SWR4-Reform

Aber was hat ein Studioneubau von ca. 1982/83 oder überhaupt die damalige Medienlandschaft mit dem internen damaligen Ami-Internet von damals zu tun?
Nichts. Nullkommanichts.
Zu dem Zeitpunkt kannte nahezu keiner Internet. Auch nicht der damalige SDR. Und 1991 zu Zeiten von Bandmaschinen war es auch nicht anders. Internet für mehr als wenige fing für die Bevölkerung ab ca. 1994 an.
Du schreibst da irgendwie absolut seltsames. Dann noch Zuse...
 
Wenn man beides im engeren Sinne nimmt bzw auf Hörfunk und Fernsehen bezieht, dann sind wir, was den Start angeht, selbständlich in den 1980er bzw. 1990er Jahren.
Ok, nun verstehe ich was du meinst, obwohl den Geschreibsel bis knapp vor dem Herrn Zuse eher verwirrend dazu ist. Der damalige SDR konnte wie alle anderen nichts und nullinger von einer Digitalisierung wissen.
D'accord.
Nichts für ungut. :)
 
Weil er recht hat?

In den 80ern und 90ern gab es im ÖR nichts, null, nada was mit moderner Internettechnologie vergleichbar gewesen wäre. Weil - da hatten die Clowns der "Deutschen Post" den Daumen drauf. Die größte Deppenbude des Universums! Und sie durften tatsächlich allen Deutschen bis in die 90er hinein vorschreiben, welche Endgeräte sie am Telefonanschluss installieren dürfen.

Die ÖR waren auch da wieder hinten dran. Irgendwann in den 90ern habe ich mal ein Konzept für ein lokales Netzwerk - basierend auf Windows for Workgroups - für unser Studio aufgestellt. Natürlich wurde es nicht genehmigt. Dafür aber ein zweites Telefax-Gerät.

Internet gab es. Im ÖR erst, als Boris Becker auch schon "drin" war.
 
Leute: es ging nicht um die ÖR´s speziellen, sondern mit meinem Beitrag wollte ich auf die alllgmeine Entwicklung hinweisen. Und @Another Life : So ganz stimmt das ja nicht. Richtg ist wohl, dass zu 98 Prozent der Produktions- und Sendetechnik noch anlog war. Aber so wie es mitbekommen waren z. B. beim SDR schon CD-Spieler Ende der 80er im Einsatz. Und SWF 3 hatte wohl mitte der 90er eine Art Vorläufer zu Netzwerk und auch die Digitalisierung kam langsam ins Laufen.
 
Also Ende der 80er waren CD-Spieler auch schon in Privathaushalten im Einsatz...
SWF 3 hat m. W. so ca. 1995 (nagelt mich jetzt da aber nicht fest) sein Programm im WWW eingespeist. Damals gab es noch 386/486 k (??) Modems an der Bundespostmonopolleitung und man hat sich bei MS DOS mit irgendwas win oder so in das Windows eingeklingt.
 

In der EPG zum kommenden Sonntag heißt es von 6 bis 9 Uhr „Am Sonntagmorgen“. Bisher gab es die „Morgenmelodie“ und ab 8 Uhr das „Morgenläuten“, in dem wöchentlich eine Ortschaft oder Gemeinde aus Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg vorgestellt wurde. Hat jemand Infos dazu, ob es mit dieser Reihe weitergehen wird, oder macht sie nur Sommerpause?
Von Anfang Juli bis Mitte September pausierten in den letzten Jahren auch die „Volkstümliche Hitparade“ (Do 21-22) und „SWR Big Band & Gäste“ (So 22-24). Könnte 2021 aber anders sein, wenn man der Programmvorschau Glauben schenken darf. Freuen würde es mich allemal.
 
Mir ist die vergangenen zwei Sonntage beim halben Hinhören schon aufgefallen, dass der Sonntagmorgen nicht mehr so ist wie früher und das Glockengebimmel schon in der 7-Uhr-Stunde kommt. Weil ich nicht so im SWR4-Game bin, also mit dem Programmablauf nicht sooo vertraut, habe ich hier erstmal nichts gesagt. Soll heißen: Vielleicht gibt es die Änderung schon länger und ist erst jetzt im Programmkalender verewigt worden? Musikalisch bin ich inzwischen voll bei SWR4 angekommen. So oder so ähnlich klang MDR1 Radio Sachsen vor 20 Jahren!
 
Vor 2-3 Wochen sagte ein Moderator, dass dies sein letztes "Morgenläuten" gewesen sei. Ich wusste nur nicht, ob er den Sender verlässt oder die Sendung eingestellt wird.
Jetzt scheint wohl Letzteres einzutreten. Schade, denn bisher war auch am Sonntagmorgen die Musik noch etwas abwechslungsreicher.
Mal sehen, wie lange sich das Sonntagskonzert noch hält.
Meines Wissens pausiert die "Volkstümliche Hitparade" ab dem 22.07.... Oder sie wird da eingestellt...
 
So werden auch die letzten Sendungen, die noch einen Hauch der SWR 4-Anmutung hatten "entsorgt". Was ist das nur für eine Entwicklung? Meint man so Kosten zu senken oder was wollen die Verantwortlichen mit solchen Miniveränderungen bezwecken? Glaubt man so den sogenannten Hörerwillen zu erfüllen der, meiner Mienung nach, durch sehr fragwürdige Umfragemethoden erzielt wurden.

Nun bin ich kein ausgewiesener SWR 4-Hörer. Aber vor Jahren gab es schon noch einzelne Sendeplätze für die ich das Programm eingeschaltet habe. Dazu gehörte das Mundarthörspiel. Die sind nun aber, wie ich eben schrieb, auch schon seit Jahren aus dem Programm verschwunden. Von der Ausdünung der Regionalfenster nöchte ich hier jetzt gar nicht wieder anfangen. Traurig, traurig! :eek::eek:
 
@RadioHead: Was Du mit „Gebimmel“ in der 7-Uhr-Stunde wahrscheinlich meinst, sind die sog. „Glockengeschichten“, in denen um ca. 7.10 Uhr das Geläut irgendeiner Kirche aus dem Sendegebiet fachmännisch analysiert wird. Im „Morgenläuten“ wird zwar auch viel gebimmelt, das hat mit den Glockengeschichten aber nichts zu tun, will sagen: es wird ein anderer Ort vorgestellt. Den ersten O-Ton vom Schauplatz des Geschehens gibt es zur Einstimmung um ca. 7.50 Uhr, ist schon locker 5 Jahre oder noch länger so.

@Radiofreak01: Die Hörspiele sendet SWR4 BW immer noch sonntags von 21 bis 22 Uhr. Allerdings ist der Mundartanteil rückläufig, seitdem einmal im Monat der ARD Radio Tatort übernommen wird.
 
Die Hörspiele sendet SWR4 BW immer noch sonntags von 21 bis 22 Uhr. Allerdings ist der Mundartanteil rückläufig, seitdem einmal im Monat der ARD Radio Tatort übernommen wird.

Jetzt wo Du es wieder schreibst - stimmt! Ist aus meiner Sicht ein ungünstiger Sendungsplatz. Das ist vor ca. 20 Jahren mit SWR-Krimihörspiel. Was wohl jetzt auch im ARD-Radiotatort gemündet ist. Bestätigt aber nur meine oben gemachte Aussage.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Festnetzfreak: Als vor ca. 13 Jahren an selber Stelle, nur eine Stunde später, auch seinen Abschied in Rente verkündete, dachte ich: jetzt biste alt! 😃 Das war damals Günter Verdin im September 2008 und war nur zufülligerweise auf SWR 4 BW gelandet. So ist nun mal der Lauf der Dinge.
 
Oder anders gesagt: Die Leute, die da jetzt moderieren, sind so alt wie ich - oder sogar jünger. Jens Vogt, Michael Münkner. Anna Lena Dörr, das ist alles meine Liga. Wie ich oben schon schrieb: Ich bin bei SWR4 angekommen. Vor 30 Jahren war das für mich unhörbar, vor zehn war es manchmal noch schlimm. :)
 
Na ja, ich kann mit den ganzen aktuellen Discoschlagern nichts anfangen. Da war mir ein Konjunktur Cha Cha Cha vom Hazy Osterwald Sextett oder "Linkes Auge blau" von Heinz Erhardt lieber. So etwas hört man dort heute leider nur noch in seltensten Sternstunden. Klar, die Zielgruppe von Operetten und Blasmusik sieht mittlerweile mehrheitlich das Gras von unten wachsen. Das ist vom Mainstream zur Minderheitenmusik geworden.
 
Von aktuellen Discoschlagern rede ich ja auch nicht, sonst würde ich diverse Privatsender hören. Aber die fetzigen Schlager der 60er bis 90er, die ich gut finde, laufen heute back to back. Früher kam vielleicht alle halbe Stunde mal einer und dazwischen viel Zeug, bei dem ich leiser drehen oder umschalten musste. Bei WDR4 war das noch 2006 so.
 
Redest Du von RP oder BW? Bei BW laufen viele aktuelle Schlager, auch Popschlager und nur noch wenige Oldies, dazu 4 internationale Titel die Stunde. Da kann es Stunden dauern, bis Du mal einen "fetzigen Schlager der 70er" hörst.
 
Joah, aber dafür viele 80er und 90er. Peter Cornelius, Wenke Myhre, Wind, Spider Murphy Gang, Nicole, Rainhard Fendrich, STS, Ingrid Peters, Wolfgang Petry, Udo Jürgens, Münchner Freiheit, Claudia Jung. Internationale Titel sind auch immer sehr willkommen. Moderne Schlager sind so eine Sache. Manche sind gut, andere nicht.

Beide. Letzte Woche RP, diese Woche BW. Ich habe aber (noch) nicht Buch geführt über die Playlist. Ich merke nur, dass sich manche Titel oft wiederholen. Aber so ist es halt, das Radio-Business, darüber rege ich mich hier nicht auf.
 
Als vor ca. 13 Jahren an selber Stelle, nur eine Stunde später, auch seinen Abschied in Rente verkündete, dachte ich: jetzt biste alt! 😃 Das war damals Günter Verdin im September 2008 und war nur zufülligerweise auf SWR 4 BW gelandet. So ist nun mal der Lauf der Dinge.

Stimmt: Damals ging die Kultur ja noch bis 22 Uhr und das Mundarthörspiel brachte man am Samstagabend.
Verdin - soweit ich weiß - war bei seinem Radioabgang erst 55 Jahre alt. Kam für mich damals insoweit etwas überraschend.

Wolfgang Walker müsste bei seinem Ausstieg anno 2007 61 oder 62 gewesen sein - und Fred Metzler (2004) hat ja gar bis 75 durchgehalten.
 
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