Valerie Weber (ANTENNE BAYERN) bald Hörfunkchefin im WDR?

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Tom Buhrow verteidigt heute in der „Bild“ seine Entscheidung: „Wenn jemand Groschenromane geschrieben hat, heißt das nicht, dass er keine Romane schreiben darf.“ Die „Bild“ hält das für einen „schrägen Vergleich“.

Der Vergleich ist nur insofern schräg als die Frage richtigerweise lauten müsste: "Wenn jemand sehr erfolgreiche Groschenromane geschrieben hat, heißt das dann, dass er Romane schreiben kann?" Von Hera Lindt würde ich ja auch keine Enzyklopädie kaufen, obwohl sie ja stets sehr erfolgreich ist und wir alle in Wirklichkeit nur neidisch auf sie sind... ^^
 
Sie ist es tatsächlich geworden.


Edit: ...mit 40 von 43 Stimmen. Schönenborn bekam nur 34 von 40.
 
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Es ist unerträglich, wie hier wieder argumentiert wird! WOHER WISST IHR DENN DAS ALLES?
Frau Weber hatte bei Antenne Bayern einen Job zu erledigen. Dieser Job heißt im Privatradio: Quote und Kohle machen. Genauso wie ihre Fernsehkollegin bei RTL. Frau Weber hat die Hörerzahlen verdoppelt, Antenne Bayern ist Deutschlands meistgehörter Radiosender und gehört zu den größten Europas. Ich kenne sie nicht persönlich, aber jeder sagt, sie sei eine knallharte Managerin, kaum jemand könne sich so gut auf ein Produkt einstellen und es voranbringen wie sie. Also lasst sie doch mal machen! Wer glaubt, dass bei WDR 2 künftig nur nur Spaßtelefone und die besten Hits der 90er zu hören sind, kann das gerne tun, wird sich aber noch wundern. Hauptsache man kann anonym motzen und die nächste Sau durchs Dorf treiben...! Daher noch mal die Frage: woher wisst ihr denn alle so genau, was sie tun wird?????
PS: Ich arbeite nicht beim WDR und auch nicht bei Antenne Bayern und kenne Frau Weber nur vom Hörensagen!
 
Mit derselben Argumentation könnte man D. Bohlen die Musikredaktion von WDR 3 unterstellen: Okay, er ist zwar für etwas anderes bekannt, aber er ist darin sehr erfolgreich und sicher, sicher kann auch er sich gut auf ein anderes "Produkt" einstellen.
Natürlich sind bei WDR 2 auch künftig nicht nur Spaßtelefone und die besten Hits der 90er zu hören - dieser Prozess, der nicht nur beim WDR zu beobachten ist, ist ein schleichender. Ich erinnere mal an diesen Thread über WDR 3.
 
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40 von 43.....Mann (oder Frau) muß die ein Konzept vorgelegt haben........oder war es doch die deutliche Antwort auf all die natürlich völlig ungerechtfertigte Kritik...????

Jeden Falls schon komisch anzusehen auf einer WDR-Seite wenn man auf die Zeilen stößt wo ihr ganzer Werdegang steht.....und das ja auch ne Art Werbung für die Entscheidung sein soll.......ich würde mich eher schämen diesen Werdegang zu posten

Sorry, passt nicht.....man kann es sich kaum vorstellen...
 
Ich denk mal, wir sollten uns überraschen lassen. Manche "Berufung" hat schon manch gutes hingelegt. Wir sollten ihr eine Chance geben und ihr Tun und Handeln kritisch bewerten und anschauen. Was besseres bleibt eh ned übrig!
 
Man muss es so hart sagen aber die Leute im Aufsichtsgremium sind blutige Laien, die nichts vom Radiomachen verstehen, meist nicht einmal die Zahlen und Reformpapiere interpretieren können, die man ihnen vorlegt und oft genug gemäß politischer Farbenlehre und Opportunität abstimmen. In letzter Zeit scheinen beim Radio nur noch die Konzepte zu verfangen, die die effizientesten Einschnitte und Sparmaßnahmen verheißen; das ist ganz im Sinne der Intendanten und Rundfunkräte, in deren Ohren "dieser ganze unsägliche Dudelkram gleich klingt". Da kann man gleich ein paar Berater einspannen sofern sie ihre Beziehungen spielen lassen und ihrer Aufgabe als Scharnier zur Werbeszene gerecht werden. Mit dem Rundfunkrat verhält es sich wie mit der Kuh und dem Eislaufen - diejenigen, die die wegweisenden Entscheidungen fällen haben keine Ahnung von der ihnen anvertrauten Materie. Sie verhelfen nur einem Mediengeflecht zu Einfluss, das den Marktgesetzen Hohn lacht und quasi-monopolistische Strukturen geschaffen hat.

