Vier Bewerbungen für neues kommerzielles Lokalradio in NDS

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Tweety:
Es können nicht überall NRW-Verhältnisse sein: "Ich bin der WDR dein Gott, du sollst nicht andere Götter neben mir haben."
_____
Anm.: Bevor jetzt Radio NRW ins Spiel kommt: Erinnert sei an die dortigen Gesellschafterverhältnisse.
 
Wir wissen doch NRW ist überall. Ich bin gespannt wann es in BS und H losgeht. Es sieht aber so aus als wenn sich das noch ziemlich lange hinziehen wird. Also dieses Jahr bestimmt nicht mehr und ob 2104 steht wohl auch noch in den Sternen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wie überleben denn diese Sender? Da ist ja vorprogrammiert, dass die in fünf Jahren alle Pleite sind! Selbst große landesweite Sender haben in den letzten zehn Jahren so herbe Einbußen gehabt, wie soll denn sowas funktionieren?
 
Ob die Sender in fünf oder sechs Jahren Pleite sind, wird die Zukunft zeigen (es sei denn, Yannik ist ein Synonym des Begriffes "Pythia"). Sicherlich haben die Sender ein in sich schlüssiges Konzept (einschließlich der Finanzierung) vorgelegt, welches durch kluge Menschen auf Herz und Nieren geprüft wurde, bevor eine entsprechende Lizenz und die zum Senden notwendigen Frequenzen erteilt wurden. - Nun lasst sie doch erst einmal machen; eventuell können sie es besser und werden akzeptiert. Dann sind die derzeitigen Platzhirsche wenigstens genötigt, entsprechend gegenzusteuern und sich nicht auf den Lorbeeren vergangener, seliger Zeit auszuruhen.
Es wird doch überall Wettbewerb gefordert, warum denn nicht im Hörrundfunkmarkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ganze ist ein staatspolitisches Trauerspiel in mehreren Akten. Meine Güte, es gehr hier um ein Lokalradio. *kopfschüttel*

Ich glaube, es geht weniger um den Lokalfunk. Wenn ich die frühere Webseite noch richtig in Erinnerung habe, geht es vielmehr um menschliche Eitelkeiten, um Missgunst und indirektem Mobbing (Wenn Du nicht mein Freund sein willst, dann...)
Ansonsten, Tweety, gebe ich Dir recht: Es geht nur um Lokalradio...
 
Dann sind die derzeitigen Platzhirsche wenigstens genötigt, entsprechend gegenzusteuern und sich nicht auf den Lorbeeren vergangener, seliger Zeit auszuruhen.
Es wird doch überall Wettbewerb gefordert, warum denn nicht im Hörrundfunkmarkt?

Weil es keine neuen Radiokonzepte gibt und auch keine mehr geben wird. Radio ist ausgereift, und die Programmkonzepte ebenfalls. Jedenfalls, wenn man keine Nische bedienen möchte. Wer Geld verdienen will, kommt an der althergebrachten Programmgestaltung nicht vorbei. Wer kein Geld verdienen will... den kann man nicht ernst nehmen.

Es wird ein neuer Lokaldudler geboren, mit Morningshow, Nachmittagsstrecke, den besten Hits des Jahrtausends und ein wenig mehr Lokalbezug. Das war es auch schon. Das ist ungefähr so aufregend wie eine andere Sorte "Stilles Mineralwasser".
 
@Москва Radio:
Abgesehen davon, dass zwischen "Geld verdienen" und "Geld verdienen" Welten liegen können (der Schritt vom gut Leben können zur Gier ist nicht weit), wäre es ein Armutszeugnis für die Macher, wenn auch die Programmkonzepte "ausgereift" wären. Sicherlich lässt sich der Tageslauf, bestehend aus Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag, Abend und Nacht, nicht ändern. Aber das Füllen dieser Zeiten mit Inhalt (die Betonung liegt auf Inhalt) kann eigentlich nie "ausgereift" sein, denn im Weltenlauf kommt dann die "Fäule", das Vergehen, das Aus. Die reife Frucht sollte auf fruchtbaren Boden fallen und neues, junges und frisches Leben entwickeln. Wie wir jedoch alle wissen (falls wir Biologie nicht abgewählt haben), werden einige reife Früchte den fruchtbaren Boden nicht erreichen. - Dumm gelaufen, aber so ist der Lebenszyklus halt.

Zu bedenken gebe ich auch, dass sich dann die Zunft der Berater überflüssig gemacht hat und die Funkhäuser verlassen müssten; dass sie dieses tun, glaube ich nun nicht.

Es geht hier aber um Lokalradio, und da schwächeln doch die Giganten des Hörrundfunks, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat. Also lasst sie doch erst einmal auf Sendung gehen und gebt ihnen wenigstens die obligatorischen 100 Tage, bevor ihr sie in Grund und Boden schreibt!
 
Die reife Frucht sollte auf fruchtbaren Boden fallen und neues, junges und frisches Leben entwickeln. Wie wir jedoch alle wissen (falls wir Biologie nicht abgewählt haben), werden einige reife Früchte den fruchtbaren Boden nicht erreichen.

Das ist sehr poethisch, aber wir reden hier über Medien. Und sonst nichts. Auch das Konzept der Zeitungen ist längst ausgereift. Es gibt dort keine Neuentwicklung mehr. Beim Radio ist es nicht anders. Und beim Fernsehen? Auch dort gibt es nichts Neues mehr.

An der Idee eines Lokalsender ist nichts grundsätzlich Neues. Man kann sich anstrengen und viele lokale Inhalte rüberbringen. Das Problem: es kostet Geld. Viel Geld. Es reicht nicht, ein bißchen kostenloses Geplauder des Moderators mit lokalen Inhalten zwischen der Musik zu versenden. Weil: das beeindruckt niemanden. Die Hörer nicht. Und auch die Werbekunden nicht. Dazu benötigt man längere Sendestrecken, Live-Inhalte. Das kostet alles viel, viel Geld. Da hält Jeder die Hand auf.
 
Das Problem scheint eher darin zu liegen, dass sich niemand mehr traut, etwas Neues, oder ich sage wohl besser: vom Mainstream Abweichendes, auf die Beine zu stellen.
 
Laut NDR-Videotext erhalten die ostfriesischen Inseln und die Nordseeküste voraussichtlich im nächsten Jahr einen eigenen privaten Hörfunksender. Die NLM werde die Frequenz demnächst ausschreiben. Es gebe auch bereits einen konkreten Interessenten.

"Radio Waddenzee" auf deutsch, ich bin gespannt!
Weiß jemand, welche Frequenz hier ausgeschrieben wird (vermutlich vom Sender Aurich)?
Ob sich eine Werbefinanzierung für diese Region rechnet (es muss ja auch genügend Publikum geben)?
Handelt es sich bei dem Interessenten um den SWS von Norderney?
 
Weiß jemand, welche Frequenz hier ausgeschrieben wird (vermutlich vom Sender Aurich)?

In Aurich selbst ist ja nichts mehr koordiniert... und wenn wird das sicher nicht von Popens, sondern höchstens aus Aurich-Haxtum ausgestrahlt (so wie jetzt ja auch schon z.B. die 100,6 von Radio21).

Ich könnte mir vorstellen, das man einige der noch brachliegenden Frequenzen nehmen wird... mir fällt da die 88,2 in Norden ein und die 91,0 (?!? auf Wangerooge... bin mir da nicht zu 100 Prozent sicher.. auf jeden Fall eine ostfr. Insel). Ggfs wäre da ja in Leer noch die 105,2 frei (seit Ewigkeiten koordiniert, aber bisher nie genutzt). Da gabs noch mindestens eine weitere Frequenz, aber die fällt mir grade nicht ein. Hinzu kommt ja ausserdem noch die 104,0 von Norderney, die ja schon sendet bzw. gesendet hat... war da selber noch nicht und habe die Frequenz auch noch nicht selber hören können.

Und um gleich mal On-Topic zu bleiben (was ja die letzten Posts vor dem vorstehenden eher nicht so war): in Osnabrück soll es ja nun bald wirklich losgehen... (September/Oktober). Weiss da schon jemand mehr??
 
Zuletzt bearbeitet:
Je mehr ich über die Beiträge von Москва Radio hier nachdenke, und dann auch noch unter der Voraussetzung, dass wir hier über ein Lokalradio schreiben, erinnert mich das Ganze an die Fabel, in der der Elefant Angst vor der Maus hat.
 
Laut NDR-Videotext erhalten die ostfriesischen Inseln und die Nordseeküste voraussichtlich im nächsten Jahr einen eigenen privaten Hörfunksender. Die NLM werde die Frequenz demnächst ausschreiben. Es gebe auch bereits einen konkreten Interessenten.
(...)
Handelt es sich bei dem Interessenten um den SWS von Norderney?
Die ganze Ausschreibung ist ja sozusagen eine "Lex SWS". SWS bohrt bereits seit 1994 in Hannover nach einer entsprechenden Änderung des NMedienG und einer derartigen Ausschreibung. Die Leeraner Frequenz wird wohl leer bleiben, es war schon immer angedacht, nur für die Inseln zu senden. Jetzt kommt die Küste eben noch dazu...
 
@MichaRastede:
Die 91.0 auf Wangerooge stimmt. Außerdem gibt es noch die 107.4 auf Langeoog, und die 90.6 auf Borkum.

Interessante Frequenzen... vor allem bei der 107,4 bin ich mal gespannt, wie das dann bei leichtem Tropo wird... denn auf 107,4 empfängt man schnell Delta Radio auf dieser Frequenz. Die 90,6 dürfte ebenfalls nicht sehr weit rausgehen, denn schon am Dollart gibt's recht einfach WDR5 vom Bielstein auf dieser Frequenz. (auch ohne Tropo und mit nicht so trennscharfen DX-Geräten). Gut, generell dürfte es heutzutage schwer werden wirklich freie Frequenzen noch zu finden.
 
@MichaRastede:
Auch die 91.0 auf Wangerooge dürfte nicht der große Knaller sein, da von Steinkimmen NDR 1 Niedersachsen auf 91.1 kommt.

@iro:
Die Idee von einem Insellokalsender finde ich interessant. Und SWS als Name würde auch passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: iro
Weil es keine neuen Radiokonzepte gibt und auch keine mehr geben wird. Radio ist ausgereift, und die Programmkonzepte ebenfalls. Jedenfalls, wenn man keine Nische bedienen möchte. Wer Geld verdienen will, kommt an der althergebrachten Programmgestaltung nicht vorbei. Wer kein Geld verdienen will... den kann man nicht ernst nehmen.

Es wird ein neuer Lokaldudler geboren, mit Morningshow, Nachmittagsstrecke, den besten Hits des Jahrtausends und ein wenig mehr Lokalbezug. Das war es auch schon. Das ist ungefähr so aufregend wie eine andere Sorte "Stilles Mineralwasser".

Dankeschön! Es gibt doch noch realistische Menschen in diesem Forum! Aber wenn man nur andeutet, dass "Radio mit Inhalt" viel Geld kostet und wenn man nur andeutet, dass die Sender in den letzten Jahren massiv Geld verloren haben, wird man sofort in die Beraterecke gedrängt und beschimpft, das habe ich zigmal in diesem Forum erlebt! Es wird so kommen, wie MockbaRadio und ich geschrieben haben, hoffe, die anderen haben Recht - aber wie soll das gehen...?!
 

Radio Nienburg Mittelweser GmbH erhält regionale UKW-Zuweisung

Hannover. Die Versammlung beschloss am 4. September der Radio Nienburg Mittelweser GmbH eine UKW-Zuweisung für die Region Nienburg zu erteilen. Der vom Veranstalter ausgewählte Senderbetreiber kann jetzt die telekommunikationsrechtliche Frequenzzuteilung bei der Bundesnetzagentur beantragen.

Radio Mittelweser (vormals: Radio Nienburg) hatte bereits in 2012 eine Zulassung durch die NLM erhalten und verbreitet sein Programm bisher über Internet und Breitbandkabel.

Quelle: http://www.nlm.de/481.html?&cHash=4e970371adf778b9dd4de3319c0e674a&tx_ttnews[tt_news]=602
 
Glückwunsch an und einen langen Atem für die Betreiber. Allerdings ist die Frequenz alles andere als günstig (Osnabrück, Oldenburg, Torfhaus etc.).
 
Radio Osnabrück 98,2 ist seit heute auf Sendung im Testbetrieb.
Und da soll noch jemand sagen, es gäbe keine freien Frequenzen!
In Stadthagen sendet immerhin NDR Info auf der gleichen Frequenz; Luftlinie: circa 79km. Und in Bielefeld Radio Bielefeld auf 98,3 MHz; Luftlinie: weniger als 43 km.
Mit den entsprechenden Einzügen ist durchaus noch einiges machbar; - man muss es nur wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man bei jeder Überreichweite gestört werden will, ja. Trotz Einzügen. Die 98,2 aus Stadthagen ist nicht zu unterschätzen!
 
Mal schauen, wie alles so laufen wird. Auf die ersten Empfangsberichte bin ich gespannt.

Noch eine andere Sache:

Hier in unserer Region fällt mir öfter ein Leerträger auf der 98,3 auf. Keine Ahnung, ob da irgendwelche Tests laufen, aber die Frequenz ist gar nicht so schlecht. Man müsste halt nur gucken, ob Sie sich mit Visselhövede verträgt.

Habe einen kleinen Bandscan von Delmenhorst gefunden, wo der Suchlauf auf der 98,3 stoppt.
Auf der 89,1 bleibt er auch stehen, aber die Frequenz ist wegen dem Brocken eigentlich unbrauchbar.

 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben