• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Veränderungen bei BAYERN 1

Alles verdiente und gute Radio- und Medienleute, Egner, Reinke, Gottschalk oder Laufenberg und wie sie alle heissen. Aber irgendwann (und eigentlich schon deutlich vor 75) reicht es wirklich, zumindest für den gebührenfinanzierten Rundfunk. Da sind noch genug junge Leute, die auch gern irgendeine Karriere machen würden. Laufenberg oder Dave Colman machen es doch richtig. Irgendein Internetsender geht immer und da können sie ja machen, bis sie die Regler nicht mehr geschoben kriegen. Zumindest Laufenberg langt es jetzt auch wirklich, aber mit 80 darf das auch so sein.
 
Meiner Meinung nach sollte man Fritz Egner so lange moderieren lassen wie Fritz Egner noch kann und will.
Ich ergänze: ..., und die Hörer ihn noch hören wollen.
Da sind noch genug junge Leute, die auch gern irgendeine Karriere machen würden.
Ja, ganz ohne Zweifel. Aber willst Du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass ihnen das durch diese Sendung, die einmal in der Woche für drei Stunden läuft, verunmöglicht wird?
Und wie ist die Nutzung am Morgen im Vergleich zum Abend? Ich Frage für einen Freund...
Ganz ehrlich: Sind das nicht Äpfel und Birnen, die Einschaltquote einer Abendsendung mit der am Morgen zu vergleichen? Viel aufschlussreicher wäre doch, die Hörerzahlen der Abendstrecken untereinander zu vergleichen. Wenn ich die alljährliche Kirmes bei mir zu Hause mit dem Oktoberfest vergleiche, ist die natürlich auch mickrig. Verglichen mit denen in anderen Orten von vergleichbarer Größe kann sie sich dagegen schon sehr viel eher sehen lassen. Selbstverständlich wirst Du am Abend nicht so viele Hörer haben wie am Morgen, aber jene, die Abends einschalten, tun dies oft bewusster, sind daher tendenziell anspruchsvoller und bedürfen daher etwas mehr Anreize, um gerade diesen Sender einzuschalten.
Das gilt auch anders herum wenn der Sender y morgens tröge ist...
Hat er irgendwo geschrieben, dass die Morningshow automatisch dröge werden müsse, bloß weil das Abendprogramm mehr Inhalt bekommen sollte? So weit ich ihn verstehe, geht es ihm doch nur darum, dass er diese extreme Fokussierung auf die Morningshow (und oftmals ausschließlich auf diese) für falsch hält.
 
Ich weiß gar nicht, wen ich alles zitieren soll… wenn ihr meint, ich hätte mich nicht mit der Thematik „Morningshow“ im Allgemeinen und exponierten Sendungen im Besonderen befasst… dann meint es, und meint es mit Hingabe.
Sicher haben hier alle „das gehört schon so“-Sager Einblicke in die Erhebungen zu den Sendestunden und für die Streamabrufe - und ziehen halt andere, vielleicht marktwirtschaftlichere Schlüsse…

Eins ist aber sicher: so viel (lokale) Presse wie die Absetzung Fritz Egbers Sendung bekommt derzeit keine Morningshow im Land, auch keine derzeit laufende Programmaktion. Eine gewisse Reichweite muss der „Personality“ also durchaus beschieden werden, auf die der BR nun verzichten wird.
 
Und trotzdem: Man könnte hier meinen, niemand anderes stand so sehr für B1 wie Fritz Egner. Was schlicht falsch ist. Es sind ganz andere Namen, die in Sachen Popularität besser testen. Und wer weiß. Die Methodik der MA hat ihre Eigenheiten. Am Ende hilft die Debatte um ihn und sorgt für Nennungen bei der Abfrage.

Und zu seiner Sendung: Die war in Teilen so Special, dass ich gezielt weggeschalten habe.
 
Bayern 1 hat insgesamt reichlich bekannte Radiopersönlichkeiten, auch am Abend, da hat Fritz sich schon gut eingefügt, die Musik war natürlich nicht der klassische "Schubser ins Wochenende" wie man ihn nun (zielgruppengerecht) versucht, trotzdem hat die Sendung sicher genug Leute gut erreicht und mitgenommen. Gerade vor dem eh nahen Abschied hätte man das halbe Jahr noch "gönnen können".
 
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Und trotzdem: Man könnte hier meinen, niemand anderes stand so sehr für B1 wie Fritz Egner. Was schlicht falsch ist. Es sind ganz andere Namen, die in Sachen Popularität besser testen.
Dafür hätte ich gerne Belege. Und es ist kein persönliches Ding, als Nordrheinwestfale, der zig Jahre im Ausland verbracht hat, und jetzt weit im Nordosten wohnt. Frage mich: warum die Marke demontieren, die tatsächlich Quote brachte.
Und zu seiner Sendung: Die war in Teilen so Special, dass ich gezielt weggeschalten habe.
Ach, purer Mainstream war das. Wenn auch für meinen Geschmack wohlgefällig.
 
Frage mich: warum die Marke demontieren, die tatsächlich Quote brachte.
Ein halbes oder dreiviertel Jahr hätte er gern noch moderiert, abhängig wohl wann der Umzug von Bayern 1 nach Freimann stattfinden soll. Und danach: wäre auch Schluss.
Die Marke brachte am Abend, wo kaum jemand einschaltet, vielleicht etwas mehr Quote. Für das Gesamtprogramm hat eigentlich gar keine Auswirkungen, wenn da ein paar weniger einschalten, für die Werbung auch nicht.
 
Dafür hätte ich gerne Belege. Und es ist kein persönliches Ding, als Nordrheinwestfale, der zig Jahre im Ausland verbracht hat, und jetzt weit im Nordosten wohnt. Frage mich: warum die Marke demontieren, die tatsächlich Quote brachte.

Ach, purer Mainstream war das. Wenn auch für meinen Geschmack wohlgefällig.
Was soll ich da belegen? Natürlich hat Marcus Fahn in Bezug auf Bayern1 deutlich (!) höhere Bekanntheitswerte und 8x so hohe Reichweiten.
 
Eins ist aber sicher: so viel (lokale) Presse wie die Absetzung Fritz Egbers Sendung bekommt derzeit keine Morningshow im Land, auch keine derzeit laufende Programmaktion.
So groß war die Pressereaktion auch wieder nicht. Überregional ist Fritz Egner allenfalls von Dingsda im TV bekannt. Die letzte Sendung liegt wie viele Jahre zurück? Da gab es noch großteils 4:3 Format.
Ein Nichtaufhörenwollen/sich unersetzbar fühlen kennt man auch aus der Politik. Nicht immer zum Vorteil.
 
Wenn man in den Programmen Bayern 1 und Bayern 3 nur noch Nebenbeihörer haben will und kein richtiges Qualitätsprogramm mehr auf die Beine stellen will, sollte man sich lieber mal die Frage stellen, ob man denn nicht diese beiden Sendern privatisiert. Das Argument, man muss die Masse der Gebürhenzahler bedienen, lasse ich nicht gelten, denn das ist eine ewige Rechtigfertigung um überhaupt weiterhin Gebühren zu kassieren. Private Programme auf gleichen Niveau, wie die beiden Massenwellen, funktionieren bereits einwandfrei. Man wird wenige Bürger in diesem Lande finden, die von sich behaupten, gerne Gebühren zu bezahlen, weil sie ja so gerne Bayern 1 und/oder Bayern 3 hören. Was spricht also gegen eine Privatisierung? Lieber die Gebühren für hochwertigen Journalismus mit Tiefgang verwenden, denn dafür sollte es dann auch reichen (ohne Sparzwang). Öffentlich rechtlicher Rundfunk sollte sich nicht an Quote orientieren, auch wenn @Sieber das gerne mit einem Produkt gleichstellt, dass sich an irgendwelchen marktwirtschaftlichen Richtlinien zu halten hat. Genau das sollte es nämlich nicht, dafür gibts den Markt der Privatsender.
 
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So groß war die Pressereaktion auch wieder nicht.
Naja, so klein war das Echo dann aber auch nicht:
Zeig mir gern mal irgendeine Aktion oder Personalie einer beliebigen Deutschen Morningshow, die in der letzten Zeit ebensoviel oder gar mehr Aufmerksamkeit bekam. Sicher, vor allen Dingen sind das Bayerische Lokalblätter und auch eine gehörige Portion Medienseiten, aber immerhin auch überregionale Angebote wie Stern und Fokus. Und positiv: Viele haben eben nicht nur die Einlullungsmaßn... äh, die Pressemeldung vom BR abgedruckt.
Ein Nichtaufhörenwollen/sich unersetzbar fühlen kennt man auch aus der Politik. Nicht immer zum Vorteil.
Das Ding ist doch: Er hätte ja sogar demnächst aufgehört, ganz von allein und aus eigenem Willen. Ging etwas weiter oben aber wohl nicht schnell genug.
 
