Verluste für WDR2 – Absehbar?

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Ich empfinde die Musik bei WDR2 nur noch als lässtiges Beiwerk.
Bei WDR2 kommt es wahrscheinlich nicht mehr auf die Musik an,
aber gerade das kann doch eine Stärke einer Informationswelle sein.
Wenn die Musik interessanter wird, dann werden auch die Themen mehr in der Vordergrund gerückt.
 
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Zu Deinem letzten Satz:

Bedeutet das, daß die Themen in den Hintergrund rücken, wenn die Musik uninteressant ist? Oder rückt die Musik bei interessanten Themen in den Vordergrund? Oder sollten hintergründige Themen in den Vordergrund rücken, wenn Hintergrundmusik vordergründig eingesetzt wird?

Oder wie?
 
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Schreiben wir es anders: Die Musik ist der Grund, warum ein Hörer einschaltet. Die Information ist der Grund, warum er dran bleibt. Bedeutet: Ist die Musik schon Murks, dann hört man sich den Rest auch nicht an. Somit sendet ein Sender ins Leere.
 
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Schreiben wir es anders: Die Musik ist der Grund, warum ein Hörer einschaltet. Die Information ist der Grund, warum er dran bleibt. Bedeutet: Ist die Musik schon Murks, dann hört man sich den Rest auch nicht an. Somit sendet ein Sender ins Leere.
Ich denke, genau so funktioniert das.
Ist bei mir so und bei den meisten Menschen, die ich beim Radiohören beobachtet habe.

Übrigens: Ich habe schon so einige, völlig verschieden beschaffene Menschen (Bildung, Vorlieben etc.) beobachtet. Ausnahmslos alle haben über moderierende Dauergrinser oder kreischende Moderatösen gelästert oder sich lustig gemacht. Einzig die evt. fehlende (musikalische) Alternative hat ein Umschalten verhindert. Oft sind alle empfangbaren Sender mehr oder weniger ungeniessbar.
 
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Besser hätte ich es nicht formulieren können, WAZmann!

Ganz ehrlich: Die Musik, welche im DLF bei den "Informationen" als Warte- bzw. Übergangsmusik eingesetzt wird, ist häufig aufregender als die meisten Titel, die bei WDR 2 laufen.

WDR 2 versucht einen Spagat zwischen "Hintergrundberieselungsradio", wo man die Musik nur als Beschallung verwendet und "Zuhörradio", in dem die Informationen intensiv wahrgenommen werden sollen. Dies kann nicht gutgehen. Wenn ich intensiv die Wortbeiträge verfolge und mir dann ein Billig-Plastik-Pop-Titel vorgesetzt wird, tropft es mir aus den Ohren und ich muss umschalten. Noch schlimmer finde ich, dass mittlerweile auch die Wortbeiträge an Niveau verloren haben. Was Manni Breuckmann gestern in den Openern vom Stapel gelassen hat, da dachte ich, wo bin ich jetzt? Das ist doch nie und nimmer WDR 2.

WDR 2 sollte informationstechnisch an seine alten Wurzeln anknüpfen und die Musikauswahl vom Anspruch her erhöhen. Eine Auswahl ähnlich wie bei NDR 2 (unter Weglassen von Dudeltiteln) wäre für die Zielgruppe eigentlich nicht schlecht.
 
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Noch schlimmer finde ich, dass mittlerweile auch die Wortbeiträge an Niveau verloren haben. Was Manni Breuckmann gestern in den Openern vom Stapel gelassen hat, da dachte ich, wo bin ich jetzt? Das ist doch nie und nimmer WDR 2
Hat mich gestern auch überrascht. In einem dieser Opener hat er sinngemäss gesagt, das ganze Programm von SAT 1 sei Käse.
Das denke ich zwar auch, nur finde ich es dämlich, sich auf diese billige Weise mit Konkurrenten auseinander zu setzen.

WDR 2 sollte informationstechnisch an seine alten Wurzeln anknüpfen und die Musikauswahl vom Anspruch her erhöhen. Eine Auswahl ähnlich wie bei NDR 2 (unter Weglassen von Dudeltiteln) wäre für die Zielgruppe eigentlich nicht schlecht
Sehe ich ähnlich. Mal sehen, was eher passiert. Eine weitere Profilierung von NDR 2 im Wortbereich, oder Korrekturen durch WDR 2 am eigenen Musikprogramm.
 
