Vergleich Radio D - USA

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das ist ja ein lustiger thread - leider mit einem umgangston, der hier mehr und mehr überhand zu nehmen scheint. klar, tom hat schon x-mal auf die unterschiedliche radiolandschaft d - usa hingewiesen. interessant, wie manche hier versuchen, die gleichklangkrise unserer senderlandschaft (jetzt claimt schon swr4...) schönzureden, indem sie tom in die pfanne hauen.

da wird ja wohl der bock zum gärtner gemacht.
 
Ich denke, die Programmleitung hat allerdings auch den konservativen Kreisen um den damaligen regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen einen Gefallen getan. Schamoni und Co haben "ihrem Affen" lange Zucker gegeben.
Das soll jetzt nicht heißen, das ich die Verdienste von Schamoni nicht zu würdigen weiss. 100,6 hat den Herrschaften in der Masurenallee das Fürchten gelehrt.
Aber.... ist anderes Thema. Zurück zu USA - Deutschland ->

Der nächste Bitte .......
 
Tom 2000 schrieb:

so schwer ist das doch nicht zu verstehen. Er rempelt mich persönlich, ich rempel persönlich zurück.

Das zeigt, dass du überhaupt nicht verstehst (oder verstehen willst), was ich meine! Ich schreibe nicht das US-Radiosystem nieder (und auch nicht das holländische), sondern beklage, dass du dich hier ständig wiederholst und die ständigen Wiederholungen auf das holländische und amerikanische Radiosystem uns hier überhaupt nicht weiterbringen und ich es fast als Umweltverschmutzung bezeichnen könnte, mit welch kostanter Hartnäckigkeit du uns hier immer und immer wieder das amerikanische System darstellst. Zur Sache: Ich finde das Bandscanning interessant, das muss ich zugeben. Aber eigentlich steht in dem Posting nichts, was wir hier nicht schon (dank Dir) besprochen hätten. Abgesehen davon kritisiere ich nicht deine politischen Einstellungen (und das erwarte ich von dir bezüglich mir auch nicht), sondern die sachlich falsche Darstellung, DLF oder WDR 2 würden nicht ausgewogen berichten.
Weiterhin bin ich mir nicht bewuß, persönlich gegen dich gerempelt zu haben. Der feine Unterschied: Ich stelle lediglich fest, dass wir alle hier verstanden haben, wie du denkst und was dich am bestehenden deutschen Radiosystem wurmt. Und es wird nicht anders, in dem du dich hier laufend wiederholst.
Im Übrigen ist ein markanter Wesenszug von Propaganda, gleiche Thesen durch gleiche Begründungen immer und immer wieder zu verbreiten, bis der letzte Plebs der Meinung ist, Recht hat er!
Um so mehr verwundert es mich, dass ich hier fast der Einizige bin, dem die immer und immer wieder gleichen Postings zum gleichen Thema eines gewissen Users einfach ziemlich auf den Kranz gehen. Um es für Tom noch einmal zu verdeutlichen: Ich habe nichts gegen das US-Radiosystem. Aber in Deutschland ist es unter den gegebenen Voraussetzungen nicht vorstellbar, weil durch Kleinstaaterei (Bundesländer und auch europäische Staaten) nicht genügend Frequenzressourcen gibt, das Senden bei uns teurer ist, als in den USA (vor allem, was das Abstrahlen angeht, dank Telekom), und schließlich das deutsche Radiosystem auf anderen Grundlagen beruht. Ein Blick über den Tellerrand ist sicher gut und ich bin der letzte, der behauptet, das deutsche Radiosystem sei ok. Aber was bringt es, lieber Tom, ständig die gleichen Thesen zu wiederholen? Und auf diese Frage möchte ich endlich einmal eine Antwort von dir, denn die bist du mir/ uns so lange schuldig, so lange du schon hier im Forum bist.
Also bitte ich dich, auf diese Frage zu antworten!

Danke und noch einen schönen Tag.
 
Also ich möchte einmal sagen, das was Tom sagt hat hat Hand und Fuss. Und in so fast jedem Land ist das Radio System besser als bei uns (NL, UK, F, B, I, E, etc.). In den USA war ich noch nicht aber im Juni kann ich davon berichten. Am Freitag fahre ich nach Jabalpur in Indien, eine Stadt von der Größe Kölns, und ich bin mir jetzt schon sicher, daß dort die Radiolandschaft abwechslungsreicher ist als in Köln.

