• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

SWR4-Reform

Wenn wir heute eine dramatische Situation haben (z.B. Unwetter), kann sich das Radio noch sehr gute Dienste leisten.
Das ist richtig, habe ich aber in den letzten Jahren in RP wirklich nur einmal erlebt: Bei den Überschwemmungen im Ahrtal.
Musik kann von der Angst ablenken
Sorry, aber die "größten Hits aller Zeiten" als Dämpfer für meine Angst, mein Häuschen könnte übeschwemmt werden?

und bei diesen Situationen gibt es Dudelsender, die auch live darüber berichten.
Das tun sie, z.B. RPR. Aber meist nur oberflächlich, und das ist eben eine absolute Ausnahme. Sonst gibt es beim ÖR (SWR1 und SWR4) oder bei den Privatdudlern - in RP z.B. RPR - nur öden Flachfunk.

Wenn man sich 24 h über aktuelle Geschehen informieren möchte, hört man eben einfach einen Infosender.
Information ist in kleine Kästchen gepfercht. Hintergründe werden kaum behandelt. Habe ich die Nachricht über ein bestimmtes Ereignis verpasst, muss ich warten, je nachdem 15 oder 30 Minuten, dann kommt garantiert die Wiederholung.

Längeres Zuhören ist andererseits wegen der Wiederholungen nervtötend.

Da werde ich im Internet wirklich besser bedient - zu jeder Zeit, so lange ich will, so selten oder oft ich will.

Um das klar zu machen: Ich persönlich begrüße das nicht, aber das Radio hat selbst dazu beigetragen, dass es als Informationsmedium kaum noch wahrgenommen wird.
 
Also die ältere Bevölkerung in meinem Heimatdorf ist erzürnt vom neuen SWR4-Musikformat. Die haben sich jetzt zusammengeschlossen und wollen einen Protestbrief an den SWR senden.
Na dann... Gab' es nicht mal eine ähliche Aktion zum Erhalt der HR-Song Connection? Hat die eigentlich was gebracht?
Erinnere ich mich richtig, dass die jetzt zu einer anderen Zeit läuft (irgendwann nachts)? Das wäre ja dann tatsächlich wenigstens ein Teilerfolg.
 
Also mir gefällt SWR 4 überhaut nicht mehr.Ich höre eigentlich einiges von Schlager, Pop bis zu Instrumental.

Seit dem Jahreswechsel versucht man jedoch. die Hörer zusehens von deutschsprachiger Musik zu entwöhnen.Am Anfang gab es in einem Musikblock zwei deutsche und ein internationaler Titel.Mittlerweile kommen nun schon 6 englische Songs hintereinander.Ich habe das schon mehrmals dem SWR geschrieben.Die Reaktion ist eher überheblich.Aber Gebühren darf man zahlen.

Was war das noch eine Zeit als man morgens beim Kaffee noch einem Michael Welter oder Klaus Gölker zu hören durfte.

ABER Dank Alexa im Hause brauche ich nun keinen SWR mehr.
 
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Ich habe das schon mehrmals dem SWR geschrieben.Die Reaktion ist eher überheblich.Aber Gebühren darf man zahlen.
Ich auch schon. Bringt aber nix, da die Gebühren ja zwangsweise weiter fließen und die machen, was sie wollen. Erst hat man SWR4 inhaltlich kastriert und jetzt auch musikalisch.

Innerhalb eines Jahres oder anderthalb hat man sich von der Radio-Championsleague zum absoluten Absturz katapultiert.
 
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Die entscheidenden Stellen registrieren solche Reaktionen schon, nehmen Sie bei ihren Reform-Vorhaben aber außer Acht lassend in Kauf. Die Frage, welches Ziel sie tatsächlich verfolgen, bleibt offen.
 
Ich auch schon. Bringt aber nix, da die Gebühren ja zwangsweise weiter fließen und die machen, was sie wollen. Erst hat man SWR4 inhaltlich kastriert und jetzt auch musikalisch.

Innerhalb eines Jahres oder anderthalb hat man sich von der Radio-Championsleague zum absoluten Absturz katapultiert.
Stimmt, seit Ende 23 Anfang 24 unterliegt das ganze Programm einer schleichenden Transformation, die viele Hörer am Anfang nicht mal bemerkten.
Ich denke, da wird in der Weihnachtszeit auch keine Weihnachtsmusik...ausser Last Christmas und das Zeug , dass man aus amerikanischen Spielfilmen kennt, gespielt.
 
