Valerie Weber (ANTENNE BAYERN) bald Hörfunkchefin im WDR?

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Zunächst einmal herzlichenn Glückwunsch zur gewonnenen Wahl, sowohl an Frau Weber als auch an Herrn Schönenborn, den ich von der Präsentation siner Sendungen als "Langeweiler" empfinde. - Was aber passiert nun? Frau Weber steht für einen "Radiostil", der grundsätzlich dem privaten Teil der Medien zugeordnet werden muss. Wird sie nun eine Kehrtwende um 180° machen, ihr "Fähnchen in den Wind" hängen (lies: öffentlich-rechtliche Belange umsetzen wollen bzw. in den Mittelpunkt stellen, die sich ja deutlich von denen der privaten Radios unterscheiden)? In meinen schwachen Augen ist die Personalie jedenfalls nicht glaubwürdig. - Heute verteidige ich mit Zähnen und Klauen, koste es was es wolle, Gewinnmaximierung und über Nacht findet eine Transformation in eine Richtung statt, die alle Schichten der Hörer in den Programmen berücksichtigen soll.
 
Ich bin nun über 12 Jahre hier dabei. Trotz (zum Teil berechtigter) Kritik an Mutmaßungen über die Veränderung der Radioprogramme - die Warner vor Niveauverlust und Vereinheitlichung haben schlussendlich so gut wie immer recht behalten.

Über die Zukunft der WDR Radiowellen kann man nur spekulieren. Die Mitarbeiter können sich auf einiges gefasst machen. Mein Beileid haben sie heute schon. Es wird schlimmer kommen als gedacht. Wie heißt es so schön: Neue Besen kehren gut :(
 
Aus dem "Tagesspiegel" von morgen
(Quelle: http://www.tagesspiegel.de/medien/e...undfunkrat-laesst-buhrow-zappeln/9117892.html)

Weber präsentierte sich als leidenschaftliche Radiomacherin, der es vor allem um die ganz große Aufgabe gehe, „dass das Radio auch künftig auf dem Endgerät bleibe“. Ihre Strategie sei es, spannendes Radio für alle Wellen zu machen. Die Wellen müssten sich fragen, ob sie für den Wettbewerb gut gerüstet sind, sagte Weber mit Blick auf die bevorstehende Gründung einer zweiten landesweiten Privatfunkwelle in Nordrhein-Westfalen.

Die Befürchtungen unter den WDR-Hörfunkredakteuren gegen Valerie Weber hatten insbesondere mit den vielen Gewinnspielen von Antenne Weber zu tun. „Spiele sind sicherlich nicht grundsätzlich etwas schlechtes“, erwiderte Weber darauf am Freitagnachmittag. Zugleich sagte sie aber, dass die Wellen 1Live und WDR 5 sicherlich nicht zu Gewinnspiel-Stationen umgebaut würden.

Sie wird sich also WDR2, WDR3 und WDR4 zur Brust nehmen. :wall:

Zugleich machte sie deutlich, dass sich beim WDR-Hörfunk einiges ändern werde. „Ich habe nichts gegen frischen Wind, auch wenn er mir mal selbst ins Gesicht bläst“, hatte sie erklärt.


Schon allein diese drei Aussagen lassen das Schlimmste befürchten.
 
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...also wenn die Aussagen nicht gerade mit Absicht im Hinblick auf die vorhergehende Kritik quasi als "Verarsche" getätigt wurden, dann prost Mahlzeit WDR.

Also mal ran an den Speck und geistig verschlanken die Programme........und zwar schnell dann ist u.a. das Thema WDR2 endlich schnell abgewickelt.....nicht nur hier im Forum.
 
Na dann bin ich ja mal gespannt, ob man auch bei den WDR-Hörfunkwellen im Verkehrsfunk vor einem "Geisterfahrer aus Richtung München" warnt. Das gab es schon mal Anfang der 90er Jahren bei Radio ffn, als man sich in Isernhagen KB schnell eines ungeliebten PDs entledigte...

Ich kenne Frau Weber nicht, auch nicht ihre angeblich überzeugenden Konzepte für die WDR-Wellen, gratuliere ihr erst einmal zur Wahl der WDR-Hörfunkchefin und wünsche ihr einen guten Start sowie ein glückliches Händchen.

