• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Syndications - juhu oder bäh?

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Hallo zusammen...

Zwischen Weihnachten und Sylvester wollen die allermeisten Menschen zu Hause sein, wenn nicht im Kreis der eigenen Familie dann doch zumindest bei der besseren Hälfte, dem Hund oder dem Fernseher...

Sogar bei Radiomachern soll das gelegentlich der Fall sein. Und um die eigene Belegschaft (verständlicherweise) zu entlasten, wird über die Feiertage vermehrt auf Syndactions zugegriffen.

Meine Frage: welche Syndications kennt ihr? Welche findet ihr gut, welche schlecht? Sind sie ein probates Mittel in Zeiten knapper Kassen oder einfach nur überflüssig? Welche Syndications gibt es vielleicht noch nicht - die aber großartig wären?

Zur Erklärung für Laien: Syndications sind vorproduzierte Sendungen die nicht vom Sender selbst kommen, sondern von einem entsprechenden Anbieter bezogen werden. Meist drehen sich diese Sendungen um einen bestimmten Themenkomplex (Sport, Gesundheit, Musik..).

Für alle Antworten - muchas gracias und frohes Fest!
 
wir haben schon seit einigen jahren keine syndications mehr verwendet. ich persönlich hab sie als fremdkörper empfunden, dem hörer mag das anders gehen. an den feiertagen fahren wir mit "schmaler mannschaft", hat sich als ausreichend erwiesen. geht auch nicht anders.
 
Syndications? Na, ich weiß nicht. Bei den bekannten vielzuviel diskutierten Dudelsendern passen eingekaufte Sendungen ja schon deshalb kaum rein, weil sie sich weitgehend über Inhalt definieren (Sport, Gesundheit, Musik...), was der eigenen Senderdefinition entgegenläuft.

Hinzu kommt: Trotz aller Dauerdudelei und allem Endlosgeclaime hat doch jeder Sender seine eigene Sprache/Anmutung. Das kann eine identisch an verschiedene Sender verkaufte Sendung nicht liefern. Deshalb ist der Begriff Fremdkörper treffend. Diese Sendungen werden ja auch seltener.

Interessant fände ich die Meinung jemandes, der solche Sendungen produziert und seine Erfahrungen postet.
db
 
Sie sind Fremdkörper, zumal sie auch mit einer anderen "Station-Voice" arbeiten und die Sender-IDs kaum vorkommen und insofern denk ich, wir auch ein Laie merken, dass da irgend etwas anders ist. Außer Formel 1 und dem Bundesligaradio mit Franz Beckenbauer gibt's in meinem Umkreis kaum noch Syndication-Sendungen, von gebauten Beiträgen zu schweigen.
 
"Echte" Syndications gibt es hier ohnehin kaum. In Amerika sind sie schon längst ein Stück Radiokultur! Man denke nur an die AT 40, Wolfman Jack, das legendäre Z-Rock, Howard Stern, Rush Limbaugh und viele andere Programme, die ohne Syndication für die Sender dort unbezahlbar wären.

Hier in D sträuben sich die Programmverantwortlichen mit den o.a. Argumenten: passen nicht ins Format, sind Fremdkörper. Stattdessen läßt man am Wochenende und in den Randzeiten lieber C-Personal ran oder gleich den Automaten laufen. Da geht dann wenigstens die eigene Identität nicht verloren:)
 
Ich hab das Thema hier schonmal aufgeworfen. Die frustrierenden Antworten 'Da gab's mal was mit Arabella Kiesbauer' zeigen, dass es mit Syndication in Deutschland nicht weit her ist.

Dabei könnten gut gemachte Shows wieder Leute ans Radio bringen, die man mit Dauerdudeln nicht erreicht, ohne die anderen abzuschrecken.

Die berühmten American Top 40 beispielsweise enthalten sehr viele Breaks in denen der Sender seine eigene Identität rüberbringen kann.

Wenn sich schon die Privaten zu diesem Konzept nicht durchringen können, frage ich mich, warum es die ARD nicht tut. Dieses Konzept müsste die doch allein von ihrer Organisation her förmlich anspringen. Aber auch dort lässt ja jeder Landessender auch zwischen 0 und 5 Uhr lieber sein ´d Accord automatisch dudeln, als mal was gemeinsames spannendes zu machen.
 
Und die Gründe für "Anti-Syndication" sind stichhaltig. Zumindest unter derzeitigen Programmstrategien.
Die Idee "Syndication" ist nämlich an sich nicht schlecht. Man müsste sie aber völlig anders ins Programm einbauen, als es bisher gemacht wurde/wird. Bisher sind es nämlich meiner Erfahrung nach wirklich "Ersatzprogramme", also Fremdkörper - und dagegen ist bei einem Dauerdudler nun wirklich der Automat besser. Gut ist er davon aber noch lange nicht.
Wer Syndications dagegen konsequent so bewirbt, dass es "unser Highlight" ist, weil "wir" xy verpflichten konnten oder dergleichen, der kann damit viel erreichen. Das setzt aber eine völlig andere Programmauffassung voraus, die hier in D kaum anzutreffen ist. Zudem ist dann zu überlegen, wieviel man sich anliefern lässt und wieviel man mit eigenen, d.i. bekannten Stimmen hinzufügt, selbst produziert, so dass es dem Hörer leichter fällt, das "Neue"/"Andere" zu akzeptieren und nachvollziehen zu können. Man wird den Hörer zunächst an die Hand nehmen müssen und ihn Schritt für Schritt zur Syndication leiten. Dann könnte es was werden.
db
 
Syndications ...

N`Abend zusammen !

Urlaub ist etwas feines - ich geniesse ihn gerade :D

Zu Synd....

Es gibt im Moment meines Wissens nur eine Produktion, die in mehreren Sendern läuft. Und das sind die "Party-Mixe" am Samstagabend ... das läuft u. a. bei R.SH und ich meine auch bei Antenne Thüringen. Ansonsten läuft an Weihnachten bei vielen Sendern eine "Kirchenproduktion" ... und ansonsten der Kollege Automat.
 
Bei den vielen Dudelsendern kann man eh voicetracken, ob da 2x hinternander die selbe mod nur mit anderem und jetzt die aktuelle von xxx läuft oder nicht fällt da nicht auf. außerdem kostengünstig: alle 4 stunden kann man die selben voice-schnipsel laufen lassen, denn so schnell wiederholt sich deren musik....
 
Grenzwelle:


Dabei könnten gut gemachte Shows wieder Leute ans Radio bringen, die man mit Dauerdudeln nicht erreicht, ohne die anderen abzuschrecken.


Möglicherweise funktioniert das auch nicht. Denn langsam drängt sich mir der Vardacht auf, jedes Wort ist beim Hörer nicht erwünscht, außer halt die 1.30 News OTH und natürlich die heilige Dreieinigkiet Wetter, Verkehr & Blitzer.

Wenn da eine DJ-Persönlichkeit anfängt zu "labern" am besten noch "in die Musik quasselt", ist das womöglich noch ein Abschlatgrund.

Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, oder so extrem ist, jedenfalls scheint man neben der Werbung und den Claim jedes Wort vom Sender verbannt zu haben.

Wenn der Eindruck tatsächlich richtig ist, dann wäre das zumindest eine schlüssige Erklärung für das fehlen von Syndicationshows, wie sie in Amerika "from coast to coast" legendär waren / sind.
 
Auch noch andere

Es gibt wohl auch eine Syndication mit dem Namen "Mir geht's gut" und zwar u.a bei RPR, Harmony, RTL und Spree Radio... das geht's (wie der Name schon sagt...) um Gesundheit. Ist wohl nicht schlecht.
 
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