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Ukraine-Krieg - Reaktionen der Radiostationen

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Bei MDR JUMP habe ich mich heute auch gefragt was für ein Mist dort versendet wird. Die Nachrichten die dort verlesen werden klingen wie in 30 Sekunden zusammengegoogelte Schlagzeilen und zu den Ereignissen wurde innerhalb der Show kein Wort erwähnt. Also wenn die Welt untergeht sollte man diesen Sender meiden.
 
Und für WDR 2 gilt, dass am Samstag und Sonntag einstündige Extraausgaben des Mittagsmagazins (13.00 bis 14.00 Uhr) geplant sind.
Woher hast du die Info? In der Programmfahne ist nichts vermerkt.

Was hat der Dlf eigentlich gestern Nacht gemacht? Als ich um 3.30 reinschaltetete, liefen wie gewohnt die Wiederholungen von "Forschung aktuell" und das Kalenderblatt. Hat man sonst etwas umgestellt?
 
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WDR4 hätte gestern übrigens von 6-0 Uhr Karnevalsmusik gespielt. Man hat das aber um 9 Uhr abgebrochen und die EPG direkt umgewandelt, weil hierüber die Anzeigen auf den Websites gesteuert werden. Montag sollte ebenfalls Karneval von 6-0 Uhr laufen. Wurde auch gecancelt und gegen das normale Programm geändert. Man bietet aber weiterhin für willigte Karnevalsmusik auf Event an.
 
Auch heute liefert SWR3 wieder ein souveränes Programm und schafft den Spagat zwischen Berichterstattung, Hintergrundinfos und dem "Radioalltag".
Ganz so wie gestern wird heute zwar nicht mehr gefahren, dennoch gibt es zwischen den planmäßigen Sendungen immer wieder "Aktuell"-Sendungen.


Bin gespannt, wie sie es morgen lösen werden. (Stichwort "Party für Zuhause")
 
Achso, das sollte ich noch dazu schreiben: Ich frage, weil die Moderatorin sagte, dass bereits die ganze Nacht über mit Analysen und Interviews zum Ukraine-Krieg informiert worden sei. Und da wollte ich mal wissen, ob damit Wiederholungen von Sendungen aus dem Tagesprogramm gemeint waren - auch die gewohnten Sendungen haben sich ja zum Teil mit dem Krieg beschäftigt - oder ob Wiederholungen ausgefallen sind und live berichtet wurde.

Wobei ich mich gefragt habe, was man groß live berichten oder interviewen konnte um die Uhrzeit. Um kurz nach 4 gab es ein Korrespondentengespräch nach Washington, wo es gerade später Abend war.
 
Woher hast du die Info? In der Programmfahne ist nichts vermerkt.

Was hat der Dlf eigentlich gestern Nacht gemacht? Als ich um 3.30 reinschaltetete, liefen wie gewohnt die Wiederholungen von "Forschung aktuell" und das Kalenderblatt. Hat man sonst etwas umgestellt?
https://presse.wdr.de/plounge/wdr/programm/2022/02/20220225_sonderprogramm_ukraine.html, stand auch schon in der PM von gestern und ist mittlerweile in der EPG eingetragen:

Wirklich traurig, dass erst sowas passieren muss damit es am Wochenende mehr aktuelles gibt, gilt auch und besonders für WDR 5, aber auch auf WDR 2 war das MiMa früher, selbst sonntags in der kompakten Form, Standard.

Beim hr ist das Feiern auch gecandelt, hr1 verzichtet auf den Dancefloor heute und am Sonntag gibts anstelle des Talks 2 Stunden mit Sylvia Homann.
hr4 sendet ein schlichtes "am Abend" morgen von 17 bis 21 Uhr und danach wie auch an den Folgetagen "MlidL", die zunächst angesetzten "Gute Laune Hits nonstop" entfallen an allen (dollen) Tagen.

Kann zwar verstehen, dass man das ganz dolle Treiben nun zurückfährt, aber für die nächste Zeit sollte man doch die Spreu vom Weizen trennen, sprich mehr tagesaktuelle, spontane Infos und flexible Formate bei den entsprechenden Programmen, (reine) Unterhaltungswellen sollten sich auf Updates zwischendurch und vielleicht den Verzicht auf unpassende Aktionen beschränken, dann kann sich auch jeder das aussuchen was am besten zu ihm passt, soll ja durchaus nicht wenige Menschen geben denen "Info-Tsunamis" (auch schon bei Corona) zusetzen...
 
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Der IRRS (Nexus/IBA - https://www.nexus.org/am-radio/) aus Mailand hat auch reagiert auf die aktuellen Ereignisse ("it makes everyone worried about the consequences for European stability") und bietet ab sofort abendliche Sondersendungen (Nachrichtenprogramme und aktuelle Berichte vom Tag) in englischer Sprache für die Zielregion "Ukraine und Russland" sowie Europa an und zwar von 19 bis 23 Uhr dt. Zeit (=20 bis 24 Uhr in Kiew) auf 1323 kHz mit stark erhöhter Sendeleistung.
 
