Vorschlag für eine ör Servicewelle

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Grenzwelle,

Du hast Recht, Itchycoo ist eher Pop-Rock und Guns ´N´ Roses sollte wirlich nach 18h laufen.

Tauschen wir den Titel gegen Asia´s "Only time will tell" aus, ok?
 
Mensch Asia - Only Time Will Tell, gut dass Du mich erinnerst. Das muss ich mir noch vom altgedienten Vinyl rippen. Im Radio würde ich's jedoch nicht spielen, außer in einem reinen Classic Rock Format.

Wenn's denn was gutes rockiges tagestaugliches von 'ner Lady sein soll, wie wär's mit Alanis Morissette, Melissa Etheridge oder den Pretenders?
 
Klar, alles Erste Sahne.

Die Vorgabe war 80er, Rock und "heftig". Da würde besonders passen:

Melissa Etheridge mit "Bring me some water" oder "Like the way I do".
 
@Tom:
DER Playlist kann ich jetzt schon wesentlich mehr abgewinnen. :D

Wenn's von ner Frau und aus der Zeit sein soll, würde ich evtl. noch vorschlagen:
Bette Midler - Beast of Burden
 
Hi Studix,

freut mich, von Dir was Positives zu hören. Ich kenne die Version gar nicht, ist die besser als das Original der Rolling Stones?
 
Nichts gegen die Musikliste. Ist ganz nett, würde wohl dabei bleiben.
ABER: Wenn die Diskussion über eine MUSIKliste Antwort geben soll auf die Frage nach dem Format einer SERVICEwelle, dann haben wir entweder das Thema verfehlt oder müssen Service völlig neu definieren.
db
 
Lieber Beobachter,

ich habe doch geschrieben, was ich weiter gerne hätte:

"Die Nachrichten hätte ich gerne ausführlicher, als die 3-Minuten-Standards. O-Töne mögen nicht zwangsläufig informativer sein, verleihen aber Authenzität und vermeiden die typische "DLF-Monotonie". WDR 2 hatte auch mal diese 8 Minuten-O-Ton-Nachrichten. Ich denke, die Länge kommt denen entgegen, die morgens nicht viel Zeit haben.

Wichtig ist für mich auch, über die wesentlichen Themen etwas ausführlicher informiert zu werden, so wie es bspw. WDR 2 mit "Der Tag" macht. Allerdings möchte ich auch unterhalten werden. Da hat WDR 2 in den Tagesstunden zu wenig zu bieten. Kabarett wird überwiegend in den Abend verbannt.

Da Radio-Comedy meist platt daherkommt, habe ich von Kabarett gesprochen, meine damit aber nicht streng "politisch korrektes" Kabarett. Vielmehr kommt es mir darauf an, dass die "Gags" einen Bezug zur Wirklichkeit haben. Es sollte also schon leichte Kost sein, aber jenseits des "Schenkelklopfer"-Humors mit einem Touch "Ernsthaftigkeit".

Daneben lege ich auch Wert auf journalistische Beiträge, die sich nicht nur tagesaktuelle oder politische Ereignisse zum Inhalt haben. Insbesondere vermisse ich in den meisten ör und privaten Tagesprogrammen interessante Interviwes mit Musikern und fundierte Hintergrundberichte über die Musikszene.

Moderiert werden könnte ein solches Programm idealerweise von Günter vom Dorp (WDR 2). Bei ihm ist ein gewisses "Augenzwinkern" allgegenwärtig und eine Leichtigkeit zu verspüren, also das Gegenteil einer "angestrengten" Moderation.

Die "Verpackung" von Antenne Bayern oder WDR 2 fände ich passend."

Ich könnte Dir natürlich ein fertiges Konzept ausarbeiten, aber dann will ich dafür auch Kohle sehen.

:)
 
@Tom:
Die Instrumentierung klingt imho in beiden Versionen recht ähnlich. Mir persönlich gefällt die Midler-Variante auf Grund der Stimme wesentlich besser - eingefleischte Stones-Fans mögen das u.U. jedoch anders sehen.
 
Tom2000, geht ja nicht nur an dich. Es ist eher die oft gesehene Tendenz hier, Radio auf die Musik zu reduzieren, sich darüber dann in ellenlangen Diskussionen zu ergehen, um schließlich auf den Trichter zu kommen, dass die Programme verflachen.

Deinen ausführlicheren Vorschlag habe ich auch nicht übersehen, er ist allerdings auch wachsweich. Das kann irgendwie alles sein. Dass niemand hier fertige Konzepte postet, ist klar, wenn's damit Geld geben könnte. Eine ausführlichere inhaltliche Diskussion aber mit diesem Hinweis nicht zu führen, erscheint mir dann auch eher als Flucht, denn als Wahrheit. Auch hiermit meine ich nicht dich alleine.
Etwas genauer hätte ich es aber schon gerne, um sinnvoll darüber reden zu können:
Was für Informationen soll der Sender also liefern, um "ausführlicher" zu informieren? Und wie? Live-Gespräche? Beiträge? Korri-Talk? ...
"Ausführlichere Nachrichten" sind länger im Sinne von mehr Meldungen und damit ausführlicher über die Welt oder im Sinne von mehr Informationen pro Thema/Meldung und damit intensiver informiert?
Musikinterviews in der Morningshow. Was willst du von den Musikern wissen? Das, was SWR3 manchmal macht, also nettes Gespräch, hübsche Atmo, wenig Info? Oder richtige Interviews, wie sie, da aber sehr ausführlich, bei SWR1-Leute geführt werden?
Ist es sinnvoll, für eine qualitativ ordentliche Servicewelle, Comedy/Kabarett, Musik, Information, Wetter/Verkehr (taucht bei dir nicht auf, oder?) und gute Personality in eine Sendung zu packen? Hört sich nach eierlegender Wollmilchsau an.
db
 
Hi Beobachter,

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Was für Informationen soll der Sender also liefern, um "ausführlicher" zu informieren? Und wie? Live-Gespräche? Beiträge? Korri- Talk? ...
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So wie in "Der Tag" bei WDR 2.

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"Ausführlichere Nachrichten" sind länger im Sinne von mehr Meldungen und damit ausführlicher über die Welt oder im Sinne von mehr Informationen pro Thema/Meldung und damit intensiver informiert?"
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3 - 4 Meldungen mit O-Tönen (länger) und 3 - 4 kürzere. Erstere 60-90 sec.
Also tendenziell die wichtigsten Nachrichten etwas mehr vertiefen.
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"Musikinterviews in der Morningshow. Was willst du von den Musikern wissen? Das, was SWR3 manchmal macht, also nettes Gespräch, hübsche Atmo, wenig Info? Oder richtige Interviews, wie sie, da aber sehr ausführlich, bei SWR1-Leute geführt werden?"
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Ich würde die Highlights aus einem längeren Gespräch auf knapp 4 Minuten zusammenschneiden. Das längere Gespräch könnte, um es optimal zu verwerten, natürlich im Abendprogramm laufen.
Ich möchte insbesondere wissen:
-Biographien der einzelnen Musiker
-ggf. Bandgeschichte
-Wie die Songs entstanden sind
-Was die Songs aussagen
-Was geplant ist
SWR 3 ist übrigens redaktionell gar kein so schlechtes Programm, am meisten nervt mich dort die Rotation, gefolgt von der Art der Titel (zuviel "Kindermucke").

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Ist es sinnvoll, für eine qualitativ ordentliche Servicewelle, Comedy/Kabarett, Musik, Information, Wetter/Verkehr (taucht bei dir nicht auf, oder?) und gute Personality in eine Sendung zu packen? Hört sich nach eierlegender Wollmilchsau an.
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Ich denke schon, diese Mischung sollte sein. Nicht um es jedem recht zu machen, sondern weil das doch die Grundbedürfnisse vieler Radiohörer sind, die nicht nur zum Musikhören einschalten. Über die wichtigsten Ereignisse möchte ich mehr als nur Schlagzeilen hören. Mich interessieren die Geschichten hinter der Musik. Und ich möchte auch mal Ablachen können. Einen Moderator mit Personality wäre auch nicht schlecht.

Wetter / Verkehr muss natürlich rein, mir kam es ursprünglich nur darauf an, ein paar Kernaussagen zu machen.


Hier mal, entsprechend obigem Raster (Uhrzeiten auf-/abgerundet), ein Beispiel für heute Nachmittag:

15.15 Bericht: Bombenterror im Kaukasus
15.35 Comedy / Kabarett: Schröder´s neue China-Politik
15.50 Portrait mit Einspielungen (Titel) über neue Bon Jovi – CD (This left feels right)

16.15 Interview mit Angela Merkel: Zwist zw. CDU und CSU eskaliert
16.35 Paul Panzer (die wirklich witzige Telefon-Nervensäge)
16.50 History Reihe: Die Anfänge der Eagles - Facts, Anekdoten, Einspielungen (Tracks)

17.15 Bericht: Bombendrohungen gegen Zug in Frankreich und Büros in Brüssel
17.35 Quiz zu Eagles mit richtigen Fragen, anrufen alleine reicht nicht / Gewinn: http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...4877/sr=2-2/ref=sr_2_11_2/302-9459223-0580018
17.50 Sport-Nachrichten mit O-Tönen
 

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Danke für die ausführlichen Beschreibungen, Tom2000.
Der Hinwei auf WDR2 - Der Tag ist ja ganz hübsch. Aber was wir wissen, wissen die anderen nicht unbedingt. Außer WDR2FREAK, aber der ist ja zwangsverstorben. Also schreib's doch mal hier auf. Danke.
Das Programm hat irgendwo so ein bisschen alles. Und darin sehe ich das größte Problem, bei allen Anleihen an WDR2, dear Jones. Aber es klingt für mich chaotisch. Nach einem Infoteil über den Bombenterror im Kaukasus Schröder-Comedy zu spielen, natürlich mit Musik dazwischen, wirkt reichlich zusammenhanglos.
Da will jemand voll allem etwas und hat doch von allem Nichts.
Wir hatten in einer Diskussion über RadioEins die Frage, ob dieses Kuddelmuddel von Info, Musik und Spaß funktioniert. ich würde fragen, ob so eine Sendung eigene Identität entwickeln kann. Diese Identität ist es übrigens, was Format ausmacht. Und genau das sehe ich hier nicht.
Am Interessanten dran zu bleiben und den Hörer am Interessanten dran zu halten, das ist die Kunst.
So würde ich über den Bombenanschlag auf den Pendlerzug informieren, indem ich zunächst den Infostand der Dinge vor Ort kläre, dann Musik, dann ein Korrigespräch aus Moskau zur Auswirkung auf die Politik und deren Stellungnahme. Daran nach weiterer Musik anschließend einen Kommentar. Die halbe Stunde wäre "voll", verschiedene Formen, ein Thema, mit einer vernünftigen Musikmischung (Vorschläge hier sind ganz gut), Damit der Nicht-gar-so-Interessierte auch was davon hat. Aber an sich muss das so gemacht weren, dass auch der Desinteressierte zum Interessierten wird.
db
 
Tja,

wollen die Hörer wirklich eine halbe Stunde was über den Anschlag hören?

Ich weiss nicht. Was denkt "der Rest"?
 
Das Patentrezept für besseres Radio gibt es nicht. Und wnen, würden es prompt alle kopieren und dann liefe wieder auf allen Kanälen dasselbe. Das ist für mich eins der Probleme: man will immer was abkupfern, statt Mut zu haben, ein eigenes Format zu haben. Und Format heißt hier nicht "von 3 bis 6 nach ein Hit, von 6 bis 9 nach ein Oldie"!

Es gab auf den Münchner Medientagen da eine recht interessante Veranstaltung, wo allerdings auch schon wieder die Suche nach dem Patentrezept heraus kam.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/16081/1.html

Und wie man sieht, Tom2000 liebt das Radio. Ich auch. Nur nicht die Auswüchse des ÖR-Systems. Aber wer mag die schon? Nicht mal die, die dort arbeiten. Nur die können es selbst nicht sagen.

Der Thread gefällt mir jedenfalls. Mir sind Dinge über die Musik auch lieber als irgendwelches dummes Gesabbel über Bohlen & Co. Wobei mir die klassische deutsche Magazinsendung ein Graus ist, wo das Wort die Musik stört und umgekehrt.

Achja: Momentan ist ja Xtra Music noch offen ;)
 
"Und wie man sieht, Tom2000 liebt das Radio."

Stimmt. Deshalb irritiert es mich umso mehr, wenn ich sehe, wie der deutsche Einheitsbrei immer mehr zu nimmt.

DMX ist, soweit es nur um die Musik geht, ein gutes Beispiel für gutes Formatradio. Was die bspw. auf "Classic Rock" oft für geile Album-Tracks ausgraben...
 
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