Was ist denn in Mitteldeutschland los?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Luigi86

Benutzer
Hey Leutz,

ich komme aus Halle in SA und so langsam frage ich mich echt, was denn hier in Mitteldeutschland radiomäßig gerade abgeht.

Irgendwie passen sich alle Stationen an die anderen an....klingt irgendwie nur noch alles gleich, geht´s euch auch so????
Gibt´s Alternativen von denen ich hier noch nichts weiß?
 
Damit hast du durchaus recht. Ich würde dir empfehlen dir einen DAB+ Empfänger(für zuhause einen WLAN Radio Empfänger) zu holen, denn damit bekommst du ganz schöne Alternativen wie Absolut Radio heran, die musikalisch wirklich gute Akzente setzen. Ich bin selbst hier aus Mitteldeutschland und sehe den gleichen Trend wie du. Besonders Jump hat sich den Privaten in den letzten Monaten extrem angepasst. Mitteldeutschland ist nur wenig innovativ was Radio betrifft.
 
Hey Leutz,

ich komme aus Halle in SA und so langsam frage ich mich echt, was denn hier in Mitteldeutschland radiomäßig gerade abgeht.

Irgendwie passen sich alle Stationen an die anderen an....klingt irgendwie nur noch alles gleich, geht´s euch auch so????

Mitteldeutschland ist doch überall. Alternativen gibt es tatsächlich nur übers Netz oder eben Satellit. Der DAB+ Netz Ausbau in Ostdeutschland ist noch nicht wirklich sehr weit fortgeschritten.
 
Na wie gesagt...es kommt halt auch auf deinen Musikgeschmack an.

Ich bin 25 und höre R.SA, weil dort einach die Moderatoren super Stimmen haben und autentisch sind!

Wenn ich`s (mal) laut brauche hör ich ENERGY Sachsen...da haut die Musi rein.

Der Rest ist ganz klar wie du schon sagest ziemlich einheitlicher Brei geworden.

Über webradio kann ich 977 empfehlen...is ne US Radiokette mit vielen Channels für jeden Geschmack....natürlich haste da halt keine
Verkehrsmeldungen, oder Regionale Infos ;O)
 
Ich höre zur Zeit immer mal quer und muss sagen, dass ich rockland ganz gut finde von der mischung her... da ist auch mal was aktuelles dabei, aber oft auch ältere Geschichten...letztens kam The Clash, das fand ich geil, in Halle bekomme ich die auch ganz gut, aber ringsum nicht :(
Die anderen die dudeln immer nur das aktuelle Zeug, obwohl ich auch manchmal 89.0 (Project war besser, nur um das mal gesagt zu haben) höre (krasser Gegensatz, ich weiß), wenn mir nach party und einfach mal abschalten (im Kopf ;) ) ist, auf Dauer ist das aber nischt, manchmal auch Jump
Aber ich bin glaube ich ein typischer Radiohörer, ich höre halt früh und am Nachmittag, aber früh gehen bei mir weder 89.0, Jump noch rockland, weil die am Morgen entweder zu viel labern oder mich anbrüllen (hab ich so das Gefühl manchmal)
Und am Nachmittag hör ich meist RSA, ganz witzig manchmal, oder seit letzter Woche rockland, da moderiert gerad so n typ (grad keine ahnung, wie der heißt) der glaub ich ganz entspannt ist

Ich such was, das man durchhören kann ohne Abstriche, also gute Mischung, nicht nur Chartmist
mit Moderatoren die mich nicht anbrüllen, schon mal witzig sind, aber eben nicht andauernd so tun, als ob;

alter finne, ich glaube, ich bin schwierig - fällt mir gerade auf
 
Klingt eigentlich schon bissl als könntest du ne Freundin von R.SA werden ;O) Früh hätte man da Böttcher und Fischer....die...naja...sind lustig...reißen sich aber auch am Riemen. Vormittag mit Katja Möckel und vielen aktuellen Infos. Nachmittags mit christoph Schneider, oder Marcus Poschlod....beides sehr sympatische Typen. Und wenn du auch auf Rock stehst dann Donnerstags ab 20:00Uhr Neumis Rockzirkus....der Lange legt da ne HAMMER_Rocksendung auf! :O)

:)
 
Mitteldeutschland ist doch überall. Alternativen gibt es tatsächlich nur übers Netz oder eben Satellit. Der DAB+ Netz Ausbau in Ostdeutschland ist noch nicht wirklich sehr weit fortgeschritten.


