Sparrunde bei SWR 4
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Konstanz/Stuttgart (nik) Der Rückgang der Rundfunkgebühren führt beim Südwestrundfunk (SWR) offenbar zu Einspar-Überlegungen. Betroffen sind nach Informationen unserer Zeitung die Regionalprogramme von SWR4. Ein Sprecher des Senders bestätigte gestern auf Anfrage, dass sich der Programmausschuss in einer für heute Nachmittag anberaumten außerordentlichen Sitzung mit möglichen Sparmaßnahmen beschäftigen wird. Dabei werde auch Intendant Peter Boudgoust zu den „verminderten Gebühreneinnahmen“ Stellung nehmen. Den Ausschussmitgliedern aus Hörfunk und Fernsehen liegt offenbar auch ein Antrag vor, den Namen „Bodenseeradio“, das im Bereich Konstanz/Friedrichshafen neben dem Privatsender „Radio Seefunk“, an dem auch der SÜDKURIER beteiligt ist, aus der See-Region berichtet, im Zuge einer Neustrukturierung abzuschaffen. SWR-Sprecher Wolfgang Utz bestätigte diese Überlegungen, erklärte jedoch, dass die Redaktion in Konstanz und Friedrichshafen auch weiterhin bestehen bleiben würde. Unklar ist, inwieweit sich die Sparmaßnahmen auf die redaktionelle Arbeit auswirken werden. Nach offizieller Darstellung des Senders ist keine Schwächung der regionalen Berichterstattung geplant. Allerdings gibt es Spekulationen, dass auch hier Kürzungen anstehen. So heißt es, dass SWR 4 künftig Einsparungen bei öffentlichen Auftritten vornehmen werde. Dies könnte etwa die Präsenz bei der IBO Friedrichhafen betreffen. Vom SWR war dazu keine Stellungnahme zu erhalten.