Traumradio - Radiotraum !?!?

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Klugsch....! Jeder Sender ist ein Formatradio! Auch zu den besten SDR3-Zeiten kamen die veschiedenen Sendungen zu bestimmten Zeiten! Es geht in dieser Diskussion aber um Vielfalt ODER Einfalt. Um immer die gleichen Hits im 2-Stunden-Rhythmus, um Wortbeiträge, die sich nur um Selbstbeweihräucherung und Gewinnspiele drehen (kurz um EINHEITSBREI) ODER ein abwechslungsreiches Wort- und Musikangebot mit special-interest-Sendungen zu bestimmten Zeiten!
 
@ Pirni
Das trifft mal wieder den Nagel auf den Kopf. Für das sogenannte Formatradio fallen einem ja nur noch so Stichworte wie Abgestumpftheit, Langeweile, Vorhersehbarkeit, wenig Information, Eintönigkeit usw. ein. Gerade deswegen sind solche Sender ja auch immer dabei, einem das Gegenteil obiger Stichworte einzuhämmern. Damit man wenigstens denken soll, es wäre alles schön bunt und neu und...
Wo diese ganze „Entwicklung“ hin führt haben wir auch hier schon in anderen Threads lesen dürfen, sei es, wenn es um Dumpinglöhne geht oder um Wortbeiträge im Radio. Das, was heute so als Formatradio läuft macht das Radio an sich überflüssig. Da braucht sich dann auch kein Moderator über Dumpinglöhne wundern. Es ist dann eben so, es ist wie schon mal gesagt wurde ein „Teufelskreis“.

@ honk,
da hatten wir doch auch schon mal drüber „gesprochen“: Es ist doch unglaublich naiv, so zu tun, als wenn das alles der Wunsch der Hörer wäre und als wenn man durch Werbung in besagten Formatradios ach so viele Leute erreiche. Auch dadurch, dass man die „Einschaltzahlen“ belegen kann (durch die MA) kann man nie Zuhörzahlen nachweisen. Auch dadurch, dass man den Werbekunden immer wieder erzählt, „So und so viele Menschen hören Deinen Spot bei uns“, wird es nicht richtiger. Es ist und bleibt nun mal so, dass niemand sagen kann, ob der Sender XY wirklich so gut/schlecht gehört wird (mit dem derzeitigen MA-System). Insofern hat der EXHÖRER mit seinen Zweifeln Recht!
Im Übrigen freut es mich, dass Du auch kurze Beiträge schreiben kannst, denn an der Rechtschreibung hast Du ja immer noch zu arbeiten!

Aber um jetzt auch noch einmal auf das eigentliche Thema einzugehen; denn die Frage war ja, was ich mir vom Radio erhoffe, was ich mir erträume:
Ich träume von mehr Ehrlichkeit in jeder Beziehung (s.o.). Also, dass man dem Hörer nicht immer nur das schnelle spontane Medium vorgaukelt, sondern es auch mal ist. Dass man wirklich live ist, keine voraufgezeichneten Anrufe, Voice Tracking etc. Im Grunde genommen sind solche Sachen in Maßen ja okay, aber andauernd und mit einem „jetzt-tun-wir-mal-so-als-ob-das-LIVE-ist-Touch“ versehen ist es nur noch nervig und peinlich! Und warum sagt der Hörer nix? Weil er da doch schon nicht mehr hinhört! „DIE machen das eben so...“ heißt es dann gleichgültig. Das ist wie Politikverdrossenheit, und die kommt auch nicht daher, dass die Menschen das so wollen, sondern auch zum Großteil, weil sie nix anderes geboten bekommen! Darüber sollte sich der ein oder andere Radiomacher hier mal Gedanken machen! Wenn einige so weiter machen wie bisher, dann gibt es für sie in 10 Jahren nix mehr zu machen. Aber wahrscheinlich ist das diesen Leuten dann doch auch scheißegal, weil es ihnen nicht ums Radio geht, sondern darum möglichst schnell Kohle zu machen.
Ich träume auch von Radioleuten, die mich hier nicht immer gleich als realitätsfremd und dumm hinstellen wollen, nur weil ich für mehr Qualität bin. Ich weiß sehr wohl, dass es gewisse Zwänge im „Markt“ gibt, aber die Frage hier war ja auch auf „Traumradio“ ausgerichtet. Zurzeit gibt es viel Traumradio für mich. Leider meistens Albtraumradio. Aufwachen = Umschalten!
 
