Vieles neu beim rbb-Radio

war man heute im Streik
Wenn es denn nur ein Tag gewesen wäre, seuzf. Aber die streiken in dem Laden ja gefühlt ständig. Wie WDR.
Und was ändert es? Genau: Nichts. Gar nichts! Es führt nur zu noch weniger Akzeptanz der ARD beim Bürger.
Was hat der Streik im Mai 2022 gebracht? Nichts. Gar nichts!

Und es nervt dass der Gebührenzahler in Geiselhaft für das jahrelange ARD-Missmanagement genommen wird. Verdi sollte es nicht zu bunt treiben. Die Menschen haben die Schnauze gestrichen voll dafür, dass derartige Grabenkämpfe permanent auf dem Rücken des Volkes (siehe Lokführerstreiks) ausgetragen werden und sie für eine Leistung zahlen, aber zwischen die Fronten geraten. Viele Bürger haben dafür kein Verständnis mehr, bei den Milliarden an Einnahmen, die die ARD jedes Jahr verbucht.

Die Gewerkschaften sind eine hohe Errungenschaft unseres Landes und sollten maßvoll mit ihrer Rolle umgehen. Machtspielchen auf dem Rücken der Beitragsentrichter oder Bahnfahrgäste sind nicht zielführend!

Der sinnlose Streik löst überhaupt keine Probleme, er schafft nur neue Konflikte. Weil er die Verantwortlichen nicht trifft. Er lässt die jenigen, die die desaströse Situation zu verantworten haben, vollkommen kalt.
 
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Der Fingerzeig nach oben ist aber wichtig. Wenn ich schon lese, dass Intendanten ihre Senderpolitik durch externe PR-Agenturen an das Volk bringen, wird mir schlecht. Statt die Wahrheit zu verbiegen, will ich von den Intendanten Klartext hören.

Wahrscheinlich müsste man die ARD mit anderen Leuten neu gründen. Das jetzige Führungspersonal hat den Senderverbund runtergerockt und findet aus dem selbstverursachten Chaos nicht mehr raus.
 
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Also wenn ich mir die Schilder so ansehe, kreativ und originell geht wohl anders. Früher war auch das mal eine Kunst.:) Bei dem einen im Hintergrund rollt sogar schon das Papier wieder ab - fast sinnbildlich?

Natürlich hat jeder das Recht zu streiken. Aber ein Streik muss doch auch jemanden treffen. Das klappt beim rbb wohl nicht so richtig, oder? Oder wird jemanden jetzt der Bonus reduziert?
Die Leute sind total ausgelaugt, Ihnen geht es wirklich richtig schlecht. Das ist vergleichbar wie mit einem Arzt, der selbst krank wird..... An so einer Stelle braucht es dann manchmal wirklich Hilfe. Diese Menschen lernen gerade sich neu zu erfinden, sich selbst zu helfen. Du hast schon recht, das ist noch viel zu unorganisiert und braucht mehr Kreativität, um auch nach Außen hin die Umstände klar zu kommunizieren. Die Scham, ist aber auch noch sehr groß. Journalismus ist natürlich heute multimedial, ich muss wissen wie man einen guten Ton aufnehmen kann, ein paar eindrucksvolle Bilder aufnehmen kann und auch wenigstens etwas bewegtes Bild für die social medial Kanäle aufnehmen. Früher hat das alles sehr kleinteilig in großen Redaktionen stattgefunden, das ist zum Einen schädlich für den Journalismus ( viele Köche... ) und zum Anderen geht dabei auch zu viel Kompetenz für die Medienmacher verloren. Du hast mit deiner Kritik absolut recht, nur man muss diesen Menschen die Zeit zugestehen, sich neu zu erfinden. Und ich bin ja nicht das erste Mal dort, da gibt es schon einige Fortschritte, die in die richtige Richtung gehen. Das ist auch ein riesiges gesellschaftliches Thema. Zu deiner Zeit wo Du Radio lieben gelernt hast, hatten Radioleute noch oft einen anderen Hintergrund. Die kannten auch ein anderes Leben. Dies ist ein sehr wichtiges Puzzelstück, um sich in die Welt der Menschen hineinzudenken und dann einen guten Journalismus zu machen, das gilt auch für Musikjournalismus. Dann wurde angefangen mehr und mehr studierte Menschen in diese Welt rein zu nehmen, was für bestimmte Bereiche auch sehr sinnvoll ist, ist in der breiten Masse aber unglaublich schädlich. Handwerker zum Beispiel sprechen dann von doof studiert und das ist auch ein riesen Thema beim öffentlich rechtlichen Rundfunk. Heute fängt man wieder an, sich davon zu entfernen, leider 30 Jahre zu spät. Dieses Land wird noch lange mit dieser Unbeweglichkeit zu kämpfen haben aber zumindest geht es in die richtige Richtung. Wenn das Fußvolk der ARD lernt richtig zu kämpfen, dann wird das eine gute Sache und ich bin da zuversichtlich.
Ich muss dieses Bild aus der Ersatz-Abendschau hier mal reinstellen. Es hat einen Grund. ;)
😁🤭
@Sprollywood.
Was Du da schreibst stimmt einfach nicht!
 