Also Tom, mir gefällt was du schreibst und mach weiter so!
 
Gibt es eigentlich auch ausländische Radioforen, wo sich die Leute ihre Meinungen übers deutsche Radio austauschen? Würde mich mal interessieren, was die dort so schreiben.

Die Auflistung von Sendernamen und Formaten finde ich wenig interessant. Ob das Radiohören dort Spass macht oder nicht, kann ich dort zumindest nicht herauslesen. Das lässt sich sicherlich auch nicht durch ein Wavescan oder im Urlaub herausfinden. Gute Sender müssen sich meiner Auffassung nach auf Dauer bewähren und auch nach monatelangem Dauerkonsum noch erträglich sein.

Viele Sender=gutes Radio? Nicht unbedingt.
Viele Formate=gutes Radio? Ebenfalls nicht, wenn jeder Sender für sich langweilig ist.
 
@stereo: Wenn du die Beurteilungkriterien dermaßen hochhängst, mußt du dir entweder einige Tage /Wochen/Monate den Livestream des entsprechenden Senders anhören, oder einfach mal für ein paar Jahre/Jahrzehnte ins Sendegebiet ziehen!

Ich denke aber, ein Profi kann durchaus anhand von Bandscans einige Rückschlüsse ziehen, wenn er sich bei einem mehrwöchigen USA-Aufenthalt mal diverse Formate angehört und Mitschintte angefertigt hat.

Zumindest in amerikanischen Radioforen habe ich bislang noch keine Diskussionen über deutsche Sender verfolgt. Das hätte mich allerdings auch schwer gewundert...
 
Am Interessantesten an diesem Thread finde ich, dass hier als POSITIVES Gegenbeispiel für die angeblich gleichgeschaltete deutsche Medienlandschaft ausgerechnet die USA genannt wird. Hut ab!!!

Abgesehen davon sollte man angesichts der tatsächlich betrüblichen Entwicklung in Radio-Deutschland in den letzten 10 Jahren vielleicht begriffen haben, dass nicht allein die Anzahl der Sender gleichzeitig auch Vielfalt garantiert. Hier in D ist wohl eher das klare Gegenteil der Fall.

Den Vergleich USA-D in Sachen Radio finde ich in der Tat etwas schwierig. Natürlich haben die Amis ein spannendes System (mit naturgemässen Vorteilen und auch Nachteilen gegenüber dem unsrigen), das aber m.M.n. in Deutschland nicht funktionieren würde.

Und das meine ich nicht aus (radio-)strukturellen Gründen, sondern weil wir einfach grosse soziodemographische Unterschiede haben. Das hat zum grossen Teil auch damit zu tun, wie wir musikalisch sozialisiert sind, nämlich völlig anders als die Amis.

Dies mal nur am Rande...

Gruss in die Runde
 
Schon richtig: "musikalisch sozialisiert " wurden wir i.d.T. durch die Monopol-ÖRAs; die kommenden Generationen werden es durch VIVA. Insgesamt haben die Deutschen leider miserable Repertoirekenntnisse, was die Sache sicher nicht einfacher macht.
Die Behauptung allerdings, daß amerikanisches Radio "bei uns" nicht funktionieren kann, ist zumindest durch einige Formate längst widerlegt. Sie wird nicht selten von Mitmenschen aufgestellt, die morgens Cornflakes frühstücken, in der Pause Coke trinken und sich abends bei einem netten Hollywoodschinken entspannen!
Alles, was die Marktwirtschaft hervorbringt, funktioniert, regionales Feintuning vorausgesetzt, überall auf der Welt, sobald die Rahmenbedingungen stimmen. Sogar in China.
Daß deutsches Radio allerdings wirklich niemals so klingen wird, wie in den USA, liegt daran, daß uns dafür einfach ein paar Gene fehlen; man nennt das "Spirit of radio".
Ob das wiederum an der "Sozialisierung" der Medienmenschen durch den staubtrockenen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk liegt, oder auch daran, daß unsere Vorfahren eine komplette Künstlergeneratin entweder ins Exil (USA!!) oder die KZs getrieben hat, wäre aber wieder Gegenstand eines eigenen Threads.
 
