@horard:
ob unüblich gleichbedeutend mit gut ist, wage ich zu bezweifeln... mein lieblingskollege singt z.b. gerne bei offenem mikrofon... unüblich ist das in jedem fall... ob es aber auch gut ist??? ;o)
ausserdem gibt es massenweise "unübliche" Dinge, die sich hervorragend innerhalb von 1:30 erledigen lassen.
@radioactive:
glückwunsch zur morgenshow... aber dein letztes statement meinst du nicht wirklich ernst oder? bestätige mir bitte, dass deine motivation nicht allein darin liegt, ein schönes gefühl dabei zu haben, wenn du die meisten hörer am tag bedienst und einfach nur das vertraglich erwartete tust *malkurzvomglaubenabfall*
ganz davon abgesehen glaube ich nicht, dass ein guter moderator schonmal verhaftet worden ist, weil er die viel zitierte 1:30-grenze überschritten hat, wenn der take es auch wert war, so lange zu dauern... in vielen fällen ist es allerdings dann doch eher so, dass das, was in 2:00 gesagt wurde, auch wesentlich prickelnder hätte in 1:00 rübergebracht werden können... und kein moderator hat das recht, seine hörer vollzunölen, es sei denn, sie wollen es unbedingt so... das soll es ja auch geben ;o)
zurück zum thema, hier ist meine unmassgebliche meinung dazu, was einen guten moderator ausmacht:
ein guter moderator ist meiner meinung nach, wer die vision des senders verinnerlicht hat und diese repräsentiert und aktiv (!!!) dazu beiträgt, diese vision zu verwirklichen. ein guter moderator moderiert nicht nur für seine hörer - resp. die hörer seiner eigenen sendung - sondern für die des ganzen senders. er setzt dazu nicht nur seine stimme (und sein hirn) ein sondern auch seine personality. wenn er seine person mit ins spiel bringt, klingt er echt und glaubwürdig, so dass zwischen ihm und seinen hörern so etwas wie eine virtuelle beziehung entsteht. gelingt ihm oder ihr dies alles, dann erleben wir einen guten moderator... gelingt ihm oder ihr das nicht, dann hören wir vielleicht ein guten präsentator bzw. dienstleister... aber eben keinen guten moderator.
...und jetzt schlagt mich ;o)