender und umfassender Information bietet und in dem die Moderatoren deine Sprache sprechen und deinen Humor treffen. Das wird nur vielleicht nicht mehr SWR3 sein. Es wird bei der herauswachsenden Hörergeneration zu selten verstanden, dass ein Radioprogramm nicht stehenbleiben und mit seinen Hörern altern kann, weil es sonst auch mit ihnen stirbt. Auch ein öffentlich-rechtlicher Popsender ist nicht der Deutschlandfunk und muss sich im Rahmen des Programmauftrags dem Zeitgeist seiner Zielgruppe anpassen. Dazu gehört auch, auf deren Nutzungsverhalten einzugehen und auf den sich stetig ändernden Medienmarkt zu reagieren.

Mich stört hier in den Diskussionen ganz oft die Annahme, dass am Programm leichtfertig rumgemurkst wird. Es sitzen viele kluge Köpfe an solchen Entscheidungen. Es gibt Markforschung, Beratung, Hörerbefragungen, Arbeitsgruppen usw. - sowas wird monatelang erarbeitet. Von Profis. Da fehlt mir hier manchmal der Weitblick bei einigen Kommentaren und zu oft wird direkt die ÖRR-Keule rausgeholt.

Worauf ich jetzt nicht noch eingehen werde, sind deine geforderten Sendenachweise zu "tief und gründlich". Höre ehrlich und wohlwollend das Programm, dann wirst du feststellen, dass es die Informationen gibt und vor allem, dass es sie in der gleichen Tiefe und Gründlichkeit gibt, wie in deinen so vermissten "Topthemen am Mittag".
 
dass das Programm weiterhin eine gewisse Relevanz hat.
Meinst Du eine quantitative Relevanz? Dann gebe ich Dir Recht. Eine qualitative Relevanz erkenne ich allerdings nicht.
Empfehle Dir zu dieser Erkenntnis: Höre ehrlich und wohlwollend die aktuelle Morningshow (egal mit welchem Moderatorenduo), dann wirst du feststellen, dass du nichts feststellen kannst.
 
@Raadioo:
Ich lasse dir gerne deine Meinung.

Nur unterstelle mir keine Aussagen wie „dass Moderatoren meine Sprache sprechen oder meinen Humor treffen sollen“, die ich an keiner Stelle gemacht habe.

Und lass doch einfach völlig unbelegte Aussagen zum „Generationenwandel“.

Belelege über die gestrige „tiefe und gründliche“ aktuelle Berichterstattung hast du auch nicht geliefert.
Ich höre SWR3 jeden Tag immer mal wieder zu verschiedenen Tageszeiten, aber eben nicht 24 Stunden lang. Abgesehen von den stündlichen Nachrichten bekomme ich praktisch keine Hintergrundberichte zum Zeitgeschehen mit. Vermutlich verpasse ich sie einfach immer…

Wenn du von „Relevanz“ sprichst, die nach deiner Meinung durch die ständigen Programmreformen, besser Programmentkernungen, gewährleistet wird, dann solltest du mal erklären, warum SWF3 bspw. ca. 1991 rund 8,4 Millionen Hörer hatte und SWR3 als „meistgehörtes Radioprogramm“ heute noch etwas über 3 Millionen.
Und, ach ja, Privatprogramme gab es zur damaligen Zeit auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub der Arbeitet für SWR3 oder ist ein Fanboy. SWR3 ist mittlerweile unhörbar über weite Strecken. Manche schalten es halt ein aus Gewohnheit und lassen sich den Tag damit bedüdeln. Dabei wären sie bei SWR1 oder gar SWR4 besser aufgehoben. Selbst Radio Regenbogen bietet da mehr Inhalt im Programm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin SWR3 auch immer noch verbunden und ich war bis zur Einstellung Clubmitglied (seit SWF3-Zeiten). Deshalb hadere ich auch, wenn hier aus meiner Sicht schlechte Entwicklungen eintreten.