@stereo

in aller Kürze: Nach meinem Eindruck sind Amis in ihrem Musikgeschmack einseitiger geprägt als Europäer oder speziell wir Deutschen (und das ist jetzt nicht negativ oder abwertend geprägt). Das bedeutet eben, dass der durchschnittliche Radiohörer hier ein breiteres Musikprogramm hören möchte, also innerhalb von einer halben Stunde beispielsweise Grönemeyer, Britney, Shania Twain, Lumidee und meinetwegen noch einen Classic Rock-Titel. Erzähl mal einem Ami, dass bei uns innerhalb von 20 Minuten z.B. Puff Daddy (oder P. Diddy), Coldplay, Joe Cocker, Backstreet Boys und die Beatles laufen...

Strukturell betrachtet sind die vielen Lokalsender mit unterschiedlichsten Musikformaten in den USA ausserdem völlig anders aufgestellt (nämlich mit einem Minimum an Personal, oft auch einem eingekauften Mantelprogramm für den Tag abseits der Prime- und Drivetime), so dass ein 5- oder 10-Personen-Betrieb trotz eines kleinen Sendegebietes und einem Spartenprogramm mit vielleicht noch 1 oder 2 Konkurrenzsendern wirtschaftlich arbeiten kann.

Das kann man nun gut oder schlecht finden, im Vergleich zu Deutschland mit den von Grenzwelle beschriebenen flächendeckenden Senderketten stehen sich in jedem Falle zwei völlig unterschiedlich gewachsene Radiosysteme gegenüber.

weit genug ausgeführt?
 
Keek schrieb: "Erzähl mal einem Ami, dass bei uns innerhalb von 20 Minuten z.B. Puff Daddy (oder P. Diddy), Coldplay, Joe Cocker, Backstreet Boys und die Beatles laufen...". Liegt das tatsächlich daran, daß der "durchschnittliche Radiohörer" dies so will, oder hat es nicht eher damit zu tun, daß unsere Radiosender eben so strukturiert (gewachsen) sind?
 
Tja Rösselmann,

schwierige Frage, ich bin ja kein Sozialwissenschaftler o.ä..

Ob nun das Eine das Andere bedingt oder andersrum, oder Beides sich gegenseitig, vermag ich in der Form nicht zu analysieren, es ist sicherlich von allem etwas.

Die von mir angeführten Künstler sind ja nun nur die mainstreamtauglichen Auswüchse des Formatradios. Egal wie anspruchsvoll ein Musikliebhaber ist, hört man doch in der Regel sehr verschiedene Dinge. Würdest Du mir denn zustimmen, dass "wir hier" tatsächlich von verschiedensten Musikrichtungen unterschiedlicher Herkünfte geprägt sind? Und deshalb eben auch vielfältigere musikalische Einflüsse antizipieren? Ich denke, das hat auch mehr mit unserer Geschichte (und zwar unabhängig vom Nationalsozialismus) und den geographischen Begebenheiten unseres Landes (sprich der mangelnden Grösse) zu tun.

Und da liegen nach meinen Beobachtungen eben gewaltige Unterschiede zu grossen Teilen der Amerikaner. Um es kurz zu sagen: Der Musikgeschmack bei vielen Amis ist stark vom sozialen Hintergrund geprägt, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen stärker voneinander isoliert und somit auch deren Musikgeschmäcker.

Der Begriff "black music" ist dort zum Beispiel (abseits von grossen Städten) oftmals nicht nur ein Genre sondern auch eine Zielgruppendefinition, insbesondere im Hip Hop. Wer Shania Twain oder andere country-geprägte Musik hört, ist ein Redneck. Bei Nu Metal-Bands wie Limp Bizkit oder auch alten Recken wie Metallica wirst du hauptsächlich ein weisses Publikum finden usw.

deutlicher geworden?
 
@keek
Sicher sind die soziodemographischen Unterschiede in D anders gelagert, als in den USA, aber können wir nicht trotzdem weitreichende Parallelen ausmachen? Ist es wirklich so, daß "der " Deutsche ein breitgefächertes musikalisches- oder überhaupt kulturelles Spektrum aufweist? Trifft das nicht doch eher auf uns "Medienfuzzis" zu, die wir, zumal dann, wenn wir beim Radio arbeiten, eine höhere Affinität zu verschiedenen musikalischen Strömungen aufweisen?
Welche Musik hört denn der durchschnittliche, junge Türke, der in Deutschland lebt, der Kunststudent, Männlein, Weiblein...? Meine 50-jährige Nachbarin schwört auf Schlager und würde weder Jazz (naja, vielleicht Dixieland;), noch Britney Spears oder gar die Rolling Stones akzeptieren.
Auch ich bin kein Soziologe und riskiere immer, von mir auf die Allgemeinheit zu reflektieren, will ich o.g. Fragen beantworten.
Meine Erfahrungen (die keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit haben) besagen eher, daß es bei uns durchaus Zusammenhänge zwischen sozialer/ethnischer Zugehörigkeit und Musikgeschmack gibt, wenn auch in anderer Ausprägung, als in den USA, da unere Bevölkerungsstrukturen anders sind und wir auch räumlich dichter zusammenleben (Städte einmal ausgenommen).
Deine Erfahrungen gehen offenbar in eine andere Richtung, was dafür spricht, daß wir die Angelegenheit hier nicht zur vollen Zufriedenheit werden klären können.
Um es aber wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzuführen: Ob Radioformate außerhalb AC/CHR/EHR bei uns funktionieren würden, kann ich nur durch deren Installation herausfinden. Research hilft mir da nur wenig weiter, denn was es nie gegeben hat, kann ich nicht researchen.
In einem sind wir uns aber sicher einig: Ein Radiosystem US-amerikanischer Prägung werden wir hier in naher Zukunft nicht erleben. Das liegt nun einmal an den gefestigten Strukturen und den politischen Gegebenheiten. Und dennoch: langfristig ist nichts für die Ewigkeit gezimmert. Nicht einmal die verfassungsrechtliche Bestandsgarantie für den ÖR kann diesen vor dem Ende bewahren, wenn die Voraussetzungen für dessen Existenz dauerhaft wegfallen.
 
Die Musikfarbe unserer Radiostationen entspricht der, der Radiosender in der USA. Nur die Moderation ist noch in deutscher Sprache. Es stellt sich da für mich nur noch eine Frage: Wann wird man hier, in Deutschland auf allen Hörfunkkanälen die Moderation in englischer oder amerikanischer Sprache den Hörern anbieten?
 
Radio Spreeland:
Das stimmt nicht!
Es gibt zwar Tendenzen zur Annäherung an amerikanische Musikformate, aber eben nur ANNÄHERUNGEN!
Es würde auch wenig Sinn machen, die Playlists aus den USA zu übernehmen.
Deshalb wurden Formate wie EHR oder Euro-AC entwickelt. Die europäische und landesspezifische Musikszene muss eben auch abgebildet werden.
Man stelle sich vor: Das amerikanische Hot-AC hat da Sachen drin wie Cornershop etc und dafür fehlen dann die ganzen teutonischen Glanzleistungen aus Castingshows und von Dieter B.
vergleicht mal die Playlists von deutschen Formatradio und US-Stationen.
Zum Teil sind die Rotationen zwar in den USA noch enger, dafür aber werden sie häufiger ausgetauscht bzw. ergänzt (daher sind auch die Charts viel agiler und dynamischer...so etwas statisches wie 30 Wochen Nr.1 kommt dort nur ganz selten vor) und es wird noch enger selektiert, es gibt kaum noch Mischformate, in Deutschland dagegen fast ausschl. solche.
 
Hey, da bin ich gerade mal ein paar Stunden in der Stadt und Ihr diskutiert endlich mal in aller Tiefe die Aussichten, die ein weitere Installation von Radioformaten in Deutschland hätte. Sogar Sachsenradio bringt Argumente. Ein besonderes Kompliment an ihn! :)

Warum eigentlich könnte ein Ausweg nicht in einem Mittelweg liegen?
Ich muss doch hier nicht wie in den USA in einem Sendegebiet gleich drei oder vier sehr spezialisierte Rock-Sender (Classic, Alternative, Adult Alternative...) initiieren? Warum nicht erst einmal einer, der wie Rock Antenne breit angelegt ist?

Auf der anderen Seite brauchen wir die ör Programme auch nicht auf ein oder zwei Programme auszudünnen, wie es in ländlichen Gegenden der USA manchmal der Fall ist.

Bringen wir doch die Stärken der verschiedenen Systeme zusammen!


@keek
"Erzähl mal einem Ami, dass bei uns innerhalb von 20 Minuten z.B. Puff Daddy (oder P. Diddy), Coldplay, Joe Cocker, Backstreet Boys und die Beatles laufen..."

Also bei Hot AC gibt es zumindest Kombinationen aus den vor Dir genannten Beispielen und den damit verbundenen Musikrichtungen, Beatles (Oldies) ausgenommen:

11:53:31 MST
WAITING FOR TONIGHT
JENNIFER LOPEZ
ON THE 6

11:49:29 MST
EVERYTHING YOU WANT
VERTICAL HORIZON
PROMO SINGLE

11:45:49 MST
THE FIRST CUT IS THE DEEPEST
SHERYL CROW
THE FIRST CUT IS THE DEEPEST

11:41:52 MST
SOMEDAY
MARIAH CAREY
MARIAH CAREY

11:38:29 MST
TESTING 1,2,3
BARENAKED LADIES
EVERYTHING TO EVERYONE

11:35:32 MST
WALKING DOWN YOUR STREET
BANGLES
GREATEST HITS

11:31:54 MST
THANK YOU
DIDO
NO ANGEL

11:27:41 MST
THE VOICE WITHIN (EDIT)
CHRISTINA AGUILERA
...

11:24:29 MST
I NEED TO KNOW
MARC ANTHONY
MARC ANTHONY

11:21:23 MST
WITH YOU
JESSICA SIMPSON
IN THIS SKIN

11:18:25 MST
I'M A BELIEVER
SMASH MOUTH
I'M A BELIEVER

11:14:29 MST
JUST A LITTLE WHILE
JANET JACKSON
...

11:10:43 MST
TEMPTED
SQUEEZE
SINGLES- 45 AND UNDER

11:07:02 MST
BRIGHT LIGHTS
MATCHBOX 20
MORE THAN YOU THINK YOU ARE

11:03:15 MST
I DROVE ALL NIGHT
CELINE DION
I DROVE ALL NIGHT

Im AC-Format ist "alles" bis auf R&B denkbar:

11:53:13 MST
ROSANNA
TOTO
PAST TO PRESENT

11:49:44 MST
I'M ALIVE
CELINE DION
A NEW DAY HAS COME

11:45:42 MST
KARMA CHAMELEON
CULTURE CLUB
COLOUR BY NUMBERS

11:40:49 MST
SMOOTH OPERATOR
SADE
DIAMOND LIFE

11:37:35 MST
SUNRISE
NORAH JONES
FEELS LIKE HOME

11:34:08 MST
THE LOOK OF LOVE
ABC
ABSOLUTELY ABC

11:31:27 MST
I'M A BELIEVER
MONKEES
MORE OF THE MONKEES

11:27:06 MST
GREY STREET (ROCK REMIX)
DAVE MATTHEWS BAND
GREY STREET [CD SINGLE]

11:24:11 MST
I FEEL THE EARTH MOVE
CAROLE KING
TAPESTRY

11:20:50 MST
SUMMER BREEZE
SEALS & CROFTS
GREATEST HITS

11:15:24 MST
BACK IN THE HIGH LIFE AGAIN
STEVE WINWOOD
BACK IN THE HIGH LIFE AGAIN

11:10:44 MST
THE RISING
BRUCE SPRINGSTEEN
THE RISING

11:06:59 MST
REAL WORLD
MATCHBOX 20
YOURSELF OR SOMEONE LIKE YOU

11:02:58 MST
'TIL I GET OVER YOU
MICHELLE BRANCH
HOTEL PAPER

10:58:57 MST
FOREVER YOUNG
ROD STEWART
OUT OF ORDER

Quelle:
http://www.dmxmusic.com/guide/whats_on.asp?genre_id=5&channel_id=26
http://www.dmxmusic.com/guide/whats_on.asp?channel_id=111&genre_id=5
 
Hier noch die Erfahrungen des Autors zur MW:

Ich habe noch ein paar Erfahrungen beizusteuern.
Die Tabelle oben entstand durch Beobachtungen am späten Vormittag. Somit war auf AM kein Fernempfang möglich. Ich hatte aber auch am Abend einmal Gelegenheit, über das AM-Band zu kurbeln. Dabei zeigten sich auch deutliche Unterschiede zu Europa. Dadurch, dass die Kanäle einer Zweckbestimmung unterliegen (Clear Channels für starke Sender, Kanäle für Lokalsender...) und viele Stationen nachts abschalten bzw. die Leistung stark reduzieren müssen, hat man einen recht guten Fernempfang. Die Leistung auf AM ist sowieso - mit wenigen Ausnahmen - seit den 20er-Jahren auf 50 kW begrenzt.
So konnte ich "Radio Marti" auf 1180 kHz/100 kW von Marathon Key/FL recht gut empfangen (1300 km). Auch CINW aus Montreal in Französich auf 940 kHz/50 kW war gut und ungestört zu empfangen (1200 km). Dies ist insbesondere deshalb interessant, weil aus dem nahen Georgia ein Sender auf der gleichen Frequenz ausstrahlt. Offenbar ist dieser aber recht gut mit einer Richtantenne gegen Montreal abgeschirmt.
WINS Newsradio aus New York auf 1010 kHz/50 kW hat nachts auch einen Clear Channel, weil fast alle anderen Stationen auf 1010 kHz die Leistung auf 1 kW und weniger reduzieren (700 km). Diese Station ist übrigens auch in Europa manchmal zu empfangen.
WBBM Newsradio aus Chicago hat seine 780 kHz/50 kW fast exklusiv und kann daher auch an der Ostküste zwar etwas verrauscht, aber völlig störungsfrei empfangen werden (900 km).
Interessant ist auch der Frequenzbereich 1610-1700 kHz. Hier senden derzeit etwa 40 Stationen mit tagsüber 10, nachts 1 kW. Mit meinem kleinen Sony konnte ich deutlich, dafür aber völlig ungestört, nur WRNC aus Georgia auf 1670 kHz und WPTX aus Maryland auf 1690 kHz empfangen - aber das eben nur mit 1 kW über eine Distanz von 550 bzw. 400 km.
Aus Zeitmangel und weil ich kein Senderverzeichnis dabei hatte, mussten eingehendere Untersuchungen für dieses Mal unterbleiben.
 
@Tom

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, natürlich gibt es in den USA auch Sender mit einem breiteren AC-Format, aber das ist eben nicht Gang und Gäbe wie bei uns.

Darüber hinaus lässt sich unser ÖR und das Public Radio in den Staaten überhaupt nicht vergleichen, weil das zwei vollkommen verschiedene Systeme sind.
 
jetzt habt ihr es doch tatsächlich mit dieser netten Grundsatzdiskussion geschafft, mich wieder ins Forum zurückzuholen... ;)

Ich lieeeeeebe sinnlose Grundsatzdiskussionen, bei denen man von einer besseren Welt träumt... - und nein, ich bin nicht Politiker.

Zum Thema:
Ich habe selbst vor etlicher Zeit einmal diese Vergleichsfrage gestellt und konkreter gefragt, warum das, was in Amiland möglich ist, hier nicht geht. Inzwischen bin ich klüger und weiß etliche Gründe, die hier ja auch wieder aufgeführt wurden.
Aber einen Kommentar kann ich mir in dem Zusammenhang doch wieder nicht verkneifen: Vergleicht man die Art, wie Radio in Deutschland gemacht wird, mit allen anderen Ländern (man darf gerne in Europa bleiben), so sehe ich den Unterschied hauptsächlich darin, dass bei uns keine chaotischen Zustände herrschen (dürfen) und das alles reglementiert und überwacht wird (und man sich daran hält)!

Meiner Erfahrung nach ist sonst überall in der Radiolandschaft einfach ein nettes Chaos, das alle möglichen Vorkommen und Varianten ermöglicht hat, wie es bei uns historisch und durch das System auch zukünftig nicht möglich ist.

Am Anfang des Privatfunks in Deutschland sah das noch anders aus, denn da bestimmten zunächst Piratenfunker die Form und erst nach und nach "lernte" man dazu...

Heute tun sich alle, die mit neuen Formaten und Ideen herkommen, besonders schwer, da man in (relativ) schlechten Wirtschaftszeiten erstmal irgendeinen Gesellschafter/Geldgeber überzeugen muss, auf etwas zu setzen, das sich in D noch nicht bewährt hat.

Aber dass sich in D gar nichts in der Richtung tut, würde ich nicht behaupten, gerade wenn man die angesprochene Rock-Antenne betrachtet. Es geht halt nur seeeeehr sehr langsam...

In diesem Sinne, fangen wir doch mal laaaaaaangsam an zu arbeiten ;)

Schöne Grüße vom zurückgekehrten,
Siggi.
 
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