Unzumutbares Deutsch im Wetterbericht

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Luftdruck 1100 Hekotpascal - gleichbleibend.
Kann ich mir nicht vorstellen. 1100 hPa sind viel zu hoch!!
Stimmt. Womit wieder mal bewiesen ist, daß man hier im Forum ganz nebenbei auch was (übers Wetter) lernen kann:

https://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck#Luftdruck-Rekorde

Aber zum Glück gibt es den von @Mark4U hier eingeführten Einheitenvorsatz "Hekot" offiziell gar nicht, denn sonst hätten wir alle womöglich längst "Mark4U" im Portemonnaie. ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/SI-Präfixe
 
Kann man nicht. 0,01 gerundet auf nur eine Stelle hinter dem Komma ist 0,0 und nicht 0,5.
Ich schrieb, dass auch auf 0,01°C genau gemessene Werte durchaus mit weniger hoher Auflösung angesagt werden können, bspw. auf 0,5°C gerundet.

gemessen: 23,14°C -> angesagt: 23,0°C

gemessen: 23,44°C -> angesagt: 23,5°C

gemessen: 23,86°C -> angesagt: 24,0°C
 
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Ein paar Stilblüten von Bayern 1:

"...setzen Sie die Sonnenbrille auf die Nase. Abends können Sie noch was im Garten machen..." :thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:

Da kommt man sich vor, wie bei einem Privatsender, oder wie bei QVC & Co. :wow:
 
Uiuiui, darf ich auch mal?
Hier eine Perle von Wetterbericht aus dem bayerischen Privatradio, so humorvoll, so unterhaltsam, so...:wall:

Jetzt mal im Ernst:
Das ist eben Formatradio. Da tritt die Objektivität in den Hintergrund und spielt kaum noch eine Rolle. Man will den Hörer mit lockeren Sprüchen begeistern und macht auch vor dem Wetterbericht und teilweise nicht einmal vor dem Verkehrsservice mehr halt mit diesem kumpelhaften Getue. :(
 

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  • Antenne_Bayern_Wetterbericht.mp3
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Für den Wetterbericht braucht man nichts zu recherchieren und muss auch nichts wissen - deshalb toben sich Moderatoren dort so gerne aus. Heraus kommen die oben zitierten Beispiele.
 
@Zwerg#8: Ich war schon froh, dass ich mit meinen Wurstfingern den Rest richtig geschrieben hab und dann das Malheur: Der Buchstabendreher beim entscheidenden Wort "hekto". Was den realistischen Wert angeht, war ich übrigens auch überfragt, da ich grade keinen Musterwetterbericht da hatte und beim googeln bin ich auf "1000 üblicherweise im Zimmer und 2000 üblicherweise im Reifen" oder so ähnlich gestoßen, daher hab ich mir einfach gedacht: 1100 schaut ned soooo genormt aus wie "1000"....;)

Und gegen hektotausend Euro im Geldbeutel hätt ich ehrlich gesagt auch nix.
 
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Genauso furchtbar ist auch das Hochjazzen von den ach-so-tollen Sommertemperaturen... Ist schon großartig, wenn man bei 30° im Büro sitzt und bei der Hitze arbeiten muss.

So ist es! Da krieg ich Plaque, wenn die jungen Moderateusen auf RPR1 so schwärmen, dass die Temperaturen "klettern" und örtlich die 35° "geknackt" werden. :wall:
Wahrscheinlich haben die aus den Vormittagssendungen am Mittag frei und können später mit eisgekühltem Getränk
am Pool sitzen oder die Klimaanlage ihrer Penthousewohnung anwerfen.
 
Das Problem ist eher ein typisch deutsches Leiden.

- Winter. Der ist dieses Jahr viel zu warm. Wir wollen Skifahren.
> Kaum wird es passend kalt und es fallen ein paar Schneeflocken, wird gleich der Notstand ausgerufen.

- Sommer. Der ist dieses Jahr viel zu kalt. Wir wollen endlich am Badesee den Ar... bräunen.
> Kaum ist mal ein schönes Sommerwetter da: Boah, nee, echt, diese Hitze und es is so hell draußen.

Ich bin schon in vielen Ländern gewesen, sei es Europa, USA oder Mexiko. Nirgends habe ich so eine Stöhnerei erlebt. Unwetterkatastrophen ausgenommen, die braucht wirklich niemand.
 
Wenn der Deutsche nicht klagen und sich beklagen kann, dann stimmt was nicht mit ihm. Und dafür bewundert er dann das Dolce fa niente in den Südländern. Ich meine, das hat auch seine Nachteile. Aber in puncto Entspanntheit ist das begrüßenswert...können aber nicht nur Südländer, sondern auch Skandinavier ganz gut. Nur die Engländer toppen uns bisweilen noch in unseren schlechten Eigenschaften, hab ich das Gefühl. Wenn in England fünf Flocken Schnee fallen, wird der Notstand ausgerufen.
 
Ich war eben gerade an der Frankfurter Hauptwache, B-Ebene, in einer Reinigung und hab ein paar Hemden abgeholt. Was die Leute da bei gefühlten 80 Grad und einer immensen Luftfeuchtigkeit leisten, ist unbeschreiblich. Das mal allen Wetterfeen mit Cosmopolitans in der Hand am Pool in den Cloud Atlas geschrieben...:)
 
Ich finde es auch schön, wenn es draußen heiß ist, selbst wenn ich arbeiten muß. Irgendwann ist die Arbeit nämlich vorbei und dann ist es immer noch heiß.
Oh ja! Das waren Zeiten, als ich einst zwei Schreibtische (da zwei Standorte in der gleichen Stadt) hatte. Einer der beiden Werksteile war fußläufig 15 Minuten zum Freibad. Wenn es dann nachmittags über 30 Grad waren, der Terminkalender nichts zeitgebundenes mehr hatte, die Kollegen alle im anderen Werksteil waren und das Wetterradar ankündigte, daß in knapp 2 Stunden die Gewitterfront mit Temperatursturz um 10 Grad durchlaufen wird, bin ich einfach ins Bad, nen Kilometer schwimmen. Wenns mit Rumpeln anfing, ging es schnell zurück ins Büro und dann gerne Arbeiten bis 21 Uhr, während es draußen regnete. Und mit erfrischend kühler und klarer Luft dann nach Hause. Und viel geschafft.

Ärgerlich war aber immer, wenn Kollegen mit im Büro waren. Ich war bei uns der einzige, der es gerne heiß mochte. 30 Grad im Büro? Sehr gerne, war ja Sommer und ich hatte keine Winterkleidung an. Die anderen wollten lieber Klimaanlage und 18 Grad. Gab regelmäßig Zoff deswegen, ich hatte dann Kapuzenshirt an und sah aus wie eine Mischung aus Sprayer und Bombenleger. Ansonsten: nächsten Tag erkältet. Mit Sicherheit.
 
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Wenn ich das wieder lese.. "die Deutschen".. so ein Käse.
Ich bin nicht die Deutschen und habe mich auch nicht beklagt als es kühler war.
Die Temperaturen von über 35° finde ich bedenklich und keineswegs so positiv zu sehen wie das im Radio getan wird.
Spätestens wenn die Hitzewelle hier zur Gefahr wird, werden die iihre Begeisterung zügeln müssen.
 
einfach ins Bad, nen Kilometer schwimmen (...) schnell zurück ins Büro und dann gerne Arbeiten bis 21 Uhr (...) Und viel geschafft (...)
Es ist doch prima, wenn du so mit dir selbst im Reinen bist :wow:

Übrigens: Wer sich typisches Privatfunksprech inklusive überakzentuierter Betonung anschauen möchte, sollte mal das ZDF einschalten, wenn dieser Herr moderiert:
https://presseportal.zdf.de/biografie/Person/oezden-terli/
Er hat ja auch lange geübt: "1997 bis 2007: Studium der Meteorologie in Berlin"
 
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