Das Programm macht immer noch vieles gut, auch wenn mir mittlerweile einige Programminhalte tatsächlich auch zu flach sind. Ich denke, der anhaltende Hörerverlust in den letzten Jahren ist schon auch ein Indiz.

Aber manche Veränderungen sind aus meiner Sicht einfach grottenfalsch und das habe ich auch immer direkt an SWR3 kommuniziert.

Die benannten Gründe für den Wegfall einer Zeitfunksendung sind und bleiben für mich absolut nicht nachvollziehbar. Punkt.
Und selbst wenn man eine solche Sendung (angeblich) für die Mehrheit der Hörer nicht mehr für notwendig erachtet, würde sie bei einer Beibehaltung oder Wiedereinführung (diese eine Stunde!) das jetzige Programmkonzept doch auch nicht stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das morgen Programm als Show verschrien ist nur noch unhörbar. Da macht es SWR1 BW mit ihrer doppel Moderation seit März um einiges besser und die Musik nervt auch nicht so.
Das morgen Programm als Show verschrien, ist für dich, nur noch unhörbar. Sehr viele aus der Altersgruppe bis 49 Jahre, werden die Musik bei SWR1 nicht hören wollen. Aus Gewohnheit hört man das Programm. Man kennt man es auch gar nicht anders. Auf Hörer, die es von früher her noch kennen, muß man auch kaum Rücksicht nehmen, wenn man nachwachsende Neu-Hörer aus dem Blick verliert. Gehört man nicht mehr (Kern-)Zielgruppe, braucht man auch mehr meinen, das Programm müsste sich nach ihnen richten.
So sehr verjüngt hat sich SWR4 nicht, dass es zu einem Programm für bis 49 jährige geworden ist. Nein, es ist immer noch ein Programm für deutlich ältere Menschen.
 
Entschuldigung.... Ich bin 40 und höre SWR3 nur noch gezielt bei Talk mit Thees und Wirby und Zeus. Diese wummer Musik und gecover von Klassikern die im original Welten besser sind geht überhaupt nicht. Also spricht mich das gedudel nicht an. Ich freue mich auf die SWR1 Hitparade und selbst SWR4 kann da mehr. Das letztere hätte ich vor einem Jahr noch nicht geglaubt zu sagen aber da wurde durch den schlager Wegfall viel verbessert. Hingegen geht bei SWR3 alles den Berg runter.
Top thema wenn es ihnen passt... Regio Ticker wenn kein urlaub auf der welt ist weil ja sonst nix passiert. Unfassbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das morgen Programm als Show verschrien ist nur noch unhörbar. Da macht es SWR1 BW mit ihrer doppel Moderation seit März um einiges besser und die Musik nervt auch nicht so.
Es bleibt extrem schwierig, mit Menschen zu diskutieren, die es nicht schaffen, zwischen eigener Meinung und objektiven Tatsachen zu unterscheiden. Tatsache ist: Es hören in der Durchschnittsstunde fast doppelt so viele Menschen SWR3, wie SWR1 BW & RP zusammen. Das kann dir gefallen oder nicht, es ist aber Fakt. Und zeigt, dass deine Meinung nicht die Mehrheitsmeinung ist. Für die wird aber Programm gemacht. Es ist doch schön, wenn du dich bei SWR1 und SWR4 besser aufgehoben fühlst. Genau so ist es gedacht. Sonst wären diese Programme ja überflüssig.

@Raadioo:
Ich lasse dir gerne deine Meinung.

Nur unterstelle mir keine Aussagen wie „dass Moderatoren meine Sprache sprechen oder meinen Humor treffen sollen“, die ich an keiner Stelle gemacht habe.

Und lass doch einfach völlig unbelegte Aussagen zum „Generationenwandel“.