So schlimm ist es ja nun nicht,Berlin,Halle,Leipzig,Weimar und Dresden haben schon den Bundesmux.So kann man beispielsweise von Halle an der Saale bis Dresden (A14) ohne Probleme die bundesweiten Programm und auch das jeweilige Landesensemble hören.Im Herbst kommt dann noch Magdeburg.Dann geht auch auf der kompletten A2.Sicher könnte es noch mehr sein,aber es ist aktuell besser als nichts.Hier in Halle gehen beispielsweise 3 Ensembles problemlos,der Bundesmux,der Sachsen-Anhalt Mux und das Ensemble Sachsen aus Leipzig.

http://www.digitalradio.de/index.php/de/digitale-radioprogramme
 
Also ich kann auch nur R.SA Sachsen empfehlen. Der Sender ist absolut autentisch wie kein zweiter in Deutschland! Fast wie ein guter Freund.
 
Also RSA ist mir auf Dauer irgendwie nix, ab und zu ja, aber zulang sächsische Mundart find ich grausam ;)
Obwohl der Muckemix echt klasse ist...und authentisch sind sie auch...

Ich glaub cih werde wohl bei rockland vorerst mal hängen bleiben zumindest am Nachmittag auf dem Weg nach Hause zu Frau und Kind...der Sender scheint sich ja auch zu entwickeln
warum tauchen die eigentlich nicht in der ma auf?
weiß das jemand? hab nur gehört, dass die wohl zugelegt haben sollen, kann man das irgendwo nachlesen, ich find da nix....
 
Was mir in Sachsen ( speziell Raum DD ) fehlt, ist ein Sender, welcher einfach nur Musik, Unterhaltung und Information (Regional) bringt. Dabei kann der Informationsgehalt durchaus übergeordnet sein ( ich will wissen, was am Hauptbahnhof los ist oder warum Linie 13 seit einer halben Stunde nicht kommt ). Die Musikrichtung wird für meinen Begriff einfach überschätzt. Das fehlt einfach. Für mich ist das der Grund, die Sender im Raum DD einfach nicht hören zu wollen müssen. Es gab Zeiten, da hat man die Sender gerade wegen der MODS gehört. Heute hört man gespielte Fröhlichkeit am frühen Morgen und nur der Teen lacht, weil der Onkel im Radio das auch macht. Das muss ich ( wenn auch mit etwas Wehmut ) nicht mehr haben. Schade eigentlich.
 
Was mir in Sachsen ( speziell Raum DD ) fehlt, ist ein Sender, welcher einfach nur Musik, Unterhaltung und Information (Regional) bringt. Dabei kann der Informationsgehalt durchaus übergeordnet sein ( ich will wissen, was am Hauptbahnhof los ist oder warum Linie 13 seit einer halben Stunde nicht kommt ). Die Musikrichtung wird für meinen Begriff einfach überschätzt.
Genau so sehe ich das hier in Berlin auch. Als Berliner muss man im Prinzip 88,8 hören, weil man nur dort die Berlin-Infos bekommt. Wenn ich im Stau stehe, dann möchte ich, dass vorne schon der Ü-Wagen steht und der Reporter live von der entgleisten Straßenbahn berichtet. Zwischen den Wortbeiträgen soll dann erträgliche und abwechslungsreiche Musik kommen, und nicht immer nur der Pop der 70er und 80er Jahre. Ich verstehe nicht, warum sich Sender so dermaßen in der Vielfalt einschränken. Vielleicht sollte man den Machern mal aufgeben, dass sie darauf achten sollen, dass ein bestimmtes Musikstück maximal einmal pro Woche gespielt werden darf.

Matthias
 
Wollte keinen neuen Faden aufmachen, aber ich wollte mal fragen, woher man die Zahlen bekommt, welcher der meistgehörte Sender im Raum Halle ist....
 
Zumindest die Programmauswahl auf UKW ist in Mitteldeutschland deutlich besser als bspw. in NRW.

