Euer Enthusiasmus in allen Ehren, wirklich. Ich gebe aber als jahrzehntelanger LMK-Hörer zu bedenken:
Die Ausbreitungsbedingungen sowohl im 49mB als auch im 31mB sind um
die Tageszeit in Europa eher bescheiden. Zudem ist das 49mB abends von den Chinesischen Hochleistungssendern verseucht. Die Störungen durch Sonnenaktivität, LED, Powerline usw. tun ihr übriges. Fazit: Mit 10 kW kommst du da nicht weit, man könnte auch sagen - reine Energieverschwendung. Ihr sendet ins Leere.
Du kommst schlichtweg nicht durch den Störnebel in der Großstadt wie Pskov, Tambov oder Belgorod und hinter die Mauern aus Stahlbeton. Dem Programm wird genau das selbe drohen, wie dem Echo Stockholm: Es wird schlichtweg mit einem portablen Weltempfänger (und das ist ja das Ziel, welcher Russe geht mit Beverage oder Langdraht-Antenne aufs Feld zum Kurzwellehören?) nicht in akzeptabler Qualität, sprich: inhaltlich verständlich zu hören sein. Was anderes ist es wenn du wie KBS mit 250 kW seine russische Sendung aus Woofferton powert.
Die 9670 kHz ist zwischen 10 und 14 Uhr idR gut aufzunehmen, fällt danach stark ab. Unterliegt aber auch vorher einigem Schwundverhalten. Die 6070 ist früh ab 9 Uhr stark, ab den Mittagsstunden brauchbar, ab Nachmittag dann unhörbar.
Wir beleuchten die Meterbänder der Kurzwelle im Detail, zeigen das beste Rundfunkband für Einsteiger und klären Begriffe wie Tropenband, Europaband & DX-Band.
www.funkwelle.com
Die Kurzwelle ist in sogenannte Meterbänder unterteilt. Lernen Sie hier die einzelnen Meterbänder, ihre Funktionen, Nutzer und Ausbreitungsverhalten kennen.
www.fading.de
Ich empfehle daher dringend, sich vorab über die Ausbreitungsbedingungen und Empfangbarkeit der einzelnen Wellenbereiche zur jeweiligen Tages- und Nachtszeit im Zielgebiet zu informieren und sich dahingehend beraten zu lassen. Dann wäre man zu dem Schluss gekommen, dass es möglicherweise sinnvoller sein könnte, jeweils eine Frequenz im 41mB und im 25mB zu nutzen - oder noch besser (und kostengünstiger): einen einzigen Mitttelwellensender mit Richtantenne nach Osteuropa, wie die 1386 kHz aus Viesintos.