Vieles neu beim rbb-Radio

Heute gab es extra ein Beitrag über Visuelles Radio in der Berliner Abendschau und in Brandenburg Aktuell darüber.
 

Dort steht bei "Guten Morgen Berlin" von rbb88,8:
Vier Kameras im Studio geben den Blick frei auf das Team der Morgenshows – Radiomachen ist hier ganz anschaulich, dazu läuft die Musik von Antenne, es gibt radioschnelle Information und morgendliche Unterhaltung.
(Hervorhebung von mir)

Antenne Brandenburg kann nicht gemeint sein. Bescheuerte Formulierung.
 
Vielen Dank, das tat ich schon. Mir geht es um die Formulierung, die in der Programmvorschau bei beiden TV-Sendungen identisch ist. Und gleichermaßen bescheuert, ich sagte es schon.
 
Gähn. Billiges Versendungsmaterial. Das gab es vor 25-27 Jahren schon im damaligen hessen Fernsehen mit hr3 und mit diesem Morgen-Schaf.
Wie @s.matze schon richtig schrieb, TV ist TV und Radio ist Radio.
 
Ach ja, das waren noch Zeiten, als der Bombach Freitag morgens ab und zu höchstpersönlich Pop und Weck moderiert hat.
Wenn z. B. Kaffee über das Mikrofon geschüttet wurde, damit er bei den Hörern aus dem Radio laufen kann. Aus Sicherheitsgründen wurden Frauen und Kinder aufgefordert, einen Mindestabstand von 10 Metern einzuhalten. Nach diesem Hinweis wurden empörte Frauenstimmen abgespielt. ("Eine Unverschämtheit ist das! Das ist doch diskriminierend!" usw)
Solch eine Sendung ist doch heutzutage undenkbar.

Aber dafür gibt es mittlerweile ja Die besten Hits im Lieblingsmix.
 
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Gab es nicht auch bei Radio B Zwei vom SFB+ ORB ne Kamera morgens, deren Übertragung im Fernsehprogramm gezeigt wurde? Erinnere mich dunkel… aber das nun ist mehr als 1 Standkamera, mal reingeschaut?
 
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Ja also da geht meine Erinnerung leider nicht mehr so weit. Aber ich kann mich noch sehr gut an das Inforadio morgens im RBB Fernsehen erinnern. Grundsätzlich ist sowas ja ne gute Sache, es ist aktuell und spart Geld. ( Die Frage wäre eigentlich nun, ob dann die Radiomacher auch etwas mehr Geld dafür bekommen, eigentlich müsste das jetzt passieren.... )

Ich konnte da leider nix von den Fernsezeiten mit Inforadio finden aber siehe da, es existiert noch ein verkümmerter YouTube-Kanal:


Die Hörbar Rust lief eine Zeit lang nachts im RBB Fernsehen und da lies sich tatsächlich noch was finden:


Für mich persönlich ist aber das Visual Radio morgens maximal eine schöne Begleitung zum Aufstehen, nix was ich ernsthaft anschauen würde aber das muss es auch vielleicht gar nicht sein.

Visual Radio ist ja manchmal wichtig um die eine oder andere Mimik zu dem gesprochenen Wort sehen zu können. Jemand, der das ganz gezielt, punktuell auf seinem YouTube-Kanal zur Verfügung stellt ist Jörg Wagner. Da loht es sich manchmal nochmal rein zu schauen:

 
Das ist doch eine reine Sparmaßnahme.

Wie dreckig muss es dem RBB bitte gehen, wenn er sein TV-Programm schon gar nicht mehr mit Wiederholungen füllt sondern mit den Webcams der Radiowellen ??
Tatsächlich gibt es beim rbb leider seit Jahren die Notwendigkeit, umfassend zu sparen. Seit 11 Jahren wurde der Rundfunkbeitrag nicht erhöht, sogar einmal gesenkt. Die Inflation betrug in diesen Jahren zusammen über 15%, die Preissteigerungen in den relevanten Bereichen (Energie, Technik, Produktion) war sogar noch höher. Der Spardruck dürfte wohl nachvollziehbar sein. Bisher wurde vor allem im Hintergrund gespart, seit der erstmal gescheiterten Beitragserhöhung zwangsläufig auch sichtbar im Programm. Beim Personal wird übrigens auch seit Gründung des rbb im Jahre 2003 gespart. Insgesamt etwa 350 Stellen gibt es heute weniger als damals. Dass das alles natürlich Einfluss aufs Programm hat, ist ja logisch. Zumal heute neben den klassischen Ausspielwegen auch Angebote fürs Internet produziert werden müssen, da man sonst tatsächlich nur noch Programm für die Ü70 machen würde. Ohne Website, Mediatheken, Podcasts etc. geht es nicht mehr. Die Inhalte müssen die Macher zusätzlich produzieren, mehr Geld und mehr Ressourcen gibt es dafür nicht.

Und trotz dieser ganzen Probleme versuchen die Macher immer wieder Neues und senden eben nicht Schnulzen aus dem Archiv (die übrigens billig wären, da der rbb die Senderrechte besitzt).

Und nun laber nochmal was von „dem rbb muss es ja dreckig gehen“. Dreckig nicht, aber bequem ist die Situation schon lange nicht mehr. Nicht finanziell und schon gar nicht für die Beschäftigten.
 
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Zumal heute neben den klassischen Ausspielwegen auch Angebote fürs Internet produziert werden müssen, da man sonst tatsächlich nur noch Programm für die Ü70 machen würde. Ohne Website, Mediatheken, Podcasts etc. geht es nicht mehr. Die Inhalte müssen die Macher zusätzlich produzieren,

Schon mit der Erwähnung von "Ü70" disqualifiziert sich diese Wortanhäufung. Auch inhaltlich ist wohl alles falsch, lässt aber wieder tief blicken, wie weit man sich vom Sinn des "Programmauftrag" entfernt hat.
 
Und trotz dieser ganzen Probleme versuchen die Macher immer wieder Neues und senden eben nicht Schnulzen aus dem Archiv (die übrigens billig wären, da der rbb die Senderrechte besitzt).
Das ist sachlich falsch.
Richtig ist, das "Schnulzen aus dem Archiv" nicht billiger sind als als anderes Musik-Genre. Jeder Sender hat die Senderechte für alle Genres.

Wenn Du allerdings meinst, dass "Macher immer wieder Neues versuchen" damit mehr Wort ins Programm bringen statt Musik zu senden, so wäre das erstens hinsichtlich GEMA/GVL nicht billiger und zweitens zu bestreiten.
 
Auch inhaltlich ist wohl alles falsch, lässt aber wieder tief blicken, wie weit man sich vom Sinn des "Programmauftrag" entfernt hat.
1. Interessantes Argument. Ach nee, da ist ja gar keins. Nur eine Behauptung.

2. Was bitte soll die Erwähnung des Programmauftrages bei der Frage, ob man den Morgenmoderatoren über die Schulter blickt oder irgendwas aus dem Archiv sendet? Selbst ein Testbild morgens um 6:00 Uhr wäre in Ordnung!
 
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