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Sicher?Beim SWR dürften die Nerven blank liegen
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Sicher?Beim SWR dürften die Nerven blank liegen
Mir ist genau… nichts bekannt. Erzähl doch mal!der Widerstand der Hörer dürfte enorm sein
Ich finde, diese Beschreibung trifft auf nahezu alle öffentlich-rechtlichen und privaten Wellen zu, die mit möglichst wenig finanziellen Aufwand so viel wie möglich Hörer erreichen wollen. Ich halte es für extrem weit hergeholt, dass diese Wellen das Ziel haben, dass sie überflüssig werden. Sie wollen nur alle vom selben größten aber immer kleiner werdenden Hörerkuchen etwas abhaben und versuchen, möglichst wenig polarisierende Musik zu spielen. Schlager polarisiert eben sehr stark, die einen lieben ihn abgrundtief, die anderen finden ihn furchtbar. Daraus, dass SWR4 dieselben Rezepte versucht, um erfolgreich zu sein, wie alle anderen, kann ich zumindest nicht ableiten, dass sie sich absichtlich überflüssig machen wollen. Sie tun es aber, genau wie alle anderen Wellen, die sich innerhalb der Anstalten (z.B. N-Joy/NDR2) oder auch Unternehmen (FFH/planet radio) immer mehr annähern und sich gegenseitig immer mehr Konkurrenz machen. Aber eben nicht mit Absicht, sondern weil sie alle offenbar keine anderen Wege sehen, wie sie möglichst viele Hörer halten bzw. dazugewinnen können.. Was an Programm übrig geblieben ist (man weiß ja nicht, was noch kommt), ist eine nette, allgemeine Dudelstrecke, die so austauschbar ist, dass es egal wäre, wenn es sie nicht mehr gäbe
So weit ich @Mannis Fan verstanden habe, geht es ihm doch gar nicht mal in erster Linie um den Schlager, sondern um die Wortinhalte. Die waren bei SWR4 und seinen Vorgängern mehr als 40 Jahre lang grundlegend anders als die der anderen Wellen, denn dort gab es sehr viel Regionales. Das war der Trumpf, den SDR4/S4/SWR4 immer ausspielen konnte, eben, wie von @Mannis Fan beschrieben, ein Alleinstellungsmerkmal und das, worauf sich eigentlich die Existenz des Programms begründete. Und ich, der ich in einer Zeit zum aktiven Radiohörer wurde, in der die meisten ARD-Anstalten nur noch regionale Nachrichten zur halben Stunde im Programm hatten, fand es immer ein großes Positivmerkmal, dass es bei SWr4 da wesentlich mehr gab, jedenfalls in Baden-Württemberg. Durch die über den Tag verteilten regionalen Sendestrecken konnte man wesentlich mehr bieten als nur Nachrichten. Man konnte Themen hintergründiger beleuchten, Geschichten erzählen, die es zwar nicht in die Nachrichten schafften, aber trotzdem hörenswert waren oder auf die verschiedenen Mundarten eingehen. Gerade in einem großen Bundesland wie Baden-Württemberg war das wichtig, droht, je größer das Sendegebiet ist, doch immer mehr hinten runter zu fallen.Schlager polarisiert eben sehr stark
Ich weiß jetzt nicht, ob ich was übersehen habe.Absolut. Ich finde die Entwicklung genauso unschön. Die Entwortung des Programms ist aber ein Bilderbuchrezept aus der Beraterszene, um Programme erfolgreicher zu machen. Ich sage nicht, dass Programme dadurch besser werden, aber das Ziel ist sicher nicht die Abschaffung des Programms, sondern die Steigerung der Hörerzahlen. Ich pflichte @Mannis Fan in der Kritik bei. Lediglich das von ihm vermutete Ziel stelle ich in Frage.
Als Hörer wünsche ich mir Qualitäts & kein Häppchen-Journalismus. Regio-Magazine, die den Namen auch verdienen. Personality, die vs. Streams von Spotify den Unterschied machen & ein Einschaltgrund sind! Finger weg von Mediatheken, wo der ÖRR nur verlieren kann. Es gibt welche! Es muss Entscheider geben, die das Radio lieben & nicht zerstören,in dem sie es unatraktiv gestalten! Demnächst gibt es nur noch Streams?4. Was an Programm übrig geblieben ist (man weiß ja nicht, was noch kommt), ist eine nette, allgemeine Dudelstrecke, die so austauschbar ist, dass es egal wäre, wenn es sie nicht mehr gäbe. Das provoziert die Frage: Ist das vielleicht das Ziel?
