Übertragungsmöglichkeit gesucht

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Blackwood

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Hallo Szene,

ich bin auf der Suche nach einer (legalen) Möglichkeit,
ein Audiosignal über eine Strecke von 500-1000 Metern
drahtlos in Studioqualität zu übertragen.

Hat jemand eine Idee, wie man das anstellen könnte?

10x'a'lot
Blackwood
 
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Bei Sichtverbindung per WLAN, ohne Sichtverbindung wirst du wohl eine entsprechende Leitung mieten müssen.
 
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ohne sichtverbindung gehts auch mit dementsprechenden w-lan repeatern
ist aber halt ein wenig fummelei und die frage ob das nur ne kurzfristige lösung sein muss oder ne dauerhafte, wenns ne längere lösung sein soll lohnt sich der aufbau eines kleinen repeaternetzwerks , kostet vielleicht ein paar hundert euro
 
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Sennheiser bietet drahtlose Audioübertragungssysteme an, einfach mal danach googeln. Btw.: Vergiss nicht, dass Du offiziell eiigentlich auch bei WLAN bei der Übertragung über Deine Grundstücksgrenzen hinaus eine Sendegenehmigung benötigst....
 
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tut man das? wie machen das dann größere stationen, die mit ihrem ü-wagen senden? oder ist das nur in deutschland so? kann mir nicht vorstellen, dass sich der ORF jedes mal eine neue genehmigung holt, um von punkt a nach punkt b zu senden.....
 
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radiodragon schrieb:
Du offiziell eiigentlich auch bei WLAN bei der Übertragung über Deine Grundstücksgrenzen hinaus eine Sendegenehmigung benötigst....

Wie kommst du denn da drauf? Es ist völlig egal, ob dein WLAN über das Grundstück hinausstrahlt. Glaubst du, jeder, der eine Mietwohnung hat, braucht ne Genehmigung, da er nichtmal auf seinem eigenen Grundstück sendet?

Du brauchst lediglich ne Genehmigung, wenn die WLAN-Antenne eine bestimmte Höhe überschreitet.
 
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radioxtreme schrieb:
wie machen das dann größere stationen, die mit ihrem ü-wagen senden?

Es überträgt kein Ü-Wagen oder Reportagewagen per WLAN. Das Sendesignal (EDIT: Summensignal vom Ü-Wagen, meinte ich) wird komprimiert und in 64 kbps (mono) bzw. 128 kbps (stereo) zu einem Satelliten geschickt. Die Bodenstation empfängt das Signal und schickt es per ISDN-Codec ins Funkhaus. Weitere Infos unter http://www.tranxtel.com/
 
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Oder per UHF-Sender. Oder per ISDN-Leitung (falls 'ne passende Dose da ist).

Gruß TSD
 
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Der Ü-Wagen, den ich mit eingerichtet habe (kleiner Lokalsender, freier Mitarbeiter und Inhaber eines Plattenlabels (kennt wer Nicki und Hans Söllner? :D), hatte gar keine Möglichkeit, Sendungen direkt zu übertragen.

Da wurde alles aufgezeichnet (Revox 4-Spur und Backup auf VHS), geschnitten und später gesendet. Es gab zwar eine Telefonschnittstelle, allerdings nur analog (ISDN war zu der Zeit noch Luxus und fast unbezahlbar), die aber nur genutzt wurde, wenn ausnahmsweise was Live benötigt wurde.

Ein wenig ab vom Thema, wollte damit nur sagen, das ein Ü-Wagen nicht unbedingt für solche Übertragungen ausgestattet sein muss, bzw. war ;) (Das ich damit angeben will, mal einen Ü-Wagen mit aufgebaut zu haben, streite ich sowieso ab :D)
 