Ich träume von einer Welt, in der Obdachlose im Möbelhaus übernachten dürfen. Von einer Welt, in der sich Alemannia Aachen und Borussia M'-Gladbach total lieb haben. Ich träume von einer Welt, in der die Gäste im Restaurant einfach mal für alle anderen Tische mitbezahlen, von einer Welt, in der Automachaniker auch mal was umsonst machen. Ich träume von einer Welt, in der Busfahrer warten, wenn ein Fahrgast zu spät kommt, in der man die Armlehnen im Kino abwechselnd benutzt. Einer Welt, in der auf Zeugenissen nicht "mangelhaft" sondern "Du schaffst es" steht.

Und von einem Radiosender, dessen Programmchef zu mir wie eine Mutter ist... das wär schön.

;)
Frank
 
Ich bin erstaunt, wie lange es gedauert hat, bis man hier wieder zum eigentlichen Thema, der eigentlichen Frage, die ich gestellt habe, zurückgekommen ist.
Aber das ist ein Anzeichen dafür, dass das Radio nicht mehr als "Traumjob" angesehen wird.
Klar kann jeder schreiben was er will, aber haben die Radiomacher von heute das Träumen verlernt ?
Wurde ihnen so oft eingehämmert : Format, Benchmark, TSL,,,,,dass ihr alle Eure Träume vergessen habt ?
Ich möchte wetten, dass jeder, der hier etwas geschrieben hat und beim Radio arbeitet früher nicht gesagt hat, ich will Radio machen, weil ich dort auf 90-Sekunden-Beiträge achten muß, sondern weil er sein eigenes Bild vom Radio im Ohr" hatte.
Leute gebt doch nicht auf, nur wiel der Chef sagt, das wird jetzt so oder so gemacht !
Klar brauchen wir Geld, das kommt von der Wirtschaft, aber sagt nicht wie es ist, sondern wie Ihr es gerne hättet !
 
@honk

die frage mit dem formatradio hatten wir ja schon an einigen stellen hier im forum und ich denke mal das wir uns einig sind, das ohne format keine inhalt rübergebracht werden kann (zitat vom onkel)...

die frage ist doch, wenn ich dein posting verstanden habe, wie komme ich an kohle OHNE mich der WERBEINDUSTRIE in den rachen zu werfen und dadurch wieder gezwungen werde den "einheitsbrei" zu senden, denn das der hörer nix anderes verlangt, als es ihm schon geboten wird, das wissen wir ja

wie war das mit radio und dienstleistuner (am hörer)?

@ jasemine
war das nicht der ARD radioAward (Gold)????

sysTim
<img border="0" title="" alt="[Ha!]" src="tongue.gif" />

<small>[ 27-08-2002, 04:30: Beitrag editiert von systim ]</small>
 
"denn das der hörer nix anderes verlangt, als es ihm schon geboten wird, das wissen wir ja"

Tja - offenbar bin ich dann kein repräsentativer *Hörer*... Insofern bringt es wohl nicht viel, wenn ich hier weiterhin über meinen Traum vom "Vollprogramm", also vom Radio, das zwar musikalisch durchaus eine Schiene (nämlich U-Musik) fährt, aber dennoch nicht nur stur immer dieselben Top40-Hits wiederholt, schreibe. Bestand haben wird dieser Traum jedoch weiterhin, und sollte es eines Tages mal wieder einen Sender geben, der *mich* als Hörer haben will (und dessen Zielgruppe nicht ausschließlich die werbetreibende Industrie ist), dann werde ich mir einen anderen Nick zulegen müssen. Aber bis dahin wird die Staubschicht auf meinem 1000DM-Tuner wohl noch um einige Zentimeter anwachsen.
 
@ honk
&gt;&gt;Und noch etwas gilt es hier richtig zustellen:
Radio ist nach wie vor das meistgenutzte Medium.
Steht in jeder MA...&gt;&gt;

Daß das in der MA steht, ist klar. Nur stimmt das schon lange nicht mehr ! Laut anderen Untersuchungen ist das Radio zum allerwenigsten genutzten Medium verkommen. Es haben nur 53% der Bevölkerung ein Radio EINGESCHALTET, von dieser Einschaltzeit werden aber nur 10% wirklich GENUTZT, also hingehört. Die MA zählt immer noch die Einschaltzeit als Nutzungszeit. Das wäre dasselbe, wenn eine Zeitungs-MA auch das bloße auf dem Schreibtisch-Liegen der Zeitung als Lesezeit werten würde.
Wenn endlich der Zuhör-und Aufmerksamkeitsfakto mit eingerechnet würde, schauts schon ganz anders aus.
 
moin, moin,

@rayshapes .

ihr wolllt doch alle, das die radioleute auch mal fehler machen. damit das ganze so schön menschelt.
dann sind meine rechtschreibfehler doch ganz weit vorne...
zumal ich meine postings runterschreibe und nicht gegenlese (sie sind mir dafür zu lang <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> )

das ich legastheniker bin habe ich hier schon an verscheidenen stellen offen zu gegegben und damit habe ich auch kein problem.
denn ich bin ja nicht bei der zeitung, sondern bei den elektronischen medien. und wofür hat man im richtigen leben ein rechtschreibprogramm, das sich sekretärin nennt?

@and the rest of the fest

was die ma und ihre glaubwürdigkeit bzw. reflexion des tatsächlichen hörverhaltens angeht, habe ich hier ebenfalls schon mehrfach betont, das auch ich nicht davon überzeugt bin, das das was die ag.ma dort ausweist dem tatsächlichen hörverhalten wiederspiegelt.
doch darum geht es dort auch nicht.
es handelt sich - wie wir ja alle wissen - vielmehr um einen vergleich zwischen den einzelnen sendern auch im verhältniss zu den anderen medien.
es ist halt von allen anerkannt (und jeder kennt die schwächen).
vielleicht ist das mal ein lösungsansatz.
entwickelt ein analyseverfahren, das das tatsächliche hörverhalten reflektiert und dann gibt es vielleicht (hoffentlich) auch mehr vielfalt im radio.

enn eines sollte hier auch nochmal erwähnung finden.
ich bin ein fan vom formatradio.
aber in der tat geht es mir auch tierisch auf die nüs..., das fats alle den gleichen einheitsbrei mit dem superbesteneinzigartigenhitmusiknurwirspielenihnmix der 50er,60er und dem besten von übermorgen spielen.
formtardaio heißt in seiner logischen konsequenz nämlich eines:
es gibt - wenn die landesmedienanstalten so viele frequenzen freigeben - für jedes format (und ich meine damit nicht nur musik) mindestens einen eigenen sender.
dann hätte man formatradio und dann kämen auch die "ich hätte gern so einen sender" träumer eher zum zuge...
im übrigen fragt mal eure verkäufer (so ihr welche habt), was die (hier vor allem die großen) kunden (die mit der richtigen knete) wollen...
 
In Zeichen des Wahlkampfes möchte diestiftung einen gewagten Vergleich ziehen. Radioverdrossenheit und Politikverdrossenhet haben eines gemeinsam: die Wechselwirkung zw. Hörern/Wahlvolk und Sendern/Parteien.
Natürlich sagt niemand: „Oh ja! Ich möchte gerne den lieben langen Tag verarscht werden".
Aaaaber: De facto setzen sich sowohl in der Politik als auch im Hörfunk immer diejenigen durch die am meisten und auf die „richtige Art" verarschen. Die großen Volksparteien versprechen allen alles, obwohl jeder Mensch, der sich mal zwei, drei Gedanken mehr macht darauf kommt, dass das irgendwie so alles nicht klappen kann. Gewählt werden sie aber trotzdem, und das zu Raten zwischen 70 und 80 Prozent!
Warum? Niemand macht sich die Mühe weiter zu denken - klappt ja auch so alles wunderbar. Warum sollte sich also eine fette Volkspartei auf wichtige, aber wenig zugstarke Themen setzen? Warum sollten sie „rumexperimentieren" und mal ne Frau, nen Schwulen, nen Schwarzen als Kanzlerkandiaten aufstellen? Bloß kein Risiko! Die Risikobereitschaft wächst erst dann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Solange aber Volksparteien immer noch deutlich über 2 Drittel des Wahlvolks mit ihren Strategien ködern können, so lange läuft alles weiter wie bisher.
Taucht dann mal was Neues auf (z.B. die Grünen in den 80er Jahren) und hat ansatzweise Erfolg, wird’s ruckizucki von der etablierten Politik absorbiert. Mittlerweile sind sozusagen auch die Grünen ein „Formatsender". Aber: Sie haben wichtige Themen (Umwelt, Frauen, Minderheiten) stärker in die deutsche Politik eingebracht.
Es gibt also wie in der Politik als auch im Radio immer wieder Innovationen, die das System leicht verändern aber niemals ganz über den Haufen werfen. UND: Solche Entwicklungen dauern Jahre ...
Überlegt mal, wie lange es Privatfunk in Deutschland gibt? Frühestens seit Mitte der 80er Jahre. Bis sich vergleichbare „grüne" Bewegungen auch in der Radiolandschaft von Statten gehen werden, fließt noch viel Lava den Ätna runter. In diesem Sinne: viel Geduld!

diestiftung (für angewandte Politik- und Radiovergleiche)
 
Interessanter Vergleich.
Nur: Die "Grünen" Radios, die Privatradios mit wirklichem eigenen Stil, Profil,eigener Meinung, Vielfalt, gerade die gabs ja am Anfang der Privatradiozeit.
 
Falsch, das waren keien Grünen, sondern die Anfänge der Volksparteien nach dem Krieg. Da gab's auch noch Politiker mit Ecken und Kanten. Leute, die nicht bloß nach Umfragen regiert haben. Leute, die etwas aus Ihrer tiefen Überzeugung heraus gemacht haben und nicht unbedingt zwanghaft eine große "Mitte" bedienen wollten (siehe SPD vor Godesberger Programm). Böse Beraterzungen würden sagen: Da war die Politik noch nicht auf einem so hohen Level wie heute "professionalisiert" - genau wie die ersten Privatradios.
 
Ich verstehe die Verdrossenheit nicht! Freidenker haben nicht nur die Wahl zwischen Schröder und Stoiber (die Medien reduzieren aber gerade die Wahlmöglichkeit auf die beiden), Freidenker haben nicht nur die Wahl zwischen den vielen Einheitsradios.
 
Natürlich, Radiofreund !

Viele hören deshalb ja gar kein Radio mehr, es gibt in der Tat viele Alternativen.
Aber hier geht es nun mal ums Radio !
 
@ honk
Ich will nicht, dass die Radioleute Fehler machen, wie Du schreibst. Ich will nur, dass sich Radioleute auch so geben, wie sie sind. Dass sie menschliche Wesen sind. Ja das ist mein Traum. Und es ist schade, dass ich eben diesen vorangegangenen Satz schreiben musste. Viele sind nur noch Voices on Tape oder so. Sie sind genau so viel Wert wie eine billige C90 und man kann sich darüber nicht mehr wundern. (s. Thema „Dumpinglöhne...“)
Übrigens schön für Dich, nur Legastheniker zu sein... Beim ersten mal schreiben dürften solche Fehler aber auch nicht dauernd auftauchen. Und nun weiß ich ja auch, wofür man so eine Sekretärin gebrauchen kann...Um eigene Unzulänglichkeiten auszubügeln.
Wahrscheinlich träumt die auch für Dich.
Was mich an Dir fasziniert: Du kannst noch nicht mal richtig schreiben, erlaubst Dir aber ein Urteil, ob ich, ob meiner Inhalte, Journalist sein darf...

„denn ich bin ja nicht bei der zeitung, sondern bei den elektronischen medien. und wofür hat man im richtigen leben ein rechtschreibprogramm, das sich sekretärin nennt?“ (honk)

Und das Forum hier ist nicht elektronisch?

Aber Dein restliches Statement lässt mich hoffen, dass noch nicht alles verloren ist...

Nun noch mal zum Thema Traumradio:

Mir ist aufgefallen, dass viele hier vom Traumradio, entweder im Zusammenhang mit der Vergangenheit oder über Vorstellungen aus der Vergangenheit, die man damals über das (Format)radio der Zukunft hatte, sprechen. Es scheint jede Menge unerfüllte Erwartungen in jeder Hinsicht zu geben. Entweder sind die bekannten und beliebten Traumprogramme verschwunden oder große Erwartungen an Neues entpuppten sich als große Seifenblasen. Sind wir also mittendrin in einer Entwicklung hin zum neuen Traumprogramm für jedermann oder bewegen wir uns mehr und mehr davon hinweg? Hat das Radio in Zukunft überhaupt noch Bedeutung oder ist es schon verloren? Ja, das sind nur fragen, aber es sind Fragen, die mich bewegen, und die mir Träume, mehr oder weniger schöne, bereiten!
 
Tag Herr Shapes.

"Und nun weiß ich ja auch, wofür man so eine Sekretärin gebrauchen kann...Um eigene Unzulänglichkeiten auszubügeln."

Vielleicht hat Ihre Sekretärin ja einen Löffel Baldrian für Sie.
Wäre ein guter Gebrauch einer Sekretärin, um eigene Unzulänglichkeiten ..... auszubügeln.

Doktor Deason
 
@ Herr Doktor Deason,

wenn Sie wüssten! Schön, in diesem Forum auch mal gebildete Menschen (Doktoren) zu treffen. Welches Fachgebiet? Radiologie?
Danke für den Tipp „Baldrian“! Aber warum muss ich ständig Baldrian nehmen? Weichspülprogramme gibt es doch genug im Radio...

Okay, das sind seichte Träume, an die man sich am Morgen dann eben nicht mehr erinnert. Es muss ja nicht jede Nacht ein Albtraum sein, aber was träumt man denn so, wenn man ständig auf Baldrian ist, Le Doc?
 
Schönen Abend, Mister Shapes.

"Welches Fachgebiet? Radiologie?"

Genau.

"Danke für den Tipp „Baldrian“! Aber warum muss ich ständig Baldrian nehmen? Weichspülprogramme gibt es doch genug im Radio..."

Stümmt. Aber andersrum machen mich solche Programme derartig blöd im Kopf, daß ich dann wirklich Baldrian nehmen müßte, wenn`s nicht gutes .... geben würde.

"Okay, das sind seichte Träume, an die man sich am Morgen dann eben nicht mehr erinnert. Es muss ja nicht jede Nacht ein Albtraum sein,.."

Liest Du kommunistische Tageszeitungen oder warum jetzt dieser Insider-Gag ?

Whatsoever, engagiert Ihr jetzt den Hopke, Matthias ?
Macht mich zum Stammhörer, lockt mich weg vom abends Deutschlandradio/Funk-Hören !

Mit heute vorzüglichen Grüßen,

der Radiologe.
 
Lieber Pierre,

wir wollen das hier mal nicht weiter als Privatgespräch ausbreiten.
Nur soviel:
- Ich lese keine kommunistischen Tageszeitungen,
- weiß nicht, welcher Insider-Gag gemeint sein soll und
- weiß auch sonst nix mit dem Rest Deines Postings anzufangen.

Viele Grüße!
 
ZURÜCK ZUM THEMA: WIE SOLLTE RADIO AUSSEHEN
Ich schreibe mal wie ich mir ein Radio aus der Perspektive des Hörers vorstelle:
Ich träume von einem Radio welches angeregt unterhält, informiert und auch einmal Denkanstöße gibt, mich immer auf dem Laufenden hält und trotzdem frisch wie Pfefferminze bleibt. Die Musik sollte ein breites Spektrum abdecken. Längst vergessene Titel sollten sich mit aktuellen Charts und auch mal mit unbekanntem abwechseln. Wenn ich morgens aufstehe soll mich das Radio wie frischer Cafe wachmachen. Mittags soll mich mein Radio wie Traubenzucker zum durchhalten bringen. Abends möchte ich von meinem Radio wie nach einem guten Glas Wein in mein Reich der Träume gebracht werden. Am Wochenende sollte mir mein Radio sagen was es hier in meiner Gegend so zu erleben gibt. Wenn ich keinen Bock auf weggehen habe sollte mich mein Radio am Samstag mit fetten Dj´s unterhalten, dann mache ich eben mit Kumpels eine Radioparty.

<img border="0" title="" alt="[Ha!]" src="tongue.gif" /> Tja Leute Geschmäcker sind halt unterschiedlich <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />

<small>[ 01-09-2002, 00:37: Beitrag editiert von Grammophon ]</small>
 
Genau das, was Du zuletzt sagst, wollte ich gerade anmerken, denn das ist ja vielleicht eine schöne Vorstellung, dass Dich Dein Radio genau bei Deinem Lebensrhythmus begleitet, aber leider haben viele Menschen eine andere Vorstellung und einen anderen Rhythmus.
Dennoch, meiner kommt Deiner Vorstellung ziemlich gleich. Und ich sage jetzt (ohne mich wieder gleich in die "früher"-Schiene zu stecken), dass ich früher solche Sender gefunden und empfunden habe.

Wahrscheinlich ist es eher ein gegenseitig aufeinander zugehen. Das Radio richtet sich nach den Gewohnheiten der Hörer, und der Hörer kennt irgendwann sein Radio und stellt sich darauf ein, und freut sich auf dies oder das.

Ich stelle übrigens auch immer wieder fest, dass so schlimm, wie die aktuelle Situation beschrieben wird, sie gar nicht ist: Ich finde durchaus immer wieder Gefallen an verschiedenen Sendern, die mich zu einem gewissen Grade befriedigen und teilweise sogar ganz neue Lüste wecken...

Ein richtiges Traumradio könnte ich auch schon deswegen nicht beschreiben, da ich absolut auf Abwechslung stehe. D.h. was mir jetzt vielleicht sehr gut gefällt, sieht in einem Monat schon wieder ganz anders aus. Deswegen ist die beste Variante einfach immer wieder mal seinen Lieblingssender zu wechseln...

Ach, und die beste Art, Radio zu hören, ist sowieso zu zappen! Macht man doch beim Fernsehen auch nicht anders...
So gesehen brauchts gar kein Traumradio, und gibt es eben in meinen Augen nicht.
Der Traum ist eher eine unendliche Vielfalt und eine freie Radiowelt...

Danke für die Aufmerksamkeit,
radiosi.
 
Eigentlich pervers: Da hat man die Radios nun so formatiert, um den Hörer zu halten. Man macht ja keine andere Musik, als den einmal denfinierten Sound, man macht durchgänges Programm, damit die Hörer nicht umschalten. Aber gerade deswegen, weil auf einem Sender jetzt immer dasselbe, zappen die Hörer herum, weil man Abwechslung möchte.
 
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