Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Das Lagerfeuer auf Super RTL war auch ganz nett nachts.

Zurück zu den ARD-Nachtprogrammen: Fände es ganz schön, wenn der rbb eins gestalten würde. Eine alternative Radionacht von radioeins mit wechselnden Moderator:innen, natürlich live. Das Nachtkonzert vom BR ist es mit Sicherheit nicht, hatten hier doch schon paar Belege gesammelt?!
 
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Warum tut man sich im deutschen Sprachraum eigentlich mit der Richtung alternative so schwer? Das gibts doch sonst fast überall auf der Welt, zumindest soweit unser Blick reicht.

Beim ARD-Nachtkonzert wäre ich mir übrigens nicht so sicher.
 
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Tagesschau24 wird zum "richtigen" Nachrichtenkanal ausgebaut, der "rund um die Uhr" live-fähig sein soll. Getragen werden soll der Mehraufwand auch durch Synergien mit der frisch nach Lokstedt gezogenen Infonacht.

"Finanzieren und organisieren wird die ARD das Vorhaben durch Umschichtung und Nutzung von Synergien mit allen Landesrundfunkanstalten und dem NDR-Informationshaus in Hamburg-Lokstedt, in dem crossmedial Nachrichten und die ARD-Infonacht produziert werden."

 
@Mischpult
Schön, daß der ARD das Defizit nach Jahrzehnten nun doch aufgefallen ist. Ich habe heute mein SPIEGEL-Abo um zwölf Monaten verlängert. Die Redakteure arbeiten dort schon lange 24/7 und bieten den meisten investigativen Journalismus. RTL/ntv, RTL West sowie CNN reichen mir für den Fernseh-Nachrichtenkonsum vollkommen aus.
 
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Da hast Du natürlich garantiert „seriösen“ Journalismus. Den Spiegel hat man vor 30 Jahren schon als „Intellektuellen-Bild“ bezeichnet, wobei er damals noch lesenswert war. Heute würde ich damit noch nicht einmal das Katzenstreu ersetzen. 😰
 
Ich wünsche mir eine Nachtbegleitung wie "Late Date" auf RTE. Mit aktuellen Informationen, viel Hörerinteraktion, durchaus auch längeren Sportberichten, zuweilen mit Interviews/Gästen, auch mal 10minütigen Lesungen (!) und anspruchsvoller, hochwertiger Popmusik.

Die haben anlässlich der Sturmnacht nur Wettertitel gespielt! :thumbsup:

Gimme Shelter von den Stones, Stormy weather von Pixies, Rain von den Beatles, Cloudbusting von Kate Bush, "You are the storm" von den Cardigans, I can't stand the rain in der Version von Ann Peebles, Here comes the Flood von Peter Gabriel, Wild is the Wind von Nina Simone........

Also etwas, das thematisch zwischen der Popnacht vom SWR (die durchaus zu unterhalten weiß) und der Endlosnachrichtenschleife in der Podcastnacht vom NDR liegt, aber mit Überraschungen.
 
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Tagesschau24 wird zum "richtigen" Nachrichtenkanal ausgebaut, der "rund um die Uhr" live-fähig sein soll.
Okay.....brauchst dann Phoenix überhaupt noch? Ja, ich weiß schon, letzterer ist ja kein Nachrichtenkanal, sondern ein "Ereignis- und Doku-Kanal"...

In Österreich gibt es ORF III, mit Übertragungen von Parlaments-Debatten und Presse-Konferenzen, mit
Opern-, Theater- und Konzertaufführungen, mit Dokumentationen zu Zeitgeschichte-Themen und anderem, mit Spielfilmen und Serienklassikern aus Österreich und mit diversen Informationssendungen.

Aber....Im Anlassfall kann auch aus ORF III ein "reiner" Nachrichtenkanal werden.

Heisst für mich, man braucht kein Tagesschau24 neben Phoenix oder halt umgekehrt...
 
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Weiß man eigentlich mittlerweile ob Thüringen übermorgen (noch sind sie ja dran mit der Hitnacht) 2 Sendungen produzieren wird oder gibts das hier bundesweit (schwer vorstellbar eigentlich)?
 
Der arme MDR; der doch so sparen muss, dass er im Vorfeld der Gebührenerhöhung schon geschrien hat, dass die viel zu niedrig wäre und selbst dannn, würde sie durchgehen, ihm nicht reichen würde. Kein Wunder, leistet sich doch der MDR mit Jump, Sputnik und Tweens gleich drei "herausragende" Popwellen mit hochwertigem Musikjournalismus - für eine jugendliche Zielgruppe, die gar kein Radio mehr besitzt.

Wirft die Produktplatzierung von Telamo-CDs in Nahaufnahme bei den Schlagersendungen nichts ab???
 
MDR Sputnik ... mit hochwertigem Musikjournalismus
Mit Verlaub, das ist nicht dein Ernst.
Auf der Arbeit läuft bei uns Sputnik. Zwangsläufig höre ich da mit. Aber das was da einem geboten wird, hat mit hochwertigem Musikjournalismus nun herzlich wenig zu tun. Kein Wunder, die Songs, die morgens laufen, hört man am Nachmittag nochmal. Zeigt mal wieder, das da ne Rotation läuft, die schätzungsweise 300 (bitte nagelt mich auf die Zahl nicht fest) Titel beinhaltet.
Alles in allem ist MDR Sputnik ein Musikdudelprogramm oder was immer man dazu sagen möchte.
 
Alles in allem ist MDR Sputnik ein Musikdudelprogramm oder was immer man dazu sagen möchte.
Musikjournalismus wird da seit langem nicht mehr betrieben. Die Mitarbeitenden kennen teils die eigenen Songs nicht, die sie spielen. Es gibt vllt. einen Musikredakteur, dessen Aufgabe aber auch nur daraus besteht die MusicMaster Musikplanung zu befüllen.
 
Mit Verlaub, das ist nicht dein Ernst.
Auf der Arbeit läuft bei uns Sputnik. Zwangsläufig höre ich da mit. Aber das was da einem geboten wird, hat mit hochwertigem Musikjournalismus nun herzlich wenig zu tun. Kein Wunder, die Songs, die morgens laufen, hört man am Nachmittag nochmal. Zeigt mal wieder, das da ne Rotation läuft, die schätzungsweise 300 (bitte nagelt mich auf die Zahl nicht fest) Titel beinhaltet.
Alles in allem ist MDR Sputnik ein Musikdudelprogramm oder was immer man dazu sagen möchte.

Du bist ziemlich nah dran. Wenn man die letzte Woche anschaut, liefen auf Sputnik bei knapp 2000 Einsätzen 431 verschiedene Titel und 66% der Eingesetzten lief mindestens 7 Mal.

Bei einer angenommenen Titlelänge von 3 Minuten passt 50% des Musikprogramms in drei Stunden, das ist schon wirklich sehr dudelig.

Grafik: Gezählte Einsatze der 431 Titel...

sputnik.png

Zur Kontrolle: Top 5 Einsätze
Love Tonight von SHOUSE 30.0
Colorado von Milky Chance 28.0
abcdefu von GAYLE 28.0
Heat Waves von Glass Animals 27.0
Midnight Sky von Miley Cyrus 27.0

Hmm, ich glaube, das wäre mal interessant, langfristiger mal auszuwerten, wie dudelig die Popnacht ist und ob sich mit dem Verantwortlichem-Wechsel da was geändert hat. (Wenn ich mehr Zeit hab, schau ich mir das in 1-2 Wochen nochmal genauer an)
 
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Da hast Du natürlich garantiert „seriösen“ Journalismus. Den Spiegel hat man vor 30 Jahren schon als „Intellektuellen-Bild“ bezeichnet, wobei er damals noch lesenswert war. Heute würde ich damit noch nicht einmal das Katzenstreu ersetzen. 😰

DER SPIEGEL ist das einzige publizistische Unternehmen in Deutschland, an dem die Mitarbeiter die Mehrheit von 50,5% halten. Das garantiert den Journalisten "Narrenfreiheit", weil gegen ihren Willen nichts gemacht werden kann. Es gibt nicht wie bei anderen Publikationen reiche Anteilseigner, die Druck auf die Redaktion ausüben oder das Unternehmen gegen den Willen der Mitarbeiter verkaufen könnten.

Insbesondere die Artikel hinter der Bezahlschranke und die (elektronisch verfügbaren) Hefte sind seit jeher von überragender journalistischer Qualität. Nach wie vor deckt DER SPIEGEL die meisten und größten Skandale in Deutschland auf. Die ARD hingegen ist leider Spielball insbesondere der zahlreichen Landespolitiker, die als Landesgesetzgeber jederzeit das Aufgabenprofil der Anstalten ändern können.
 
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Warum läuft das immer noch überall rauf und runter? Das teil ist über ein halbes Jahr alt. Außerdem ist das übelstes Geknödel.
milky_sputnik.png

Und weil's so viel Spass macht: Das hier sind die Wocheneinsätze von Colorado auf MDR-Sputnik , das dudelt auch schon ein halbes Jahr mit hoher Frequenz. Erschienen ist der Titel lt Wikipedia am 18 Juni 2021, da war Sputnik also von Anfang an dabei.

Und jetzt hat's sich gerade schön warm gespielt... :D und macht im Zeitraum des Diagramms ca 1% der Musikeinsätze aus - testet bestimmt gut.

(Hinweis: Mir fehlen immer mal wieder ein paar Tage in der Playlist von Sputnik, das ist also noch öfter gelaufen....)

Und damit es nicht 100% off-topic ist: Das sind die Wochenensätze in der Nacht von 0-5:59 des gleichen Titels auf Sputnik. Da dudelt das dann weniger stark.

milky_sputnik_nacht.png
 
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