OK, einverstanden. Es ist wahrscheinlich nicht die Maßgabe, das Programm abzuwickeln. Trotzdem glaube ich, dass man in diesem speziellen Fall mit der Anwendung allgemeiner Beraterweisheiten auf dem Holzweg ist. Das Problem ist doch dabei, dass SWR4 in der Vergangenheit zwei wesentliche Merkmale hatte, die den Sender eindeutig von anderen unterschieden. Das Eine war die inhaltliche Ausrichtung auf Regionales, das Andere die musikalische Ausrichtung auf Schlager. Nun kann man natürlich versuchen, eins der beiden Merkmale zu streichen. Man kann das Programm entworten und damit versuchen, es erfolgreicher zu machen. Man kann auch die Schlager streichen, damit die Musik nicht mehr so polarisiert. In beiden Fällen stößt man zwar einen Teil der bisherigen Hörerschaft vor den Kopf, aber eben nur einen Teil, während es ein anderer wohl eher gutiert. Wenn man aber gleich beide Merkmale entfernt, dürften wohl die wenigsten bisherigen Hörer noch eine Motivation haben, weiterhin einzuschalten. Das Interesse an regionaler Information wird nur noch in relativ geringem Maße befriedigt, das Interesse an Schlagern ebenso. Und die, die nun vielleicht in die neue Zielgruppe passen würden, werden zu großen Teilen nie einschalten, weil sie von SWR4 weiterhin genau diese abgeschafften Merkmale erwarten, weil der Sender Zeit seiner Existenz eben immer genau dafür stand. Sie werden den Sender nicht als ihren Sender wahrnehmen, während die, die das bisher taten, es nun nicht mehr tun.Absolut. Ich finde die Entwicklung genauso unschön. Die Entwortung des Programms ist aber ein Bilderbuchrezept aus der Beraterszene, um Programme erfolgreicher zu machen. Ich sage nicht, dass Programme dadurch besser werden, aber das Ziel ist sicher nicht die Abschaffung des Programms, sondern die Steigerung der Hörerzahlen. Ich pflichte @Mannis Fan in der Kritik bei. Lediglich das von ihm vermutete Ziel stelle ich in Frage.
Suchet, so werdet ihr finden.Aber hat das „alte“ SWR4 tatsächlich so viele Hörer verloren, dass man das Programm plötzlich so radikal umstellen musste?
Vielen Dank.Suchet, so werdet ihr finden.
Nein, wie ich finde. Hörerschwund ist vielfach Trend und m.E. kein Grund für einen so radikalen Umbau. Das eher Spannende ist stattdessen, ob dieser radikale Umbau zu einem merkbaren Hörerzuwachs führt, was ich persönlich bezweifel. Falls sich diese meine Zweifel als richtig erweisen sollten, wäre der gesamte Umbau vergeblich gewesen und würde weitere Konsequenzen nach sich ziehen. Leider habe ich meine Kristallkugel verborgt und vergessen, an wen.Aber ist der wirklich so dramatisch?
Nie im Leben. Zunächst: Diejenigen, denen das neue SWR4 gefällt, werden kaum hier meckern. Die Zahl der wirklich Unzufriedenen lässt sich überhaupt nicht so ohne weiteres bestimmen.Beim SWR dürften die Nerven blank liegen, der Widerstand der Hörer dürfte enorm sein.
Meines Wissens gibt es in A und in der CH jeweils einen Schlager, bzw. einen Volksmusiksender. Jeweils auf DAB.Zwischenfrage: Kommen bei Schweizern oder die Österreichern im ÖR eigentlich noch viele Schlager vor?
SWR4 BW hat zwischen 2016/II (540 Tsd) und 2024/II (319 Tsd) über 40% seiner Stundenreichweite verloren.Vielen Dank.
Ok, Rückgang ja. Aber ist der wirklich so dramatisch?
Nein. Personal- und Aufwandskosten hat man auf jeden Fall gespart.wäre der gesamte Umbau vergeblich gewesen
In der Schweiz sendet von öffentlich-rechtlicher Seite die SRF Musikwelle, 1996 auf Mittelwelle als "Musichwälle 531" gestartet, Schlager, Volksmusik, Instrumentales, Chansons und zuweilen leichte Klassik. Dieses Programm klingt in seiner gesamten Anmutung tatsächlich so traditionell wie SWR4 und dessen Vorläufer wahrscheinlich noch nie.Meines Wissens gibt es in A und in der CH jeweils einen Schlager, bzw. einen Volksmusiksender. Jeweils auf DAB.
Falsch. Schaut man sich das Durchschnittsalter der SWR4-Hörer an, wird man feststellen, dass der Rückgang ziemlich sicher auch biologisch begründet war. Und man kann doch recht einfach sagen, dass irgendwann auch ein weiterer sicherlich nicht kleiner Teil der Hörerschaft wegbrechen würde.Der Verlust an Hörern ist sich auch der ständig wachsenden Konkurrenz geschuldet. Mit einer halbwegs stabilen Internetverbindung gibts Tausende Sender frei Haus.
denn dem Massengeschmack dürfte der deutsche Schlager schon lange nicht mehr entsprechen.
Was an Programm übrig geblieben ist (man weiß ja nicht, was noch kommt), ist eine nette, allgemeine Dudelstrecke, die so austauschbar ist, dass es egal wäre, wenn es sie nicht mehr gäbe. Das provoziert die Frage: Ist das vielleicht das Ziel?
Na endlich lässt du deine eigene Katze mal aus dem Sack. Lang hat’s gedauert……aber auch durch ihr Wahlverhalten