Vergleich: Revox MB 16, EELA S340, ALICE AIR 2000

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Bantax

Benutzer
Hallo Community,

da ich demnächst mit meinem Studio umziehe, möchte ich mir gerne ein richtiges Mischpult statt meines PR&E StereoMixers zulegen. Aktuell sind in der Bucht ein paar Angebote die doch recht interessant sind und ich wollte mal fragen, welches dieser Pulte die beste Soundqualität hat. Features bieten alle 3 genug, mehr brauche ich nicht, es geht also wirklich nur um klaren Sound und gute Verarbeitung.
Wäre super wenn jemand ein paar Worte darüber verlieren könnte. ;)

Revox
http://www.ebay.de/itm/REVOX-MIXING...5?pt=Mixers&hash=item257966daf7#ht_840wt_1397

Alice

http://www.ebay.de/itm/ALICE-AIR-20...&prg=1011&rk=2&sd=271135186470&#ht_500wt_1414

ELAA

http://www.ebay.de/itm/EELA-S340-S-...0?pt=Mixers&hash=item3f20ea9e26#ht_500wt_1414


Mit besten grüßen

Oliver Bregar
 
Du solltest bedenken, dass die Pulte ca. 20 Jahre auf dem Buckel haben. Das Eela hat den Vorteil, dass Hersteller und Importeur noch Ersatzteile haben und Reparaturen machen können. Aber: auch wenn die Pulte jetzt für wenig Geld verscherbelt werden - sobald Reparaturen fällig sind, merkt man, dass es sich um teure Broadcast-Technik handelt. Das Revox-Pult ist unter HiFi-Gesichtspunkten sehr gut, aber sehr Service-unfreundlich. Das Eela ist von den Möglichkeiten her schon sehr komplex und nicht unbedingt einfach zu installieren. Wenn es um den Low-Budget-Radiobetrieb geht, würde ich warten, bis mal wieder ein Eela SRM angeboten wird. Simpel zu bedienen, simpel zu reparieren und auch nach 20 Jahren noch mit vollständiger Ersatzteilversorgung.
 
Hallo evw und danke für die Hilfe.
Ich geb dir Recht, Sachen wie leichte und preiswerte Wartung sind sehr wohl wichtig bei 20 Jahre alten Geräten.
Ich habe nochmal etwas geguckt und nin auf noch ein interessantes Stück gestoßen:

SIE TME EB058

Link: http://www.ebay.de/itm/251210954666?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2648

Hat vielleicht jemand so ein Pult im Einsatz? Es asgt mir sehr zu, komplett XLR, genug Kanäle für mich und vor allem noch halbwegs kompakt.
Der eingebaute Limiter wäre wenn die Qulität stimmt ein nettes Feature fürs low-Budget Studio
und abgesehen von dem Umfangreichen Routing links sieht der Mischer recht simpel aus was die Bedienung angeht.
 
Der SEMRAU Mischer hat keine "START"-Knöpfe, wie das bei STUDER/Revox, Alice und EELA der Fall ist.

Habe mehrere STUDER Broadcast-Pulte (970) als Gebrauchtgeräte in Betrieb genommen: problemlos.

LG
Jean
 
Alte Broadcastpulte (und nein: Der Semrau-Mischer ist wohl eher als Produktionsmischer zu gebrauchen) sind sehr stabil gebaut, kleine Kinderkrankheiten sind nach langen Jahren aber sicherlich (je nach Behandlung durch den/die Vorbesitzer) definitv möglich. Daher ist es nicht unwichtig, mit dem Umgang mit dem Lötkolben vertraut zu sein. Dokumentation und Schaltungsunterlagen zum Gerät verhindern nerviges Reverse-Engineering im Fehlerfall. Ersatzteilprobleme ergeben sich gerne, wenn elektromechanische Komponenten am Pult defekt sind (Taster, Potis....). Was vor dem Kauf eines Pultes auf jeden Fall geklärt werden sollte, ist, über welche Steckverbinder die Konsole mit der Peripherie verbunden wird. Bei PR&E-Pulten kommt man mit den relativ günstigen Molex-Steckern aus, manche Pulte möchten aber LEMO-Stecker sehen. Und DIE können, wenn sie allesamt zusätzlich zugekauft werden müssen, eine ziemlich teure Angelegenheit werden... Mein Favorit wäre an Deiner Stelle definitiv das Revox-Pult!
 
