Valerie Weber schmeißt als WDR-Direktorin hin

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... der Erfolg gibt ihr Recht.
Denn auch ihr alle wisst ganz sicher, dass VW bei bisher JEDER ihrer Stationen die Quote deutlich nach oben geschraubt hat.
Zufall ?!
Wenn einzig und allein das "nach oben schrauben der Quote" als Meßlatte für "Erfolg" genommen wird, gebe ich Dir recht. Für Privatradios von mir aus ok, für gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht.
 
Es müßte eine klare Trennung der Programme geben. Eins live mit Musik ab den 2000ern, WDR 2 60 ger bis 90iger, WDR4 ein modernes Schlagerradio Aua 1live diggi könnte man ein R 'B Radio mit Vollmoderation machen. Gelungen ist ihr eigentlich gar nichts, da sich die Programne immer mehr verflacht haben und auch die Moderatoren austauschbar geworden sind. Und ob sich unter Herrn Burow etwas ändern wird bleibt fraglich. Ist aber nur meine persönliche Meinung. .
 
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Wobei auch Cosmo sehr unter der Regierung Webers gelitten hat. Wo sind denn die zahllosen Musikspezialsendungen, die das Programm früher auszeichneten? Leider einer unmoderierten Schiene nach den Fremdsprachenprogrammen zum Opfer gefallen.
Dennoch, es hat absolut nichts von einer privaten Welle. Wenn doch, nenn mir gern ähnliche, die auch inhaltlich (Wort) ungefähr dasselbe anbietet. Gebe aber zu, dass viele gute Musiksendungen gestrichen worden sind, was ich bedauere.
 
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Es müßte eine klare Trennung der Programme geben. Eins live mit Musik ab den 2000ern, WDR 2 60 ger bis 90iger, WDR4 ein modernes Schlagerradio Aua 1live diggi könnte man ein R 'B Radio mit Vollmoderation machen. Gelungen ist ihr eigentlich gar nichts, da sich die Programne immer mehr verflacht haben und auch die Moderatoren austauschbar geworden sind. Und ob sich unter Herrn Burow etwas ändern wird bleibt fraglich. Ist aber nur meine persönliche Meinung. .

Wer glaubt, dass eine (Hörfunk-) Direktorin die Playlist bestimmt, hat wirklich keine Ahnung. Und warum sollte WDR 2 plötzlich 60er spielen? Früher hat man bei WDR 2 vor sich hin gesendet, schön dass der Mehrheit im Forum das gefallen hat. Seit der Umstellung ist WDR 2 so erfolgreich wie nie. Ja, auch ich bin der Meinung dass ein ÖR anders klingen muss als ein Privater. Aber die Aufgabe von Frau Weber war, die Weichen in Richtung Zukunft (Trimedial etc.) zu stellen und nicht die Playlist von WDR 2 zu vergrößern!
 
Wenn man jetzt noch den Intendanten austauschen würde, könnte es ein erfolgreicher Neustart werden. Wobei man bei aller Kritik berücksichtigen muss, dass die Kassen des WDR leer sind und den Beiden gar nichts anderes übrig blieb, als auch am Programm zu sparen.

Ob sich an der Ausrichtung der Popwellen so viel ändern wird? Die Quoten sind den ÖR ja schon lange wichtiger als die Qualität des Programms. Leider. Ausnahmen gibt es nur wenige.
 
Aber die Aufgabe von Frau Weber war, die Weichen in Richtung Zukunft (Trimedial etc.) zu stellen
Was für ein Null-Satz! Was haben die Weber'schen Reformen bitte mit Zukunftsorientierung zu tun gehabt? Indem sie die WDR-Programme so hat klingen lassen, wie es zuvor schon im Rest der Republik das Medium Radio insgesamt für Generationen verbrannt hat?
 
Man kann das Pferd mal von hinten aufzäumen. Warum wohl hat man sie geholt? Bestimmt nicht, weil sie als Verfechterin für öffentlich-rechtliche Qualität stand. Vielmehr war sie bekannt, aus privaten Stationen das Maximale an MA-Zahlen herauszuholen, was oft mit einer ausgeprägten Inhaltsleere erreicht wurde. Gut, den kommerziellen Stationen nehme ich es nicht übel, da sie nunmal gewinnmaximiert unterwegs sind. Aber die Intention, dass eine solch betriebswirtschaftlich orientierte Person einen hoheitlichen Auftrag für eine Anstalt des öffentlichen Rechts "begleiten" soll, ohne dass qualitative Einschnitte zumindest billigend in Kauf genommen werden, erscheint mir schizophren.
 
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Man hat gedacht, Öffi-Kompetenz haben wir ja schon und jetzt holen uns noch die private Quotenpower dazu und fertig ist die eierlegende Wollmilchsau.

Soll ja allgemein ein bisschen schwierig sein, mit dem Besten aus allen Welten...
 
Für mich bleibt immer noch am erschütterndsten, dass Rundfunkräte solche Personalien und die damit verbundenen Entscheidungen, die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Rechtfertigung seiner Existenz eher nehmen als bewahren, durchwinken. Das ist ja nicht nur beim WDR so, dass den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schädigende Schritte durch Rundfunkräte abgesegnet wurden. Für mich eines der Hauptprobleme beim ARD-Hörfunk.
 
Sämtliche Defätisten, welche lediglich eine Nivellierung des Westdeutschen Rundfunkes befürchteten, lagen ausnahmslos falsch! Am Ende glich es einer Exekution und es bleibt verbrannte Erde.
 