Dass Privatsender an einer Gewinnmaximierung interessiert sind, akzeptiere ich absolut und weiß, dass diese gerade in D einen schweren Stand haben, da die Berater der ö-r Wellen deren Konzepte mehr oder weniger blind kopieren und die ARD Stationen zudem noch Zusatzeinnahmen über Werbung kassieren. Beides finde ich alles andere als richtig. So - und dann entscheidet man sich beim WDR ausgerechnet für jemanden, der - zumindest für mich - für knallhart durchformatiertes, berateroptimiertes Formatradio ohne jegliches Risiko gilt. Dieses Formatradio, wo nichts dem Zufall überlassen wird, gibt es so extrem in Europa nur in D und in Österreich. Ob bei den Privaten oder den ö-r Wellen wie NDR 2, hr3, SWR3 oder NDR Info, SWR Info, MDR Info, hr Info oder NDR 1 Niedersachsen, WDR 4, Radio Berlin 88,8 usw. - es ist auf allen durchformatierten Wellen tagein tagaus die gleiche Grütze. Dank unserer Berater und der Gutgläubigkeit, Angst, Mutlosig- und Ideenlosigkeit der Verantwortlichen bei den ö-r.
Statt den Blick ins Ausland zu werfen, wie dort (z.T. auch Formatradio, aber viel, viel lockerer) gemacht wird, wird nun die Stelle des WDR Hörfunks - immerhin die größte ARD Anstalt und somit sicherlich auch richtungsweisend - mit einer für mich typischen Vertreterin des so engen deutschen Formatradios besetzt. Ich ahne nichts Gutes, lasse mich aber natürlich eines Besseren belehren. Denn eins ist klar: Die Zukunft im deutschen Radio, das über UKW oder DAB+ verbreitet wird, kann nicht im so langweiligen Formatradio deutscher Machart liegen.

Es lebe eine gute UKW-Antenne oder Internetradio, damit man z.B. die ö-r Sender aus NL empfangen kann. Mit deren Konzepten sollte sich die zukünftige WDR-Hörfunkchefin mal beschäftigen, aber ich habe das Gefühl, da verlange ich zu viel.
 
ein sehr, sehr trauriger tag für den wdr und das deutsche radio!!

buhrow hat ab heute sämtliche kompetenz bei mir verloren. und welche vollpfosten -sorry- im rundfunkrat sitzen möchte ich gar nicht erst wissen.

buhrow wollte ja eh sparen - da kommt es ihm grade recht, dass weber kommt. mal schauen was in einem jahr vom heutigen wdr noch übrig ist!!! :cry:



wer weber kennt, der weiß, was SOLCHE aussagen bedeuten!! uiuiuiii...
 
@Maschi: Wann gibt es keinen guten Tag für Bayern? Gibt doch immer wieder Grund und Anlass, sich über den Freistaat und seine vielen Sehenswürdigkeiten zu freuen!
(Sorry, aber diese Steilvorlage hab ich ins Tor schießen müssen!).
Durchaus, sofern dabei im Radio nur gut gemachte BR-Programme und -Strecken laufen :)
Du meinst, wir sollten das Ganze als eine Art Strukturausgleich zwischen den Ländern betrachten? Schwachsinn ("Sinnfreiheit" ist zu positiv, das kann ja auch hohe Kunst sein, wie bei Helge Schneider) wird von Bayern nach NRW verlagert?
Naja, weiter verflachen kann Antenne Bayern jedenfalls jetzt nicht mehr. Ich denke und befürchte, wenn gespart werden soll, geht es schnell allen musikjournalistischen Strecken an den Kragen, bei 1Live vielleicht, bei WDR 2 und vor allem WDR 4 bestimmt. Dagegen war Wolfgang Schmitz wohl der berühmte "Kindergeburtstag".
 
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Die MA gab es bereits vor dem Privatfunk, da musste der WDR gar nicht dabei sein, er war es schon.

Was war das doch für eine schnuckelige Veranstaltung als den Verlegern das Radiogeschäft noch egal sein konnte. Da hörte man zwischen Heino und Ernst Mosch noch gut bezahlte Gilette-Werbung, obwohl die reiferen Hörer angeblich alle so markentreu sind. :rolleyes: Wenn dieser ganze Berater-Schmonzes stimmen soll frage ich mich doch ernsthaft warum die Zeitungen so viele Konsummarken bewerben, wo die Leser doch angeblich so alt sind.