Werte Runde.
Ich selbst habe (wie ich ja schon irgendwann mal schrieb) noch eine Sendung produziert oder wie es wohl eher in den Kreisen genannt wird "gefahren",
aber ich habe sowohl Eela als auch Revox Pulte besessen und bin nun bei Studer/Revox hängen geblieben.
Die Eela Pulte haben mit Sicherheit (wenn ich es denn richtig einschätzen kann) den Vorteil, dass der Service etwas einfacher und günstiger ist.
Dagegen steht meine persönliche Erfahrung, die da ist, dass ein Revox/Studer so gar nicht kaputt gehen möchte.
Ich fand bei beiden Pultherstellern positiv, dass ich mit einem Satz XLR-Steckern,Chinch und Sub-D Verbindern alles fix mit dem Rest meines (Hobby)Studios verbinden konnte und den Laden zum Laufen bringen konnte.
Wichtig ist allerdings wirklich: Wo kommt das Pult her und wie ist es benutzt worden ? Denn auch ein Pult mit noch so einem gut klingendem Namen kann in seiner Vergangenheit arg gequält worden sein...
Ich wünsche Dir Oliver ein glückliches Händchen
und sende
beste Grüße in die Runde
Dieter
 
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich halte die zur Diskussion stehenden Geräte für absolute Investitionsruinen. Die haben ihr Arbeitsleben hinter sich. Sie funktionieren mit Sicherheit nicht komplett, Ersatzteile sind teuer und du brauchst Fachleute für die Reparatur. Dazu sind sie natürlich groß und schwer.

Wenn du viel Platz hast und die Dinger nur zum angucken brauchst, dann herzlichen Glückwunsch, du brauchst nur ein paar hundert Birnchen wechseln und kannst dann deine Freunde beeindrucken.

Ansonsten Finger weg, wenn du damit zeitgemäß arbeiten willst, kauf was digitales oder halbanalog, damit fährst du dauerhaft (gemessen am herzustellenden Endprodukt) günstiger, auch und vor allen Dingen zeitlich. Das geht von D&R über DHD oder Studer bis zu Lawo. Überall gibt es davon auch gute Gebrauchtgeräte.

Es sei denn, du bist staatlich geprüfter Rundfunkrestaurator, der abends gern bei Kerzenschein mit dem Lötkolben über durchgeknallten Elkos und wackligen IC-Sockeln abhängt und von der baldigen Museumseröffnung träumt. Zum Radiomachen bleibt dann zwar keine Zeit mehr, aber viele hier wollen das ja auch gar nicht so richtig.

Ach so, der Sound ist bei den Dingern einwandfrei, natürlich nur, wenn du ihn hören kannst.

So long!

Nicolai
 
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich halte die zur Diskussion stehenden Geräte für absolute Investitionsruinen. Die haben ihr Arbeitsleben hinter sich. Sie funktionieren mit Sicherheit nicht komplett, Ersatzteile sind teuer und du brauchst Fachleute für die Reparatur. Dazu sind sie natürlich groß und schwer.
Kann man so nicht sagen. Produziere selbst in einem alten Studio, dass nach Deiner Meinung sein Arbeitsleben schon hinter sich hätte. Noch größer, noch schwerer, noch schwieriger zu Reparieren, allerdings schon digital (erste Generation). Reparaturen waren noch nie nötig, trotz 24/7-Einsatz. Bei jeder messtechnischen Überprüfung alles i. O.

Mein privates Studer (das kleine C279) läuft auch seit den frühen 90ern ohne eine Macke durch, bei täglicher benutzung (da Teil der Stereoanlage).

Ansonsten Finger weg, wenn du damit zeitgemäß arbeiten willst, kauf was digitales oder halbanalog, damit fährst du dauerhaft (gemessen am herzustellenden Endprodukt) günstiger, auch und vor allen Dingen zeitlich. Das geht von D&R über DHD oder Studer bis zu Lawo. Überall gibt es davon auch gute Gebrauchtgeräte.