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Mal sehen, was eher passiert. Eine weitere Profilierung von NDR 2 im Wortbereich, oder Korrekturen durch WDR 2 am eigenen Musikprogramm.

Wahrscheinlich keins von beidem. ;)

Noch schlimmer finde ich, dass mittlerweile auch die Wortbeiträge an Niveau verloren haben. Was Manni Breuckmann gestern in den Openern vom Stapel gelassen hat, da dachte ich, wo bin ich jetzt? Das ist doch nie und nimmer WDR 2

Breuckmann wird mehr und mehr zum Pausenclown von WDR 2. Er meint ständig zwanghaft lustig sein zu müssen. Dann und wann mag das ja mal ganz ok sein, aber mittlerweile nervt er einfach nur noch.
 
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An manchen Tagen ist die Musik schon annehmbar- aber es ist halt ein Glücksspiel. Kein Glücksspiel dagegen ist inzwischen der Ablauf der Sendungen. So laufen jetzt auch immer 2 Titel am Stück und die Zahl der Jingles hat sich auch deutlich erhöht. "Der Sender" enttäuscht mich- wie auch einige Moderatoren. Tom Hegermann hat eben 40 Karten im Mittagsmagazin verlost- das war das Highlight einer trostlosen halben Stunde des einstmals wirklich guten Magazins. Hegermann war sichtlich begeistert von dem Gewinnspiel, die Moderatoren haben sich wohl schon dran gewöhnt.
 
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Schon übel. Da machen sie seit über 50 Jahren Radio und kriegen es nie ganz hin.
Mal ist WDR 2 genial, aber leider oft nur mittelmässig.

Am besten sind sie in der Information, wenn sie denn noch informieren. Am WE ist das Aktuelle ja leider ausgedünnt worden.

Eine durchgängige (regelmässige) Ausbalancierung von Information und Unterhaltung (Spiele, Comedy) findet nicht statt. Mal läuft geballt das erstere, dann wieder ausschliesslich das zweitere.

Irgendwie wird zuviel geflickschustert. Die Jingles hören sich immer noch nicht alle rund an, geschweige denn, passen alle zusammen, indem sie etwa durch eine gemeinsame Grundmelodie verbunden wären, manche sind eh unmelodiös.

Mal laufen geballt Rockklassiker, dann wieder ein Brei aus Plastikmüll und die fadesten Albumtracks aller Zeiten. Wenn man gleichzeitig ausländisches Radio hört wundert man sich, wieso die Musikredakteure trotz besserer internationaler Produktionen auf diesen Müll zurückgreifen.
 
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An manchen Tagen ist die Musik schon annehmbar- aber es ist halt ein Glücksspiel.

Stimmt, wobei Musik natürlich immer Geschmacksache ist. An vielen Tage ist es aber oft nur ein lieblosen Abspielen der seichtesten Hits der letzten 20 Jahre. An diesen Tagen tut man sich in Sachen Musik mit Radio NRW nichts mehr. Die Titelauswahl ist fast identisch.

Wieso ich das Gefühl habe, dass diese Tage immer häufiger werden...;)
 
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Ganz ehrlich: Die Musik, welche im DLF bei den "Informationen" als Warte- bzw. Übergangsmusik eingesetzt wird, ist häufig aufregender als die meisten Titel, die bei WDR 2 laufen.

Der DLF setzt bei seiner Auflockerungsmusik auf angenehmen, ruhigen Jazz und klassischen Blues, allerdings wird die Musik zu oft abgewürgt. Bei einem Informationsprogramm (was WDR2 immer noch zu sein beansprucht) sollte grundsätzlich unaufdringliche, ruhige Popmusik laufen, die beim Hörer keine nervösen Abschaltreflexe verursacht. Info und Dudelfunk gehen nicht unter eine Kappe, das sollte man den Kölnern endlich mal klarmachen. Sonst geht's denen noch wie hr1, einem Programm, das berechtigterweise erfolglos auf der Stelle tritt. Im Meridian kamen zwischen 12 und 13 Uhr genau drei Wortbeiträge, zwei davon waren völlig belanglos. Ansonsten lief endlos mittelmäßiger Pop aus der Rumpelkammer, nichts neues oder mitreißendes, das einen ans Programm fesseln würde. Eine so lahme Mischung muss die Hörer ja zur Konkurrenz treiben. Im Vergleich dazu war "Passiert - notiert" ein geniales Format, auch die Musik war um Welten besser.
 
