Warum sind nach der Fusion so viele Moderatoren bei SWR3 gegangen?

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ChristophN

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Mich würde mal interessieren, wieso nach der Fusion von SDR3 und SWF3 denn auf einmal so viele Moderatoren weg von SWR3 gegangen sind. Vom ehemaligen SDR3-Team ist glaub ich heute nur noch Jochen Graf da, alle anderen sind zu SWR1 BW gegangen. Warum? Und auch SWF3 Moderatoren sind nach der Fusion gegangen, z.Bsp. Matthias Matuschik, Katrin Schmick oder Jörg Pelzer.
 
Zwang. Eine bestimmte Anzahl musste gehen (Einsparung).
Gegangen ist, wer etwas eine andere Branche im Auge hatte (Pelzer), wer einen anderen Sender gefunden hatte (Mattuschick), wer angeblichen Stress mit dem Boss hatte (Lynen), wer nicht ewig auf Jugend machen wollte (Schmidt).
db
 
@ der beobachter:

GEFÄHRLICHES HALBWISSEN!

Lynen und Pelzer sind NACH der Fusion gegangen.
Pelzer hatte sich selbständig gemacht, lange nachdem die Fusion durch war.

Lynen hatte bereits schon vor der Fusion mehrfach angekündigt, SWF3 zu verlassen. Er war auch damals schon an der Hörfunkakademie in Dortmund aktiv und hatte allein deshalb schon nicht mehr so viel Zeit fürs Moderieren. Die Behauptung, er habe Zoff mit dem Boß gehabt, stimmt also nur bedingt.

Matuschik ist wieder dahin zurückgegangen, wo er immer hin wollte: nach Bayern, weil er selbst Bayer ist. Er hatte SWF3 nicht verlassen, weil er gerade mal Lust auf einen Wechsel hatte, sondern weil er Angst vor der Fusion hatte (was man ja auch verstehen kann).

Manchmal ist es hilfreich, sich entweder komplett zu informieren oder sich aus Dingen heraushält, von denen man nichts versteht!
 
@ Pegel

der beobachter hat ja auch nur einige Möglichkeiten angedeutet. Bevor du GEFÄHRLICHES HALBWISSEN (da bist du beim beobachter nun wirklich an der falschen Adresse) unterstellst, solltest du lieber die Postings genau lesen - und auf vorsichtige Formulierung achten. ;)

Gruß postit
 
@ postit

Irrtum.
Der Beobachter "deutet" keine "Möglichkeiten" an, er stellt Behauptungen auf und stellt diese so dar, als hätten sie sich tatsächlich so ergeben. Fakt ist jedoch, daß dies nicht der Wahrheit entspricht.
 
findet ihr wirklich, dass viele moderatoren gegangen sind? ich habe den eindruck, die fusion wurde eher zu einem verschiebebahnhof des moderierenden personals (mit nur äußerst geringen verlusten):


prinzip des radio-verschiebebahnhofs im südwesten:
swf3 > swr3
sdr3 > swr 1 bw
sdr1 > swr4 bw

die einzigen, die irgendwie auf das abstellgleis kamen, waren die moderatoren von swf1.
 
@ mediascanner

Viele, die ehemals bei SDR3 waren, sind deshalb zu SWR1 BW gegangen, weil sie zu Hause bleiben könnten. Sie hätten sonst nach Baden-Baden ziehen müssen, was einige nicht getan haben, weil sie in Stuttgart ihre Familien hatten.
Einige hatten es kurzzeitig versucht und sind dann wieder "zurück" nach Stuttgart und dort dann zu SWR1 gegangen. Patrick Neelmeyer z.B. oder Stefanie Anhalt.

Was aus den ehemaligen SWF1-Leuten geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
@pegel

na das ist ja auch eine total andere kultur, ob man am neckar arbeitet odr an der oos!

da greift sich der mediascanner doch schon leicht an den kopf,
wenn man noch nicht mal von pups-stuttgart nach pups-badenbaden umziehen mag. na kein wunder haperts in deutschen landen an der mobilität.
 
Die letzten "Alten" sollen auch noch weg...

Neue Meldung aus Baden-Baden: Christian Thees soll bald auch ganz dem Programm verschwinden. Zunächst wird er wohl nur in den Abend versetzt (da kommt auch Anett Lorisz hin - die aber sicher aus gutem Grund ;))

Das Programm soll offensichtlich noch abwaschbarer werden...

Mattuschik, Lynen, Pelzer & Co gingen damals in kluger Vorahnung. Zum Teil tatsächlich wegen kleiner Differenzen mit der Programmführung. Man hätte ihnen sicher wie den Übriggebliebenen in der "nach Stockinger-Zeit" alle Freiheiten genommen.

Einzig Kai Karsten darf im Jahr 2003 noch hin und wieder mit Ecken und Kanten auf die Antenne. Aber nur nach 19 Uhr.

Mann, war dieser Sender mal kultig, dennoch so nah am Hörer und immer absolut echt in seiner gesamten Aussage....
 
Nachdem Pegel sich hier echauffiert über mein angebliches Halbwissen, will ich klarstellen:

ChristophN hat im Eingangsposting gefragt, warum so viele Mods bei SWR3 NACH der Fusion gegangen sind.

Meine Information zu Jörg Pelzer, dass er NACH der Fusion gegangen ist, ist durch Pegels Hinweis, Pelzer habe SWR3 NACH der Fusion erst verlassen, kaum zu kritisieren. Seine anschließende Selbständigkeit bestätigt das vielmehr.
radiotimes Aussage, Pelzer sei darüber hinaus HEUTE bei SR1 zu hören, trifft die Aussage eines Branchenwechsels DIREKT nach seinem SWR3-Engagement nicht im Geringsten. Hierbei handelt es sich vielmehr um eine Rückkehr in die Branche.

Lynens Engagement bei der Hörfunkakademie in Dortmund ist auch mir keinesfalls entgangen. Dass er sich weitere Betätigungsfelder außerhalb des SWF/SWR schon VOR der Fusion gesucht hat, spricht für seine Weitsicht, deren Erfolg ihm heute Recht gibt. Den Grund für diese neue Perspektive lässt Pegels Hinweis allerdings offen. Dass er die neue Popwelle nicht unterstützt hat, war offensichtlich. Da sich die Differenzen nicht aus der Welt schaffen ließen, ist er gegangen. In welchen Teilen dieser Abgang freiwillig war, könnt ihr ihn ja gerne selbst fragen, schließlich ist er ist hier in der Szene registriert. Insofern ist "Stress mit dem Boss" eine mehr als angemessene Formulierung und Pegels Gegenargument nicht zugkräftig.

Matuschiks Abgang mit meinem Hinweis, er habe einen anderen Sender gefunden, ist sicher nicht mit Pegels Argument zu widerlegen, dass er schon immer nach Bayern wollte. Weitere Gründe dafür (Angst vor der Fusion) hatte ich weder genannt noch ausgeschlossen. Entsprechende Argumente treffen also entweder nicht oder sie unterstützen sogar meine Aussage.

Insofern darf ich Pegels Äußerung, meine Aussagen entsprächen nicht der Wahrheit mit einem freundlichen Lächeln zurückweisen. Eine entsprechende Äußerung seinerseits würde ich begrüßen.
der beobachter
 
Wer gar nicht mehr zu hören ist, ist mein geliebter Klaus Schürholz. War erst noch bei SWR1 und ist jetzt von der Hörfläche verschwunden.
Achja Pegel, das noch als Nachtrag: Zu Herrn Lynen hatte ich eingangs etwas vom "angeblichen Stress mit dem Boss" geschrieben. Das ist keine Behauptung, sondern eine Vermutung, die im Übrigen nicht nur von klaresicht bestätigt wird.
der beobachter
 
Original geschrieben von der beobachter

Achja Pegel, das noch als Nachtrag: Zu Herrn Lynen hatte ich eingangs etwas vom "angeblichen Stress mit dem Boss" geschrieben. Das ist keine Behauptung, sondern eine Vermutung, die im Übrigen nicht nur von klaresicht bestätigt wird.
der beobachter

...und "Klaresicht" muß es nun wirklich am besten wissen;)!

