Um diesen Sachverhalt ein für allemal richtigzustellen, wozu ich mich veranlasst sehe um den von bestimmten Personen gegen mich erhobenen Vorwürfen zu begegnen:
Es gibt keine "Radio-Verschwörung" gegen wen oder was auch immer.
Was es allerdings sehr wohl gibt ist eine von einer eigenwilligen Philosophie getragene Formatpolitik, die in einer sehr beengten und einseitigen Musikzusammenstellung das Allheilmittel für alle Reichweitenprobleme sieht und konkurrierende, auf Formatvielfalt beruhende Konzepte zu allen Zeiten unnachgiebig bekämpft hat (Entzug von Werbeschaltungen etc.). Diese recht absonderliche Philosophie dient Anteilseignern und diversen Dienstleistern (ich erinnere an die Oligopoldebatte) als ausschließliche Geschäftsgrundlage.
Die Führung diverser großer Privatsender steuert diesen Tendenzen mit ihren begrenzten Möglichkeiten mittels Spartensendern entgegen, auch wenn diesen auf der Ultrakurzwelle kaum eine Verbreitungsmöglichkeit zugestanden wird, um das oben beschriebene, vereinheitlichte Formatkonzept nicht zu gefährden.
Ich kritisiere dass ebendieses Formatkonzept aus nicht zu rechtfertigenden Gründen fast flächendeckend auch von den ARD-Sendern übernommen wird, um an den Werbeerlösen des Radiovermarktungs-Oligopols teilzuhaben. Hier hätte man beizeiten konkurrierende Strukturen aufbauen müssen, wie sie viele DAB-Sender im Kleinen vorleben, oder besser noch, auf das Werbegeschäft verzichten sollen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinem Grundversorgungsauftrag hat diesbezüglich völlig versagt. In anderen Ländern ist Vielfalt und Reichhaltigkeit auf der UKW möglich, nicht so in Deutschland.