Ansonsten in den AGMA Gremien sitzen Agenturen und Werbetreibende, die haben ganz richtig, ein ganz großes Interesse an Reichweiten, die zu hoch oder falsch ausgewiesen sind.

Ach ja, die Gremien tagen und tagen und in China fällt ein Sack Reis um... dabei sein ist alles, der Gestaltungsspielraum gleich null.

Kein Werbetreibender hat auch nur den geringsten Einfluss auf die Zusammensetzung der deutschen Medienlandschaft und muss, wenn er eine gewisse Relevanz hat, crossmedial werben. Warum sollten sich die Chefs der Marketingabteilungen großer Unternehmen querlegen, wenn sie doch keine Veränderungen bewirken können? Das wäre reine Zeit- und Energieverschwendung; erreicht man die Leute übers Radio nicht wirbt man eben via Print, Fernsehen oder - oh Graus - auf branchenfremden Internetseiten.

Die Mitglieder der Agma sind entweder Zeitungsverlage, Radiosender, Werbeagenturen oder Medienunternehmen mit Print/Radio-Engagement - und genau die sind auch die Veranstalter der Mediaanalyse. Ein Werbekunde hat systemintern nichts zu melden aber in den Gremien wird er immerhin geduldet. Wenn die Werbetreibenden etwas zu sagen hätten wäre diese intransparente Telefonumfrage schon längst abgeschafft worden.
 
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Jetzt tritt der Rotstift in Aktion, mit phantasiereichen Geldbeschaffungsmaßnahmen hat Frau Weber ja schon von sich reden gemacht. Bedankt euch beim lieben Tom, bei dem sich das Peter-Prinzip wieder einmal bewahrheitet hat.

Was erklärt es Wikipedia so schön?

Das Peter-Prinzip ist eine These von Laurence J. Peter, die besagt, dass „in einer Hierarchie [...] jeder Beschäftigte dazu [neigt], bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen“[1] (englisch: „In a hierarchy every employee tends to rise to his level of incompetence.“)

Er ist zumindest unfähig auf die richtigen Einflüsterer zu hören und die richtigen Weichen zu stellen, denn als Intendant ist anfangs jeder blutiger Novize. Aber vielleicht wurden mittlerweile sogar schon die Intendanten zum Sprachrohr degradiert, in diesem Falle würde ich an seiner Stelle aber das Handtuch werfen. Ein bisschen Würde möchte man sich als verdienter Journalist und langjähriger Vorzeigemoderator doch bewahren.

Also lasst sie doch mal machen! Wer glaubt, dass bei WDR 2 künftig nur nur Spaßtelefone und die besten Hits der 90er zu hören sind, kann das gerne tun, wird sich aber noch wundern.

Wenn der gute Tom unbedingt öffentlich-rechtliches Vorzeigeradio machen möchte muss ich dich doch fragen warum er sich dann gerade Frau Weber ins Haus holt? :confused:
 
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Mir ist es egal, schlimmer kann es eh nicht mehr werden. 1Live und WDR2 sind ja seit langem schon das Geld nicht wert.
 
Was war das doch für eine schnuckelige Veranstaltung als den Verlegern das Radiogeschäft noch egal sein konnte. Da hörte man zwischen Heino und Ernst Mosch noch gut bezahlte Gilette-Werbung, obwohl die reiferen Hörer angeblich alle so markentreu sind. :rolleyes: Wenn dieser ganze Berater-Schmonzes stimmen soll frage ich mich doch ernsthaft warum die Zeitungen so viele Konsummarken bewerben, wo die Leser doch angeblich so alt sind.

Erst ab 1987 gibt es Radiowerbung beim WDR. Gerade Heino und Ernst Mosch sind in den 70er Jahren eher selten im Radio gespielt worden, also wie gut zahlte Gillette-Werbung gehört wurde, ist sicher dein Geheimnis. Gillette wird übrigens mit Doppel "l" geschrieben, Gilette-Werbung mit einem "l" kann also schwerlich gehört werden. Funkwerbung in NRW ging nämlich nur via RTL Luxemburg. Frage, gibt es auch schlecht bezahlte Werbung? Aber macht ja nix, passt einfach in dein Weltbild. Was Zeitungen mit dem WDR und Frau Weber zu tun haben, das wäre wirklich einmal interessant zu erfahren. Ich empfehle Dir einfach mal eine Analyse einer klassischen Tageszeitung. Sehr viele Anzeigen von Markenartiklern wirst du nicht finden, das ist seit etlichen Jahren so. Tageszeitungen sind u.a. zu reichweitenschwach, zu teuer und die Leserschat ist überaltert. Ist aber auch nicht wichtig, Hauptsache du kannst irgendwie '"Berater" bashen.