Ich höre B1 nur gelegentlich auf der Arbeit, wenn mal der Sender eingeschaltet ist. Ich muß sagen: Herr Egner hat mit seiner Sendung schon oft dafür gesorgt, daß ich dranbleibe und nicht wegschalte. Üblicherweise halte ich auf Bayern 1 nicht lange durch. Für meinen Geschmack gibt es dort im Normalprogramm zu wenig Abwechslung. Der Sender ist bis auf die Regionalnachrichten und einige Berichte am Tag für einen ÖR eher unterdurchschnittlich.
 
@Bavarian Radio es sollen also alle Gebühren zahlen müssen, damit eine handvoll sich an Kultur und Klassik Programm erfreuen darf? Nein danke! Die Masse muss schon abgebildet werden. Auch vom ÖR.
Warum? Nenn mir einen Grund. Für die Masse könnte es genau so gut ein Privatsender sein. Wo ist der Mehrwert, Bayern 1 und Bayern 3 als öffentlich rechtlich zu betreiben? Das System ist antiqiert.
 
Für mich ist Freitag Abend Bayern3 mit Chris Baumann. Chartshow + Partyhitmix besser geht doch nicht!
Auch wenn man Baumann als den "Mr. Hitparade" bei aller Verjüngung im Programm neben kruesken und Roell als konstante behalten hat: allein die Umbenennung der 'schlager der woche' in 'chartshow' lässt schlagartig den Zauber dieser legendären Show vermissen. Ich meide die freitagabendschiene auf bayern3 genau seit diesem Tag ...

So unterschiedlich polarisieren 'kleine' Veränderungen im programm
 
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Warum? Nenn mir einen Grund. Für die Masse könnte es genau so gut ein Privatsender sein.
Weil der Sender also für dich und eine handvoll Menschen keine Daseinsberechtigung hat, sollen tausende Gebührenzahler auf ein für sie aufgelegtes Programm verzichten? Wie egoistisch kann man nur denken? Frag mal den Großteil der Hörer welche Sender aus dem ÖR Portfolio für sie relevant sind.
 
Ich glaub ein großer Teil wird dazu wenig sagen können. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass viele den Unterschied oft sogar gar nicht mal kennen und möglicherweise manche Privatprogramme für öffentlich-rechtlich halten oder umgekehrt, gerade die mit neutraleren Namen.
 
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allein die Umbenennung der 'schlager der woche' in 'chartshow' lässt schlagartig den Zauber dieser legendären Show vermissen.
Gut, diesen Schritt kann ich aber schon irgendwie nachvollziehen. Die heutige Bedeutung des Begriffs "Schlager" passt nun einmal überhaupt nicht zu der tatsächlich gespielten Musik. Ich kann sagen, dass ich mich anfangs, als ich die Sendung mal hörte, tatsächlich auch ziemlich über diesen Namen gewundert hatte. Die, die die Sendung von früher noch kannten oder gar noch aus eigenem Erleben wissen, dass "Schlager" mal quasi synonym für "Hits" stand, dürften heute kaum noch Zielgruppe des Senders und der Sendung sein, sondern wohl eher zu Bayern 1 passen. Uff, gerade nochmal die Kurve zum eigentlichen Thema dieses Threads gekriegt.
 
Weil der Sender also für dich und eine handvoll Menschen keine Daseinsberechtigung hat, sollen tausende Gebührenzahler auf ein für sie aufgelegtes Programm verzichten? Wie egoistisch kann man nur denken? Frag mal den Großteil der Hörer welche Sender aus dem ÖR Portfolio für sie relevant sind.
Willst du es nicht verstehen, oder bist du selbst in der antiquierten öffentlich rechtlichen Blase tätig?

Die Frage sollte doch eher sein: Warum muss die Mehrheit für ein Programm bezahlen, dass sie mit nahezu identischem Inhalt auch mehrfach kostenfrei von einem Privatanbieter empfangen können?
Das was du beschreibst ist nichts anderes als das umdrehen der Tatsachen, mit der man immer versucht seine Massenwellen zu rechtfertigen. Wenn es hier keine Gebühren gäbe, müsste/könnte man auch nichts rechtfertigen.
Es wird sich früher oder später im Gebührensystem was ändern und auch ändern müssen, weil es so einfach nicht mehr in die heutige Zeit passt. Man wird nichts mehr bezahlen, was man nicht bestellt hat. Kostenlose Inhalte können unabhängig davon werbefinanziert zur Verfügung gestellt werden. So läuft's im Internet, bei den streaming Portalen, Spotify, TV, Amazon, Netflix und und und. Das wird die Zukunft sein.
 
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