Also die ältere Bevölkerung in meinem Heimatdorf ist erzürnt vom neuen SWR4-Musikformat. Die haben sich jetzt zusammengeschlossen und wollen einen Protestbrief an den SWR senden. Man will wieder mehr Deutschsprachiges und vor allem Schlager. Älter heißt übrigens nicht nur über 80, nein, auch schon ab 60.
Haben wir Damals auch schon versucht bei MDR1 Radio Sachsen Anhalt, aber wir wurden nicht erhört, und bei Facebook wurden unsere Kommentare dann immer gelöscht. Da lachen die drüber über solche Aktionen
 
Was war das noch eine Zeit als man morgens beim Kaffee noch einem Michael Welter oder Klaus Gölker zu hören durfte.
Die beiden haben meine Eltern früheres auch immer gerne gehört, als ich noch das 3. Hörfunkprogramm bevorzugte. Tassen gab es bei Herrn Welter damals auch schon zu gewinnen.

Die entscheidenden Stellen registrieren solche Reaktionen schon, nehmen Sie bei ihren Reform-Vorhaben aber außer Acht lassend in Kauf. Die Frage, welches Ziel sie tatsächlich verfolgen, bleibt offen.
Mit der musikalischen Reform bei SWR4 habe ich keine Probleme. Mit der inhaltlichen jedoch schon. Mir fehlen insgesamt bei SWR 1, 3 und 4 die aktuellen Sendungen um 12 und um 5. Lediglich bei SWR1 RP gibt es zur Mittagszeit noch eine Aktuell-Sendung.
Außerdem stört mich mit welcher Arroganz der SWR seine Programmreformen betreibt, dass die Interessen großer Teile der Zuhörerschaft einfach überhaupt nicht beachtet werden. Da wird uns einfach etwas vorgesetzt nach dem Motto "friss oder stirb". So etwas hätte es beim ehemaligen SDR niemals gegeben. Aber leider spiegelt sich in diesem Verhalten die Politik wieder die ebenfalls an den Belangen der breiten Bevölkerungsmehrheit vorbeiregiert.
 
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So etwas hätte es beim ehemaligen SDR niemals gegeben.
Da bin ich mir nicht so sicher. SDR-1 gab sich zwar immer sehr volksnah, und obwohl mir das musikalische Angebot, das allerdings viel spärlicher war, nicht besonders gefiel, habe ich das Programm immer sehr gerne gehört.
Trotzdem dominierten auch dort letztendlich "vermeintliche" und "tatsächliche" Notwendigkeiten.

Trotzdem fühlte sich der Hörer nicht nur gut informiert, sondern auch noch irgendwie "begleitet", aber das ist ein anderes Thema.
 
obwohl man sich als Konsument nicht mehr angesprochen fühlt.
Jedem kann man es nicht recht machen.
Gab es wirklich keinerlei Umfragen und anderes um festzustellen, was ein großer Teil der Hörer sich wünscht. Diese Wortmeldungen hier sind überhaupt nicht repräsentativ. DEN Konsumenten gibt es nicht. Das man sowas hier erklären muß. Das "Zwangsgebühren"-Dummgeschwätz darf natürlich auch nicht fehlen.
 
Die entscheidenden Stellen registrieren solche Reaktionen schon, nehmen Sie bei ihren Reform-Vorhaben aber außer Acht lassend in Kauf.
Ich weiß von etlichen langjährigen (auch verantwortlichen) SWR4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (aus der Provinz, nicht aus Stuttgart), dass es solche und ähnliche Reaktionen auch aus der Belegschaft gab und gibt. Auch sie werden weitgehend ignoriert und außer Acht gelassen, bzw. es passiert sogar, dass allzu wehrhafte Mitarbeiter bei ihren Oberen in Bierverschiss geraten und sich bald hüten, noch ein falsches Wort zu sagen.
Das "Zwangsgebühren"-Dummgeschwätz darf natürlich auch nicht fehlen.

Nein, es handelt sich selbstverständlich um keinen Zwang. Jeder zahlt freiwillig.
 
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