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Und es nervt dass der Gebührenzahler in Geiselhaft für das jahrelange ARD-Missmanagement genommen wird. Verdi sollte es nicht zu bunt treiben. Die Menschen haben die Schnauze gestrichen voll dafür, dass derartige Grabenkämpfe permanent auf dem Rücken des Volkes (siehe Lokführerstreiks) ausgetragen werden und sie für eine Leistung zahlen, aber zwischen die Fronten geraten. Viele Bürger haben dafür kein Verständnis mehr, bei den Milliarden an Einnahmen, die die ARD jedes Jahr verbucht.
Es geht hier um den rbb und nicht um die ARD. Deine platten und undifferenzierten Aussagen fangen langsam an zu nerven. Wo konkret hat der rbb beispielsweise Milliarden-Einnahmen?
 
Die Leute sind total ausgelaugt, Ihnen geht es wirklich richtig schlecht.

Die Scham, ist aber auch noch sehr groß.

Also ich weiß nicht, ob du da nicht etwas übertreibst.

ich habe gestern wieder im Supermarkt gedacht, puuh, was ist das für ein anstrengender Job an der Kasse. Von Pflege und Sachbearbeiter im Sozialamt gar nicht zu reden.

Wer eine Stelle beim ÖRR hat oder dort einen Fuß in der Tür als Freier hat, hat über die gesamte Medien- und Kreativbranche gesehen, doch (immer noch) das große Los gezogen. Ja klar, die Sonnendeck-Plätze sind noch stärker umkämpft und Sicherheiten für morgen werden kontinuierlich schwächer. Und logo ist man frustriert, wenn man den Ärger dafür abbekommt, wie sich seine Chefs gebären. Und es ist immer frustrierend, wenn man die Fußarbeit macht und nie hochkommt. Eine vernünftige Basis, eine Familie zu ernähren, war das aber noch nie, trotzdem schlagen sich viele weiter so durch, weil sie immer noch wissen, woanders ist es mit "Irgendwas mit Medien" noch zigmal unsicherer.

Man muss aufpassen, dass die Maßstäbe nicht verrutschen. Wenn die Lehrer streiken, sind unsere Kinder einen Tag dümmer, wenn die BVG streikt, werden weniger Fahrkarten verkauft und es fehlt Geld für den U2-Tunnel. Wenn aber die Abendschau ausfällt oder Radioeins nur Musik sendet, schaltet man einfach um. Und nein, es gibt dann nicht nur RTL2.

Ich habe jedenfalls von keinem rbb-Streikziel gehört, das gefordert wurde, dass ein konkreter Programmchef entlassen wird. Es geht um ein paar Kröten, aber es gibt auch Millionen, die überhaupt keine tarifliche Absicherung haben. Ist also alles wieder gut, wenn jeder rbbler 500 Euro mehr bekommt monatlich?
 
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Was braucht es als Nährboden für einen wirklich guten Journalismus? Wie wichtig ist echter Journalismus in diesem Land? Wie wenig gibt es davon noch in diesem Land? Ich verstehe Dich, Du kannst es ja nicht besser wissen, weil keiner mal die Zahlen auf den Tisch packt. Da verdient manchmal die Kassiererin mehr und sie hat vielleicht sogar eine bessere Ausstattung bzw. bessere Arbeitsbedingungen für ihre Arbeit. Und Du hast es eigentlich schon gut auf den Punkt gebracht, es ist ja schon viel nicht mehr da, eben belanglos.
 