(Was aber natürlich auch nur eine Vermutung ist:D !)
 
@beobachter

Es mag Dir gefallen oder nicht. All diese Leute, von denen hier die Rede ist, kenne ich persönlich schon sehr lange und habe mich damals lange und ausführlich mit ihnen über ihren Abgang unterhalten.

Die Art, wie Du Dich hier aufführst zeigt nur noch deutlicher, daß Du Dich in etwas verrennst, anstatt Tatsachen aufzutischen.

Aber ich gönne Dir den Spaß!
 
Das ist schon sehr erheiternd, durchaus. Weißt du, Pegel, nicht deine Personal- und Tatsachenkenntnis ist das Problem, sondern ihre argumentative Nichtigkeit, wenn du verstehst. Schließlich hast du mir nur insofern widersprochen, als du meine Ausführung für unwahr hältst, sie inhaltlich aber ohne Ausnahme unterstützt. Und an dieser Stelle beginnt dann auch der mir gegönnte Spaß. Dass du die in rede stehenden Herrschaften kennst, ist sehr hübsch, aber ich will nicht behaupten, dass es mir da soooo anders geht...
db
 
SWR3 - Die letzten Alten

Dafür, dass Kai Karsten nur noch selten moderieren darf und auch noch nach 19 Uhr ist er aber sehr häufig da. In den ungeraden Wochen und auch noch in SWR3 bis zwölf (vormittags). Kristian Thees ist schade. Gerade er und Tücking machen Programm seit Beginn von SWR3 in der gleichen Schiene. Kristian morgens. Stephanie nachmittags.
 
Kristian Thees macht jetzt tatsächlich Club von 19-22 Uhr. Ich muss sagen, am Vormittag hat er mir überhaupt nicht gefallen, am Abend macht er sich viel besser.
 
@mistoseb: Kann gut sein. Meine Info ist ein paar Wochen alt!

@ChristophN: Ich finde Thees klingt irgendwie anders, als am Morgen. Entweder er bekommt anderes Processing (wobei SWR3 kein Moderatorenabhängiges Mic-Processing macht) oder hat er sich operieren lassen, geübt, .... geht's euch auch so???

Radiotime
 
Was soll der Thees denn geübt haben?

Mir jedenfalls ging dieses grinsende Geschleime auf den Senkel am Vormittag. Aber den Office-Bienen und Hausfrauen, die angepeilt werden zu dieser Zeit, dürfte er wohl gefallen haben,
dieser Frauenversteher ;)

Richtig klar und unverschleimt gut war er nur mit Anke Engelke in den Nachtshows, deren Namen ich vergessen habe "...Team"?.
 
Das Hauptziel einer jeden Fusion ist die Einsparung von Resourcen, also auch (und im Medienbereich vor allem) an Arbeitskräften.

Dazu werden einmal die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft und für den verbleibenden Rest macht man die Bedingungen möglichst so unkomfortabel, dass jeder das Weite suchen wird, der eine Alternative hat.

(Im Grunde eine Wiederholung von Beobachters erstem Statement.)

Die konkreten Motivationen der Betroffenen hier spekulativ auszuloten finde ich sinnlos. Wer von so einer Maßnahme mal selber betroffen war, wird wissen, wieviele Stimmen und Gedanken man im Kopf hat und wie kompliziert die resultierende Entscheidung ist.
 
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