@exhörer:
Endlich jemand, der meine Aussage verstanden hat
@Jasemine:
Von Dir die Aussage
"Der Fehler liegt nie beim Hörer, wenn man sich als Dienstleister versteht."
zu lesen, hat mich etwas überrascht. Aus welchem Buch stammt denn dieses?
Vielleicht war die Wortwahl "Fehler" etwas verkehrt, gemeint war natürlich "Problem".
Ach, und was mich dann interessieren würde: Welchen Dienst leistet das Radio denn deiner Meinung nach?
Sofern Du das Radio überhaupt als Dienstleister siehst, denn das sagst Du ja nicht direkt.
Und natürlich kann auch ein Kunde eines Dienstleisters problematisch sein, indem er die angebotene Leistung nicht oder falsch nutzt.
Stell Dir vor, in einer Kantine eines Arbeitsgebers gibt es gutes Essen, aber der Arbeiter geht lieber jedes Mal in ein teures Feinschmecker-Restaurant und gibt viel mehr Geld aus, so dass ihm zum Schluss das Geld ausgeht und er immer mehr verschuldet. Schließlich macht er dann die Kantine dafür verantwortlich.
Hmm... wer trägt Schuld? Die Kantine oder er?
Ein Dienstleister kann leider nicht auf die Bedürfnisse aller eingehen, sondern nur auf die der meisten.
Im Radio ist es doch nicht anders.
Und wenn jetzt einer schreit: "Moment! Wo ist das Feinschmecker-Restaurant im Radio?"
Es gibt sie schon noch, wenn man danach sucht. Doch meistens ist einem gar nicht nach solcher Kost. McDoof für die Ohren tut's vollkommen, na also.
@Pirni:
Was Du zum Thema Formatradio schreibst, ist absolut richtig. Aber ein Sender, der mit einem speziellen Format nicht die große Masse anspricht hat in Deutschland Existenzprobleme, da die Unterhaltskosten wesentlich größer sind, als die Einnahmen. (Alle anderen haben die natürlich auch, aber nicht ganz so extrem...).
Im Ausland ist das Betreiben einer Station günstiger, daher ist hier auch mehr möglich. Ganz einfach.
Und dank der deutschen Politik, Monopolisierung und Sturheit, wird sich da auch nichts ändern.
Der Traum wäre doch:
Ein (relativ) freier Radiomarkt!
Gruß,
radiosi.