Ja zahlen die ein Witz sind, da viele Menschen mit diesen Tätigkeiten gar nicht festangestellt sind. Die Zahlen sind ja für Festangestellte....
 
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🙄Ein besonders herzliches Dankeschön an die Streikbrecher Angela Ulrich vom Inforadio sowie Markus Asmus & Anneli Rieneker für die fröhliche Moderation auf der Antenne BB. Welch ein Bärendienst für die Kollegen.🤮
würde ich nicht so hart beurteilen, Angela Ulrich übergab die Sendung früher an den Kollegen.

Rbb 88.8 hatte doch Moderation 5-10 und 13-19uhr, stimmt so daher nicht wie im reingestellten Audio.

Und auf radioeins sendete „Bonnies Ranch“ live, wobei das Thema Streik und ob man auf Sendung gehen darf, Hauptthema war. Zumindest die erste halbe Stunde, die ich hörte. Bisher wird die Folge noch nicht zum Nachhören angeboten.
 
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Du hast mit deiner Kritik absolut recht, nur man muss diesen Menschen die Zeit zugestehen, sich neu zu erfinden. Und ich bin ja nicht das erste Mal dort, da gibt es schon einige Fortschritte, die in die richtige Richtung gehen. Das ist auch ein riesiges gesellschaftliches Thema. Zu deiner Zeit wo Du Radio lieben gelernt hast, hatten Radioleute noch oft einen anderen Hintergrund. Die kannten auch ein anderes Leben. Dies ist ein sehr wichtiges Puzzelstück, um sich in die Welt der Menschen hineinzudenken und dann einen guten Journalismus zu machen, das gilt auch für Musikjournalismus.
Dann sollte die jüngere Generation mal ein älteres Puzzlestück befragen. Für sich neu zu erfinden. Das hilft schon sehr.:cool:
 
@indigo7 Da sind auch ganz viele Chancen verstrichen. Du hast absolut recht. Aber dafür braucht es auch entsprechende Räume und das wäre eine Aufgabe einer guten Geschäftsführung.
 
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Nee. Dachte eher an jeden einzelnen, was er für sich tun kann. Glaubst du, wir hatten damals keinen Streik & Krisen?! Von der Erfahrung der alten Säcke lernen & von dessen Wissen zu profitieren, ist nicht verboten. Wir haben damals nur nicht so viel vorher diskutiert. Wir waren Macher. Kopf first. Anfangen! So geht positive Veränderung. Rest ist Zugabe. Werbung Ende. :p
 
Ja zahlen die ein Witz sind, da viele Menschen mit diesen Tätigkeiten gar nicht festangestellt sind. Die Zahlen sind ja für Festangestellte....
aber da steht doch auch:

freie Mitarbeiterin/ein freier Mitarbeiter
4.815 Euro

Bei der Ermittlung des Durchschnittswertes wurden die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt, die als "arbeitnehmerähnlich" gelten und eine Rahmenvereinbarung mit dem rbb haben sowie im November 2021 ein Honorar bezogen haben.


Jetzt weiß ich natürlich nicht, auf wieviele, die gestern dort demonstrierten, das nicht zutrifft.
 
@yra
Auf den ersten Satz gehe ich erst gar nicht ein, das ist lächerlich. Der zweite Satz zeigt ein interessantes Problem, den Missbrauch von Macht. Wer aufmuckt, dem wird das Maul gestopft, sehr nett.
 
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Mit Durchschnittswerten ist es ja immer so eine Sache, siehe Grundkurs Statistik I.

Aber im Ernst: Wenn es solche, ich nenne es mal "Ausbeutungsverhältnisse", beim rbb geben sollte, muss man sich zweierlei fragen:

Warum machen die Betroffenen da immer noch mit? In welcher "Zwangslage" sehen sie sich? Was ist so toll am rbb, dass man nicht von weg kommt und sich anders orientiert?
Warum dulden so etwas ihre Auftraggeber, die festen Mitarbeiter des rbb?
 
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