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@Pegasus: Da habe ich mich in meinem Posting extrem unpräzise ausgedrückt:
Folgendes darf ein WLAN-Verbindungsbetreiber machen:
O-Ton Bundesnetzagentur:
Mit WLAN Funkverbindungen dürfen verschieden Grundstücke miteinander verbunden werden. Es ist keine bestimmte Reichweite vorgeschrieben. Diese wird ausschließlich durch die maximale Strahlungsleistung der Funkanlage und die Umgebungsverhältnisse wie Bebauung, Bewaldung, Geländeform usw. bestimmt.
ABER:
Die maximale Strahlungsleistung darf 100 mW (e.i.r.p.) nicht übersteigen.
Wenn man >1000m bei jeder Witterung sicher überbrücken will, werden externe Antennen sinnvoll sein, wobei:
Für WLAN- Funkanwendungen sind keine bestimmten Antennen vorgeschrieben. Die maximale Strahlungsleistung darf nicht überschritten...werden
@radioextreme
Nein, der ORF wird nicht für jede Übertragung eine neue Genehmigung für die eigenen Leitungen einholen. Da gibts einmal eine Frequenzzuteilung und fertig.
Gesetzt den Fall, die Verbindung geht überhaupt noch terrestrisch.
Bei "Audiofunk" (ich nenne es jetzt einfach mal so), z.B. drahtlose Mikros/In-Ear Monitoring brauchte man lange Zeit eine Genehmigung, bei den aktuellen Geräten im 600 MHz-Bereich ist dies nun (glaube ich) anders...
 
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Es gibt die möglichkeit Dein Audiosignal via "Laser" zu Übertragen.

Das geht auch über große Entfernungen und verlustfrei. Aber auch nur wenn keine Sichtbehinderungen zum Empfänger vorliegen.

Hier ein Auszug aus der Laserübertragung:

Die gesamte Palette von Lasersystemen bietet eine kostengünstige, zuverlässige und sichere optische Laserübertragung bei einer Geschwindigkeit von 2 bis 155 Mbit/s für Telefonie und Daten durch die Luft an. Die Laserübertragung transportiert die Daten mit Hilfe eines gerichteten Laserstrahls. Eine neuartige Modulationstechnik garantiert einen störungsfreien Datentransfer über Entfernungen bis zu 5000 m. Die lichtschnelle Übertragung ist mit keinerlei Verlusten verbunden und daher für eine einfache Integration in bestehende Systeme verwendbar. Das Lasersystem wird praktisch über ST- Steckverbinder in eine Glasfaserleitung eingeschleift. Die Übertragung erfolgt transparent. Da Licht als Übertragungsmedium allgemein zugelassen wurde, benötigen die Lasersysteme keine Frequenzlizensierung. Zudem ist die Übertragung nicht anfällig für elektromagnetische Interferenzen. Der gebündelte Laserstrahl ist kaum zu entdecken und daher extrem schwer abhörbar.

Produktbeschreibung

Das Lasersystem besteht aus zwei Laserköpfen und den verschiedenen Systemkomponenten. Die Laserköpfe werden außen auf den Dächern oder an Gebäudewänden montiert. Es muß eine freie Sichtverbindung zwischen den beiden Standorten vorhanden sein. Die Laserköpfe werden mit den Outdoor-Geräten (ODU) verbunden. Das Outdoor-Gerät und die im Gebäudeinneren zu installierenden Indoor-Geräte sind über Kabel zu verbinden. Die Indoor-Geräte bestehen aus der Energieversorgungseinheit (PSU) des Systems und der auf Wunsch mitgelieferten Alarm- und Überwachungseinheit (LS-ALARM-MON). Die PSU liefert den Strom für die Laserköpfe über ein dreiadriges Kabel. Die Balkenanzeige des LS-ALARM-MON zeigt die tatsächlich empfangene Signalstärke an, wohingegen die LEDs verschiedene Alarmstufen signalisieren. Über Relaiskontakte kann auch ein externes Alarmüberwachungsgerät für die Weiterleitung von Alarmsignalen angeschlossen werden.

Investitionsschutz

Durch die Verwendung von zukunftssicheren optischen Schnittstellen schützt das Lasersystem die Kundeninvestition in Langzeitprojekten. Das modulare Design erlaubt eine einfache und kostengünstige Aufrüstung der Lasersysteme z.B. für höhere Bandbreiten oder größere Entfernungen. All diese Merkmale garantieren, das die Lasersysteme perfekt in die Netzwerktopologien von heute und morgen eingebunden werden können.