Belelege über die gestrige „tiefe und gründliche“ aktuelle Berichterstattung hast du auch nicht geliefert.
Ich höre SWR3 jeden Tag immer mal wieder zu verschiedenen Tageszeiten, aber eben nicht 24 Stunden lang. Abgesehen von den stündlichen Nachrichten bekomme ich praktisch keine Hintergrundberichte zum Zeitgeschehen mit. Vermutlich verpasse ich sie einfach immer…

Wenn du von „Relevanz“ sprichst, die nach deiner Meinung durch die ständigen Programmreformen, besser Programmentkernungen, gewährleistet wird, dann solltest du mal erklären, warum SWF3 bspw. ca. 1991 rund 8,4 Millionen Hörer hatte und SWR3 als „meistgehörtes Radioprogramm“ heute noch etwas über 3 Millionen.
Und, ach ja, Privatprogramme gab es zur damaligen Zeit auch schon.
Ich lasse dir auch gerne deine Meinung, Wolfgang. Es ging in meinem Post aber gar nicht um Meinung, sondern um Fakten. Du gibst hier ein Alter von 63 Jahren an, benutzt Wörter wie "Zeitfunk" und sprichst immer wieder von der guten alten SWF3-Zeit, die inzwischen fast 30 Jahre zurückliegt. Das ist für mich Beleg genug, dass du aus der Zielgruppe des Programms herausgewachsen bist. Der Sender richtet sich im Kern an die 30 bis 40-Jährigen. Des Weiteren offenbarst du ja mit deiner Nachfrage, dass du die Medienwelt heute nicht verstehst. Man kann einfach keine Quoten von 1991 mit denen von heute vergleichen, weil der Markt heute ein völlig anderer ist. Heute erreicht auch keine Fernsehsendung mehr Quoten wie "Wetten dass" in den 90ern. Nicht mal "Wetten dass". Fakt ist: SWR3 ist im Vergleich mit ALLEN Radiosendern heute der meistgehörte in Deutschland. Und das wird sicher nicht von dem ach so grottenschlechten Programm kommen. Verstehe auch in deinem Fall nicht, wie man von der eigenen Meinung so verblendet sein kann, um das nicht anzuerkennen.

Eure Meinung zum Programm ist doch wunderbar und es ist auch völlig ok, wenn es für euch nicht mehr hörbar ist. Ich bin nur hier, um euren teilweise falschen Behauptungen die Fakten entgegenzuhalten. Dass ich dafür als "Fanboy" bezeichnet werde, beweist ja nur das Unvermögen eine sachliche Diskussion zu führen.

Ich bleibe dabei: eine Sendung wie „Extra drei“ mit Dreiminütigen Wortbeiträgen gehört auch heute noch in ein ÖRR Massenprogramm.

Diese Beiträge gibt es auch bei SWR3 jeden Tag. Nur eben zeitgemäß nicht mehr als Sendung zum Einschalten (außer Topthema um 12:15 und 17:40 Uhr), sondern sendungsübergreifend den ganzen Tag und Online abrufbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es herrscht ein großes Missverständnis: Erfolg (im Sinne von Quote) ist nicht gleich Niveau. Das kennen wir ja auch aus anderen Branchen (Fast Food, Klamotten, Bücher, etc.)

Deshalb diskutieren hier auch zwei Lager aneinander vorbei. Die einen fordern eine Rückbesinnung auf früher vorhandenes Niveau, obwohl das heute die Quote gefährden würde, die offenbar nur noch mit Nivellierung zu erreichen ist. Die anderen nehmen die messbare Quote (die heute wie früher vorhanden ist) und wundern sich, warum jemand daran etwas auszusetzen hat.

Beide Seiten haben auf ihre Weise Recht. Allerdings hat der Gesetzgeber durch die Gebührenfinanzierung dem ÖR die Mittel an die Hand gegeben, um zu Gunsten von Inhalt aus dem Quotenwettlauf auszusteigen, und nicht, um zugunsten der Quote aus den Inhalten auszusteigen.
 
