• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

SWR4-Reform

Und die Anzahl der in Zukunft beauftragten Wellen ist kein Geheimnis. Der SWR wird den vorgesehenen Änderungen im Staatsvertrag gerecht, indem die Lokalfenster in die beiden ersten Programme wandern und im Vierten der Morgen aus Stuttgart genauso wie der Rest des Tages nach RLP durchgeschleift wird. Der SWR hat kein Interesse, das Programm einzustellen bei den Zahlen, die der Funker netterweise zusammengetragen hat - aber ehrlicherweise auch kein wirkliches Konzept.
319.000 nur in Ba-Wü. Zusammen mit Rhl-Pf hat SWR4 fast eine halbe Million in der Durchschnittstunde.
 
Die SWR4-Hörer werden durch die Änderungen der letzten Zeit immer mehr daran gewöhnt,, dass sie ebensogut SWR1 einschalten können. Das ist ja eine langfristige Strategie des Senders, die schon mindestens seit Beginn der Pandemie läuft, als man die Ländertrennung bei SWR4 von der Webseite nahm (auf archive.org nachzuvollziehen) und langsam immer mehr gemeinsame Sendungen fuhr.

Am Ende wird es auch den Werbekunden (und auf die kommt es doch eigentlich an) völlig egal sein, ob ihre Spots im einen oder anderen Programm laufen. Die Combi für beide gibt es doch eh schon.
 
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Die SWR4-Hörer werden durch die Änderungen der letzten Zeit immer mehr daran gewöhnt,, dass sie ebenso gut SWR1 einschalten können.
Nein, die alten SWR4-Hörer wechseln nicht zu SWR1. Die verprellt man eher. Diejenigen, denen im Ersten zu viel Fanta 4 und Dr. Alban läuft, kommen aber auch nicht, da in ihrer Vorstellung im Vierten nur Volksmusik gespielt wird. Aber das hatten wir alles schon.
 
Nein, die alten SWR4-Hörer wechseln nicht zu SWR1. Die verprellt man eher. Diejenigen, denen im Ersten zu viel Fanta 4 und Dr. Alban läuft, kommen aber auch nicht, da in ihrer Vorstellung im Vierten nur Volksmusik gespielt wird. Aber das hatten wir alles schon.
Ist ja noch gar nicht so lange her und wenn man bedenkt wie lange WDR 4 mit seinem neuen Image auf sich aufmerksam machen musste, das wird noch ein langer Weg.
 
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Die SWR4-Hörer werden durch die Änderungen der letzten Zeit immer mehr daran gewöhnt,, dass sie ebensogut SWR1 einschalten können.

Diejenigen, denen im Ersten zu viel Fanta 4 und Dr. Alban läuft, kommen aber auch nicht, da in ihrer Vorstellung im Vierten nur Volksmusik gespielt wird.

Möchte Euch beiden ja nicht völlige Unkenntnis vorwerfen ...
Aber ich bin gerade wegen der neuen Musikauswahl von SWR1 zu SWR4 gewechselt. Höre im Ersten nur noch ausgewählte Sendungen wie Leute, Stadion oder Musikklub. Und Nachts höre ich in SWR3 die ARD Popnacht.
 
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Ich will nicht nerdig sein, aber NDR Schlager, MDR Schlager, BR Schlager und hr4 plus private Anbieter wie Schlagerparadies sind für mich keine „kleinen Ausnahmen“. Sie zeigen, dass es offenkundig sehr wohl eine entsprechende Nachfrage gibt.

Und ja, ich glaube auch nicht, dass die Umformatierung von SWR4 zurückgenommen wird. So wenig wie der SWR irgendeine seiner diversen Verschlimmbesserungen der letzten Jahre korrigiert hat. Trotzdem darf man diese für falsch halten.
 
Und die Anzahl der in Zukunft beauftragten Wellen ist kein Geheimnis.
Ein Landesprogramm und bis zu vier zusätzliche Radiowellen, optional weitere zwei, welche nur online verbreitet werden dürften.

Da ist es mit der "Umregionalisierung" von SWR4 zu SWR1 nicht getan. Bei SWR Aktuell ist die Verschmelzung mit hr-iNFO wahrscheinlich. Beim hr indes ist YOU FM angezählt, vielleicht ergibt sich eine Kooperation mit DASDING, aber nur vielleicht. Eine dauerhafte Bestandsgarantie für SWR4 liegt jedenfalls nicht vor.
 
Dann wirds Zeit diese Vorstellung abzulegen.
Das ist wesentlich leichter gesagt als getan. Wenn man sich als Sender über Jahrzehnte konsequent ein Image aufbaut, wird man das auch nicht von heute auf morgen einfach los. Ich hatte das Thema gerade neulich noch mit einer Freundin aus NRW. Wir sprachen über die Veränderungen und Neuausrichtungen verschiedener ARD-Radioprogramme und ich erzählte ihr unter Anderem auch von SWR4 als Oldiesender. Ihre Reaktion: Das hat doch schon bei WDR4 nicht anständig funktioniert. In den Köpfen ist das heute noch der Schlagersender und es wird auch immer der Schlagersender bleiben". Gut, es gibt ganz offenbar genug Leute, die die Neuausrichtung zur Kenntnis genommen und für positiv befunden haben, aber man sieht an diesem Beispiel schon, dass SWR4 da noch einen langen Weg vor sich haben wird, bis es die Allgemeinheit mit seinem neuen Musikformat in Verbindung bringt.
 
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SWR4 füllt halt auf ne neue Art und Weise wieder ne Lücke im Südwesten. Ein gutes Oldieprogramm, wie es in vielen Bundesländern von den Privaten kommt gab es in BW und RP so nie auf UKW.
Ich denke SWR4 kann schon punkten trotz dieses radikalen Schrittes.
 
Ein gutes Oldieprogramm,
Na ja....Musik ist eben Geschmacksache. Irgendwie finde ich Oldiesender mittlerweile alle - durch die Bank - ätzend. Musikprogramme danach einzuteilen, wie alt Titel sind, und nicht ob Titel als Genre bzw. im Stil zusammenpassen, ist an sich schon eine höchst seltsame Angelegenheit.

Obwohl ich vom Alter her Teil der SWR4-Zielgruppe sein müsste, finde ich das Programm ätzend - Ausnahme sind die sparsamen Regionalnachrichten. Aber ich finde auch SWR1 todlangweilig. Zugegeben, ich kenne auch Leute, die könnten bis an ihre Lebensende nur die Musik hören, die sie geliebt haben, als sie mal Mitte zwanzig waren...
 
SWR4 RP haben meine Frau und ich zu der Zeit, als wir in Ludwigshafen gewohnt haben (2015-2017) sehr gerne gehört. Selbst nach unserem Umzug nach Bayern haben wir den Sender noch relativ oft gehört. Es war eine relativ flotte Mischung aus Schlagern und anderer deutscher Musik, aber auch einigen älteren Titeln und einer schönen Oldie-Sendung. Die Mischung fanden wir immer angenehm anzuhören, wenn auch wir aus Gründen der regionalität zuletzt vermehrt BR Schlager gehört haben.

Aber bei dem, was inzwischen aus dem Sender geworden ist schlafen einem ja die Füße ein. Sonst heißt es ja oft, ein Programm wird verjüngt. Hier wurde es veraltet und mit Mitte 30 passen wir jetzt nicht mehr in die Zielgruppe. Für uns ist nun die Zeit gekommen, den Sender aus den Webradio-Favoriten zu löschen. Schade.
 
Sonst heißt es ja oft, ein Programm wird verjüngt. Hier wurde es veraltet und mit Mitte 30 passen wir jetzt nicht mehr in die Zielgruppe.
Noch älter? Geht fast nicht mehr.
In BW: Etwa 60 % waren bislang 70+, 17 % 60-69, 10 % 50-60 und der Rest.
RadioSwift_2025-01-23_224121.pngRadioSwift_2025-01-23_223111.png
In RP: 67 % 70+, 15 % 60-69, 50-60 nur 6 % und der Rest.

Mitte 30 ist und wird auch nicht die Zielgruppe.

Ohne Änderungen würde die Mehrheit der heutigen Hörer naturgemäß immer weniger und es kommen nur relativ wenige nach. Das Jüngere, nur weil sie älter sind, plötzlich zu SWR4-Hörern werden, obwohl sie vorher ganz andere Musik hörten, ist nicht sehr wahrscheinlich.
 
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Noch älter? Geht fast nicht mehr.
(...)
In RP: 67 % 70+, 15 % 60-69, 50-60 nur 6 % und der Rest.
Danke für die Aufschlüsselung. Damit war die Ausgangslage für das Schlagerformat SWR4 wesentlich dramatischer, als von mir angenommen.
Wenn mehr als 2/3 der Hörer über 70 Jahre alt sind und von unten erkennbar fast nichts mehr nachkommt, bleibt dem SWR gar nichts anderes übrig als eine grundlegende Programmreform. Anderfalls wäre denen innerhalb der nächsten Jahre fast die gesamte Hörerschaft weggebrochen.
Ob die jetzige Oldie-Flut die Lösung ist, sei mal dahingestellt. Das wird sich in den kommenden beiden MA-Auswertungen zeigen. In jeden Fall wäre das alte SWR4 mit seinen beiden Landeswellen auch ohne Gniffkes Spar-Hammer bei dieser Ausgangslage nicht mehr zu retten gewesen.
 
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Ich denke SWR4 kann schon punkten trotz dieses radikalen Schrittes.
Am 26.03.2025, 10 Uhr wissen wir mehr.

edit:
Wenn mehr als 2/3 der Hörer über 70 Jahre alt sind und von unten erkennbar fast nichts mehr nachkommt
...so reicht es allemal, die verloren gegangenen Hörer am oberen Ende von 70+ gegen solche am oberen Ende von 60+, also maximal so viel Hörer, die heute 69 sind, zu ersetzen.

Das sollte doch bei einer gemäßigten, jährlichen "Verjüngung" des Programms um ein (!) Jahr möglich sein. Warum die brachiale Änderung angeblich nötig gewesen sein soll, erschließt sich mir bis heute nicht.
 
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