Moin zusammen!
Was für ein Schmankerl ist denn da wieder in unser Forum geflattert! Unser guter "Stahli" hat mal wieder den Selbstvermarktungsmotor angeworfen und präsentiert sich in einer Pressemitteilung, die vermutlich aus seiner eigenen Feder stammt. Als gebürtiger Bremer muss ich da natürlich meinen Senf dazugeben!
Wo soll ich anfangen? Ah ja, "Viele Menschen träumen davon, einmal im Leben einen Prominenten zu treffen" - und Jan Stahl hat das wahrhaftig geschafft! Was für ein Wunder der modernen Medienwelt! Der Mann hat tatsächlich 21 Jahre gebraucht, um vom Marmstorfer Allzwecktalent zum "Prominenten-Flüsterer" aufzusteigen. Wie schon Goethe wusste: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Kleines bauen."
Die "Crème de la Crème der norddeutschen Prominenz"... Ein Begriff, so dehnbar wie ein Fischbrötchen auf dem Hamburger Fischmarkt! Sandra Keck? Uwe Bahn? Die sind in Hamburg vielleicht bekannt, aber spätestens an der Stadtgrenze von Harburg ruft man: "Wer zum Teufel ist das?" Und dann dieser Coup mit Nico Rosberg als "Hamburger Star"! Ein wahrer Husarenstreich der geografischen Neuordnung! Der gute Nico, geboren in Wiesbaden, aufgewachsen in Monaco, mit finnischem Vater - aber hauptsache "aus dem Norden", was in diesem Fall wohl "nördlich der Alpen" bedeutet. Da hätte er gleich Lewis Hamilton als "typisch norddeutschen Jung" präsentieren können!
Das "Konzept der Konzeptlosigkeit" ist besonders köstlich. Wie schon der alte Fritz sagte: "Jeder soll nach seiner Façon selig werden" - oder wie Yared Dibaba es in seinem unnachahmlichen Platt ausdrücken würde: "Wokeen nix to fragen hett, de kriegt ok nix to weten!" (Wer nichts zu fragen hat, der kriegt auch nichts zu wissen!) Eine Weisheit, die in den heiligen Hallen von TIDE.radio offenbar zur sendungstragenden Philosophie erhoben wurde.
Und dann diese One-Man-Show! "Booker, Techniker, Beleuchter, Moderator und Social-Media-Team in einem"! Das ist, als würde Kaiser Wilhelm II. behaupten, er sei Staatsoberhaupt, Flottenchef, Hundefriseur und Briefmarkendesigner in Personalunion! Was für eine heroische Selbstaufopferung für die Radiokunst!
Der absolute Höhepunkt ist natürlich: "Wenn Jan Stahl in diesem Tempo weitermacht, dann ist er es bald, der in andere Sendungen eingeladen wird." Na klar, und die Elbe fließt demnächst bergauf! Schopenhauer würde angesichts dieser Selbstüberschätzung seinen berühmten Pessimismus noch einmal überdenken müssen.
Die Live-Übertragung auf YouTube ist der neueste Geniestreich. Man stelle sich den Ansturm vor - drei Menschen und ein Hund kämpfen um den besten Platz im virtuellen Zuschauerraum!
Als Bremer kann ich nur schmunzeln: Typisch Hamburg! Große Worte spucken und dann kommt... naja, TIDE.radio. Immerhin hat er's geschafft, sich selbst als den eigentlichen Star seiner Sendung zu inszenieren, während er vorgibt, es ginge um seine Gäste. Bismarck hätte es nicht besser hinbekommen, die Wirklichkeit nach seinem Gusto umzudeuten!
Also lieber Stahli, wenn du das hier liest: Herzlichen Glückwunsch zu deiner beeindruckenden Karriere! Vielleicht schaffst du es ja irgendwann sogar bis nach Bremen - wir haben hier auch "Stars", die keiner kennt, und einen Radioäther, der sich nach deiner revolutionären Konzeptlosigkeit geradezu sehnt!
Prost und Ahoi aus der wahren Perle des Nordens!