Ich sehe öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Kulturgut. Er hat einen Auftrag, dazu gehört Information, Bildung, Vermittlung, Experimentelles, freilich auch Unterhaltung. Frau Weber scheint einen anderen Ansatz zu haben, der eher auf Massentauglichkeit und Gewinnmaximierung abzielt. Ich kann verstehen, wenn eine öffentlich-rechtliche Popwelle, die erfolglos dahindümpelt, sich als Wellenchef die Leitung eines erfolgreichen Privatpopprogrammes holt. Als Wellenchefin von WDR2 oder 1Live wäre Weber sicher keine schlechte Besetzung gewesen. Als Hörfunkdirektorin eines großen Hauses mit vielen Wellen, Redaktionen, Klangkörpern und einer ziemlich eigenen, gewachsenen Kultur war sie m.E. überfordert.
 
Es müßte eine klare Trennung der Programme geben. Eins live mit Musik ab den 2000ern, WDR 2 60 ger bis 90iger, WDR4 ein modernes Schlagerradio
Bloß nicht! Mir gefällt bei weitem nicht alles, was auf WDR 2 gespielt wird, vor allem die Dauerrotation der angeblich "bestgetesteten" (neuen) Hits nervt. Trotzdem wünsche ich mir in musikalischer Hinsicht kein öffentlich-rechtliches "Antenne NRW". WDR 2 sollte (wieder) zu einer modernen Informationsleitwelle umgebaut werden, in der auch mehr als anderthalbminütige Gespräche ihre Daseinsberechtigung haben und sich die Musikauswahl am Geschmack der Hörerinnen und Hörer und ausgewiesener Musikredakteure orientiert und nicht an 08/15-Playlists fragwürdiger Unternehmensberater. Eins live würde ich als Eins Live diggi nur noch digital verbreiten (die jungen Hörer nutzen eh immer seltener die klassischen Empfangswege), dafür könnten die bislang von Eins Live genutzten Frequenzen für ein neues Schlagerangebot ("WDR Schlager") genutzt werden. WDR 4 kann meinetwegen so bleiben wie es ist. Zwar läuft auch dort immer dieselbe ausgelutschte Soße, andererseits scheint die "neue" Musikfarbe viele Fans zu haben. Ich kenne einige Leute, die WDR 4 früher gehasst haben und es heute lieben.

Frau Valerie Weber kann ja zu "Antenne NRW" wechseln um das Programm "durchhörbar" zu machen und von den vielen Wortanteilen zu befreien ;).
 
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Bloß nicht! Mir gefällt bei weitem nicht alles, was auf WDR 2 gespielt wird, vor allem die Dauerrotation der angeblich "bestgetesteten" (neuen) Hits nervt. Trotzdem wünsche ich mir in musikalischer Hinsicht kein öffentlich-rechtliches "Antenne NRW". WDR 2 sollte (wieder) zu einer modernen Informationsleitwelle umgebaut werden, in der auch mehr als anderthalbminütige Gespräche ihre Daseinsberechtigung haben und sich die Musikauswahl am Geschmack der Hörerinnen und Hörer und ausgewiesener Musikredakteure orientiert und nicht an 08/15-Playlists fragwürdiger Unternehmensberater.
Sehe ich ähnlich. Zumal die Trennung von Popmusik nach Dekaden ohnehin überholt ist. Niemand, der populäre englische Musik hört, gibt sich allein mit den letzten zwei Jahrzehnten zufrieden und hat sich deshalb auch an der heutigen Rotation längst satt gehört. Umgekehrt möchte niemand, der eine vermeintlich alte Welle hört, nur mit alter Musik versorgt werden, wenn es genügend neue Titel gibt, die genauso klingen. Warum wohl spielt WDR 2 immer noch Alibi-80er und -90er, während WDR 4 auch Ed Sheeran im Portfolio hat?

Die einzige Musik, die wirklich von Popmusik abgegrenzt werden könnte, da sie tatsächlich bis auf wenige Ausnahmen nur die Jugend erreicht, ist der heutige Hip-Hop- und Urban-House-Sound. Bremen NEXT zeigt, wie man einen Sender um dieses Genre basteln kann und wäre für andere Anstalten nachahmenswert wie hier (um zum Thema zurückzukommen) für 1live oder 1live diggi. Aus dem heutigen 1live, WDR 2 und 4 könnte man ein WDR 2 machen, welches sowohl informativ breit aufgestellt ist als auch zwei/drei Generationen Pop- und Rockfans erreicht. Dann müsste man sich auch nicht für den einen oder anderen älteren Titel rechtfertigen, indem man aus der "Not" einfach eine Tugend macht. Und WDR 4 könnte für die Schlagerfreunde (dann aber auch hier Mischung aus neu und alt, um jung und alt zu erreichen) eine Möglichkeit sein. Ist nur eine Einlassung meinerseits und wird bestimmt nicht umgesetzt (könnte ja klappen), aber ich wollte es einfach mal loswerden.
 
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Das es jetzt ihr Verdienst sein soll, dass, in dem Millionen-Land ohne bisherigem Wettbewerb, drei WDR-Programme unter den Top10 sind, ist blanker Hohn.
Sie ahnt, dass der einsetzende Wettbewerb im mobilen Radio ihrem Lebenslauf nicht gut tun wird. Manche haben ihren Lebenslauf schon vorab geschrieben, den es unbedingt einzuhalten gilt. ;)))
 
Was hier völlig übersehen wird ist die Tatsache, dass Valerie u. a. auch für die Lokalzeiten zuständig war! Und was da zur Zeit abgeht spottet jeder Beschreibung!
 
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