Von Penis-Tätowierern und Busengrabschern: Die MA-Befragung läuft wieder!

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Sowas von oll. Da sag ich doch nur BezuLe - Bestattungen zu Lebzeiten! (Jetzt auch in den neuen Bundesländern.)
Und immer 60 Minuten früher informiert.

"Superradio 2000-O" war fraglos erheblich origineller als der Großteil der heutigen Privatsender zusammen!!

Penistätowierung, so so... :rolleyes: Sowas im Radio zu übertragen, ist ja so sinnvoll wie eine Schaltung zum örtlichen Pantomimetheater. Was wird denn auf den Dödel drauf tätowiert? Der Station-Claim?
Hm, eine Live-Penisamputation des PDs bei verfehltem Quotenziel - das hätte wenigstens noch Sti(e)l :D
 
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@manni

Wo kein Kläger... Wie die Hörfunkanbieter die Medienanstalt hinter das Licht führen können, ist doch bekannt.
Daher - bitte nicht ewig diskutieren, stoßt die Aufsichtsbehörde direkt auf zweifelhafte Sachen.
Ich möchte eher ungern meinem 6-jährigen Neffen erklären, warum sich jemand sein Geschlechtsteil tätowieren lassen soll.

Beschwerde einreichen!

Wenn es Euch wirklich stört - tut was! Wenn die Medienanstalt klingelt, ist auch bei 89.0RTL Großalarm - ich hatte innerhalb einer Stunde eine Antwort vom Bereichsleiter Programm der MSA!

Ansonsten bitte weiter vorm Bildschirm sitzen und künstlich aufregen.
 
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@crystaleyoptimize

Offenbar war es Dir zu anstrengend (oder Du hast es übersehen), dem Link zu folgen, den "K6" in #24 angeboten hat, dann wüsstest Du, was jemandem passiert, der sich direkt bei der Landesmedienanstalt beschwert. Hier die Zusammenfassung:
Ein Zuschauer hat sich formell über eine Folge der RTL-Show „Schwiegertochter gesucht” beschwert. Er findet, dass die partnersuchenden Kandidaten in einer Art als Volltrottel präsentiert würden, die nicht mehr akzeptabel sei.

Der Anwalt Udo Vetter dokumentiert in seinem Blog Auszüge der Antwort, die der Zuschauer von der Programmreferentin der zuständigen Niedersächsischen Landesmedienanstalt bekommen hat und die ihn fragen lässt, wie ernst die NLM ihren Job nimmt. (Udo Vetter hat offensichtlich nicht so viel mit Landesmedienanstalten zu tun, sonst würde er sich das längst nicht mehr fragen.)

Die NLM teilte dem Zuschauer mit, sie habe „die Sendung und die von Ihnen angesprochenen Szenen gesichtet und vorab bewertet” und keinen „Anfangsverdacht für einen Verstoß gegen die Bestimmungen des Staatsvertrages über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien” feststellen können.

Drei Monate ließ sich die NLM Zeit mit dieser Antwort. Udo Vetter vermutet, dass das womöglich daran lag, dass sie „erkennbar an originellen Formulierungen feilte”. Das kann man ausschließen.

Die originellen Formulierungen stammen aus einem „Welt Online”-Artikel.
 
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Ich hab nichts dagegen, wenn die sich selbst beerdigen.

Zum Thema "MA abschaffen": Nennt mir eine vernünftige Alternative. Es ist immer das gleiche hier: Alle meckern, aber keiner kriegt es hin, mal konstruktiv nach vorn zu denken. JAAAA, zum Kuckuck, die MA ist nicht optimal, hat deutliche Schwachstellen und zum Teil sehr böse Auswirkungen auf die Ausrichtung der Programme, aber die Frage muss nicht heißen "Abschaffen Ja oder Nein?", sondern "Was wäre die Alternative?". Es braucht eine vernünftige Reichweitenforschung für die Werbeindustrie, das steht bitte außer Frage. Über eine qualitative Befragung oder gar eine Radio-Jury würden die sich totlachen. So edel das auch gemeint ist aus Programmmachersicht, es ist Schwachsinn. Interessant ist nicht, wie ein Häufchen selbsternannter Intellektueller das Radio gern hätte, sondern wie es die Masse nutzt. Das ist fakt. Man hat für eine sinnvolle Reichweitenforschung nur einen begrenzten Instrumentenschrank: Recallbefragung, Tagebuch, Messung. Sehr viel mehr is nich. Alle Methoden haben ihre Schwächen, die Recallbefragung aber noch die wenigsten.

Ich ärgere mich auch über die Auswüchse und Hirnlosigkeiten im Radio, aber die Abschaffung der MA als Ausweg zu fordern, ist noch hirnloser.
 
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Nennt mir eine vernünftige Alternative.

Ich vermute mal, dass technisch etwas zu machen wäre - repräsentativ ausgewählte Empfangsgeräte registrieren automatisch, wann sie eingeschaltet werden und welche Frequenz dann angesteuert wird - so ähnlich wie bei den Fernsehquoten-Haushalten.
 
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Nun, rein technisch sind wir ja schon auf dem besten Weg, die MA besser (objektiver) machen zu können. Ich denke aber, daß die dann ans Tageslicht kommende "Wahrheit" niemand in den Radiostuben hören will.

Denn Fakt ist, daß "Radiohören" übers Handy immer beliebter wird. Damit meine ich nicht das "Radiohören" über den im Handy eingebauten billigen FM-Empfänger (verbindungslos), sondern über Internet (mit Verbindung, denn mein Handy fragt ja Daten an). Jeder Internetprovider weiß natürlich, welche Streams er wann, an wen und wie lange überträgt. Der Provider kennt den Namen, das Alter, das Geschlecht, den Wohnort - selbst die Nummer des Personalausweises des Users. Er kennt auch den Standort des Handys auf 6 Meter genau (so lange es eingeschaltet ist). Aus all diesen Verbindungsdaten läßt sich eine "echte" MA machen, die ohne lästige Befragungen auskommt, 365/7/24 läuft (also immer aktuell ist und auch zeitnah auf irgendwelche "Events" eingehen kann) und gleichzeitig eine unglaublich große Datenbasis hat. Würde man die nötigen Datensätze standardisieren, könnte jeder einzelne Internet/Mobilfunk-Provider seinen Teil zur "MA" beitragen und sie damit etwas "genauer" machen.

Aber wie gesagt - "diese" Wahrheit will ein deutscher Dudelsender in spätestens ein paar Jahren gar nicht mehr hören, denn er weiß dann nicht mehr, wie er diese Zahlen seinen alten Werbekunden verkaufen soll. Wenn die Entwicklung "rein ins Netz" so weitergeht - und das wird sie - springen viele Dudelsender (die bisher das Privileg hatten überhaupt auf UKW senden zu dürfen, durch immer schlimmeren "Flachfunk" aber mißbraucht haben) über die Klinge. Gut so.

Von den "Idealen des Privatfunks" (siehe Rede von Walter Momper anläßlich des Sendestartarts von "Hundert,6" in Berlin 1987) redet schon seit gut 20 Jahren niemand mehr. Alles wurde seitdem optimiert und resarched, die Hörer immer mehr für dumm verkauft. BWL und Berater waren die Zauberworte. Leute mit Her(t)z und eigener Meinung wurden entsorgt, da sie den Betriebsablauf (immer schön "Ja" sagen) gestört hätten. Anstatt konsequent in (Lokal-)Kompetenz, Nähe zum Hörer und journalistischer Glaubwürdigkeit zu investieren, wurde dem Drang nach dem "schnellen Geld" nachgegeben. "Praktikantenstadl", Billiglohn-Moderatoren, übelste Zeitverträge für Mitarbeiter, lächerliche Telefon-Abzocke für die Hörer. Wer von den Anteilseignern eines Privatsenders erwartet angesichts dieser gravierenden Mißstände auf Dauer eigentlich eine Dividende? Sorry Anteilseigner, ihr zieht seit Jahren viel zu viel Geld aus den Sendern! So kann sich nichts entwickeln. Aber bald habt ihr es geschafft, habt das Medium (Privat-)Radio total ruiniert. Dann ist es endlich vorbei.


vg Zwerg#8
 
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Ich hab nichts dagegen, wenn die sich selbst beerdigen.

Zum Thema "MA abschaffen": Nennt mir eine vernünftige Alternative. Es ist immer das gleiche hier: Alle meckern, aber keiner kriegt es hin, mal konstruktiv nach vorn zu denken. JAAAA, zum Kuckuck, die MA ist nicht optimal, hat deutliche Schwachstellen und zum Teil sehr böse Auswirkungen auf die Ausrichtung der Programme, aber die Frage muss nicht heißen "Abschaffen Ja oder Nein?", sondern "Was wäre die Alternative?". Es braucht eine vernünftige Reichweitenforschung für die Werbeindustrie, das steht bitte außer Frage.

Die Frage ist aber, ob eine MA, die für die Macher absolut plan- und steuerbar ist, *irgendeine* Aussagekraft hat.

Wenn drei Wochen im Jahr die Hörer volle Kanne umworben werden und mehr Geld in den kurzzeitigen Hörerfang investiert wird, während einem die Hörer die restlichen 49 Wochen egal sind, und man sie wieder verliert, dann ist so eine MA absolut kontraproduktiv.

Die einzige wirkliche Alternative, wäre eine kontinuierliche(!) Befragung und Reichweitenerhebung (meinetwegen mit einer Art "Radio-Watch" wie in der Schweiz). Im Fernsehen hat man das schon vor 40 Jahren eingesehen!
 
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Das MA-Gewinnspiel "Beerdigung" von Radio Galaxy ist jedenfalls zulässig. Die Hörer wurden dazu aufgerufen, dem Sender ihre womöglich "letzten Worte" mitzuteilen. Derjenige mit der "coolsten Antwort" sollte eine Sterbeversicherung im Wert von 3000 Euro bekommen. Jetzt gibts dazu einen Richterspruch:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,751578,00.html
 
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""Beerdigung" von Radio Galaxy
wäre doch eine viel schönere Vorstellung.
 
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