Meine wenigkeit kann natürlich momentan nicht zu 1000 % Garantieren das sich das oben beschriebene System zur Audioübertragung eignet. Ich habe aber in Erinnerung das sowas durchaus möglich sein dürfte. Zur Not mal google nutzen !

Ich hoffe die Info war Hilfreich...

Gruß von Andy
 
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radiodragon schrieb:
Wenn man >1000m bei jeder Witterung sicher überbrücken will, werden externe Antennen sinnvoll sein,

Und welchen Einfluss auf die Sendeleistung soll eine Antenne bitte haben? Also ich hab gelernt, das die Sendeleistung abhängig von dem Sendemodul ist, das VOR der Antenne liegt. Und wenn die Antenne 500 Meter hoch ist, bleibt die Sendeleistung immer noch genau so, wie bei dem internen Ferritstab, der idR ca. 5 cm lang ist und mit Kupferlackdraht umwickelt wurde.

Ich wiederhols extra für dich nochmal: Die einzige Genehmigung brauchst du, wenn deine Antenne eine gewisse Höhe überschreitet.

Da es durchaus möglich ist, eine Entfernung von 1000 Meter per WLAN zu überbrücken, ohne diesen Grenzwert zu überschreiten, behaupte ich, das deine Postings jeder Wahrheit entbehren und du ziemlich wenig Ahnung von der Materie hast. Aussage, wie von dir, sind absolut kontraproduktiv, verunsichern den Fragenden (und evtl. auch User, die die Suchfunktion nutzen) und rauben allen Lesern nur Zeit.

BTW: Der Rekord mit einem handelsüblichen WLAN-Accespoint liegt bei 55km im freien Feld mit einer Antenne, die grad mal 1,5Meter hoch ist.

@Andi
Laserverbindungen über mehr als 100 Meter sind extrem instabil, Wetteranfällig (Regen, Schnee) und müssen regelmässig justiert werden. Das Problem ist wenn der Sender sich nur um 0,1mm verschiebt, kannst du dir ausrechnen, wie gross die Abweichung auf 1000 (oder sogar 5000) Meter ist.

Ob Audiodaten oder nicht, spielt keine Rolle, da ja nur Daten verschickt werden, (ein Laser kann nur Digital, also Licht oder kein Licht ;)
 
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@ Pegasus

Danke für die zusätzlichen Infos zur Laserübertragung. Das sicherlich öfters Justierungen notwendig sein werden steht außer frage. Ich habe so ein System auch noch nicht im Einsatz gesehen.

Ich habe mich in diesem Fall nur auf die Angaben aus dem Artikel berufen. Aber man hört ja gerne noch andere Meinungen :D

Schönen Abend noch ! Gruß v. Andy
 
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CrazyAndy schrieb:
Ich habe so ein System auch noch nicht im Einsatz gesehen.

Ich hatte mal ds Vergnügen. Und selbst bei einem Übertragungsweg von 30 Metern gab es bei Regen grosse Probleme. Bestenfall ist die Übertragungsrate auf Analogmodenniveau zusammengebrochen, meistens völlig ausgefallen. Das war vor ca. 6 Jahren und das System hat 6000DM gekostet, war also kein "Billigschrott".

Und da sich an der "Mastentechnik", also der Befestigungsmechanik nicht viel geändert hat (wird immer noch irgendwo festgeschraubt ;)), bestehen diese Probleme immer noch.
 
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Pegasus schrieb:
Und welchen Einfluss auf die Sendeleistung soll eine Antenne bitte haben?

FALSCH! Es geht bei Sendeleistungen von Funkanlagen immer um die Leistung, die TATSÄCHLICH abgegeben wird, daher die Leistungsangabe mit
dem Zusatz "e.i.r.p." (=effective isotropic radiated power). Die TATSÄCHLICHE Sendeleistung ergibt sich aus der Sendestufenausgangsleistung in Verbindung mit dem ANTENNENGEWINN.
Mathematischer Zusammenhang siehe z.B. unter
www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/technik/eirp.htm

Pegasus schrieb:
Aussage, wie von dir, sind absolut kontraproduktiv,

Das Einzige, das ich kontraproduktiv finde, ist der Umgangston, den Du zutage legst. ich finde es sehr schade, dass man sich nicht sachlich austauschen kann, ohne von Dir Untergriffe der schlimmsten Art zu ernten.

Pegasus schrieb:
BTW: Der Rekord mit einem handelsüblichen WLAN-Accespoint liegt bei 55km im freien Feld mit einer Antenne, die grad mal 1,5Meter hoch ist.

WIEDER falsch, der Rekord liegt bei 279km (siehe auch: http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060427036)
RICHTIG, der WLAN-Accesspoint war handelsüblich, die Antenne ("normale" WLAN-Antennen sind doch etwas kleiner) wohl nicht. Warum konnte der handelsübliche Accesspoint dann so weit funken? Richtig, der Antennengewinn war der springende Punkt -> höhere ABGESTRAHLTE Sendeleistung, daher die grosse Reichweite. Jeder Funakamateur kennnt den alten Spruch "Die Antenne ist der beste Sende-/Empfangsverstärker"

Ich frage Dich nun: WER verunsichert jetzt die Lesenden mit seinen Halbwahrheiten? Mühsam, mühsam....
 
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radiodragon schrieb:
"normale" WLAN-Antennen sind doch etwas kleiner

Kleiner als 1,5 Meter? Junge, du solltest erstmal meine Beiträge lesen und nicht irgendwas reininterpretieren, was du gerne lesen würdest.

Da ich keinen Bock mehr auf ne Diskussion mit jemanden hab, der nur Halbwissen und irgendwelche Theorien verbreitet, klink ich mich hier aus.
 
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Pegasus schrieb:
Kleiner als 1,5 Meter?

Nun, ausser vielleicht bei dem von Dir erwähnten Rekordversuch habe ich bis jetzt herzlich wenige 1,5m grosse WLAN-Antennen gesehen.
Naja, vielleicht zählst Du ja zu den 1,5m die Länge eines evt. vorhandenen Sendemasten dazu, dann hast Du recht.

Pegasus schrieb:
Da ich keinen Bock mehr auf ne Diskussion mit jemanden hab, der nur Halbwissen und irgendwelche Theorien verbreitet, klink ich mich hier aus.

MEINE Theorien? Schlag mal ein HF-Technik-Buch auf, dann wirst Du erkennen, dass "Pegasus Visionen" etwas an der Realität vorbeigehen oder poste nicht mehr zur "Sende-", sondern nurmehr zur "Studiotechnik" (sobald von Dir nicht wieder Thesen über das Voodooaudiokabel mit der Impedanzanpassung aufkommen).

So, und da sich Pegasus jetzt hiermit beleidigt und in die Ecke gedrängt aus dem Thread zurückgezogen hat, freue ich mich wieder auf sachliche Diskussionen!
 
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Wie bereits erwähnt, könntest du mit Sennheiser-UHF-Strecken experimentieren. Sonst sind die Teile für drahtlose Mikrofonübertragungen gemacht, aber mit etwas Kreativität gehts vielleicht. Normalerweise ist die Reichweite dieser Systeme nur maximal 100m, aber wenn du komplett freie Sicht schaffst (Masten, keine Menschen/Bäume dazwischen) und spezielle Richtantennen verwendest, könnte es klappen.
Als Sender könntest du einen In-Ear-Monitoring-Sender verwenden, den du in Mono mit Richtantenne betreibst (s.u.) oder einen Taschensender, den du so aufbohrst, dass er mit Netzteil läuft und eine bessere Antenne aufgeschraubt bekommt (Halb- oder Ganz-Lambda).

Vorteile:
- Übertragung in Echtzeit in bester Qualität ohne AD/DA-Wandlung
- Frequenzwechsel jederzeit möglich

Nachteile:
- teuer
- bei Stereo brauchst du zwei Strecken. Es gibt zwar einen Stereo-Sender fürs In-Ear-Monitoring, aber für den gibt es nur popelige Taschenempfänger, an die sich keine richtige Antenne anschließen lässt. Und zwei autarke Systeme zur Stereoübertragung, da werden mir die Stereo-Puristen eh gleich an die Gurgel springen ... :D


Ganz elegant wirds ja häufig bei großen Radiosendern gelöst. Der SER-20 von Sennheiser ist immer noch State-of-the-Art. Sendekoffer mit satt Leistung und Rückkanal. Schade, dass sich den von uns keiner leisten kann. Hach ja. Aber vielleicht kriegt man den ja irgendwo geliehen für einen Tag.
 
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also wenn ich mich einmischen darf, pegasus hat in gewisser weise recht. wenn du ein wlan repeaternetzwerk aufbaust dass die regelleistung der käuflich erwerblichen wlan sender nicht überschreitet kannst du ein wlan netzwerk bis zur zugspitze bauen ohne dass dir irgendwelche regulierungsbehörden dazwischenfunken

ich würd sogar noch soweit gehen, dass wenn du die leistung auf bis zu 500mwatt oder 1 watt erhöhst, bei halblegalen wlanrepeatern (auf ebay erhältlich) es keine sau jucken dürfte, weil die regtp sicher besseres zu tun hat, als halblegale wlan repeater zu jagen und das bei leistungen um 500 mw bis 1watt auch nicht gerade einfach ist die zu peilen.

mit 500 mwatt kriegst du ne entfernung von 500 metern gut hin, vorausgesetzt, du oder die empfangsstation sitzen nicht in einem flakschutzbunker



(=250mwatt?? oder 100mw..., ist wohl schwankend nach land)
 
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Dann darf aber kein Heimanwender in der Funkkeule (oder dahinter) wohnen, der wird dann nämlich massiv gestört - und dürfte sich heftigst beschweren ... das spätestens gibt dann 'the-real-end-of-70s-Pirate-Radio-Feeling', wenn die Damen und/oder Herren von der RegTP mit nem Peilwagen vor der Tür stehen ...
Radiodragon hat gut aufgepaßt im Physikunterricht: Ausschlaggebend ist die Strahlerleistung - also Endverstärkerleistung PLUS ANTENNENGEWINN. Und die ganz legal käuflich zu erwerbenden 'externen' Antennen (also nicht die eingebauten) - sind oft Richtantennen und haben Gewinne von durchaus 6 bis 15 dB in Senderichtung - liefern mithin also bis zur knapp 6 fach so hohen Leistungsabstrahlung einer normalen Basisstationsantenne - und das ganz ohne höhere Sendeleistung des Access Point.
Aber auch Pegasus hat nicht unrecht: Die maximale Höhe über Grund, in der die Antenne angebracht ist, ist in den Allgemeinzuteilungen auch limitiert, spielt aber (wenn man Mastmäßig nicht gerade den großen Fernsehsendeantennen Konkurrenz machen will) eine eher untergeordnete Rolle.
Übrigens Radiodragon: Die Monitor-Anlagen und Funkmikros der großen Stationen liegen sämtlichst in zu genehmigenden Bändern, dafür sind sie auch exklusiv zugeteilt. Allgemeinzuteilungen wie Du sie wahrscheinlich meinst, gibt es in den UHF-Bereichen 430 MHz, 792 - 819 MHz, 860 - 920 MHz (irgendwo da) und dann 960 bis 980 MHz. Alles andere kost' inzwischen (oder immer noch) Geld ...
 
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kk ich hab mehre 500 miliwatt repeater in berlin mitte betrieben, da waren noch ungefähr 15 andere netze in der umgebung , das hat keinen gestört.

die zwangsweise regulierung auf 100 mw ist nur dazu da, damit nicht jemand auf die idee kommt zum beispiel flächenddeckend wlan anzubieten und so der telekom mit ihren champagner hot spots (2 euz die viertelstunde) konkurrenz zu machen.
eine etwas stärkere repeaterleistung stört andere acess points nicht zwangsweise..

wo ist das belegt ?
 
