Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Bertelshofer senior mit seinem Münchner Lokalradio
"Der Tag" auf hr2
"Der Morgen" mit Philipp Schmid. Von selbigen liebe ich persönlich aber auch den Podcast "Philipps Playlist" mit seinen musikalischen Gedankenreisen. Weiters liebe ich am Abend die Jazz-Sendungen "Play Jazz!" und "Round Midnight" und natürlich auch NDR Kultur Neo mit seinem Mix aus Klassik, Weltmusik, Pop, Jazz und elektronischer Musik.
sonntags um 13.30 Uhr, gestern gab es sogar ein einstündiges Best of von 13 bis 14 Uhr.
Nachtexpress, Mittagsdiskotheke oder Pop & Weck 1000x lieber. Darauf muss man erstmal kommen. Hey, diese Namen sind frei!
Das hat alles nichts mit dem gemeinsamen Nachtprogramm der ARD zu tun. Bitte bleibt beim Thema!

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Die Nachrichten sind doch nachts aber schon immer genau 3 Minuten lang um die Rückschaltungen zu den einzelnen Programmen zu vereinfachen und um ggf eigene ebenfalls 3 minütige Nachrichten der eigenen Anstalt einzustreuen,wenn man nicht die Einheitsnachrichten übernehmen möchte. Alles nix neues mehr.
Die Nachrichten um 0 Uhr waren bis vor einigen Jahren immer 5 Minuten lang, damit um 0:05 Uhr die Nachtprogramme beginnen konnten. Die Kunst war, die Nachrichten und Wetter um 0:04:59 abzuschließen. ;)

Die restlichen Nachrichten waren meist aber auch ca. 4 Minuten lang. Seit der „Einstreuung“ eigener Nachrichten sind diese dann aber konsequent auf eine Standardlänge gebracht worden. Das begann mit der Übernahme der Popnacht von WDR2 und NDR2. Ob das von Beginn an 3 Minuten waren weiß ich nicht. Glaube aber nicht. Aber seit einiger Zeit sind es jetzt nur noch 3 Minuten. Evtl. kam das mit der letzten Umstellung (JUMP übernimmt Popnacht und Tausch Hitnacht / Infonacht zw. mdr und NDR)? Zumindest wurde da wohl die 0 Uhr Ausgabe auf 3 min gekürzt und die Nachtprogramme beginnen dann im 0:03 statt 0:05 Uhr.
 
Ich erinnere mich gern an die Ansagen. Die Zeit: Null Uhr fünf. Hinztriller, dö dö dö dööö SWR3-ID-Motiv und die Stimme von Ben Streubel: "Das Neuste aus dem Verkehrszentrum in der A R D - Pop-Nacht". So war es m.W.noch bis August 2019, mindestens. Und das zuvor locker 30 Jahre lang.

Nur weil man bei Jump seine Sendeautomation nicht im Setup von 00:00:03 auf 00:00:05 umstellen (zu ver)mag oder andere ARD-Dudelwellen (meist im Norden, Westen oder Hessen) ihren primitiven Hörern nicht so lange, trockene Sprechernarichten zumuten wollen, müssen also die Mehrheit der Menschen, die Nachts noch vor dem Radio kleben, darunter leiden, indem sie mit Otönen vollgestopfte 1:30-News und im Anschluss unter dem Deckmantel der "Nachrichten" ebenso viel Sportkorris und ein Rumpfwetterbericht für Deutschland vorgesetzt bekommen, traurig.
 
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So habe ich das auch noch in Erinnerung. Trotzdem schade und zumindest kein offensichtlicher Grund warum die Nachrichten um 0 Uhr nicht 5 Minuten lang sein können. Im Zweifelsfall übernimmt man halt die SWR Zentralnachrichten, wenn die eigene Anstalt keine 5 Minuten Nachrichten zusammenschrauben kann.

Ne Zeit lang hat der SWR auch noch zwei Nachrichten ausgestrahlt (einmal 3 und einmal 5 Minuten für u.a. das zweite Programm). Kann das sein oder habe ich das falsch im Kopf?
 
Die Mitternachtsnachrichten wuden zum Jahresbeginn 2021 mit den getauschten Zuständigkeiten für Hit-und Infonacht auf 3 Minuten gekürzt.
 
Ich weiß nicht, wieso der Wortanteil im linearen Radio spürbar überall nachließ. Nur an den Kosten scheint es nicht zu liegen.

Podcasts hört man gezielt, wann und wo man will.

Ich bin nicht der Meinung, dass die Menschen nicht mehr zuhören können. Es wird ihnen einfach nicht mehr zugetraut.
 
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Eventuell ist die Erklärung viel banaler: Vielleicht sollen die eingesparten Gebührencent tatsächlich dabei helfen, podcasts zu finanzieren. Schließlich legt die ARD bei ihren Programmkürzungen auch an ihren Wort- und Kulturwellen Hand an. Sie macht bedauerlicherweise vor nichts mehr halt.
 
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Warum kommt es eigentlich immer wieder vor, dass in der Hitnacht oder der Popnacht zwischen 23 und 1 Uhr Titel laufen, die bereits wenige Minuten zuvor auf einer der angeschlossenen Anstalten gespielt wurden? In seltenen Fällen kam es auch schon vor, dass ein und das selbe Lied als letzter Titel vor den Mitternachtsnachrichten von der Nehmerwelle kam und dann auch der erste Song nach 0:03 vom SWR war.

Wenn man bei den NDR-Nehmerwellen auf den aktuellen Titel geht und dann auf Titelsuche, steht dort unter "Gleich" der nächste Titel, lange während noch der vorherige läuft. Die Hörer (und somit die Redaktionen) wissen also, welcher Song als nächstes laufen wird - also liegen den Nehmerwellen die Daten des MDR vor.

Und da soll es nicht möglich sein, dass die Musik in der letzten Stunde vor der Umschaltung darauf Rücksicht nimmt, was der MDR in der ersten Stunde geplant hat?
 
Damit muss man wohl leben. Und kaum eine "Nehmer-Anstalt" wird sich wohl die Mühe machen sämtliche Titel von SWR3 (für die ARD-Popnacht verantwortlich) zu durchforsten. Für die Hitnacht gilt das Gleiche.

Und umgekehrt wird wohl SWR3 nicht scannen, welche Titel bei den "Nehmern" liefen. Alles viel zu aufwändig. Oder möchtest Du ernsthaft dafür noch drei Mitarbeiter einstellen?
 
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Und da soll es nicht möglich sein...
Wer nicht vom Fach ist, darf solche Frage stellen.

Nein, ist es nicht. Wie sollen denn die Musikredaktionen der Landesprogramme wissen, was in den gemeinsamen Nachtprogrammen geplant ist? Ist schon rein technisch nicht möglich. Oder sollen die Musikredaktionen der Nachtprogramme die Tagesprogramme aller nehmenden Sender sichten, ja, wie denn bloß? Abgesehen davon, dass nicht Sender A in die Programmplanung eines Senders B schauen kann, was am Tage X dort geplant ist, gelte dann die Regel: wessen Musik-Programm zuerst geplant und abgespeichert ist, dessen Programm ist gesetzt?

Man sollte sicher eher darüber aufregen, dass bei mancher Welle der Wiederholungsabstand ein und desselben Titels nur weniger als zwei Stunden beträgt. Der Hörer müsse ja unbedingt seinen aktuellen Lieblingshit erwischen, wenn er seinen Lieblingssender einschaltet. Das ist zu kritisieren.

edit: @grün war schneller.
 
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Digitales Entwicklungsland Deutschland...das ist doch kurios: Es ist nicht möglich, automatisiert zwei Playlisten, die letzten zwei Stunden des nehmenden Senders und die ersten zwei Stunden des gebenden Senders, abzugleichen?
 
Oder möchtest Du ernsthaft dafür noch drei Mitarbeiter einstellen?
Das muss doch nicht mal sein, weil das noch wunderbar der diensthabende Moderator machen kann, z. B. der, der dann ab 0 die Popnacht moderiert kann vorher schon mal neben seiner Vorbereitung schauen, was wo lief und entsprechend handeln. Das dürfte ne Sache von 10 Minuten sein, dann hat man das alles durchgeschaut und entsprechend umgeplant. Für nen Rundfunkbeitrag sollte man das erwarten können.
 
diensthabende Moderator... kann vorher schon mal neben seiner Vorbereitung schauen, was wo lief
Nämlich wie? Falls ihm überhaupt als Moderator am Musikplan etwas zu ändern gestattet wäre?

Indem er neun verschiedene (Vor-)Programme auf deren Internetseiten checkt und auf gelaufene Titel prüft, die bei ihm selbst ab 0 Uhr vorgesehen sind?

Dann die Sache rückwärts: Zu Beginn des Tagesprogramms und 5 oder 6 Uhr wird der Musikchef geweckt (Moderator darf ja nicht), um das Nachtprogramm (ja, wie?) zu checken und womögliche Dubletten bei sich zu beseitigen?

Ihr habt Sorgen.
 
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Digitales Entwicklungsland Deutschland...das ist doch kurios: Es ist nicht möglich, automatisiert zwei Playlisten, die letzten zwei Stunden des nehmenden Senders und die ersten zwei Stunden des gebenden Senders, abzugleichen?
Warum sollte man diesen völlig übertriebenen Aufwand betreiben. Das interessiert doch den geneigten Hörer in keiner Weise.
 
Einen Algorithmus, der solche Dopplungen erkennt und eleminiert/anzeigt/..., kann ein Technikfreak im Sender ja gerne programmieren, wenn er Zeit dafür (ich hätte tatsächlich Lust darauf). Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags ist das jedoch definitiv nicht.
 
Das ist in der heutigen Zeit mit seinen technischen Möglichkeiten überhaupt nicht aufwendig, und das macht man aus Selbstachtung vor der eigenen Arbeit und dem eigenen Programm. SWR 3 müsste zu einem bestimmten Zeitpunkt seine Nacht-Playlist zur Verfügung stellen und die angeschlossenen Sender elektronisch prüfen, ob es Dopplungen gibt und diese ersetzen.

Ich lese aus der jetzigen Praxis eine Lieblosigkeit gegenüber den eigenen Programmen heraus. Wundern tut es mich nicht. Wer will für so inhaltlich wie musikalisch entkernte Sender überhaupt arbeiten?
 
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