Vor gebrauchten Digitalpulten warne ich ausdrücklich! Sie bergen viele Fehlerquellen, die man nicht günstig oder selber beheben kann. Das fängt bei den Schaltnetzteilen an, die je nach Pult wesentlich mehr Spannungen zur Verfügung stellen müssen die deshalb komplexer gebaut sind. Ebenfalls können EEPROMs oder andere integrierte Bauteile kaputt gehen, die nicht ohne weiteres beschafft werden können. Ich erinnere mich an ein paar alte kleine Barth-Digitalpulte, die nach dem Einschalten plötzlich nicht mehr wussten, ob sie Mischpult, Waschmaschine oder Fahrscheinautomat sind, weil der fixe Speicher mal eben die Hofe hochgerissen hat. Kann Dir bei nem professionellen analogen nicht passieren. Auch die als etwas serviceunfreundlich geltenden Studer (warum eigentlich?), sind noch in einem Maße diskret aufgebaut dass hier einfacher repariert werden kann. Deshalb sollte gerade der Hobbyist, der sorglos arbeiten will und nicht funkhausspezifische Funktionen benötigt, die nur "digital" bieten kann, analog arbeiten.

Ein gut erhaltenes Digitalpult, das auch noch den Support der Hersteller genießt, kann natürlich mehr als seine analogen Kollegen (Routing, FX etc...), dürfte aber auf jeden Fall viel teurer kommen. Wenn man das Kleingeld hat...

Ich wüsste außerdem nicht, welchen Belang es für ein "zeitgemäßes Arbeiten" hat, ob die Signalverarbeitung digital oder analog von statten geht, solange die Installation an sich den Anforderungen entspricht.

Es sei denn, du bist staatlich geprüfter Rundfunkrestaurator, der abends gern bei Kerzenschein mit dem Lötkolben über durchgeknallten Elkos und wackligen IC-Sockeln abhängt und von der baldigen Museumseröffnung träumt. Zum Radiomachen bleibt dann zwar keine Zeit mehr, aber viele hier wollen das ja auch gar nicht so richtig.
Es soll hier kein Röhrenpult aus NWDR-Beständen in Betrieb genommen werden. Ein 20 Jahre alter analog-Profimixer wird auch noch weitere 20 Jahre problemlos laufen, es sei denn, das Gerät wurde mutwillig schlecht behandelt.
 
Fällt mir so gerade ein:
Alte Analogpulte sind weitaus einfacher zu reparieren als neuere Digitalpulte !

Aus meiner Erfahrung: die analogen STUDER-Pulte sind praktisch unkaputtbar und können mit einigem Geschick immer wieder repariert werden.

LG
Jean
 
Es ist schon etwas her, dass ich mit dem MB16 gearbeitet habe. Es hatte mit ca. 15dB einen recht großen Headroom, ging danach aber übergangslos in eine fiese Übersteuerung, so dass wir das Pult mit in die einzelnen Mikrofonkanäle eingeschliffenen Limitern betrieben haben. Das Eela SRM hat demgegenüber ein wirklich cleveres System, bei dem der systemweite eingebaute Limiter das Signal bereits im Eingangskanal abfängt - buchstäblich idiotensicher. Wenn ich mich richtig erinnere, konnte man beim Revox einzelne Kanäle nicht reparieren, ohne dafür das komplette Pult auseinanderzunehmen. Das Eela 340 hat eine mikroprozessorgesteuerte Schaltlogik, was uns im Fehlerfall einige Nerven gekostet hat, weil das Problem kaum zu lokalisieren war. Einige Kollegen, die schon früh auf Digitalpulte umgestiegen sind, haben schon nach einigen Jahren Probleme mit Ersatzteilen bekommen und sind jetzt bereits in der zweiten bzw. dritten Generation, während unsere analogen Pulte laufen und laufen...
 
Das MB16 hat 2x 8 Fader, die je als Block ausklappbar und servicebar sind. Das wäre meine Empfehlung. Beim Eela lötet man sich D-Sub-Stecker bis zum grün werden, beim MB16 geht alles per XLR.
 
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich halte die zur Diskussion stehenden Geräte für absolute Investitionsruinen. Die haben ihr Arbeitsleben hinter sich. Sie funktionieren mit Sicherheit nicht komplett, Ersatzteile sind teuer und du brauchst Fachleute für die Reparatur. Dazu sind sie natürlich groß und schwer.

Wenn du viel Platz hast und die Dinger nur zum angucken brauchst, dann herzlichen Glückwunsch, du brauchst nur ein paar hundert Birnchen wechseln und kannst dann deine Freunde beeindrucken.

