• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Vereinheitlichung der ARD-Radioprogramme

Vielleicht könntest du deine Tabellen auch öffentlich zugänglich machen – etwa in passenden Wikipedia-Artikeln oder auf einer frei zugänglichen Website. So wäre deine Arbeit dauerhaft auffindbar, zitierfähig und für ein größeres Publikum nutzbar. Es wäre schade, wenn deine wertvolle Arbeit im Verborgenen bliebe.
Wenn ich wüsste, wie man das bei Wikipedia einfügt, gerne
 
Wäre ein Google-Spreadsheet-Globaldokument nicht eher geeignet?
"Google-Spreadsheet-Globaldokument?" - "Watt is dat denn?" - Ich bin froh, hier diese Tabelle von @Badnerking in #3995 gefunden zu haben. Wenn es um erweiterte Verbreitung dieser übersichtlichen Zusammenfassung geht, sehe ich Wikipedia als geeignete Plattform.
Traurig, dass die ARD selbst das nicht so transparent kommunizieren kann!

PS
MS-Copilot hat erklärt:
Kurz gesagt: Ein Google-Spreadsheet-Globaldokument ist einfach das vollständige Google-Sheets-Dokument in der Cloud – im API-Jargon „Global Document“.

Wer schon mal Excel-Tabellen programmiert hat, weiß, dass man da viele Unterfelder nutzt. Für den Export wird das Ergebnis ausgegeben.
 
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Heute hab ich mal wieder ins Sonntagsprogramm von BR24 reingehört.

Das ist ja richtig schlimm geworden! Die ehemaligen Magazinsendungen sind größtenteils durch Podcasts ersetzt worden.

Noch "besser" ist ja der extralange Backtimer vor den Nachrichten um voll und um halb, über den früher der Verkehrsservice gelesen wurde. Der dudelt nun einfach so vor sich hin, bis irgendwann die Ansage: "gleich auf BR24 am Sonntag" kommt. Die Nachrichten zur Halben Stunde sind jetzt genau so wie zur vollen Stunde: Überblick, Meldungen im Einzelnen, Wetter und Verkehr. Irgendwie verwirrend und meiner Meinung nach halbgar.
 
Das ist ja richtig schlimm geworden! Die ehemaligen Magazinsendungen sind größtenteils durch Podcasts ersetzt worden.

Nur noch Podcasts?

Tja, in welche Richtung entwickelt sich das Medium: "Radio?" ... Weit nach vorn gedacht: Terrestrische Verbreitungswege via UKW, und auch DAB+, einfach: "Abschalten!" - Nur noch digitale Breitband-Grundversorgung gemäß Grundgesetz via Internet: In Real-Time dann nur noch bundesweit via "Deutschlandfunk. Die Nachrichten." ... Ansonsten: Podcasts als "Radio-On-Demand!" ... "Schöne neue Welt!" - George Orwell mit "!984!" lässt grüßen.
 
Genau. Das ist das Schlimmste was Orwell in seinem Buch vorhergesagt hat. Dass jeder Radiosendungen herunterladen kann und diese dann hört wann er will anstatt dass sich alle vorm Radiogerät versammeln müssen und die Sendung zur vorgegebenen Zeit gleichzeitig hören. Glaub ich. Muss ich nochmal lesen. Und die Geschichte des Rundfunks in Deutschland.
 
Nur noch Podcasts?
Die Magazinsendungen bei BR 24 waren vorher auch nicht live. Diese werden nun auch als Podcasts angeboten. Dazu gibt es auch noch Sendungen, die zuerst als Podcast produziert werden und dann auch im laufenden Programm gesendet werden. Würde man die selben Inhalt des Podcasts nur als Sendung anbieten und nicht zum später nachhören, ist es der Untergang des Rundfunks?

Mit der Vereinheitlichung der ARD-Radioprogramme hat das alles nicht direkt zu tun.
 
Ist der Vereinheitlichung der ARD-Programme, die einer Kostenersparnis geschuldet sein sollen, eigentlich damit gedient, lange Podcasts zu produzieren, die stark gekürzt im linearen Programm ausgestrahlt werden? Die langen Internet-Podcasts haben doch keine Reichweiten.
 
Ich verstehe das Medium Radio als Live-Medium, höre primär linear. Technisch kann mitgeschnitten werden, in den Sendeanstalten archiviert werden, was mit Rotlicht "ON AIR!" gesendet wurde.
Aus dem Fundus werden Wiederholungen gesendet. ...

"Zeitenwende!", dass sich "Radio!" via Internet nicht nur direkt linear, sondern auch zeitversetzt ON DEMAND (nach-)hören lässt. Die Sender entworten ihre linearen Programme, lagern Wortbeiträge in Podcasts aus. 'Irgendwie' kann es das nicht sein.
 
Ist der Vereinheitlichung der ARD-Programme, die einer Kostenersparnis geschuldet sein sollen, eigentlich damit gedient, lange Podcasts zu produzieren, die stark gekürzt im linearen Programm ausgestrahlt werden? Die langen Internet-Podcasts haben doch keine Reichweiten.
Apropos, beim WDR hieß es ja, dass man im Zuge der freiwerdenden Mittel einen neuen Podcast an den Start bringen wollte, bisher hört man von diesem nichts:
Dank der gewonnenen Kapazitäten soll ein neuer Podcast zu aktuellen Musikthemen entstehen, der gemeinsam von WDR 2 und WDR 4 produziert wird und für alle Fans der Musikrichtungen beider Wellen das digitale Angebot erweitert.
 
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Nur noch Podcasts?

Tja, in welche Richtung entwickelt sich das Medium: "Radio?" ... Weit nach vorn gedacht: Terrestrische Verbreitungswege via UKW, und auch DAB+, einfach: "Abschalten!" - Nur noch digitale Breitband-Grundversorgung gemäß Grundgesetz via Internet: In Real-Time dann nur noch bundesweit via "Deutschlandfunk. Die Nachrichten." ... Ansonsten: Podcasts als "Radio-On-Demand!" ... "Schöne neue Welt!" - George Orwell mit "!984!" lässt grüßen.
Tonbänder zum Aufnehmen. Auch ganz schlimm.
 
Meine Wahrnehmung ist, dass die Entwortung des linearen Radios bereits lange vor den ersten Podcasts begann, welche vor über 20 Jahren erschienen. Die Entwortung nahm doch schon ihren Lauf, als die ersten Privatsender sich nicht mehr an den Öffentlich-rechtlichen, sondern an amerikanischen Sendern orientierten und die ARD-Wellen die Privaten begannen als Konkurrenz ernstzunehmen. Sender wie rias2 brauchten damals nicht mal private Konkurrenz, um sich zu starke Orientierung an amerikanischen Stationen und starke Entwortung durch Formierung vorwerfen zu lassen.

Ich habe sogar eher den Eindruck, dass durch Podcasts die Wortproduktion vieler Sender wieder zugenommen hat. Ein ausführliches Radiofeature profitiert meiner Meinung auch davon, wenn es nicht in ein festes Zeitfenster gequetscht oder eben gestreckt werden muss. Und selbst manche private Sender produzieren jetzt durch Podcasts viel mehr Wort als früher. Das alles ändert allerdings nichts an der jahrzehntelangen Angst der Radiomacher vor Wort als Abschaltfaktor beim linearen Radio.
Aber jetzt können die Radios wieder Wort ohne Ende produzieren ohne befürchten zu müssen, auf ihrem linearen Ausspielweg Hörer zu verlieren. Ich fänds auch schöner, wenn statt ARD Pop, Abend, Hitnacht und etc, gut gemachte Wortstrecken im linearen ARD-Radio laufen würden. Aber selbst als Fan von Wort im Radio und vom Radio an sich, bin ich schon sehr lange nicht mehr bereit, mir weder von Radio- noch vom Fernsehprogramm vorschreiben zu lassen, wann ich ins Bett zu... äh... wann ich meine Sendungen höre.

Das war ein Plädoyer für den Podcast als technischen Ausspielweg, der aus meiner Sicht eine positive Weiterentwicklung des Radios ist. Dass Menschen eine Sendung abonnieren und diese ihnen bei Veröffentlichung auf dem Endgerät quasi hinterherläuft, empfinde ich als einen großen Fortschritt für die Reichweitenschaffung für Wortprogramme. Dass bei den öffentlich-rechtlichen offenbar viele Radiomacher (zum Glück nicht alle) denken, dass Podcast bedeutet, dass selbst bei ernsthaftesten Themen ein inszeniertes Bauerntheater als Gespräch oder ein Monolog in Anmutung einer Kindersendung aufgeführt werden muss, dafür kann der Distributionsweg Podcast nichts. Das ist, fürchte ich, die Beraterhölle, die sich auch in der Podcastwelt breit macht und hier schlägt dann wieder mal die Form den Inhalt.

Kann die ARD durch Podcasts Geld sparen? Vermutlich wirklich dann, wenn sie ihre regionalen Podcastabspielstationen alias Infowellen abschaltet. Ich vermute, sehr viel weniger hören die Podcasts dadurch dann auch nicht.
 
Nichts gegen Podcasts! - Für vertiefte Hintergrundinformationen bestens geeignet. Gute Ergänzung zum linearen Radio.
Schade, wenn Sender die als Alibi für die Entwortung im linearen Radio nennen.
Und besonders schlimm, wie @Wasserlaube in #4016 schrieb:
Dass bei den öffentlich-rechtlichen offenbar viele Radiomacher (zum Glück nicht alle) denken, dass Podcast bedeutet, dass selbst bei ernsthaftesten Themen ein inszeniertes Bauerntheater als Gespräch oder ein Monolog in Anmutung einer Kindersendung aufgeführt werden muss
 
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Ich finde es etwas "cringe", wenn seriöse Podcasts künstlich auf Plauderformat getrimmt werden. Mich stören exemplarisch im Ernährungs-Docs-Podcast, der auch in der Info-Nacht läuft, die regelmäßigen Einwürfe des Hosts à la "whoa", "krass", "das muss ja sehr unangenehm sein", ... Danke, Denken kann ich auch selbst – bzw. möchte nicht wissen, was der Host denkt. Vielleicht bin ich dazu aber auch zu Millennial.
 
Man sieht aber doch auch, dass die Entwortung des linearen Radios zu einer Hörerwanderung geführt hat, weg von der ARD,
Der DLF ist als Informations- und irgendwo auch Kulturprogramm natürlich eine ganz andere Wahl. Meiner Meinung sollte der sich noch mehr auf Information konzentieren (für die Kultur gibt es ja DLF Kultur), aber das ist eine andere Geschichte. Wie ein gutes ARD-Programm sich anhören könnte, zeigt z.B. WDR5. Wenn man dort noch das Regionale und den Sport konzentriert, hätte man ein gutes, informatives und unterhaltsames Vollprogramm für NRW.
Es gibt eben durchaus mehr als den sehr seriösen DLF einerseits, und das heute übliche Tingeltangel-Radio vom Schlage Bayern 1 oder SWR1 oder HR1 oder...
 
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