Kein Werbetreibender hat auch nur den geringsten Einfluss auf die Zusammensetzung der deutschen Medienlandschaft und muss, wenn er eine gewisse Relevanz hat, crossmedial werben. Warum sollten sich die Chefs der Marketingabteilungen großer Unternehmen querlegen, wenn sie doch keine Veränderungen bewirken können? Das wäre reine Zeit- und Energieverschwendung; erreicht man die Leute übers Radio nicht wirbt man eben via Print, Fernsehen oder - oh Graus - auf branchenfremden Internetseiten.

Plötzlich ist der Mediamix egal, weil er keinen Einfluss hat? Die Veränderungen im Mediamix über die Jahre sind beträchtlich und haben zu entsprechenden Einnahmeverlusten, ergo Titeleinstellungen, Sparmaßnahmen, Stellenabbau etc. geführt. Ach ja, wie war das eigentlich mit der Verschwörung gegen Deutsche Schlager?

Die Mitglieder der Agma sind entweder Zeitungsverlage, Radiosender, Werbeagenturen oder Medienunternehmen mit Print/Radio-Engagement - und genau die sind auch die Veranstalter der Mediaanalyse. Ein Werbekunde hat systemintern nichts zu melden aber in den Gremien wird er immerhin geduldet. Wenn die Werbetreibenden etwas zu sagen hätten wäre diese intransparente Telefonumfrage schon längst abgeschafft worden.

Na, dann lese mal den Link richtig. Etliche bedeutende Werbetreibende sind dabei. Die Interessen eines Mediums und einer Werbe-/Mediaagentur sind alles andere als identisch. Wie heißt es so schön bei uns in Shanghai: Keine Haare aufm Sack, aber vorm Puff La Paloma pfeifen. Sorry, du hast Null Komma Josef Ahnung vom Werbemarkt, kennst keine bedeutende Werbeagentur von innen und bist natürlich ein Kenner der Mediaschaltungen und Werbestrategie von Ferrero, weil dein Lieblingsriegel höchstwahrscheinlich die Kindermilchschnitte oder wahlweise Hanuta ist. Zur MA-Methodik: Dann nenne und begründe fachlich sauber einmal eine "transparenter Methode". Jede Methode hat ihre Stärken und Schwächen. Ansonsten viel Spaß, ich nehme an du hast nicht einmal einen Statistik I und II Schein gemacht. Aber bist ein Kenner der Marktforschungs- Methodik. Was sagte doch einmal ein Freund von mir: "Am liebsten rede ich über die Dinge von denen ich keine Ahnung habe. Äh, was war gerade noch unserer Gesprächsthema...? Hochinteressant... Also darüber sollten wir mal ganz ausführlich miteinander sprechen..."

Das Peter Prinzip ist schon ziemlich bekannt. Neu dazu gekommen ist die Troll-Theorie im Web.

Der Rotstift, der darf nicht fehlen. Antenne Bayern gehört zu den privaten Sendern, die seit Anfang 2000 mit am geringsten Personal abgebaut haben und immer noch ein vergleichsweise großes Team haben. Aber das stimmt nicht, du hast bestimmt gesehen wie VW nachts durch den Sender mit einem Rotstift in Hand schlich....
 
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Schade eigentlich, denn WDR2 war doch mal eine sehr gute, auch mit den Lokalbeiträgen tief in der Bevölkerung wurzelnde Welle.
Regionalität: Gehört das nicht auch zum öffentlich-rechtlichen Auftrag dazu? Nicht nur im Fernsehen, sondern auch im Radio...
 