Ansonsten Finger weg, wenn du damit zeitgemäß arbeiten willst, kauf was digitales oder halbanalog, damit fährst du dauerhaft (gemessen am herzustellenden Endprodukt) günstiger, auch und vor allen Dingen zeitlich. Das geht von D&R über DHD oder Studer bis zu Lawo. Überall gibt es davon auch gute Gebrauchtgeräte.

Es sei denn, du bist staatlich geprüfter Rundfunkrestaurator, der abends gern bei Kerzenschein mit dem Lötkolben über durchgeknallten Elkos und wackligen IC-Sockeln abhängt und von der baldigen Museumseröffnung träumt. Zum Radiomachen bleibt dann zwar keine Zeit mehr, aber viele hier wollen das ja auch gar nicht so richtig.

Ach so, der Sound ist bei den Dingern einwandfrei, natürlich nur, wenn du ihn hören kannst.

So long!

Nicolai

Also mein Eela funktionierte einwandfrei. Trotz 20+ Jahre.....
 
"Überall gibt es davon auch gute Gebrauchtgeräte."

@ nikolai:
Definiere mal bitte "überall"!
Entschuldigung, eine Übertreibung von mir. Ich meine natürlich den gutsortierten Fach- und Gebrauchtgerätehandel, auch die Rundfunkanstalten bieten hin und wieder was an. Bei ebay findet man selten Qualitätsware sondern eher bis zur Unkenntlichkeit abgenudelte Schrottmaschinen. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel.

Was dieses Zeug betrifft, bin ich gebranntes Kind. Ich würde nie wieder eine Maschine kaufen, die mehr als 20 Jahre Rundfunkbetrieb hinter sich hat. Es sei denn, geprüft, gewartet und garantiert einwandfrei. Die Aussage "als defekt an Bastler" spricht für sich. Ansonsten bin ich ein Fan der Analogtechnik und liebe diese Geräte, sie sind auch haltbar und haben ihre unbestrittenen Vorteile, z. B. der Sound ist meist Spitze! Aber tempus fugit und mit den heutigen Möglichkeiten in der Rundfunkproduktion finde ich analoge Pulte einfach nicht mehr zeitgemäß und die Apparate können das digitale Potenzial auch nicht mehr ausreizen.

Wenn ich hin und wieder einen Beitrag zusammenschraube oder alle vier Wochen eine Sendung fahre, sieht die Sache natürlich anders aus. Jeder hat seine eigenen, ganz speziellen Bedürfnisse und wenn nur der Sound von Interesse ist: Kaufen! Welches von den dreien aber am besten klingt, weiß ich auch nicht.
 
Ja, klar - rein wirtschaftlich mag es ein Risko sein....
Aber mein Herzblut kocht vor Freude, wenn ich an meinem Blüthner (115Jahre) sitze, der mit ca. 50 Jahre alten Neumännern aufgenommen wird,
das ganze in einem Haus , dass seit 1820 steht.
Dann steigen mein Gitarrist ( der u.a. eine pre CBS Tele spielt) in seinen Strich Achter (von wann war der ?) und fahren in das Brauhaus , das 18xy seine Schanklizenz erhielt.
Mein MacBook habe ich dabei ausversehen platt gesesen (zumindest das Display).... am nächsten morgen gibt es eine starken Kaffee und feine CD aus der den guten alten Heco-Boxen....

Nur damit ich nicht falsch verstanden werde : Ich zeichne meinen Quatsch mit einem Avid /ProTools HD auf, Koche meinen Kaffee mit einer neuzeitlichen Jura , habe einen Navi, ebenso wie ein ABS... im Auto
und meine Handy macht sinnloserweise auch 10 Megapixelfotos.....

Kostruktiv (und da hat nicolai soooooo recht) : wenn Du ein Pult ohne Kenntnis seiner Vorgeschichte und seines Vorbesitzers kaufst, braucht Du einen guten Draht zum Lötkolbengott und eine große Portion Hoffnung
Dafür drücke ich Dir die Daumen (die sind wirklich noch nicht so alt wie meine Mirofone);)
 
Hallo und danke an alle.
Was den Erhaltungszustand angeht ist das Revox sehr interessant, optisch soweit Top und, viel wichtiger: Bis vor kurzem stand es im Tonstudio und wurde wohl jetzt extra nochmal vor dem Verkauf geprüft.
Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

Mal eine andere Frage: Es gibt doch bestimmt den ein oder anderen spezialisierten Techniker der Sendepulte generalüberholen kann, oder?
Kann mir vielleicht jemand so eine Adresse nennen, bevorzugt im Raum Köln?