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Info und Dudelfunk gehen nicht unter eine Kappe, das sollte man den Kölnern endlich mal klarmachen.

Wobei man nicht ausschliessen kann, dass die Quoten wieder steigen, wenn man auf Seichtpop setzt. Man versucht mit dieser Musikmischung wohl Hörer von Radio NRW zu gewinnen, ob das klappt muss man mal abwarten. Möglich wäre es schon.
 
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Moin!

Was mir in der letzten Zeit (etwa seit einem halben Jahr) an WDR2 nicht gefällt: Die Vorhersagbarkeit der Titel. Ich habe mir zwar die neue Amy Winehouse-CD gekauft, weil sie mir gut gefällt, aber muss denn "Rehab" und nun "You know I'm no good" täglich so gespielt werden, dass man die Uhr danach stellen kann? Habe jetzt die Playlist nicht durchforstet, aber gefühlt ist es so, und das nervt. So extrem ist mir das nur Anfang der 1990er auf ffn aufgefallen, da lief "Fields of gold" (in gleicher Reihenfolge mit mindestens zwei weiteren Liedern) immer pünktlich während meiner 30-minütigen Mittagspause.
Ich schätze die Wortbeiträge, finde auch die neue Wochenendgestaltung nicht schlecht, aber die Vielfalt in der Musikauswahl, die Den-Song-Kenne-Ich-Noch-Nicht- oder Ewig-Nicht-Gehört-Erlebnisse, für die ich den Sender geschätzt habe, sind schon arg selten geworden (und ich liege alterstechnisch voll in der Zielgruppe). Meine letzte Entdeckung durch WDR2 war Eva Cassidy, gekauft im Dezember 2005 :(
 
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Schon übel. Da machen sie seit über 50 Jahren Radio und kriegen es nie ganz hin.
Mal ist WDR 2 genial, aber leider oft nur mittelmässig.
Am besten sind sie in der Information, wenn sie denn noch informieren. Am WE ist das Aktuelle ja leider ausgedünnt worden.
Informationen, Nachrichten und hintergründige Berichterstattung waren bislang die Starken von WDR 2. Bei der Musik hat man sich immer ein wenig schwer getan, insbesondere auch bei diversen Musiksendungen, die es einmal in diesem Programm gab. In Sachen Musikprogramme gibt es heute eigentlich nur noch eine Adresse beim Sender und die heißt Roger Handt.

Irgendwie wird zuviel geflickschustert. Die Jingles hören sich immer noch nicht alle rund an, geschweige denn, passen alle zusammen, indem sie etwa durch eine gemeinsame Grundmelodie verbunden wären, manche sind eh unmelodiös.
Das Ganze Sounddesign klingt wenig ausgereift und fügt sich meist nicht harmonisch in den Programmablauf. Besonders bei den Nachrichten passen die Opener bzw. "Trenner" nicht zum darauffolgenden Inhalt.

Mal laufen geballt Rockklassiker, dann wieder ein Brei aus Plastikmüll und die fadesten Albumtracks aller Zeiten. Wenn man gleichzeitig ausländisches Radio hört wundert man sich, wieso die Musikredakteure trotz besserer internationaler Produktionen auf diesen Müll zurückgreifen.
Es hat mich die Woche auch ein wenig gewundert, das man selbst Rockklassiker aus den Siebzigern wieder hören durfte. Aber wie es einige Vorredner schon ansprachen, die Musikauswahl bleibt ein Glücksspiel, bei er es leider meist unangenehme Begleiterscheinungen gibt.

Bei einem Informationsprogramm (was WDR2 immer noch zu sein beansprucht) sollte grundsätzlich unaufdringliche, ruhige Popmusik laufen, die beim Hörer keine nervösen Abschaltreflexe verursacht. Info und Dudelfunk gehen nicht unter eine Kappe, das sollte man den Kölnern endlich mal klarmachen.
Vielleicht sollte man sich in Köln vom derzeitigen Musikformat samt dazugehörener Rotation verabschieden und eine Musikauswahl bezogen auf die einzelnen Sendungen und Tageszeiten treffen. Dann würde man in Sachen Musikauswahl sogar mehr "unter einen Hut" bekommen, als es jetzt der Fall ist.
 
