• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Vereinheitlichung der ARD-Radioprogramme

@Wasserlaube: Nein nein, zum Glück kann hier noch jeder das schreiben, was er will. Und wenn es tatsächlich DAS Hobby ist, will ich das niemandem madig machen. Und ich bin auch für viele Infos von den "Nerds" dankbar, schon allein deshalb würde ich niemanden auf die ignorieren-Liste setzen. Mir fällt es nur schwer, mich durch enorm viele Infos zu graben, die mir persönlich teilweise zu tief ins Detail gehen. Natürlich ist es am Ende mein Problem, wenn ich nicht die Zeit finde, alles durchzulesen.

Vielleicht würden wir uns wohl alle wünschen, dass die Anpassungen konkret und eindeutig wären, dann gäbe es weniger Kleinkram zu analysieren.

Bislang sieht die Reform eben so aus, dass z.B. bei den - an sich schon überflüssigen - Oldiewellen zu bestimmten Zeiten, am besten dann, wenn wenige zuhören, es nicht mehr parallel fünf oder sechs gleich langweilige Sendungen gibt, sondern nur noch eine, die von den anderen übernommen wird.

Das ist pures Sparen, aber keine Reform...
Durch das wilde Zusammenlegen ohne eindeutiges System soll wohl versucht werden, der ARD zu zeigen, dass man auch anderweitig sparen kann, ohne die Sender gleich komplett einzustampfen. So wie ich die Reformpläne allerdings verstanden habe, sind die Vorgaben zum Streichen von (2?) Sendern je Bundesland eindeutig. Oder ist das nun doch noch noch alles offen?
 
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hr3 hat das mit der Popnacht-Moderation übrigens falsch umgesetzt, wie schon eine Zeit lang bei den Nachtkonzerten in der NDR Kultur-EPG hängt man um einen Tag hinterher, so dass bei denen Streubel in der Nacht auf Samstag zu hören wäre:
 
Wenn, wie der hr in der Tagesprogrammübersicht mit der Morgensendung beginnt, gehe ich davon aus, der neue Sendetag beginnt damit.
 
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Bei den allermeisten beginnt die EPG um Mitternacht, z.B. auch beim WDR oder NDR, da stellt sich dann die Frage nicht.

Übrigens sendet SWR3 zur Bundestagswahl (23.2.) von 18 bis 21 Uhr eine Sondersendung, aber die die sonst früher übernehmen würden senden ja wohl eh was eigenes (für NDR 2 auch schon im Plan) und andere lassen sowieso die Festplatte dudeln (hr3).
 
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So wie ich die Reformpläne allerdings verstanden habe, sind die Vorgaben zum Streichen von (2?) Sendern je Bundesland eindeutig
Offensichtlich versucht man doch, durch Kooperation zu retten, was eigentlich gestrichen werden sollte. Ich hätte unter Reform verstanden, sich wieder auf Kernaufgaben (Information) zu besinnen. Stattdessen streicht man "Überflüssiges" und übernimmt dafür "Überflüssiges" von anderen Sendern. Von wem jetzt z.B. das gemeinsame Nachtprogramm kommt, und wie es heißt, ändert doch im Grunde gar nichts.

Dabei war doch ein Vorwurf an die Rundfunkanstalten, dass sie - noch dazu parallel - zu viel "seichten Müll" produzieren (überspitzt ausgedrückt), den niemand wirklich braucht.

Und was passiert? Statt mehr Qualität, nur eine verringerte Quantität.
 
Von mehr Qualität wird man im Radio in Zukunft nur noch träumen können. Das dafür notwendige (relativ wenige) Geld wird lieber vom Fernsehen mit vollen Händen rausgeschmissen, damit sich ARD und ZDF einen Wettkampf bieten können, wer von beiden am Vortag (deutlich) mehr Quote als die Privatsender erzielte.
 
Die Wahlsondersendung stiftet diesmal wohl der WDR zur Übernahme für andere Infowellen:
Ist dort auch so hinterlegt:
17.55 WDR 5 Spezial Bundestagswahl
Darin:
zur vollen Stunde bundesweite Nachrichten
keine Nachrichten um 18:00
Und "Pop" wird es dann auch erst ab 21 Uhr geben weil SWR3 bis dahin selbst eine Wahlsondersendung macht, für WDR 2 oder NDR 2 mit eigenen Sendungen dazu kein Problem, bei hr3 wird man dann sehen müssen.
 
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Von mehr Qualität wird man im Radio in Zukunft nur noch träumen können.
Da ich gerade Nachtschicht habe höre ich zum ersten Mal die Hitnacht auf bremen eins. Da ist das Nachtprogramm von SWR1 ja Gold gegen gewesen. Bis jetzt, 3:24 Uhr, sind mir bereits drei Titel aufgefallen die gekürzt wurden. Das waren "Man on the moon“ von R.E.M., "Hotel California" von den Eagles, und "Easy lover" von Phil Colins und Philip Bailey. Letztgenannter Titel ist sogar der erste nach 3 Uhr gewesen. Da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln.
 
Die Wahlsondersendung stiftet diesmal wohl der WDR zur Übernahme für andere Infowellen:
Ist dort auch so hinterlegt:

Und "Pop" wird es dann auch erst ab 21 Uhr geben weil SWR3 bis dahin selbst eine Wahlsondersendung macht, für WDR 2 oder NDR 2 mit eigenen Sendungen dazu kein Problem, bei hr3 wird man dann sehen müssen.
hr3 steigt sonntags ja eh immer erst um 21 Uhr in "Pop" ein und lässt von 20 bis 21 Uhr die Automation laufen.
 
Da ich gerade Nachtschicht habe höre ich zum ersten Mal die Hitnacht auf bremen eins. Da ist das Nachtprogramm von SWR1 ja Gold gegen gewesen.

Tja, abends und natürlich nachts ist SWR 1 in der Vergangenheit zu, für ihre Verhältnisse, Hochform aufgelaufen. Bis hin zur Hörerbeteiligung und musikalischen Leckerbissen. Wieder mal trifft die ARD mit ihrem Reform-Furor die falschen Sendungen.
 
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Warum vom WDR? Die Musik spielt an dem Abend doch in Berlin!

Eigentlich ein guter Einwand. Aber in der Realität ist es nun mal so, dass sich Landesfunkhäuser bei der Berichterstattung nicht auf das eigene Sendegebiet begrenzen.

Deutlich ist das z.B. beim SWR: Das Erste und mehr noch das Dritte tun zuweilen schon mal so, als würden sie deutschlandweit senden, strikt regional ist nur das Vierte. Auch wenn im Ersten irgendwelche Jingles laufen ("Ihr Radio für Rheinland-Pfalz") und es zur halben Stunde ein paar dürre Landesnachrichten gibt. Mal will eben kein "Provinzradio" sein.
 
Der WDR gab im vergangenen Jahr ja auch das "ARD Wahl aktuell" zur Europawahl:

Macht doch Sinn, dass sich Köln hier einbringt, wo WDR 5 beim Infoabend sonst ja nicht mit von der Partie ist. Ab 22 Uhr übernimmt eh Hamburg mit der Infonacht. Hoffentlich wird man diese hinreichend mit personellen und technischen Ressourcen ausstatten, da gab es bei zurückliegenden (Landtags-)Wahlen gelegentlich leichte "Koordinationsschwierigkeiten".

Apropos Landtage: Wer 2026 wohl die Sondersendung produziert, wenn in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz neu gewählt wird? Vielleicht springt hr-iNFO ein, je nachdem, wie viel von SWR Aktuell bis dahin noch übrig ist.
 
Auch samt Übersicht wer was wann übernimmt wie bei den Popwellen.
 
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Redaktionell ist bei Bundestagswahlen der WDR federführend, Jörg Schönenborn ist dem WDR zugehörig, der Studioleiter des Hauptstadtstudios auch; letzteres wurde von SFB und WDR ins Leben gerufen.

Und der rbb hat grad auch andere Sorgen…
Hat vielleicht auch geschichtliche Gründe, weil der (west-)deutsche Bundestag ja früher in Bonn war, was wiederum zum WDR-Gebiet gehört. Wurde möglicherweise auch in Hinblick auf die damalig geplante SFB-ORB-Fusion nie geändert.
 
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