Von Punkt Null durchstarten

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Das Airlite hat drei Kanalgruppenmodule:

Die Kanäle 1 - 3 haben Line (Chinch) bzw. Mic (XLR) Eingänge. Jeder dieser Kanäle hat einen Channel-Insert (z.B. für einen Compressor,etc.) und eine Remote-Buchse, über welche mit der Taste On/Off bzw. Cue "extern" kommuniziert werden kann, d.h. während mein Mikro an Eingang 1 anliegt, liegen an den Eingängen 2 und 3 meine beiden Plattenspieler an. Über die Remote-Funktion kann ich die Turntables manuell über das Airlite starten und stoppen.

Die Kanäle 4 - 7 sind Line (Chinch) und USB-Kanäle, in denen jeweils die Soundkarten verbaut sind.. Hier liegen im USB-Bereich meine mairlist Player 1-3 (Regler 4,5,6) und die Cartwall (Regler 7). Mit diesen Kanälen lassen sich über USB die Wiedergabe über die Ausspielsoftware entsprechend der Konfigurationseinstellungen realisieren und steuern sowie die Ausgabewege festlegen (z.B. für Voicetrackaufzeichnung, etc.)

Kanal 8 ist im Grunde auch ein Line-Eingang, beinhaltet aber die VoiP-Funktion und ist wohl primär für die Verwendung eines analogen Hybriden gedacht.
 
@Der_Nachtfalke
Herzlichen Glückwunsch zum Airlite. :thumbsup: Du wirst viel Freude damit haben.
Ich habe meins nun seit fast einem Jahr und bereue den Kauf keinesfalls.
Dieses kleine Pult spielt, was die Funktionen angeht, ganz oben mit.
Wahlweise Knopf- oder Faderstart, 4 Kanäle über USB bespielbar, ausgeklügeltes CUE-System, eigener Voicetracking-Bus (MIC-On mal gedrückt halten ;) ), ein CUE-Air Kanal, damit man "nach Processing" abhören kann, N-1 Summe für Kanal 8 für den Anschluss einer Telefonanlage, und und und...
Es wurde so ziemlich an alles gedacht und das macht das Pult gerade zu grandios. Vor allem zu dem Preis. Ich habe meines direkt aus Holland bestellt und dadurch bisschen was gespart.
Kürzlich habe ich mir passend dazu noch eine Aircast-Lizenz gekauft, nachdem ich die Software getestet und für gut befunden habe.
Ich wünsche dir viel Spaß damit!
 
Schon wieder eine Frage wegen des Faderstarts...diesmal nur vom Airlite ;)

Ich würde gerne den Fader 3 als Line nutzen. Der hat ja auch einen Remote. Ich habe einen Gamecontroller genutzt um über mAirlist den Player zu starten. Er tut es aber nicht. Weißt Du was genau in der Remotebuchse für eine Belegung ist? Stereoklinke oder Mono. Wenn ich die zwei Pole direkt am Stecker kurzschließe, läuft der Player los.

Danke. Markus
 
So. Ich muss nochmal nerven, weil ich nicht weiter komme und es mich aufregt.
Immer noch das Problem mit dem Faderstart am Airlit (zuvor auch schon am DX2000). Das ganze über einen Gamekontroller an den Rechner und über mAirlist konfiguriert. Klappt nicht!! Wenn ich den Stecker ins Pult stecke, aktiviert er den zuvor programmierten Befehl. Ziehe ich den Stecker raus, das Gleiche. Verninde ich die Pole am Klinkenstecker mit einem Kabel, löst er auch den Befehl aus. Aber wenn der Stecker im Pult steckt, und ich die ON Taste drücke....passiert nix. Ich könnte :cry:.

BITTE um Hilfe und Tipps.

Und ich habe erfolgreich die Phoner Software installiert und auch in Betrieb nehmen können. Somit kann ich telefonieren und das ganze funktioniert wunderbar über über den VOIP Kanal am Airlite. Was nicht funktioniert ist ist Connecttaste. Auch über Skype nicht. Ich kann zwar auch ein Vorgesräch über Cue führen, dabei hört der Anrufer aber trotzdem die Musik. Ich finde aber auch keine Einstellung, das die Musik beim Vorgesräch deaktiviert wird. Jemand eine Idee??

@icecube919 Du hast doch auch ein Airlite, oder?? :D

Liebe Grüße
Markus
 
Hallo Markus

Ja, ich wollte noch auf deine PM antworten, hab's aber irgendwie verschwitzt :rolleyes:
Zu den beiden Funktionen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich diese nicht nutze.
Der Remote müsste zwei Kontakte haben, weshalb du einen symmetrischen Klinkenstecker bräuchtest (drei Kontakte!). Ein Kontakt ist Masse, die anderen beiden sind die Schaltkontakte. Einer ist NC (normally closed = Öffner), der andere NO (normally open = Schließer). Wenn du fälschlicherweise einen 2-poligen Klinkenstecker verwendest, kann es sein, dass sich beide Schaltarten jeweils aufheben (wenn der NC auf macht, macht gleichzeitig der NO zu = kein Effekt!)
Ich nutze die Remotes nicht, mir reichen die 4 USB-Kanäle.
Meine Belegung für das Pult sieht wie folgt aus:
  • Kanal 1: Mikrofon
  • Kanal 2: Vinyl
  • Kanal 3: CD-Player
  • Kanal 4: Player 1 (Musik)
  • Kanal 5: Player 2 (Musik)
  • Kanal 6: Player 3 (Betten, O-Töne, etc.)
  • Kanal 7: Cartwall
  • Kanal 8: noch ungenutzt (hat zufällig jemand ne broadcastfähige IP-Telefonanlage über?)
Vinyl und CD werden dann bei mir jeweils am Gerät selbst gestartet. Am liebsten wären mir natürlich EMT Geräte. Die gibt's auch in der Bucht, aber wer hat schon die Kohle für sowas... Naja, vielleicht nach der nächsten Steuererklärung... So ein 983 wäre schon was feines :)

Zu deinem Problem mit dem VOIP Kanal:
Kann ich dir definitiv nicht beantworten. Wie gesagt, nutze ich diesen noch nicht. Ich halte so eine Skype-Lösung für Murks (kann abstürzen, etc.).
Aber du musst den Voicetracking Bus nehmen: ON-Taste gedrückt halten, bis sie blinkt. Wenn du das an Kanal 1 und Kanal 8 machst und dir dann Kanal 8 auf CUE nimmst, was passiert dann? Du musst natürlich für die Skype Kommunikation den richtigen Soundkanal auswählen (also den, auf dem nur deine Stimme zu hören ist)
Ich muss mal gucken, welcher das bei mir ist, Moment...
Also bei mir ist das Kanal 2 unter den Aufnahmegeräten. Aber jetzt wird's interessant: Wie schalte ich um, wenn ich den Anrufer dann auf Sendung nehme, damit er dann auch die Musik/Soundelemente mitbekommt? Oder gibt's da über Voip-USB eine Sonderfunktion?
Du siehst: so genau habe ich mich noch nicht damit befasst.

Grüße

Marco
 
Moin,

@icecube919 das sieht cool aus. Ich habe PhonerLite installiert und das klappt auch. Den Hall verbessere ich noch.
Danke auch für Deine ausführlichen Anmerkungen zum Airlite. Das mit dem "ON Taste" gedrückt halten, habe ich probiert. Weiß aber nicht was passiert wenn sie blinkt. Ich muss unbedingt mein Englisch verbessern :mad::D. Das mit der Connect Taste habe ich auch noch nicht rausgefunden. Aber ich arbeite dran.

EDIT: @icecube919 : was kostet der Hybrid denn??
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich habe am Wochenende mal einen Selbstversuch gestartet. Statt des CRM Outputs habe ich mal den Cleanfeed (n-1) auf meine Monitore gelegt. Das ist ja das, was letztendlich der Anrufer zu hören bekommt. Da habe ich auch rausgefunden, wie man mit dem Anrufer sprechen kann, ohne ihn on-air zu nehmen und, ohne dass der Anrufer das Programm mitbekommt. Einfach den Mikrofonkanal und Kanal 8 auf CUE nehmen. Nicht ON drücken, den Fader nicht hoch ziehen, einfach CUE drücken. Das war's. Beschrieben ist das auf Seite 31 des Handbuches
Airlite Manual schrieb:
Once the dialed person has taken the call or you have answered the call, inside the SKYPE application you can talk to him via the internal Talk back Microphone or make a connection outside the broadcast by first pushing the Conn switch and then pushing both the CUE switch of your DJ channel and the VoIP channel. If you want some else to talk to him or her also prior to the broadcast push any CUE button and communication is established.
ON gedrückt, bis die Taste blinkt, schaltet den jeweiligen Kanal in den Voice-Track Modus. Dieser führt auf einen eigenen Soundkartenausgang des Airlites, so dass sich, während das normale Programm im Hintergrund weiter läuft, Aufnahmen von Moderator und/oder Anrufer tätigen lassen können.
was kostet der Hybrid denn??
Das war eher ein Scherz. Die AVT Geräte sind selbst gebraucht noch unbezahlbar. Ich vermute für das von mir verlinkte Gerät einen Neupreis in hoher 4-stelliger, fast schon 5-stelliger Summe. Neulich dachte ich, einen alten analogen, zweikanaligen AVT in der Bucht günstig abstauben zu können. Pustekuchen! Endpreis war weit über 200€. Dafür, dass ich dann einiges an Basteleien gehabt hätte (alte fritzbox für 2 analoge Telefonkanäle beschaffen, 2 analoge Telefone, mindestens mit CLIP Funktion, etc.), nein, zu teuer.
Ich habe aber auch schon eine Idee, wie es ohne Hybrid und ohne Software (für die ich wohl noch einen dritten Bildschirm bräuchte) gehen könnte. Ich habe hier noch ein IP-Telefon von Cisco. Sogar ein recht modernes mit großem Display, drei Leitungen und Headsetanschluss! Dieser ist allerdings ein 3-poliger Miniklinke (2,5mm). Adapter gibt es nicht. Ich habe auch keine Ahnung, welchen Pegel dieser Anschluss ausgibt bzw. annimmt. Evtl. brauche ich auch noch passende Übertrager zur Impedanzanpassung. Probieren geht über studieren. Weller Station und genügend Streifenrasterplatinen sind verfügbar :D
Mal gucken. Das wird wohl mein nächstes Projekt.
 
Muss es denn unbedingt ein AVT sein? In der Bucht gibt es immer mal ganz einfache Hybriden von Studer oder D&R für kleines Geld. Dafür brauchst du nicht mal 'ne Software. Und einen schicken n-1 hast du ja schon.

Manchmal lohnt es sich übrigens auch, die üblichen Verdächtigen (Studioausrüster) mal kurz anzumailen und nach Gebrauchtgeräten zu fragen. Gerade bei den kleinen, alten Tools lohnt es sich kaum, die groß in den Shop oder bei ebay reinzustellen. Die liegen dann ganz hinten im Lager, bis mal jemand fragt.
 
Hallo

Ich bekomme heute die Webstation,soll mit Mairlist zusammen laufen,nun tue ich
mich wohl schwer die Webstation richtig an Mairlist anzupassen,hat jemand Erfahrungen mit den einrichten?
Lg Hajo
 
Fang doch erst mal damit an und wenn sich Schwierigkeiten einstellen, fragst du entweder im D&R-Forum wenn es so was gibt oder bei mairlist.
Aber wenn das Teil noch nicht mal da ist und du jetzt schon jammerst dass du es nicht gebacken bekommst, was erwartest du hier?
Send your prayers to Hajo? Je suis Hajo?
 
Hallo

Ich bekomme heute die Webstation

Ich habe sie auch gestern Bestellt. Aber ganz ehrlich: wenn du schon MAirlist installiert hast, ab der 6.2 kannst du unter Fernsteuerung einfach die Webstation auswählen und Konfigurieren.

Es ist ein sogenanntes PLUGIN, welches bereits VORINSTALLIERT ist... du musst es nur auswählen und Konfigurieren...

D&R liefert sogar Programme zur Einrichtung mit. Dieses verhalten sich dann, nach Speicherung auf dem Pult NATIV mit der Software.

Aber ehe ich mir hier den Mund fusselig rede: es gibt sogar ein Thread im MAirlist- Forum.

https://www.mairlist.com/forum/index.php?topic=9352.0

Also, erst informieren, schreiben und dann kaufen...
(so habe ich es getan)!!!

Aber nichts destotrotz: ich bin mal gespannt auf das Pult. Mein erstes von D&R. (Wer meine Thread verfolgt kann ja mal an meiner Umfrage teilnehmen )

Liebe Grüße
Niko
 
Zuletzt bearbeitet:
....ab der 6.2 kannst du unter Fernsteuerung einfach die Webstation auswählen und Konfigurieren.
Version 6.1, eine 6.2 gibt es noch nicht.
Es ist ein sogenanntes PLUGIN, welches bereits VORINSTALLIERT ist... du musst es nur auswählen und Konfigurieren...
Plugin ja aber es ist unter Umständen nicht aktiv, z.B. in der Home-Studio Edition von mAirlist, dort ist es aufpreis pflichtig zu erwerben.
Siehe Dein Thread im mAirlist Forum, der Post von Torben, zur Kaufabwicklung:
https://www.mairlist.com/forum/index.php/topic,9352.msg62042.html#msg62042

Greetz
Malte
 
Ich habe es getan....und kann es nicht fassen

Ein feines Männerspielzeug! (Politisch korrekt: Auch ein korrektes Spielzeug für RadiomacherINNEN.) Während mir, obwohl ich längst raus bin aus dem Drecksgeschäft, der Zahn tropft, suche ich nach dem ABER. Schnell gefunden: Hätten sie statt des albernen Faderstarts saubere Starttasten verbaut, würde ich dem Mischer schnell verfallen. Aber noch schlimmer: Wann und wo kontrollierst du den Pegel, den du der digitalen Signalverarbeitung zuführst?
Der Mischer selbst bietet dazu keine Möglichkeit und selbst die Meters-Software, obwohl digital, zeigt laut Manual nur Schwachsinn an. In jedem Fall empfehle ich dringend, gründlich (mit unabhängiger Software!) zu prüfen, was - auf welchem Weg auch immer - in den Rechner/Encoder zurück läuft. Es gibt nämlich keine +xdB!

Schade. D&R rühmt sich, das Pult mit Radioprofis entwickelt zu haben. Das halte ich für ein Gerücht. Faderstart ist Kinderkram und im Zeitalter von DigitalAudio fehlt jede angemessene Pegelmessung.
 
Hätten sie statt des albernen Faderstarts saubere Starttasten verbaut, würde ich dem Mischer schnell verfallen.
Ich bin jetzt nicht so sicher, ob das in dieser Eindeutigkeit so haltbar ist. Der Faderstart kann, muss aber nicht genutzt werden - wenn ich die Bedienungsanleitung richtig lese. Du kannst im Playout-System dem ON-Taster nämlich entsprechende Funktionen zuweisen, z.B. Start Player x/y/z.
Das würde dann der Arbeitsweise entsprechen, die ich vor langer Zeit an einer großen D&R-Konsole probieren durfte: Fader hoch, Start auf Tastendruck (soweit ich weiß, ist das aber kein Impulsstart), Player läuft.
Beim Airlite dürfte das auch so sein; andernfalls wäre der ON-Taster im Grunde ohne sinnvolle Funktion, oder?

Dass viele Webradio-Heimstudio-Nutzer so unheimlich auf Faderstart stehen - inklusive heftiger Ohriger-Umbauten -, ist eine persönliche Vorliebe, aber keine zwingende Vorgabe. Ich denke, da hat man sich bei D&R einfach nur nach dem Markt gerichtet.

Aber noch schlimmer: Wann und wo kontrollierst du den Pegel, den du der digitalen Signalverarbeitung zuführst?
Diese Kritik muss dann aber - der Fairness halber - gegenüber allen Pulten gelten (sei es nun Ohringer, Yamaha, Allen&Heath etc. pp,). Denn deren LED-Ketten fantasieren u.U. auch ganz nettes Zeug zusammen. Bei einer Software hingegen kann man das updaten.
Im übrigen ist D&R nicht mit dem Anspruch angetreten, eine dBFS-Anzeige darzustellen (was bedauerlich ist, aber softwareseitig immer noch behoben werden kann).
Die Software mit dem Display ist auch gar nicht so kriegsentscheidend, wie ich finde. Zur Konfiguration finde ich sie okay, aber ob sie während des Sendebetriebs zwingend einen weiteren Bildschirm beanspruchen sollte, wage ich infrage zu stellen.

Was ich mir bei diesem Pult hingegen als Sahnehäubchen noch wünschen würde: Einen Master-Insert für die gesamte Sendesumme, bevor es in den Encoder geht. In dieser Beziehung haben mich meine Allen&Heath-Pulte (positiv) verdorben. Zugegeben: In den Zeiten der Software-DSPs sind Hardware-Inserts selten geworden und werden als überflüssig - und vermutlich auch kostentreibend - angesehen.

Ach ja, bei der Gelegenheit: Vielleicht kannst Du oder jemand anderes mir sinnvoll erklären, warum Mikrofonkanäle Inserts für Limiter und Kompressoren haben, Telco-Kanäle jedoch nicht? Fände ich ein sinnvolles Feature.
 
Der Faderstart kann, muss aber nicht genutzt werden
Ich weiß schon... Auch, dass das eine reine Geschmacksfrage des Anwenders ist, ist mir klar, ohne es in Klartext gefasst zu haben.

wäre der ON-Taster im Grunde ohne sinnvolle Funktion
... außer bunt zu leuchten, wäre das schade, ja. Allerdings wäre er aus meiner Sicht auch nicht sonderlich schick platziert. Da wo er jetzt ist, ist das für die angedachte Faderstartfunktion zwar nicht schlimmn, aber als Starttaste wenig griffig. Mir bliebe wohl wirklich nur die Zuweisung der frei programmierbaren Tasten.

LED-Ketten fantasieren u.U. auch ganz nettes Zeug zusammen.
Ach, um die (mutmaßlich) analoge Anzeige ging es mir dabei gar nicht. Die hat ja durchaus eine Berechtigung, da es sich ja nicht um eine rein digitale Mischkonsole handelt. Auch schreibt der Hersteller in der Anleitung, was man von dem Pegelmesser zu erwarten hat. Pluspunkt! Allerdings wird der ausstattungsmäßig bestimmte Einsatz eben häufig ein quasidigitaler sein. Und da die Signalverarbeitung wiederum eine rein analoge ist, sehe ich die Notwendigkeit, den Masterpegel zum A/D-Wandler anpassen und dessen Feed auch direkt kontrollieren zu können. Da wäre eine digitale LED-Kette sinnvoller gewesen. So bleiben nur Fragezeichen, was dort eigentlich passiert.

Mein Hinweis diesbezüglich war auch etwas mehr als Tip gedacht, statt OnAir-Lämpchen und sonstige Mätzchen zum Laufen zu bringen, das nicht zu vernachlässigende Problem unklarer Pegelverhältnisse ins Blickfeld zu rücken.

Im übrigen ist D&R nicht mit dem Anspruch angetreten, eine dBFS-Anzeige darzustellen
Formuliert findet sich das sicher nirgends, aber man sollte schon die Skala eine Messgerätes so formatieren, dass die tatsächlich gemessene Größe klar benannt und entsprechend ablesbar ist. Da ist in diesem Fall aber echt Verwirrung bei mir angesagt:
Das (mutmaßlich) rein analoge Instrument auf dem Pult steht wie schon gesagt außerhalb meiner Kritik. Das scheint soweit wertig und anwendungsgerecht zu sein. Über die digitalen Pegelverhältnisse erfährt man aber nach Sichtung des Blockschaltbildes und des Textes tatsächlich nichts,
(was bedauerlich ist, aber softwareseitig immer noch behoben werden kann).
Kann es das? Das wird wohl davbon abhängen, woher die Daten für die Software-Anzeige stammen. Nimmt man dazu den ReadOut des A/D-Wandlers - dann wäre die Anzeige auf dem Bildschirm völliger Unsinn - oder hat man tatsächlich zusätzliche Wandler verbaut, um das Signal der analogen Anzeige in einen Datenstrom zu verwandeln. Dann wäre die Bildschirmanzeige, sofern korrekt geeicht, zwar richtig, aber wieder nur ein weiteres Mäusekino.

warum Mikrofonkanäle Inserts für Limiter und Kompressoren haben, Telco-Kanäle jedoch nicht
ist in der Tat eine berechtigte Frage. Ich kann auch nur eine Vermutung äußern: Wahrscheinlich (!) hält man es für äußerst sekundär, die qualitätiv ohnehin minderwertigen Signale großartig einem Processing zuführen zu müssen. Telefoniesignale und VoIP-Kram sind normalerweise schon einigermaßen dynamikfrei und spektral weniger gehaltvoll, sodass es ausreicht, sie vernünftig zu leveln. Klar hätte man die zwei Buchsenpaare noch einbauen können, Elektronik brauchts für den Insert ja nicht weiter, aber ernsthaften Sinn sehe ich darin tatsächlich nicht.
 
Was ich mir bei diesem Pult hingegen als Sahnehäubchen noch wünschen würde: Einen Master-Insert für die gesamte Sendesumme, bevor es in den Encoder geht. In dieser Beziehung haben mich meine Allen&Heath-Pulte (positiv) verdorben. Zugegeben: In den Zeiten der Software-DSPs sind Hardware-Inserts selten geworden und werden als überflüssig - und vermutlich auch kostentreibend - angesehen.
Gibt es!
Du kannst aus dem "Master OUT" raus, ab in dein Processing, und danach wieder -leider nur per Cinch- in den "Air IN". Dafür liegt sogar ein eigener USB Kanal bereit, der dir das Signal wieder direkt auf den Rechner schickt.
 
... außer bunt zu leuchten, wäre das schade, ja. Allerdings wäre er aus meiner Sicht auch nicht sonderlich schick platziert. Da wo er jetzt ist, ist das für die angedachte Faderstartfunktion zwar nicht schlimmn, aber als Starttaste wenig griffig. Mir bliebe wohl wirklich nur die Zuweisung der frei programmierbaren Tasten.
Da habe ich aber schon genügend andere Beispiele namhafter Hersteller gesehen, die ebenfalls den Start Taster oberhalb vom Fader haben. Ich bevorzuge (vermutlich aus ähnlichem Grund wie Du) auch den/ die Start/Stop/On/Off Taster, unterhalb vom Fader.

Zur Funktion, bei meinem Pult ist es so, dass Faderstart und Start-Taster gekoppelt sind. Du kannst also beides benutzen, Faderstart oder Button Start. Je nach dem in welcher Reihenfolge man bedient. Erst den Fader Hoch oder erst den Knopf drücken. Meiner Meinung nach die sinnigste Konfiguration. Bei einigen Pulten wird auch der Kanal gleich wieder aus geschaltet, wenn man den Fader runter zieht. Ich würde aber mal annehmen, dass man das bei den D&R Pulten entsprechend konfigurieren kann.

Ich habe heute im mAirlist Forum einen Beitrag geschrieben für den ich mir die Anleitung des "Webstaion" Pultes mal zu Gemüte geführt habe. Die App, die auch die Pegelanzeige mitbringt, bringt eine Netzwerkanbindung mit, ein durchaus interessantes Feature, damit kann ich über LAN auch Befehle an das Pult schicken. Ob sie dafür einen kompletten Monitor einnehmen muss, sei mal dahin gestellt aber ganz unnütz sieht das Teil jedenfalls nicht aus. Ich nehme mal an, das beide Pulte etwa den gleichen Funktionsumfang haben, nur das "Webstation" noch mal etwas abgespeckt wurde.
 
Welche Befehle kann man denn an das Pult schicken? Und an welche praktische Umsetzung denkst Du da?
Ich hatte da jetzt keine konkrete Idee, das ergibt sich immer aus den Anforderungen heraus. Da ist heute alles, was im LAN Hängt schon mal potentiell interssant.

Die Kommunikation geht in beide Richtungen, Du kannst also eine vorhandene Gebäudeautomation mit nutzen für Rot-Licht, zum Beispiel. Ich spiele da etwas mit der drahtgebundenen HomeMatic. Die redet RS485 untereinander und LAN zum Rest der Welt. Das ist nicht so schwierig miteinander zu verknüpfen.
Anders herum die Signalisierung des Telefons zum "Studioscreen" bei einer VoIP Software. Daran hapert es bei den meisten Eigenbaulösungen. Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann kann Phoner beim klingeln, beim Abheben, etc. verschiedene externe Programme aufrufen. Damit kann man eine sehr schöne Signalisierung bauen.

Ich hatte keinen Konkreten Plan und im Moment habe ich auch nicht den Kopf für creative Ideen. Daher sauge ich solche Infos gerne mit auf.
 
Du kannst aus dem "Master OUT" raus, ab in dein Processing, und danach wieder -leider nur per Cinch- in den "Air IN". Dafür liegt sogar ein eigener USB Kanal bereit, der dir das Signal wieder direkt auf den Rechner schickt.
Ja, mit so einem Gedanken hatte ich auch schon gespielt.
D&R schreibt es ja selbst in der Bedienungsanleitung auf Seite 23:
The CUE Air output is internally routed to the USB-4 channel. So a final broadcast processor could be inserted in between the main Program output and the CUE Air input that in turn is routed to USB-4.
Fein! :)

Nur dieser Satz - im gleichen Abschnitt - gibt mir noch Rätsel auf:
Note: The Cue system (from anywhere in the mixer) will interrupt the EXT signal when activated.
Soll das heißen, dass jedes vorhören oder sonstiges CUEing dieses Routing (Master Out > Summensignalprozessor > Air Input) zerschießen würde? Wäre ja ziemlich sinnfrei.

Mein Englisch ist zwar nicht so schlecht, aber was mir die Kollegen aus Weesp mit diesem Text vermitteln möchten, überfordert mich jetzt doch.
Vielleicht liegt es ja weniger an den Sprachkenntnissen als vielmehr der Logik (Differenz zwischen Verfasser und Leser).

Kann mir ein Airlite-Benutzer mit praktischen Erfahrungen hier weiterhelfen?
 
Hallo @dea :)

zum Thema Software-Anzeige des Pegels:
Kann es das? Das wird wohl davbon abhängen, woher die Daten für die Software-Anzeige stammen. Nimmt man dazu den ReadOut des A/D-Wandlers - dann wäre die Anzeige auf dem Bildschirm völliger Unsinn - oder hat man tatsächlich zusätzliche Wandler verbaut, um das Signal der analogen Anzeige in einen Datenstrom zu verwandeln. Dann wäre die Bildschirmanzeige, sofern korrekt geeicht, zwar richtig, aber wieder nur ein weiteres Mäusekino.
Ich denke da den einfachen Weg: Im Grunde kann man jeder Software im Zuge mehrerer Updates beibringen, die angelieferten Daten stets anders zu interpretieren. Es sollte kein Problem darstellen, ein und die selbe Datenquelle in der Darstellung als VU, ITU-BS.1770 (short / mid-term), PPM oder "uncalibrated VU w/ BBC normed nordic scaled rms schätzeisen meter" (Quelle :wow:) zu zeigen.
Die Programmierer des Orban Loudness Meter, das es ja schon weit vor der R128-Diskussion frei verfügbar gab, haben es ja schließlich auch hinbekommen.

Ob jetzt analog oder digital und was da wie rum gewandelt wird: Die LED-Kette im D&R-Pult muss ja auch irgendwie aus dem digitalen & analogen Mix im Pult gertriggert werden. Spricht also nichts dagegen, eben diesen Trigger dann auch für die Bildschirmdarstellung zu nutzen und dort, wie vorab beschrieben, umzusetzen.

Insert im Telefonkanal, ein weiteres Thema:
ist in der Tat eine berechtigte Frage. Ich kann auch nur eine Vermutung äußern: Wahrscheinlich (!) hält man es für äußerst sekundär, die qualitätiv ohnehin minderwertigen Signale großartig einem Processing zuführen zu müssen. Telefoniesignale und VoIP-Kram sind normalerweise schon einigermaßen dynamikfrei und spektral weniger gehaltvoll, sodass es ausreicht, sie vernünftig zu leveln. Klar hätte man die zwei Buchsenpaare noch einbauen können, Elektronik brauchts für den Insert ja nicht weiter, aber ernsthaften Sinn sehe ich darin tatsächlich nicht.
Das von mir auf Telco / VoIP-Kanälen angedachte Processing war gar nicht mal so sehr auf Kompression aus (obwohl sich das bei verschieden gut in verschieden schlechte Endgeräte sprechende Teilnehmer geradezu anbietet), sondern mehr auf einen hohen Output Gain in Verbindung mit einem Brickwall-Limiter.
Also etwa so: :wall:
Dann ist man das Lautstärke-Chaos los (als Selbstfahrer kann das nervig sein) und ein spontaner Einwand "JA, ABER ..." des Gesprächspartners könnte abgefangen werden.

Auf meinem analogen Pult habe ich PhonerLite in einen Mic/Line-Kanal geroutet und diesen per Insert auf den dbx geschoben. Du glaubst gar nicht, was der arme dbx bei einem normalen Telefongespräch da abfangen musste und Überstunden geschuftet hat. Aus dieser Erfahrung heraus möchte ich so etwas nur ungern missen. Zumal manche Audio-Codecs auf Gesprächsplattformen durchaus eine attraktive Dynamik aufweisen können.
 
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