VAUNET fordert Reduzierung der Werbung bei ARD-Radios

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Ich finde auch, dass die Dudelwellen nicht öffentlich-rechtlich sein müssten
Ich meine, "ein paar" dieser Dudelwellen könnten die öffentlich-rechtlichen sehr wohl behalten. Und wenn dann diese in weiterer Folge werbefrei wären, würden die Hörer auch nicht in Massen zu den Privaten abwandern.
 
So ganz stimmt das ja nicht. Nicht vergessen: Wir haben (zusätzlich) eine bundesweite, gebührenfinanzierte Rundfunkanstalt. Das DLF mit seinen drei Programmen: Information, Kultur und Unterhaltung/Jugend.
Ja, aber an denen gibt es ja kaum was zu rütteln, denn die DLF-Programme kommen ihrem Auftrag ja vergleichsweise vorbildlich nach und sie sind zudem werbefrei. Streng genommen müßte man die Deutsche Welle dann auch noch mit dazu rechnen. Die finanziert sich zwar nicht aus Gebühren-, sondern aus Steuergeldern, ist aber rein formal an die ARD angedockt und damit ebenfalls öffentlich-rechtlich.
 
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DW, ein leidiges Thema, durchaus.

Die Deutsche Welle oder DW WORLD, wie man sich seit etwa 10 Jahren nennt, hat sich ja mittlerweile derart totgespart und von den Kurzwellenhörern entfremdet, dass selbst die Zielgruppen nicht mehr erreicht wurden. Die Einschaltquoten der Sendungen für Africa und den Nahen und Mittleren Osten waren zuletzt kaum messbar, von Einbrüchen der Hörerzahlen um 75 bis 90 Prozent war die Rede! Ein derartiger massiver Einbruch ist jenseits von Gut und Böse. (siehe:https://www.radioeins.de/programm/s...news/beitraege/2021/deutsche-welle_radio.html)

Dem entgegen stehen eigene Verlautbarungen ("Afghanistan: Großer Zuspruch für Hörfunkangebote" vom 22.03.2012*, "Deutsche Welle erreicht weltweit 135 Millionen Menschen" vom 28.07.2016°, "162 Millionen regelmäßige Nutzer weltweit" vom 24.10.2018², "197 Millionen: DW steigert weltweite Nutzung" vom 15.08.2019³) - offenbar die klassische Betriebsblindheit oder eine verzerrte Wahrnehmung.
Die Deutsche Welle hat jahrelang an der Lebenswirklichkeit ihrer Zielgruppe vorbeigesendet, aber zuletzt hat in Bonn ein Umdenken stattgefunden.

Ich sehe dort durchaus Bewegung, immerhin hat man zuletzt reagiert und strahlt, veranlasst durch den schwelenden Afghanistan-Konflikt, exakt zwei Jahre nach der Einstellung der Programme in Dari und Paschtunisch, seit Mitte September wieder Sendungen für dieses Zielgebiet aus. (siehe:https://www.dw.com/de/neue-dw-radioangebote-für-afghanistan-via-kurzwelle/a-59167333)

Allein das ist eine mittlere Sensation, wo man diesen Verbreitungsweg doch schon seit Jahren totgeredet hat. Auslandsprogramme in Deutscher Sprache gibt es seit zehn Jahren nicht mehr und auch die Sat-Verbreitung wurde im selben Atemzug drastisch reduziert.

Um Einsparungen ist man weiterhin durchaus bemüht, so wurde der Hörerservice auf Null reduziert (an Zusendungen über Empfangsqualität und Inhalte ist man nicht mehr interessiert und teilt dies den Hörern auch ganz offen mit); die Sendungen in Englisch und Französisch laufen nur noch über externe Drittanbieter sowie online.
(siehe:https://www.dw.com/de/frequenzübersichten-radio/a-435653)

Insbesondere sind in den vergangenen Jahren sämtliche Ausstrahlungen über die kostenintensiven Relay-Stationen Meyerton(Südafrika), Trincomalee(Sri-Lanka), Kigali(Ruwanda) und Dhabayya(Emirates) entfallen.

Was viele deutsche Staatsbürger nicht wissen: Die DW strahlt durchaus auch Werbung aus! ("Darüber hinaus kann die DW in begrenztem Umfang Werbezeiten anbieten.", siehe:https://www.dw.com/de/wer-finanziert-die-deutsche-welle/a-279073)

* https://www.dw.com/de/afghanistan-großer-zuspruch-für-hörfunkangebote/a-15826091
° https://www.dw.com/de/deutsche-welle-erreicht-weltweit-135-millionen-menschen/a-19431384
² https://www.dw.com/de/162-millionen-regelmäßige-nutzer-weltweit/a-46029451
³ https://www.dw.com/de/197-millionen-dw-steigert-weltweite-nutzung/a-50035599
 
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