Allerdings hat der Gesetzgeber durch die Gebührenfinanzierung dem ÖR die Mittel an die Hand gegeben, um zu Gunsten von Inhalt aus dem Quotenwettlauf auszusteigen, und nicht, um zugunsten der Quote aus den Inhalten auszusteigen.
Das stimmt leider nur bedingt. Das gilt vor allem für die Kultur- und Informationsprogramme. Die Erwartungen an die Popwellen sind höher. Sind die Quoten schlecht, werden im Rundfunkrat Fragen gestellt. Und im Übrigen sollte ein erfolgreiches Programm bemessen an den Hörerzahlen auch im Sinne des Beitragszahlers sein, denn damit kommt durch zusätzliche Werbeeinnahmen mehr Geld in die Kasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raadioo:
Ich halte SWR3 nicht für „unhörbar“, sondern ich kritisiere bestimmte Entwicklungen, weil sie aus meiner Sicht das Programm an einzelnen Stellen schlechter gemacht haben.
Oder glaubst du, dass bspw. das Streichen der Aktuellsendung (wenn dir Zeitfunk zu altbacken klingt) um 12 Uhr das Programm besser oder trendiger gemacht hat?

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die meisten Menschen, und ich auch, schon mit der Zeit gehen und nicht irgendwann einfach stehen bleiben.
Das heißt aber nicht, dass man jedem Trend, jedem Zeitgeist hinterherlaufen und ihn für gut halten muss.
Schon viel Zeitgeist hat sich als Irrweg erwiesen…
 
Ich halte SWR3 nicht für „unhörbar“, sondern ich kritisiere bestimmte Entwicklungen, weil sie aus meiner Sicht das Programm an einzelnen Stellen schlechter gemacht haben.

[...]

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass [...]

So finde ich Kritik richtig formuliert. 👍 Reflektiert und ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Die Einstellung der Mittagssendung sollte das Programm nicht "trendiger" machen, sondern im Gesamten inhaltlich verbessern. Dass unter anderem bei dir der Eindruck entstanden ist, es gäbe seitdem weniger Information, liegt daran, dass sie nicht mehr in eine Stunde gepresst, sondern im Wechsel mit Unterhaltung über den ganzen Tag stattfindet und du nicht alles mitbekommst. Im Übrigen müssen wir bei dieser von manchen so glorifizierten Sendung auch mal die Kirche im Dorf lassen. Sie bestand in der Regel aus drei aktuellen Themen und einer Comedy. Heute läuft an dieser Stelle fest das Topthema und immer mindestens noch ein weiteres Thema.

Die "Topthemen am Mittag" hatten redaktionelle Ressourcen gebunden, um eben nur diese eine Stunde pro Tag vorzubereiten. Das kann man sich leisten, solang dieses Angebot vom Hörer angenommen wird. Wenn das aber durch den Wettbewerb mit anderen Medien nicht mehr funktioniert und sich das Nutzungsverhalten der Hörer ändert, ist es einfach logischer sich dieser Realität zu stellen und anzupassen. Die Mehrheit der Hörer in der Zielgruppe wartet eben nicht mehr auf eine Radiosendung, die ihnen einmal am Tag erzählt, was in den letzten 24 Stunden so los war. Sie hören Radio, wenn es gerade passt. Darum ist es sinnvoll, die Informationen nicht in einer Stunde am Mittag zu konzentrieren, sondern schneller und aktueller zu berichtet, eben dann wenn Dinge passieren. Die Stärke von Radio. Schnell sein, live sein, sagen was ist, wenn was ist und nicht mit Einordnungen und Hintergründen warten, bis es wieder 12 Uhr mittags ist. Abgesehen davon, dass man damit alle Menschen von diesen Informationen ausschließt, die mittags gar kein Radio hören können.

Darum hat man sich also entschieden, die Redaktion umzubauen. Etwa wurden dafür u.a. das SWR3 Studio Mannheim (eine Stelle) geschlossen und die Veranstaltungstipps (eine Stelle) eingestellt. Zusammen mit den beiden Redakteuren der ehemaligen Mittagssendung und dem Redakteur des Topthemas bilden diese Mitarbeiter jetzt die neue Aktuell-Redaktion und versorgen das Programm 24/7 mit wesentlich mehr aktuellen Informationen, als vorher in diese eine Stunde am Mittag gepasst haben. Viel effektiver und zeitgemäßer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben