SWR4-Reform

Ihr habt beide in Teilen Recht:
Die Regionalstunden um 16 Uhr kamen unverändert, obschon man dessen per EPG erst ansichtig wird, sobald man im Programmkalender die 14 Uhr-Schiene aufklappt.

Was nicht stattgefunden hat, zumindest nicht in gewohnter Form, war der überregionale Zeitfunk als eigenständige Sendung mit entsprechender Verpackung, Moderation und vier statt zwei Wortbeiträgen in der Stunde.
 
Und das Ganze von 10 bis 14 Uhr ganz kreativ als "am Montag/Dienstag/Mittwoch" :rolleyes::rolleyes:
Auch das könnte ein Vorgriff sein...

(Bevor es einer auf "kurzfristige Personalausfälle" schiebt, das wurde im System schon am 16.3. geändert und kommt auch in Zukunft immer wieder vor, bevorzugt freitags, aber auch in der gesamten ersten Maiwoche)
 
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Und das Ganze von 10 bis 14 Uhr ganz kreativ als "am Montag/Dienstag/Mittwoch" :rolleyes::rolleyes:
Auch das könnte ein Vorgriff sein...
So will es Herr Gniffke wohl.
Inhalts- und belangloser Schlager-Dudelfunk in BW und RP.
Für lokale Infos brauchts die SWR-Radioprogramme dann nicht mehr wirklich.
Das bisschen lokalen Content liefert meine Lokalzeitung auch ohne Bezahlschranke.
 
Beim MDR1 Radio Sachsen Anhalt fing es Damals auch sehr schleichend an. Man begann die Schlager zu entfernen, spielte POP & Oldies, Ruderte dann nochmal für ne Weile zurück, als Antwort bekam ich Damals wir bauen gerade unser Studio um. Das war so ungefähr 2011/2012 und dann kam irgendwann so wie es heute ist. Keine Schlager mehr, nur noch das Oldie Gedudel wie es jetzt ist. Also genießen wir die letzten Atemzüge beider SWR4 Sender noch, solange es noch geht.
 
Die Regionalstunden um 16 Uhr kamen unverändert, obschon man dessen per EPG erst ansichtig wird, sobald man im Programmkalender die 14 Uhr-Schiene aufklappt.
Waren das noch Zeiten, als ein Programmschemata noch auf einen Blick auffindbar war & nicht wie heute verschachtelt oder als Show deklariert wird & man durch gefühlte 7 Menüs gehen muss. @Maschi / @ Funker: Wird spannend, wenn Gniffke ans lineare Tafelsilber geht, um sein Digital-Wahnsinn zu befriedigen. WR hat sich dazu im Reinke-Thread in seinem Podcast geäußert.:rolleyes:
 
Digital ist schon richtig. Nur die regionalen Inhalte zu killen und weder linear, noch digital anzubieten ist Banane, bzw. entspricht nicht dem Auftrag. Die alte Struktur wird bloß nicht geändert, das "Fleisch" fehlt dafür immer mehr. Die Entwicklung der ARD hin zu einer inhaltslosen, verknöcherten Struktur beschleunigt sich.

Dafür werden hunderte Millionen abgezogen, für einen Wettbewerb mit Netflix & Co, den die ARD absehbar verlieren wird, weil allein Netflix Jahr für Jahr Milliarden investiert.

Information und Regionales wären die Marktlücke und die perfekte Legitimation der ARD!

Welche Aufsichtsgremien können Gniffke stoppen und den ARD-Kurs ändern?
 
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@mmaikilein nu ja, der MDR hat aber keine Oldiewelle sonst, der SWR schon (SWR1). Insofern würde man sich da ja selbst die Butter vom Brot nehmen. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass der Deutsch-Anteil von derzeit 60 noch auf 50 bis 40% runtergefahren wird, aber ich glaube schon, dass Schlager im Programm bleiben.
 
Nur die regionalen Inhalte
Der "regional richtige" Zuschnitt ist bedingt einst durch Sendegebietsgrenzen SWF/SDR nicht immer attraktiv und lebensnah richtig. In Calw interessiert Balingen abwärts wohl wenig, dafür Stuttgart oder Pforzheim.
Und in Baiersbronn interessiert das was in FR oder LÖ passiert auch eher weniger.
Ich würde "das Regionale" nicht überbewerten. Zumal diese Inhalte oft (nicht WDR und BR) in "älteren" Formaten angesiedelt wurden, die erst in den 1980er Jahren ans Netz gingen.
 
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Ich würde sagen, das Regionale ist DIE Daseinsberechtigung für das vierte Programm!
Da hast du Recht. Angefangen hat es in BW ja mit Regionalmagazinen in MA, S und UL und sonst Rahmen Südfunk 1 und abends Gastarbeiter, bzw. SWF 1 dann im Breisgau (das mit dem grünen Apfel). Wobei ich jetzt nicht weiß, wie das einstige Stadtradio Ulm und das einstige Stadtradio Freiburg abgelaufen sind. Zumindest in FR waren auch private Verleger dabei. In Ulm wohl auch.
Später wurde dann das Schlagerzeugs da auf die größer gewordene 4. Kette darauf gepackt und die Hauptintention war dann Schlager. Und Rhl.-Pf. startete auch.Und gleich mit Schlager.
Und die "regional richtige" Abdeckung wurde zeitweise in S/TÜ wegen Frequenzmangel Raichberg beim SWF "großzügiger" mit der S4 90,1 ausgelegt und z. B. CW "richtiger" in einem "Württemberg-Radio" bedient.
Mit der 107,3 dann plötzlich nicht mehr...
 
Digital ist schon richtig. Nur die regionalen Inhalte zu killen und weder linear, noch digital anzubieten ist Banane, bzw. entspricht nicht dem Auftrag.
Ich schreib es an jede Wand: Das lineare wird den Digitalen Inhalt finanzieren müssen. Wenn Gniffke erkennt, dass die Beine, auf denen die ARD steht, linear sind, kann der Spagat, muss aber nicht gelingen. Weil:


Dafür werden hunderte Millionen abgezogen, für einen Wettbewerb mit Netflix & Co, den die ARD absehbar verlieren wird, weil allein Netflix Jahr für Jahr Milliarden investiert.
Information und Regionales wären die Marktlücke und die perfekte Legitimation der ARD!
Natürlich. Aber nur in Kombi mit Radio-Personality! Die goldene Regel: Du sollst nicht langweilen!
 
Digital ist schon richtig. Nur die regionalen Inhalte zu killen und weder linear, noch digital anzubieten ist Banane
Exakt. Natürlich muss der SWR ins Digitale investieren, aber die Nutzung bei der Zielgruppe Ü30 ist noch überwiegend linear.
Und daher ist es Mumpitz, im Jahr 2023 alles Lineare kurz und klein zu hauen, was über viele Jahrzehnte aufgebaut wurde.
Angefangen hat es in BW ja mit Regionalmagazinen in MA, S und UL und sonst Rahmen Südfunk 1 und abends Gastarbeiter
Wobei man halt immer erwähnen muss, dass es im Norden von BaWü von den 80ern bis in die 00er Jahre über weite Strecken eigenständige Regionalprogramme mit eigenener Playlist und Stundenuhr waren.

Aus Mannheim kamen beispielsweise neben dem regionalen Früh-, Mittags- und Feierabendmagazin noch weitere tägliche Formate. Etwa die einstündige "Naufnahme" und die Wunschsendung "Kurpfalzradio lässt grüßen". Während des Maimarktes wurde sogar durchgehend von 6-18 Uhr eigenes Programm produziert.

Daher ist die Fallhöhe so enorm, wenn nun auch die letzten Reste dieser gewachsenen Regionalradio-Kultur im Südwesten eingespart werden. Und die Stimmung bei den Kollegen in den Regionalstudios ist, nunja, bescheiden.
 
Hat eigentlich jemand von euch auch mitbekommen, dass am Wochenende "die Satellitenausstrahlung" vom SWR kurzfristig gestört war? Kennt wer die Hintergründe?
 
Manchmal zweifele ich doch an der Musikkompetenz der SWR 4-Moderatoren. Zum einen kommt es in der Oldieshow immer mal wieder vor (vor allem bei Jürgen Rademacher, am Samstag aber auch bei Stefan Nink), dass Titel aus diesem Jahrtausend als Wünsche berücksichtigt werden. Am letzten Samstag waren das "Leg nicht auf" mit Roland Kaiser und Lena Valaitis aus dem Jahr 2010 und "Blue Bayou" mit Peter Kraus und Annett Louisan aus dem Jahr 2022!
Zum einen hört man doch, dass das keine alten Titel sind, zweitens sollte das Jahr im Computer stehen und drittens arbeitet Herr Nink doch schon seit Jahren bei dem Sender, so dass er doch merken müsste, dass die Titel erst vor ein paar Jahren aktuell waren.
Und noch schlimmer fand ich, dass sowohl die Moderatorin vor der Stunde als auch Stefan Nink den ESC-Siegertitel aus dem Jahre 1988, nämlich Celine Dions "Ne partez pas sans moi" als "völlig unbekannte Nummer, als besondere Rarität" bezeichneten.

Irgendwie schäme ich mich da fremd...
 
Mittlerweile lassen sich die Programminfos für weitere Maiwochen finden, es gilt auch da weiter werktags durchgängig das bisher nur gelegentlich geprobte Schema 6-10/10-14/14-18.
 
Ab Mai sollen die Aktuell-Sendungen in SWR4 BW komplett gestrichen werden. In der SWR-Sprache heißt das natürlich anders: Man wolle Informationen nicht nur in zwei speziellen Sendestunden (Mittags und Nachmittags) senden, sondern über den gesamten Tag verteilt.

SWR4 schafft sich leider immer weiter ab.
 
Gibt es für die Dauer der Gartenschau jeden Freitag von 10 bis 18 Uhr, einstweilen noch unterbrochen durch die Regionalstunde am Nachmittag. Weiß jemand, ob das Mannheim-Fenster von 16 bis 17 Uhr heute ebenfalls aus dem Buga-Studio in der U-Halle gesendet wurde?
 
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