Hätte ich bestimmt von Anfang an sagen sollen aber naja: Ich möchte das Pult einmal generalüberholen lassen, dass rechne ich mit ein und habe entsprechende Reserven.
Muss nicht direkt sein aber wenn die Verschleißerscheinungen zu stark werden wirds gemacht.

Der Rest der Kette ist auch fertig so wie ichs wollte, Urei 537 EQ, Radioman F 600 Limiter, Audiointerface + 1 billiges im Ersatz, Software, Studio Monitore + hochwertige Endstufe, PCs, Kopfhörer etc.
So hab ichs mir eigentlich gewünscht und kann mich recht beruhigt meinem Lieblingsstudiogerät, (geht wohl vielen so, oder? ;) ) dem Pult zuwenden.
(Ok Kompressor fehlt auch noch, allerdings möchte ich mir da Zeit lassen, da die Klangunterschiede ja recht groß sind, vielleicht sowas wie nen Behringer Combinator als Allheilmittel..)




Ich schätze den Kosten/Nutzen Faktor durchaus immer noch als gut ein. Habe sehr gute Erfahrungen mit gebrauchter Pro Audio Technik, seit ein paar Tagen hängen 2 UREI 537 EQs in der Kette aus Studiobetrieb, perfekter Zustand, nicht ein Fader kratzt. Ansonsten habt ihr Recht, meine UREI und meine Sentry 100 a Monitore sind aus Studiobetrieb, direkt ausgebaut und verkauft, ohne Lagerzeit. Der Zustand ist dementsprechend nahezu perfekt. Genau sowas suche ich auch jetzt wieder. Außerdem ist die Technik (zumindest die für den Hobbysender wichtigen Grundfunktionen)simpel zu bedienen, das kann nicht jedes Digitalpult von sich behaupten finde ich.
Aber die Begeisterung für die gute alte Technik spielt natürlich auch eine Rolle.
 
Selbstverständlich kann ein Gebrauchtkauf IMMER ein Griff ins Klo werden. Wenn die Möglichkeit besteht, einen Lokalaugenschein zu starten, sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Wer sich aber schon so wie ich mit der Reparatur von Digitalmischpulten rumärgern musste (in meinem Falle war es ein Yamaha O2R), der freut sich, wenn er beim nächsten Service "nur" Analogtechnik unter der "Pultmotorhaube" vorfindet. Mein PR&E-Pult ist jedenfalls 1986 geboren und läuft noch immer problemlos. Aber ich musste tatsächlich ein paar Lämpchen erneuern ;)
 
Mein PR&E-Pult ist jedenfalls 1986 geboren und läuft noch immer problemlos. Aber ich musste tatsächlich ein paar Lämpchen erneuern ;)

Na, so oft gehen die ja nun auch nicht kaputt. Und wenn man den guten alten Radiomixer auch noch auf LED´s umstellt, dann sowieso nicht.
Ansonsten ist wohl mindestens alle zwei Jahre mal eine Grundreinigung des PR&E nötig. Alles ausbauen, sauber machen, Kanalzüge mit WD40 einsprühen usw.
Trotz alledem ist das Technik, die so schnell bei ordentlicher Pflege, nicht kaputt geht !
 
Werte Runde.
Aus meiner Sicht ist nicht zwingend das Alter eines technischen Geräts ausschlaggebend sonder vielmehr die Behandlung, die dem Gerät in dieser Zeit wiederfahren ist.
(Mein altes C279 hat z.B. noch hie eine Werkstadt gesehen und macht nach all den Jahren auch nicht geringste Anzeichen, dass es dahin möchte )
Wenn man sich jedoch so manche Pulte anschaut, die aus Studios kommen , in welchen 24 Stunden am Tag gegessen,getrunken und auch geraucht wurde, kann man sich ausmalen, was da auf einen zu kommt...
(Passend dazu gab es hier schon den Faden über gebrauchte Studiomikofone)
Lieber Bantax:Schauen Sie Sich die Pulte in aller Ruhe an und entscheiden Sie Sich für das am besten erhaltene, aus meiner bescheidenen Sicht sind alle 3 Pulte sehr gute Konsolen für eine ernsthafte Anwendung
(sonst wären diese ja auch nicht in Radiostationen verbaut worden).

Beste Wünsche und Grüße in die Runde
Dieter
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben