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radioforen.de Themen schließen, weil es unbequem wird

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

NeoWS

Benutzer
Ich bin nicht der Meinung, dass man ein Thema schließen sollte, weil es unbequem ist und womöglich den falschen Leuten eine Bühne bietet. Tabuisierung und falsches Schweigen an der falschen Stelle leisten einen bedauerlichen Beitrag zum Niedergang von bislang als selbstverständlich erachteten Werten.
Wir können uns nicht gegen die Trumps (oder Elmis) dieser Welt wehren. indem wir sie pauschal dämonisieren - einfach ignorieren können wir sie aber auch nicht. Gerade jetzt kommt es auf kluges, neutrales abwägen an und es ist daher umso wichtiger auch unbequeme Diskussionen zu führen! Gerade dieses Forum verfügt nachwievor über ein hohes Maß an Kompetenz und Verstand. Wo, wenn nicht hier sollen kritische Themen besprochen werden?

Wie können wir mit Nachdruck besseren, kritischeren Journalismus einfordern, wenn wir uns hier selber beschämt wegducken und igittigit pfui rufen, wenn es inhaltlich heikel wird?
 
Dies ist aber in erster Linie ein Forum, in dem es um das Thema Radio gehen soll. Elmar Hörig ist nicht mehr im Radiobereich tätig.

Aus den radioforen.de-Nutzungsbedingungen:
Die Inhalte der Beiträge sind so zu gestalten, dass sie [...] einen Radiobezug haben.
 
Ich habe nur das Gefühl, dass das nicht der wahre Grund für die Schließung ist. :)

Einige vermuten offenbar hinter allem irgendwelche Verschwörungen... Nein, das ist der Grund.

Ich vermisse in dieser Aussage dann doch den kritischen journalistischen Geist. 'Wes Brot ich ess, des Lied ich sing' hat in letzter Zeit doch ein wenig zu sehr um sich gegriffen.

Dies ist eine Diskussionsplattform zum Thema Radio, kein journalistisches Medium. Insofern verstehe ich deinen Beitrag nicht.
 
Elmar Hörig ist nicht mehr im Radiobereich tätig.

Das ist aber ein dünnes Argument. Wie oft diskutieren wir hier über "Ehemalige"? Und unter uns Usern gibt es auch genug, die nur noch Ehemalige sind, ich selbst zähle auch dazu.
Es gibt genug Gründe, einen Faden zu schließen, der auf Abwege gerät. Das gilt auch für den jüngsten Hörig-Faden. Aber die Tatsache, dass er (eine einstige Radio-Kultfigur) heute nicht mehr Radio macht, gehört m. E. nicht dazu.
 
Nachdem der Hausherr meinen völlig sachlichen letzten Beitrag zum Thema "Radiobezug" kommentarlos entfernt hat, werde ich mich einstweilen von hier zurückziehen. Die bisher vorgetragenen Gründe sind jedenfalls mehr als fadenscheinig.

Vorschlag: Schließen Sie dann konsequenterweise die Rubrik "Auszeit" komplett!
 
Es gibt genug Gründe, einen Faden zu schließen, der auf Abwege gerät. Das gilt auch für den jüngsten Hörig-Faden. Aber die Tatsache, dass er (eine einstige Radio-Kultfigur) heute nicht mehr Radio macht, gehört m. E. nicht dazu.

Nicht alleine, da stimme ich dir sogar zu. Aber wenn hier über "Ehemalige" diskutiert wird, dann geht es normalerweise auch darum, welche Sendungen auf welchen Sendern sie wie gemacht haben. Somit ist der Radiobezug inhaltlich gegeben. Anderes sieht es allerdings aus, wenn hier über Privates diskutiert wird; und dazu zählen auch die Facebook-Postings. Diese Diskussion habe ich bis zu einem gewissen Grad toleriert, bin aber nun der Auffassung (wie einige andere hier auch), dass man Elmar Hörig keine weitere Bühne bieten muss.

Nachdem der Hausherr meinen völlig sachlichen letzten Beitrag zum Thema "Radiobezug" kommentarlos entfernt hat, werde ich mich einstweilen von hier zurückziehen.

Das war der plumpe Versuch, die Elmar Hörig-Diskussion hier fortzuführen. Deshalb wurde er gelöscht.
 
Dies ist eine Diskussionsplattform zum Thema Radio, kein journalistisches Medium.
Bin jetzt 15 Jahre dabei, aber so habe ich das bisher noch nicht gesehen. Natürlich kann man sich damit zufrieden geben, über irgendein neues Jinglepaket zu sprechen oder darüber, wie man Antennen für einen optimalen Empfang am besten aufstellt.

Radio ist aber eben auch ein Medium und Teil der journalistischen Berichterstattung. Da wird man nicht umhin kommen, auch über den Umgang der Politik mit den Medien und über den Umgang der Radiojournalisten mit politischen Themen zu diskutieren. Gerade diese Möglichkeit habe ich in diesem Forum immer geschätzt, es setzt sich damit (immer noch) deutlich von den Parallelforen ab. Um es kurz zu sagen: Es ist intellektueller, auch durch seine Benutzer. Das sollte man nicht durch Wortlautauslegung von Forenregeln zerstören.

Erinnert Euch bitte: Wir alle sind hier nur "Gäste" und der Hausherr entscheidet, wer hier über was schreiben darf
Das kann aber nicht bedeuten, daß man nicht mal vorsichtig anklopft und nachfragt, warum eine Entscheidung wie getroffen wurde. Für vorauseilenden Devotismus gibt es keinen Anlaß. Und erinnere Du Dich bitte: Ein Hausherr braucht seine Gäste ebenso wie die Gäste den Hausherrn.
 
Meine Güte, klar ist es ärgerlich wenn ein Hausherr ein Thema "abwürgt". Aber ist im speziellen Fall Hörig nicht längst alles gesagt? So wichtig ist der Mann nun auch nicht mehr, dass man tage- oder wochenlang über seine plumpen Ergüsse diskutieren müßte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also worüber ärgerst Du dich dann?
Ärger ist etwas anderes. Dazu müßte ich das Ganze persönlich nehmen.

Ich halte nur die von Thomas zitierte Nutzungsbedingung für einen "Gummiparagraphen", die sich immer dann anwenden läßt, wenn's gerade paßt. Ich meine auch, diese Begründung im Zusammenhang mit anderen Themenschließungen schon ein paar Mal gelesen zu haben. Und jedes Mal, wenn ein User es wagte, die Entscheidung zu hinterfragen, kam jemand mit dem Hausherr-Argument um die Ecke. Wer so argumentiert, der sollte Türsteher werden.

Aber ist im speziellen Fall Hörig nicht längst alles gesagt?
Sehe ich auch so. Aber warum muß jemand für mich entscheiden, wann zu einem Thema alles gesagt ist? Wenn ein Thema durch ist, dann rutscht es nach hinten und ist irgendwann genauso obsolet, wie der Moderator, um den es im Faden ging.
 
Nun immerhin, das Argument der unfreiwilligen Werbung fürn Herrn Hörig ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen:

gula19/Spiegel Online schrieb:
Vielen Dank, dank Ihrem Hinweis hat Elmar Hörig jetzt noch einen Fan mehr. Seine Satire finde ich echt gut. Endlich jemand der gegen die traurige Pseudo-Satire der Heute-show etc. im Fensehenn wirklich gute Beiträge auf facebook bringt. Weiter so Herr Hörig und vielen Dank.

Aber solche Fehlgeleiteten wird es immer geben. Davor sollte man meiner Meinung nach nicht zurückschrecken...

Es geht mir bei dem Ganzen nun aber nicht darum für eine Wiederöffnung des Hörig-Fadens zu kämpfen oder dergleichen, sondern vielmehr um ein allgemeines Plädoyer für mehr kritische Diskussion und weniger Pauschalisierung. Für Mut, unbequemen Themen nicht aus dem Weg zu gehen und sich denen zu stellen die vergiften und polemisieren. Wir werden das brauchen!
 
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