Es ist recht einfach im konkurrenzbefreiten Umfeld zu fuhrwerken und den vollen Rückhalt derer zu genießen, die sich ihre Zensuren in Form von Markt- und Medienanalysen selbst ausstellen, weil sie den Markt zu 95% kontrollieren und demzufolge unumschränkte Handlungsfreiheit beanspruchen dürfen. Da möchte man als öffentlich-rechtlicher Sender dabei sein, schließlich will man bei der Verteilung des Bärenfells nicht abseits stehen.

Den Verlegern ist es doch egal wenn sie ihren internen Aufteilungsschlüssel zugunsten der Antenne ändern, Hauptsache die Heldentaten ihrer linientreuesten Waserträger werden belohnt und der Anzeigenmarkt der Zeitungen wird vom Radio nicht tangiert! Und Valerie Webers Treue zur Vorstellungswelt ihrer Brötchengeber grenzt beinah an Selbstverleugnung. Wer wollte ihr das verübeln? Sollte sie sich als kluge Selbstvermarkterin etwa ins eigene Bein schießen? Andere Medienmanager hätten bei ihrer Arbeit vielleicht zu viel Skrupel, aber die sind in diesem Geschäftsfeld nur hinderlich.

Dass gerade ein Tom Buhrow so eisern an dieser Personalie festhält zeigt hingegen dass er als Intendant eine glatte Fehlbesetzung ist. Er hat den Laden einfach nicht im Griff und ist als wirtschaftlich unbeleckter Journalist leichte Beute für Lobbyisten aller Couleur.

Tja, Wunder über Wunder, kein Poster aus der Radioszene ist im Rundfunkrat des WDR. Ich halte von diesen ganzen Gremien wahrlich wenig. Das Mitarbeiter des WDR, Verdigewerkschafter etc. auch blutige Laien sind, geschenkt. Vielleicht sollten wir das große Radioszene Radiodiplom als Qualifikationskriterium einführen, wenn man in solchen Gremien sitzen will. Also, wenn keine Einschnitte und Sparmassnahmen gewünscht sind, dann also das Gegenteil und noch höhere Rundfunkgebühren? Hui, das gebe hier dann ja ein schönes aufheulen.

Die MA gab es bereits vor dem Privatfunk, da musste der WDR gar nicht dabei sein, er war es schon. Ansonsten in den AGMA Gremien sitzen Agenturen und Werbetreibende, die haben ganz richtig, ein ganz großes Interesse an Reichweiten, die zu hoch oder falsch ausgewiesen sind.

Der Auftrag des Rundfunkrates sieht wie folgt aus:
"Die Aufsichtsgremien, wie der Rundfunkrat, sollen dafür Sorge tragen, dass die Rundfunkanstalten ihren gesetzlichen Rundfunkauftrag im Interesse der Meinungsbildungsfreiheit wahrnehmen. Alle bedeutsamen politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Kräfte und Gruppen sollen im Gesamtprogramm angemessen zu Wort kommen können. Deshalb findet man im Rundfunkrat Menschen jeden Alters, aus den verschiedensten Gruppen und Vereinen. Denn so vielfältig wie das Programm des WDR sind auch die Mitglieder im Rundfunkrat."

Über die Besetzung kann trefflich gestritten werden, nur satzungswidrig ist sie nun eher weniger. Tom Buhrow als eine glatte Fehlbesetzung zu klassifizieren ist ein stolzes Urteil. Warum er eine leichte Beute für Lobbyisten ist ebenso. Hauptsache man ist meinungsstark, gell?

Eine interessante Doppelung in NRW. Ebenfalls von Antenne Bayern als PD kam Elke Schneiderbanger, die zu Radio NRW als GF/PD ging und jetzt GF bei ARD Werbung Sales & Service ist. Sicher eine wunderbare Steilvorlage für eine der üblichen Verschwörungstheorien hier.l
 
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