Verbot von Radios am Arbeitsplatz

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Nö, nicht an den contest, sondern an den hörerzahlen. Wo keine oder kaum hörer sind, kann abgeschaltet werden. Da würden auch viele Frequenzen frei.
 
Bei uns war das Radiohören viele Jahre bis 14:00 Uhr verboten. Die Mehrheit wollte aber den ganzen Tag Musik hören. Also wurde abgestimmt seidem dürfen wir das Radio den ganzen Tag anhaben.
 
Stellt euch vor man nehme die aktuelle Situtation zum Anlass UKW abzuschalten. Spart ja Energie ;)
 
Das müsste man mal konsequent nachrechnen.
Alle UKW Sender aus und die gesparte Energie ausrechnen.
Alle DAB+ Radios an (wobei die ja im Gegensatz zu UKW Sendern nicht 24/7 laufen) und deren Verbrauch ausrechnen.
Ergebnis?
 
Was hat diese Entscheidung jetzt mit den Radioforen zu tun bzw. mit der Radioszene Deutschland ?
Naja, das hat es schon, auch wenn es das Radio im Allgemeinen und nicht senderspezifisch ist.
Wenn es nach Herrn Habeck ginge, wäre auf den Stationen, auf denen derzeit nachts eine automatisierte, meist unmoderierte Musikstrecke läuft, in der moderationsfreien Zeit lieber gar nichts zu hören, da Sender von ihm in naher Zukunft wohl zum Stromsparen verdonnert werden. Ausnahme: ÖR-Radios.
 
Nö, nicht an den contest, sondern an den hörerzahlen. Wo keine oder kaum hörer sind, kann abgeschaltet werden.
Nein. Es müsste um Relevanz gehen, nicht um "Hörerzahlen", die nur "Anschaltezahlen" sind. Aber ja, ich kenne es aus 30 Jahren "Formatfaschismus" ja auch so: nur die Masse zählt, das kulturell oder gesellschaftlich Wertvolle kann weg. Warum sollte es künftig anders sein als in den vergangenen 2-3 Jahrzehnten? Das Ergebnis kennen wir ja: öffentlich-rechtliche Programme, die oft nicht mehr als solche erkennbar sind.

Wenn es nach Herrn Habeck ginge, wäre auf den Stationen, auf denen derzeit nachts eine automatisierte, meist unmoderierte Musikstrecke läuft, in der moderationsfreien Zeit lieber gar nichts zu hören, da Sender von ihm in naher Zukunft wohl zum Stromsparen verdonnert werden.
Wusste ich noch gar nicht. Quelle?
 
Was hat diese Entscheidung jetzt mit den Radioforen zu tun bzw. mit der Radioszene Deutschland ?
naja, der aufhänger dieses threads ist ja, dass in vielen firmen und behörden gerade darüber nachgedacht wird, wo man überall den sparstift ansetzen kann, insbesondere wo man strom sparen kann. bei den umherschweifenden blicken und der akustischen beschallung an vielen arbeitsplätzen dürfte es naheliegend sein, dass eben der spaß am radio als erstes unterbunden wird.... so gesehen finde ich die meinungsbildung bzw. lösungsansätze, dies evtl. völlig ohne den arbeitgeber an seinem sparwahn zu hindern zum umgehen, doch ganz interessant...
 
Wenn die privaten Funker vernünftig waren, würden sie sich zusammensetzten in ihrem ach so tollen Privatfunkverband und die unmoderierten Playlists des Nachts freiwillig ausknipsen. Hört keiner, kostet nur Geld und Energie, was dann nicht an die Anteilseigner an Gewinn ausgeschüttet werden kann. Und darum geht es dich bekanntlich ausschließlich. Winwin für alle. Die Energie, die Anteilseigner, weniger nächtliche Nichtprogramme.