Wird im Zielgebiet Ukraine nur schwer gegen die 1323 aus Targu Mures.
In der Ukraine selbst läuft von Suspilne nur noch ein Programm auf Ukrainske Radio, Promin', Kultura und International. Auch via Kall-Krekel auf 6005 läuft dementsprechend keine deutschsprachige Sendung von RUI mehr, sondern das ukrainische Programm. Wie der Empfang in der Ukraine selbst ist kann ich nicht beurteilen.
 
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Ich wechsle mal vom SWR3 Thread hier hinein mit einer bewusst provokativen Frage.

Es ist Krieg. Das macht einen richtig wütend. Mir geht das Video mit dem Soldaten nicht mehr aus dem Kopf, der sich, schluchzend vor Angst und Panik, von seinem Kind verabschiedet.

Wir werden von unseren Medien durch einen Überfluss an Information in Watte gepackt.

Welcher Kanal widmet sich der Verärgerung, Verbitterung, dem Ekel, der Wut und dem Hass, den ein solcher Krieg auslöst?
 
@Flo2211


Ich schreibe hier nochmal Ähnliches, was ich auch unter dem MDR JUMP Thema gepostet habe. Was Du schreibst ist schlicht und einfach unwahr.

Die Morningshow hat sehr schnell und sehr professionell reagiert… die Nachrichten waren 3 Minuten quasi monothematisch- dazu gab es in der Fläche jede Stunde große Breaks (teilweise 4 Minuten) mit Korrespondenten u.a. aus den USA und Moskau. Rechnet man die Nachrichten um voll und halb zusammen kommt man auf etwa 8 Minuten pro Stunde. Der erste große Break war um 5:50 wenn ich mich richtig erinnere… viel schneller kann man nicht reagieren.

Ich finde übrigens nicht dass man das Thema monothematisch machen muss wie anscheinend SWR 3. Wer sich tiefer informieren will als 8 Minuten pro Stunde, der kann ohne Probleme auf die Infowellen schalten - die es ja gibt. Eine Major dafür zu streichen - kann man sicher machen… muss man aber sicher nicht.

Deine reflexartigen Postings ohne die Situation wirklich beurteilen zu können sind schlicht schlicht vorhersehbar. Wenn ich meinen Eindruck und meine Meinung schildern will - sollte ich vielleicht mehr als 5 min. hören.
 
Wird im Zielgebiet Ukraine nur schwer
Irrtum, die Rumänen schalten um 21 Uhr dt. Zeit alle Regionalsender ab. Danach ist freie Bahn. So war (bis heute früh weit nach Mitternacht gegen halb Eins) problemlos und in sehr guter Qualität auf diversen webSDR-Empfängern in Osteuropa dieses Ukraine-Spezialprogramm auf 1323 kHz zu hören. Es liefen u.a. die Nachrichten der Voice of America, dazu aktuelle Berichte und Gesprächsrunden. Das IRRS-Sonderprogramm ist definitiv ein Mehrwert, auch für Hörer in Mitteleuropa, die den Blick über den Telerrand wagen wollen und der englischen Sprache mächtig sind.

Die BBC hat mittlerweile auch reagiert und sendet abends mit einem grandiosen Signal (geht sogar ohne Antenne noch brauchbar) von 21 bis 23 Uhr dt.Zeit auf 5875 kHz Richtung Europa ganz frisch den World Service, sicherlich einer der besten Radiosender weltweit. Das ist eine absolute Sensation, denn die Sendungen für das Zielgebiet Europa waren vor Jahren eingestellt worden. Hier sind Debatten und Hintergrundberichterstattung zu hören, zusätzlich zu den alle halbe Stunde verlässlich ausgestrahlten BBC-Newsbulletins.

Die polnische Sicht auf die Geschehnisse kann die Zielgruppe tagesaktuell in den Sendungen des Polnischen Runsdunks auf 1386 kHz hören, zwischen 18 und 18:30 Uhr auch in deutscher Sprache für uns relevant. Gesendet wird für das Zielgebiet auf Russisch, Ukrainisch und Weißrussisch sowie zusätzlich Englisch.

Damit besteht, auch im Falle von Fluchtbewegungen, ein hervorragendes Informationsangebot für Betroffene und Interessierte. In diesen Tagen zeigt sich die Relevanz des schon abgeschriebenen AM-Rundfunks. Nur die Mittel- und Kurzwelle sind krisensicher und im Falle eines Lahmlegens der Internet-Infrastruktur sichern diese die Grundversorgung.

In Deutschland rächt sich, dass die ARD keinen einzigen Mittelwellensender für diesen Fall vorgehalten hat.
 
Ich habe einige Beiträge entfernt, die sich überhaupt nicht mit der Berichterstattung befassten. ...

Kriegsberichterstattung - Was ist los mit unserem Journalismus?

Wer kennt noch das DDR-Volkslied „Die Partei hat immer Recht?“ (1950). Dabei handelte es sich schlicht und unmissverständlich um eine verordnete Meinung. Derartiges lässt sich unserem Journalismus ja nicht anhängen.

Dennoch konnte man bei unseren zahlreichen Radiosendern (nicht nur da) schon im Vorfeld des jetzigen Krieges einen bemerkenswerten Gleichklang mit der „Abschreckungs“-Politik unseres „Verteidigungs“-Bündnisses beobachten, der keinen Zweifel daran duldete wer eindeutig Schuld an dieser Situation ist. An den Lautsprechern bekam man so inflationär die Wörter „Eskalation“, „Abschreckung“ und „Sanktionen“ um die Ohren gehauen, dass die angebliche Diplomatie völlig an Bedeutung verlor.

Also ich hatte den subjektiven Eindruck, dass dieser Krieg wie in einem Rausch unisono herbeigeredet wurde. Und es scheint mir, dass in unserem Journalismus eine Art religiöse Gläubigkeit vorherrscht, die nichts hinterfragt was stets aus einer bestimmten Richtung kommt. Nebulöse Behauptungen und Warnungen von nicht näher genannten „befreundeten Geheimdiensten“ werden den aufgedeckten früher verbreiteten Lügen zum Trotz einfach ungeprüft hingenommen. Auch Inhalte der großen westlichen Nachrichten-Agenturen werden offenbar nie angezweifelt obwohl sie von Leuten betrieben werden, die vorrangig Umsatz und Dividenden im Fokus haben. Wie kann das sein? Und es scheint, dass jeder Journalist nur noch damit beschäftigt ist die ungeprüften News so schnell als möglich weiter zu verbreiten. Diejenigen, die dabei nicht mitmachen bleiben stumm.

Gleichzeitig wird der „Feindsender“ unter einem Vorwand abgeschaltet und es herrscht bei uns die pure Aufregung, dass daraufhin auch unser aus Steuern finanzierter „PR“-Sender beim „Feind“ abgeschaltet wird. Wird uns - der Bevölkerung - nicht mehr zugetraut, dass wir imstande sind uns eine eigene Meinung zu bilden? Oder soll(t)en wir das nicht?

Nicht nur der Botschafter a.D. Rüdiger Lüdeking vertritt die Meinung, der Krieg hätte verhindert werden können. Aber seit dem Kriegsausbruch fühlen sich die Schreihälse bestätigt und werden noch lauter. Für das Scheitern der Diplomatie ist natürlich nur der Feind verantwortlich.

Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Das gilt wohl für ALLE Kriegsparteien.

P.S.:
In dem Zusammenhang ist das gestrige BR2-Tagesgespräch mit dem Ex-BR-Hörfunkdirektor und Russlandkenner Johannes Grotzky hörenswert.
 
In Deutschland rächt sich, dass die ARD keinen einzigen Mittelwellensender für diesen Fall vorgehalten hat.
Das stimmt. Leider. Man hätte die 3 Langwellen und mindestens 2 Mittelwellen weiter laufen lassen sollen, statt kleingeistig nur auf das KEF-Sparen zu schauen. Ein "Tatort" weniger pro Jahr hätte das ggf. halbwegs finanzieren können. Nun sind die Deutschen halt außen vor.
 
Die Musikstationen mit Studio in Kiew wie Kiss oder DJFM senden seit dem frühen Nachmittag ununterbrochen Informationen und Augenzeugenberichte.
 
Auch heute liefert SWR3 wieder ein souveränes Programm und schafft den Spagat zwischen Berichterstattung, Hintergrundinfos und dem "Radioalltag".
Ganz so wie gestern wird heute zwar nicht mehr gefahren, dennoch gibt es zwischen den planmäßigen Sendungen immer wieder "Aktuell"-Sendungen.


Bin gespannt, wie sie es morgen lösen werden. (Stichwort "Party für Zuhause")
Man entfernt im Opener einfach das 1. Wort und legt was kreatives anderes drüber und macht ansonsten eine ganz "normale" Samstagabend-Wunschsendung, gewohnt gut gelöst also.
 
Die beiden Radiosender Maximum und Lux FM in Kiev haben schon seit Donnerstag ihr Musikprogramm beendet. Seitdem läuft dort der Ton eines ukrainischen TV-Nachrichtensenders.
 
Sind das nicht die Zentralnachrichten des MDR? Die laufen doch ansonsten auch auf MDR Kultur und Klassik sowie am späteren Abend auf den Landeswellen, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Bei JUMP werden die Nachrichten von MDR Aktuell eigentlich erst seit der Coronapandemie verstärkt übernommen. Vor allem am Wochenende und in den Abendstunden.
 
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