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Mein Problem: Ich verstehe überhaupt nicht, was sie bei WDR 2 mit dieser Verflachungs-Strategie erreichen wollen. Sollen bestimmte Hörergruppen vorsätzlich vergrätzt werden? Das kann ich nicht glauben.
 
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Ich denke das man sich dem übrigen Dummfunk anpassen will,
auch wenn ich das für WDR2 sehr schade finde.
Bald gibt es in NRW fast kein Programm mehr das hörbar ist.
Schade, Schade.
 
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Vielleicht nennt man das "Schärfung der Wellenprofile". WDR5 ist das Haupt-Infoprogramm, WDR2 wird die Dudelwelle.
 
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Irgendwie habe ich den Eindruck, daß hier Einträge fehlen... Heute vormittag war doch noch die Rede von Informationsanteilen bei WDR2, jetzt sind die Einträge alle gelöscht...
 
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Da trügt Dich Dein Eindruck, in diesem Thread gab es bisher noch gar keine Löschungen.
 
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Stimmt. Vor lauter Qualitäts-Threads kommt man ja wirklich durcheinander...
 
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Übrigens muss man nun auch nach dem Verkehrsservice um halb mit Jingles u.ä. darauf hinweisen, dass gerade "Bug am Samstag" läuft, hab ich heute jedenfalls gleich beide Male nach den Regionalnachrichten, zu denen ich eingeschaltet hatte, gehört :rolleyes:
 
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Jaaa, sonst kriegt man einen Schreck wegen des grottigen Programms. "Der Bug - der Sender". Total oberpeinlich!!!
 
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Sollen bestimmte Hörergruppen vorsätzlich vergrätzt werden? Das kann ich nicht glauben.

Das wäre sicherlich hinnehmbar, wenn dafür andere Hörergruppen dazukommen würden und unterm Strich der Marktanteil steigen würde. Allerdings glaube ich nicht, dass sowas so einfach funktioniert. Ich glaube die nächste MA wird da sehr viel Aufschluss bringen.

Es hat mich die Woche auch ein wenig gewundert, das man selbst Rockklassiker aus den Siebzigern wieder hören durfte. Aber wie es einige Vorredner schon ansprachen, die Musikauswahl bleibt ein Glücksspiel, bei er es leider meist unangenehme Begleiterscheinungen gibt.

Ohne Zweifel sind einige Perlen nach wie vor zu hören, aber der Gesamtanteil der Dudelhits ist sehr deutlich erhöht worden, da lässt sich überhaupt nicht leugnen. Was nützen mir 2 tolle Titel in der Stunde (mehr sind es im Moment mit Sicherheit nicht mehr), wenn der Rest grottenschlecht ist?
 
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Heute zeigt WDR 2 dass man auch anders kann. Die Musikauswahl heute ist wirklich gelungen. Von den fantatischen Vier bis Eddie Cockran ist heute alles dabei. Also es geht doch, warum dann bitteschön immer diese häufigen Dudelattacken?

http://www.wdr.de/radio/wdr2/musik/playlist.phtml

Edit: Ist heute schon Karneval? Da eben sogar Dr. Alban mal wieder lief, könnte man fast auf die Idee kommen. Jedenfalls war die Playlist heute in der Westzeit so gut wie schon seit langem nicht mehr.
 
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Und zu der guten Musik gibt es heute auch noch gute Moderation. Jürgen Mayer war heute morgen schon gut drauf, als er zum Erdbeben im Rheinland bemerkte: "Außer dass einige Leute nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, ist ja zum Glück nichts passiert", dann Stefan Quoos in der Westzeit (aber leider wohl nur vorübergehend als Ferien-Aushilfe für Gudrun Höppker) und jetzt noch Uwe Schulz im MiMa. Was will man mehr?

Überhaupt war das MoMa diese Woche schön abwechslungsreich, weil jeden Tag jemand anderes moderiert hat. Wenn tagelang der oder die Gleiche ran muß, dann wird es doch schnell etwas eintönig.
 
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