Zitat von quotenmeter.de: <<Sie wisse, wie glücklich sie bisher bei ihren Stationen mit den Mitarbeitern zusammengearbeitet habe.>>

http://www.quotenmeter.de/n/67524/weber-gewaehlt-nehme-die-kritik-nicht-persoenlich

hat die frau tomaten auf den augen?!? soll sie doch mal fragen, wie die stimmung bei antenne war und warum sämtliche mitarbeiter scharenweise davon gerannt sind... bestimmt, weil weber sooooo lieb und nett mit ihnen zusammengearbeitet hat



und buhrow?!

<<Sie bringt Erfahrungen aus einem harten Wettbewerb mit, um uns damit für die Zukunft zu wappnen und zu schützen."<<

http://www.dwdl.de/nachrichten/43591/valerie_weber_das_war_ein_sehr_mutiger_vorschlag/

.. klingt so, als hätte er vor dem bösen bösen privatfunk angst und muss sich deshalb eine eingeschworene von dort holen. :wall:
 
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Frage, gibt es auch schlecht bezahlte Werbung? Aber macht ja nix, passt einfach in dein Weltbild. Was Zeitungen mit dem WDR und Frau Weber zu tun haben, das wäre wirklich einmal interessant zu erfahren. Ich empfehle Dir einfach mal eine Analyse einer klassischen Tageszeitung. Sehr viele Anzeigen von Markenartiklern wirst du nicht finden

Dann wühl dich mal durch den Blätterwald und BILD dir deine Meinung... in all den bunten Boulevardblättern mit regionalem Anspruch (Express, tz, Mopo) sind keine Markenartikler zu finden? In der SZ, FAZ & Co. werden ganzseitig Luxusmarken beworben und die Zeitschriftensparte ist das reinste Anzeigen-Eldorado. Wo lebst du eigentlich? Dir ist schon klar dass die Printwerbung die stärkste Säule im Werbegeschäft ist, wenn man die Anzeigenblätter mitrechnet (und das muss man schon aufgrund der Eigentumsverhältnisse). Indem man sie gesondert ausweist rechnet sich die Branche arm um unermüdlich weiterjammern zu können.

Die Veränderungen im Mediamix über die Jahre sind beträchtlich und haben zu entsprechenden Einnahmeverlusten, ergo Titeleinstellungen, Sparmaßnahmen, Stellenabbau etc. geführt.

Wenn man bedenkt dass es in Deutschland ein Überangebot an Tageszeitungen und Zeitschriftentiteln gab ist die eine oder andere Einstellung selbstverständlich, vor allem angesichts der virtuellen Konkurrenz, der man jahrelang nichts entgegenzusetzen wusste. Noch rauscht es ganz gehörig im Blätterwald aber irgendwann müssen deine lieben Verleger eben lernen dass der Werbemarkt nicht unbegrenzt wachstumsfähig ist und man zwangsläufig abgestraft wird, wenn man Entwicklungen verschläft oder zu spät auf die Herausforderungen der Zeit reagiert.

Ach ja, wie war das eigentlich mit der Verschwörung gegen Deutsche Schlager?

An der hat sich meines Wissens nix geändert.

Sorry, du hast Null Komma Josef Ahnung vom Werbemarkt, kennst keine bedeutende Werbeagentur von innen und bist natürlich ein Kenner der Mediaschaltungen und Werbestrategie von Ferrero, weil dein Lieblingsriegel höchstwahrscheinlich die Kindermilchschnitte...

Inr könnt einem wirklich nur noch leid tun, aber euren Furor kann ich trotzdem verstehen. Das Medium hat einen schlechten Stand, ständig müsst ihr mit Kritik leben und weil ihr argumentativ nicht punkten könnt müsst ihr euren Ärger in Form von kleinen Gehässigkeiten ablassen. Der Kessel steht ja ganz schön unter Dampf und die Wahrheit könnt ihr nicht vertragen.

Der Rotstift, der darf nicht fehlen. Antenne Bayern gehört zu den privaten Sendern, die seit Anfang 2000 mit am geringsten Personal abgebaut haben und immer noch ein vergleichsweise großes Team haben. Aber das stimmt nicht, du hast bestimmt gesehen wie VW nachts durch den Sender mit einem Rotstift in Hand schlich....

Die ist ja auch faktisch konkurrenzbefreit, siehe oben. Und jetzt hast du mir immer noch nicht erklärt warum das "beraterbetreute" Radio so schlecht ist, dass keiner mehr ein gutes Haar daran lässt. Weil es den Hörern nicht gefallen will? Wer keine Konkurrenz zu fürchten braucht kann sich das vielleicht erlauben.

Na, dann lese mal den Link richtig. Etliche bedeutende Werbetreibende sind dabei.

Stimmt - Siemens, Nestlé, FERRERO, Danone, Deutsche Post AG und ein paar Zerquetschte (eigentlich recht wenige). Diejenigen eben, die so groß sind, dass sie ihre Werbung überall schalten und alle Werbepakte pauschal buchen, die ihnen die Mediaagenturen anbieten. Diese Konzerne bewerben ihre Produkte aber auch in den Seniorenblättern und zahlen überdies jeden Tarif.

Ich wette mit dir, dass die sich gar nicht mehr sonderlich fürs Radio interessieren und nur noch an der Flächenabdeckung interessiert sind, ihre agma-Mitgliedschaft aber wegen ihres Einflusses auf den Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt ("MA-Print", ach ja, die gibt's ja auch noch) aufrechterhalten. Recht haben sie.
 
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Ich bin nun wirklich kein Fan von den armseligen Dudelwellen, aber Valerie Weber Inkompetenz vorzuwerfen ist schlichtweg lächerlich und zeugt eher von Deren die so etwas behaupten!
Sie hielt Aby, so schlimm das für mich und andere auch immer sein möge, an der Spitze in Bayern und Landesweit im Privatfunkervergleich und hat ihren Teil als Geschäftsführende Person erfüllt, so wie es sich leider für einen rentablen Privatfunker gehört.
Wenn Herr Buhrow sich so jemanden "ins Haus" holt, liegt das Problem doch DA und nicht bei Frau Weber!?

Meiner Meinung nach sollte man über die Personalie Buhrow diskutieren und den Hebel da ansetzen! Bis hier her habe ich das alles sehr nüchtern betrachtet.

Emotionaler gesehen ist es doch so, dass die öffentlich-rechtlichen Herrschaften ohne die privaten Mitbewerber gar nichts mehr hinbekommen würden. Es wird nur noch kopiert und das Personal abgeworben. Dafür braucht man nur mal an den Dornbusch nach FFM zu schauen.
 
Quotenmeter schrieb:
Angesprochen wurde sie natürlich auch auf die vielen Gewinnspiele, die sie bei Antenne Bayern ins Programm hob, zuletzt aber schon deutlich zurückgefahren hatte. „Ich bin tatsächlich jemand, der Interaktion im Radio für extrem wichtig hält“, erklärte sie und zitierte Berthold Brecht, der sinngemäß einmal sagte, dass Radio nicht nur senden, sondern auch empfangen und zum Sprechen bewegen solle. (http://www.quotenmeter.de/n/67524/weber-gewaehlt-nehme-die-kritik-nicht-persoenlich)

Humor hat sie jedenfalls... Berthold Brechts Plädoyer für gesellschaftliche Teilhabe zur Rechtfertigung dubioser Gewinnspielchen umzudeuten, das hat schon was, Chapeau! Bitte noch ein weiteres Zitat, damit der olle Brecht sich nochmal im Grabe rumdreht und wieder richtig liegt. :) :)
 
Berthold Brechts Plädoyer für gesellschaftliche Teilhabe zur Rechtfertigung dubioser Gewinnspielchen umzudeuten, das hat schon was, Chapeau!

Frau Weber hat eben durchschaut, dass man beim WDR jeden Scheiß durchsetzen kann, wenn man es schöngeistig begründet, vorzugsweise mit Zitaten berühmter Persönlichkeiten. Weitere Vorschläge von mir:

1. Kürzung des Wortanteils bei WDR 5 und 3 - schon Schiller sagte: „Der Worte sind genug gewechselt"
2. Mehr Wiederholungen bei WDR 2 - Bazon Brock sprach: "Es gibt nichts anderes als das Heute und seine ewige Wiederholung (...) Jeden Tag das gleiche, das doch nie dasselbe ist."
3. Kleinere Playlist bei 1 Live und WDR 4 - Schon Marie von Ebner-Eschenbach sagte: "Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich."
4. Entlassungen - Man erinnere an Aristoteles: "Die Muße scheint Lust, wahres Glück und seliges Leben in sich selbst zu tragen."

Nichts zu danken, Valerie. ;)
 
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