TEUTOCAST: FEMOTION RADIO, dpd DRIVER'S RADIO, Zound1

Dann ist das ärgerlich für den Veranstalter, aber eben sein unternehmerisches Risiko. Wer einen Vertrag abschließt, muss ihn auch erfüllen, in diesem Fall die Verbreitungskosten bis zum Vertragsende zahlen. Der Muxbetreiber liefert ja.
 
Manch einer merkt vielleicht auch erst später, dass es keine so gute Idee war. Wenn Einnahmen zu Beginn vielleicht noch gestimmt haben ist das nicht immer abzusehen, dass es mal Phasen gibt, wo es brenzlig wird (z. B. möglicher Rückgang an Werbepartner*innen) Sonst würde man ja auch von Anfang an direkt sagen "nein, machen wir nicht, können wir uns nicht leisten". egoFM hat den Markt in NRW für seine Sparte wohl attraktiver gesehen, als er wirklich ist und das rächt sich nun.
 
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Femotion Radio wird zum Ende diesen Monates ganz eingestellt:

Trotz hoher Bekanntheit, einer für ein junges Programm überdurchschnittlichstarken Nutzung und Hörerbindung und der erst jüngst erhaltenen Auszeichnungbeim Hörfunkpreis der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) in der Kategorie „Beste journalistische Leistung des Jahres“, waraufgrund der konjunkturbedingt herausfordernden Refinanzierungssituation amWerbemarkt zum großen Bedauern aller Projektbeteiligter keine ausreichendewirtschaftliche Perspektive für eine Fortführung des Projektes gegeben. Gründungsgeschäftsführer und Programmverantwortlicher Ulrich Müller bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen, Partnern und Dienstleistern: „Wir haben innur knapp drei Jahren ein absolut einmaliges Special-Interest-Angebotaufgebaut und damit auf DAB+ und im Web eine starke und thematisch treffendeMarke etabliert. Ich bedanke mich bei allen Begleiterinnen auf dieser Reise, dieeindrucksvoll gezeigt hat: Female Empowerment braucht eine starke Stimme,starke Partner und in der Zukunft noch viel mehr mediale und gesellschaftlicheWahrnehmung und Unterstützung. Deshalb – auch wenn es aufgrund deräußeren Rahmenbedingungen nachvollziehbar ist: das Ende schmerzt uns alle.“
 
Femotion stirbt, aber Driver Radio lebt weiter? Ich spekuliere mal frei von der Leber weg: wenn das aktuell stark expandierende starFM "nur" den NRW-Platz bekommt, dann gibt es bestimmt schon einen Nachfolger für Drivers Radio. Andernfalls hätte starFM auch gleich auf dem Drivers-Radio-Platz bundesweit gehen können. Daheim in Bayern senden sie immer noch nur im Lokalmux Nürnberg.

Und zumindest die Spekulation über den Wechsel von Schlager-Radio in den zweiten Bundesmux hat sich mit dem heutigen Tag in Luft aufgelöst.
 
Andernfalls hätte starFM auch gleich auf dem Drivers-Radio-Platz bundesweit gehen können. Daheim in Bayern senden sie immer noch nur im Lokalmux Nürnberg.
StarFM regionalisiert sein Programm in Berlin und Franken (und demnächst wohl auch in NRW) sehr umfangreich, das wäre im 2. BuMux nicht möglich.

Im Bezug auf Drivers Radio hast du freilich Recht, der Sender ist seit dem Ausstieg von dpd ein inhaltsloses Kuriosum und wohl nicht auf Dauer angelegt.
 
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Nun sieht die Femotion Seite genauso inhaltsleer aus, wie die von Drivers. Den guten Webcontent inkl Podcats hat man alles entfernt. Sehr schade. Gerade im Podcast-Bereich haben sie wirklich gute Arbeit geleistet.
 
Linnenbach war da dran doch schon länger nicht mehr aktiv, oder? Der letzte mir bekannte Name aus diesem Universum ist Ina Tenz, ex Programmdirektorin von Antenne Bayern
 
Femotion Radio war immer komplett allein in Frauenhand. Laut eigener Aussage hat sich Linnenbach dort auch herausgehalten. Völlig freie Hand hatten sie bestimmt trotzdem nicht, irgendjemand stellt muß das Geld geben.
 
Dazu passt dann aber nicht, dass man weiterhin in Sachsen und NRW bleibt. Zumal man für Sachsen auch kein Regionalprogramm produziert. Hier läuft die neutral ausgerichtete Deutschland-Version.
 
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Oha... der Run ist vorbei, Anbieter bleiben auf langfristigen Verträgen sitzen.
Wir haben jetzt also die Obergrenze bei DAB+ kennengelernt.
Und die Anbieter, die dachten, Sie könnten Ihre Plätze einfach einem Nachfolger andrehen, hätten nicht damit gerechnet, dass jetzt so viele Kapazitäten auf dem Markt sind und Sie verhandeln müssen.
Schön blöd von Ego FM, dass Sie keine Betriebsgesellschaft als Postkasten in NRW gegründet haben. die man ohne Beschädigung des Mutterschiffs untergehen lassen könnte.
Naja, vielleicht schafft es Antenne Bayern ja im zweiten Anlauf, den Laden komplett zu übernehmen.
 
Also im Femotion Programm ist noch nichts von der bevorstehenden Einstellung zu merken. Im Gegensatz zu dpd gibts hier immer noch (VT)Moderationen und sogar Hinweise auf die Webseite, sogar Podcasts wurden noch angeteasert (z. B. sinngemäß: "wie ihre Sicht zu dem Thema ist und was sie sich noch wünscht, hört ihr im Femotion-Takeover auf femotion.de"), die auf der Webseite natürlich nirgends mehr zu finden sind und ich auch nicht weiß, wo man die woanders noch hören kann. Laut PM im PDF sollen die nonlinearen Inhalte ja fortgeführt werden, ebenso der Instagram Kanal von Femotion Radio.
Sehr intransparent irgendwie.
Bei dpd hat man wenigstens alles auf einmal reduziert, bei Femotion ist dagegen im linearen Radioprogramm noch alles beim Alten.
 
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