Und jetzt Mal sehr ernsthaft: niemand wird in D den Sendern aus Energiegründen das Senden in den Nachtstunden verbieten. Da sind wir im Grundrechtsbereich. Und alle, die hier was Anderes als populistischen Quatsch schreiben können mit dieser Aussage etwas anfangen.
 
Dann lasst uns doch mal die Hälfte oder alle der stromgetriebenen Verkehrsmittel von der Schiene und der Straße nehmen und in dunklen Unterführungen und Tiefgaragen das Licht ausschalten. Das spart mehr ein als Radios an Arbeitstischen.
Wie absurd der Vorschlag zu den Radios ist...
 
Ach, wir legen die Menschheit von Oktober bis April in den Winterschlaf.
Null Energieverbrauch und alle wachen schlank und ausgeschlafen auf.
 
Ja ...in Staaten mit schwacher Wirtschaftsleistung und Entwicklungsländern sowie den Staaten der sog. 3.Welt....dort und genau da sollte man JETZT schon darauf achten, das zumindest am Arbeitsplatz die Energiebilanz der Arbeitnehmer stimmt.....andere Bilanzen sind da wirklich nebensächlich! Spass beiseite, wenn ich sowas lese und höre , dann kann ich nur sagen "Die Welt ist ein Irrenhaus- UND HIER ist die Zentrale"....Danke, das wars.
 
Der Energiesparaktionismus, eingeläutet von denen, die bestimmen, wo es langeht, hat das Land ergriffen. Und die Medien pushen fleissig diesen neuen Trend.
Der neue Volkssport wird noch seltsame Blüten treiben.

Bei mir überlegt man sich für den Anfang zunächst die nächtliche Kirchenbestrahlung abzuschalten.
Für die größte der Welt ist das sicher keine schlechte Idee und nachahmenswert. Was ist mit abendlichen Fußballspielen bei Flutlicht? Oder überhaupt allen Ereignissen, die bei Dunkelheit stattfinden?

Es gibt enorm viel Einsparpotential, aber beim Radio anzufangen ist Zahnstocherspitzerei.
Denn was bläut man uns derzeit ein: Wir haben kein Stromproblem und keine Ölknappheit .. wir haben ein Gasproblem!

Wißt ihr übrigens, wie der Schwabe Strom spart: Er bläst die Kerze aus...
 
Ich gehe Zweifel über das tatsächliche Einsparungspotential. So nervig, wie wir hier in diesem Forum das in Büros in Allgemeinen laufende Dudeleadio auch finden, für viele läuft es im Büro nicht grundlos. So werden Mitarbeiter von der Hintergrundbeschallung durchaus motiviert, einiges mag durchaus leichter von der Hand gehen. Und so sehe ich im Radioverbot in dieser öffentlichen Verwaltung eine in Beträgen deutlich höher sinkende Arbeitsleistung, welche in keinster Weise von den lächerlichen Energieeinsparungen aufgefangen wird.
Aber Hauptsache, die Verwaltungsleitung kann irgendeinen Schwachsinn als Innovation als Medienmitteilung ans lokale Käseblatt melden.
 
So werden Mitarbeiter von der Hintergrundbeschallung durchaus motiviert
Mich demotiviert der Dudelmüll im Büro eher... Drum trage ich Kopfhörer und hör was anderes. Das allerdings in laut würde vermutlich ebenfalls zu Protesten führen :D
Ich hör mit eigenem Akku und mit offenen Kopfhörern. Das ist dann 1. nicht so wie "Tomaten auf den Ohren" und 2. hat mir mein bereits wieder ehemaliger Chef die Ohrstöpsel verboten, da ich den Alarm hören können muss (eigentlich hatte ich den ja auch trotz Stöpseln gehört, hatte mir nur etwas Zeit gelassen, da es ja nur ein Probealarm war..., trotzdem darf ich seitdem keine Stöpsel mehr verwenden...)
 
Alles nichts neues für mich.
In meiner alten Firma wurde das bereits in den 90er eingeführt.
Am Anfang vermisst man schon ein wenig das Radio, aber man gewöhnt sich daran und genießt die Ruhe.
Dort wo ich jetzt arbeite laufen im Umkreis von 10 Metern 2 bis 3 Radios mit unterschiedlichen Programmen und das meistens in voller Lautstärke.
Das ist Stresstest fürs Gehirn und Gehör.
Höre ja gerne Radio und Musik, aber so nun auch nicht.
Dann besser verbieten und Ruhe haben.
 
Denn was bläut man uns derzeit ein: Wir haben kein Stromproblem und keine Ölknappheit .. wir haben ein Gasproblem!
Das Stromproblem könnte durchaus noch kommen, wenn die Bevölkerung statt mit Gas (Deutschland ist nicht das einzige Land, das es da hart treffen könnte, aber man dreht völlig am Rad, als wäre man das einzige Land der Welt und trage alle Last der Welt) mit Elektroheizlüftern anfängt zu heizen.

Da dürften auch so einige Wohnungen und Häuser zusätzlich zur üblichen Statistik ganz unweihnachtlich er- und verglühen, wenn morsche Leitungen überlastet werden.

Aber ja, wir wollten ja unbedingt ohne Solarindustrie und ohne Windkraft.

Am Anfang vermisst man schon ein wenig das Radio, aber man gewöhnt sich daran und genießt die Ruhe.
Als Schulkind Unter- und Mittelstufe konnte ich noch Hausaufgaben bei Musik machen, solange der Gesang auf englisch war. Später ging das auch immer schlechter, da sich das Hirn dann doch dort "eingeklinkt" hat. Seit Jahren kann ich gar nichts mehr arbeiten, wenn Geräusch läuft. Ich kann nichtmal mehr Sachen nach "wichtig" und "unwichtig" sortieren, während Musik oder gar Wort läuft.

Wie es bei uns im Institut einst Akademiker fertiggebracht haben, das Geschnatter von RadioEins zu hören und dabei irgendwie wissenschaftlich zu arbeiten, blieb mir ein Rätsel.
 
Lade deine Akkus doch einfach zu Hause auf.
Natürlich geht das, aber wenn ich den Sinn der Maßnahme richtig verstanden habe, geht es eher weniger um die Kosten, sondern darum Energie einzusparen. Daher würde das Aufladen zuhause sinnlos sein, weil dadurch kein einziges Kilowatt Strom eingespart würde. Es wird dann ja nur woanders verbraucht. Was anderes wäre es, wenn man zuhause Solarstrom nutzt, aber das haben ja nunmal nicht alle. Bei uns geht es aus baulichen Gründen schon nicht. Vom Kostenfaktor mal ganz zu schweigen.
Solarstrom ist aber ein gutes Stichwort. Viele Immobilien der öffentlichen Verwaltung sind ja auch im städtischen Besitz? Warum rüstet man nicht konsequent alle öffentlichen Gebäude, da wo möglich, mit Solarstrom aus? Das würde zwar etwas Geld kosten, das hätte man aber nach wenigen Jahren wieder im Sack und ab dann würde man quasi zum Nulltarif Strom beziehen. Vielleicht im Winter nicht ausreichend, aber da sind eh viele wieder im Homeoffice. Von daher wäre das die Lösung des Problems. Lässt sich nur leider nicht kurzfristig umsetzen.
 
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Bei uns geht es aus baulichen Gründen schon nicht. Vom Kostenfaktor mal ganz zu schweigen.
Solarstrom ist aber ein gutes Stichwort. Viele Immobilien der öffentlichen Verwaltung sind ja auch im städtischen Besitz? Warum rüstet man nicht konsequent alle öffentlichen Gebäude, da wo möglich, mit Solarstrom aus?
Sagen wir erst mal "im Besitz der Öffentlichen Hand" statt "in städtischem Besitz", weil man davon ausgehen kann, daß die Städte nicht für Landesgebäude zuständig sind.
Das ist aber leider auch nicht überall der Fall. So wie sehr viele Einrichtungen der Öffentlichen Hand, darunter auch extrem viele Einrichtungen des Sozialen Wohnungsbaus, irgendwann mal als Tafelsilber entweder an unabhängigere Tochtergesellschaften oder in die private Hand verscherbelt wurden, ist das auch mit einigen öffentlichen Gebäuden passiert. Das Hessenland hat beispielsweise unter den Schlagworten "Leo I" und "Leo II" eine zweistellige Reihe von Dienstgebäuden des Landes, darunter Polizeistationen etc., so herrlich abstrus veräußert, daß zwar das Land jetzt Mieten zahlt, aber trotzdem immer noch für Renovierungskosten aufkommen muß. Und weil mittlerweile der Käufer der Gebäude sich von einem Teil der Gebäude ebenfalls getrennt hat, ist das mit dem Anbringen von Photovoltaik auf den Gebäuden ein echter Irrsinns-Aufwand der Verwaltung. Bei vielen Kommunen ist das auch so ein Problem mit den Eigentumsverhältnissen ...
Darüber hinaus: "da wo möglich" ist ein echtes Problem, noch dazu facettenreich. Das reicht von den Standorten der Gebäude, auf denen teilweise ein ungünstiger Schatten von Bäumen oder anderen Gebäuden lastet, über die Ausrichtung des Daches bis hin zur Statik des Gebäudes, denn oft genug wären die Dachkonstruktionen entweder sanierungsbedürftig und/oder auf das Gewicht von Photovoltaik nicht ausgelegt, dann wäre da noch oft der Denkmalschutz im Weg, und letzten Endes endet es irgendwo in den Bereichen rund um das Thema "Erdung" oder schlichtweg um die Speicherung überflüssig erzeugter Energie in Form von Wasserstoff etc.

Das würde zwar etwas Geld kosten, das hätte man aber nach wenigen Jahren wieder im Sack und ab dann würde man quasi zum Nulltarif Strom beziehen. Vielleicht im Winter nicht ausreichend, aber da sind eh viele wieder im Homeoffice. Von daher wäre das die Lösung des Problems. Lässt sich nur leider nicht kurzfristig umsetzen.
Es wäre ein Lösungsansatz. Darüber hinaus hätten wir auch noch die Flüsse zur Verfügung (angesichts des Niedrigwassers des Rheins würde ich hier sagen: "noch", aus denen man ebenfalls einiges an Energie rausholen kann, und schlußendlich die Windräder.
Das mit dem Geld kosten ist natürlich der Hauptaspekt bei der ganzen Geschichte. Viele Kommunen haben sich mit dem Thema höchstens am Rande beschäftigt und sind meistens daran gescheitert, daß man den Aufwand den Bürgern nicht vermitteln könne. Insofern haben sich einige auf den Weg gemacht, um wenigstens Strom einzusparen. Ob das wirklich effizient war, darüber kann man sich sicher streiten. Ich vermute, die meisten größeren Kommunen und Länder haben vielleicht einige Leuchttürme zum Vorzeigen geschaffen, aber sie haben bei weitem nicht alles bis zum Ende durchdacht. Nachhaltigkeit beim Bau öffentlicher Gebäude zu berücksichtigen ist zwar möglich, aber halt auch ein Aufwand, den sich niemand gerne ans Bein bindet, zumal a) in sehr vielen Verwaltungen die Personaldecke immer dünner wird und b) viele Leute sofort bereit sind, die Öffentliche Hand bei falschen Investitionen an den Pranger zu stellen, d. h. gut gemeinte Entscheidungen zu treffen und dabei Fehler zu machen, ist heutzutage mehr als verpönt, also läßt man die Entscheidungen beiseite, aus deren Fehler andere Leute lernen könnten ...

Gruß
Skywise
 
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