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Du hast recht, die stören nicht zwangsweise. Zum Beispiel, wenn sie in einer Büroumgebung mit vielen Rigipswänden verwendet werden. Da bleibt von der Sendeleistung draußen nicht mehr viel, geschweige denn eine Wohnung weiter. In B-Mittte glaub ich das auch wohl - die Altbausanierung kommt heutzutage ohne diese Funkwellenfressenden Leichtbauwände ja kaum noch aus, und die Leute da sind ja ohnehin einiges an Störungen gewohnt - bei 15 anderen Netzen in der Nähe. Da würde diese Art der Übertragung keine 200 Meter weit kommen, egal mit was für einem Strahler.
An einer Richtantenne aber - oder an einem Strahler mit viel Gewinn, dazu noch draußen, produzierst Du nicht nur Oberwellen wie wild. Auf dem Lande sind die Innenverkleidungen oft aus kaum dämpfenden Holzvertäfelungen (DER KLASSIKER, GELL?). Da ist man anderes, störungsfreieres gewohnt.
Damit meine ich vor allem deutlich höhere Reichweiten und volle 11.g-Geschwindigkeiten am AP.
Und da steigt die Gefahr des Beschwerens durch dritte dann eben exponentiell an, wenn Störungen durch Interferenzen oder dauerhaft belegte Funkkanäle erst auftreten nach dem Aufbau dieser komischen Funkantennen auf dem Gelände der Bazis aus der Stadt, verstehst? WO BLEIBT'S POST'LE, WENN MAN'S BRAUCHE DUD?
Und wenn Du schon nach Belegen fragst, dann schau dir bitte mal genau die Funktechnischen Anforderungen an Inhouse-Funk und deren Definitionen an, beispielsweise bei der RegTP einzulesen ...
 
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Zunächst mal schönen Dank an alle.
Eure Vorschläge klingen teilweise recht interessant.
Auf den Trick mit dem WLAN wäre ich selbst nicht gekommen. Respekt!
Im Prinzip ist das auch eine recht gute Lösung.

Nur: Wir wollen die Übertragungsstrecke bei einer Live-Veranstaltung einsetzen.
Ein Frage-Antwort-Spiel zwischen Moderator und Reporter dürfte da wohl schwierig werden, oder?
Gibt es denn keine Mini-Sender im 400- oder 800 MHz-Bereich, die genügend Bandbreite haben,
um 500 Meter in guter Qualität zu überbrücken?
Laienhaft ausgedrückt: Ich denke an eine Art schnurlosen Kopfhörer,
nur mit höherer Sendeleistung.
 
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Blackwood schrieb:
Gibt es denn keine Mini-Sender im 400- oder 800 MHz-Bereich, die genügend Bandbreite haben,

Bandbreite kann ich nicht sagen, da ich 400 und 800 MHz-Sender nur in der Digitalübertragung kenne.

Grundsätzlich ist alles in diesem Bereich genehmigungspflichtig, ausser die Kleinsender für Zuhause, die aber nur eine Reichweite von 10-30 Meter haben (10mW, kann das sein? Irgendwo schwirrt ein Thread drüber rum hier im Forum).

Ich befürchte, das WLAN das einzige sein wird, was du auf entsprechende Sendeleistung bringen wirst, zumindest ohne Genehmigung und mit vertretbaren Kosten.

Allerdings begrenzt sich mein Wissen auf den Bereich Digitaltechnik, da ich auch analoge Signale nur digital per Funk übertrage. Die 400 und 800MHz-Kleinsender haben ja auch eine RS232-Schnittstelle
 
AW: Übertragungsmöglichkeit gesucht

Ich hab das jetzt hier mal alles mit großem Interesse mitgelesen. Sag mal, Pegasus, kann es sein, dass Du Dich zwar aus Leibeskräften bemühst, aber von der ganzen Materie nur ganz wenig Ahnung hast? Mann Mann Mann, Du verkaufst einen Mix aus Halbwahrheiten und totalem Unwissen im Brustton tiefster Überzeugung. Du arbeitest nicht zufällig als Moderator bei einem privaten Hitradio oder so? Es kommt einem fast so vor...
 
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