Um als Beispiel Magdeburg anzuführen. Dort lassen sich in Ortssenderqualität folgende Unterhaltungsprogramme empfangen:

89,0 - 89.0 RTL
91,5 - MDR Jump
96,1 - MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
98,7 - Rockland Radio
100,1 - Radio SAW
105,2 - MDR Sputnik
105,7 - Radio Brocken

Wie kommt es, dass sich diese Programme offenbar immer weniger voneinander abgrenzen?

Es gibt so ein merkwürdiges Phänomen in der deutschsprachigen Radiolandschaft: Im Laufe der Zeit gleichen sich alle Stationen aneinander an.
Das habe ich nie wirklich verstanden.

Wenn ich mich hier in Ostbelgien umhöre, erfahre ich immer wieder von neuem, dass die Leute nur deshalb "100'5 - Das Hitradio" einschalten, weil die anderen Programme noch viel schlechter sind.
Auf dem Weg zur Arbeit hörte ich dort gestern einen Telefonsketch, der war sowas von dämlich, dass jedes Kind erkennen konnte, dass er gesetellt war (die angerufene Hörerin merkte dies offenbar nicht).
Alles, was aus dieser Richtung nach Dieter Tappert alias Paul Panzer kam, kann man schlichtweg vergessen: Total aufgesetzt, primitiv und langweilig!
Oder diese immer banaler werdende Politsatiere mit Kanzlerin Merkel und Guido Westerwelle, wobei ich den Ausdruck "Satiere" in diesem Kontext kaum zu gebrauchen wage.
Auch wenn es die Programmverantwortlichen nicht wahrhaben wollen: Die Hörer spüren, dass sie auf diese Weise für dumm verkauft werden!

Pianist_Berlin schrieb:
Zwischen den Wortbeiträgen soll dann erträgliche und abwechslungsreiche Musik kommen, und nicht immer nur der Pop der 70er und 80er Jahre. Ich verstehe nicht, warum sich Sender so dermaßen in der Vielfalt einschränken. Vielleicht sollte man den Machern mal aufgeben, dass sie darauf achten sollen, dass ein bestimmtes Musikstück maximal einmal pro Woche gespielt werden darf.
Und das schreibt jemand aus der Stadt mit der deutschlandweit größten Programmvielfalt!

Hier müssten sich wirklich mal Programmverantwortliche zu Wort melden und erklären, wieso sie derart wenig Mut zum Risiko aufbringen und mal mit neuen, qualitativ anspruchsvolleren Inhalten und Konzepten an den Start gehen.
 
Die einzige nachvollziehbare Erklärung dafür ist doch wohl, dass die Verantwortlichen selbst keine Ahnung von der Sache haben.
Einerseits wäre das echt ein erschreckendender Vorwurf, andererseits kann ich mir fast nicht vorstellen, dass die Wirtschaftlichkeit der ausschlaggebende Grund dafür sein soll.
 
morgens wechsle ich immer zwischen dlf, dradio und figaro, weil mir alle dudler am morgen einfach zu gruselig sind.

wenn ich zwischendurch mal andere musik brauche und gerade kein mp3 player zur hand ist dann mdr jump oder rsa.

was sehr hörenswert: montags, 18:10 mdr figaro - take five (cd-vorstellungen vom "gehobenen" pop- & rockmarkt mit johannes paetzold. warum sowas bei figaro in der sendestrecke "am nachmittag" versteckt wird und nicht bei jump oder sputnik als eigene größere show läuft ist mir unerklärlich. aber wahrscheinlich sind die beiden popdudler für den "gehobenen" pop- & rockmarkt einfach zu niveaulos oder man will deren niveau ab 18 nicht sonderlich heben.
 
Da gibt es mittlerweile aber eine gute Alternative: Radio B2. der Sender vom Dunk erinnert mich an die guten alten 100,6-Zeiten:)!
Ja klar, wenn man auf
-wildes Dilettantieren
-alte Staumeldungen
-unprofessionelle Reportagen
-Vorlesen aus BZ, Morgenpost oder Berliner Kurier
-uninspirierten Moderatoren mit Sprachfehlern
steht, dann sollte man den Sender hören.

Abgesehen davon sendet B2 ja wahrscheinlich nicht in Mitteldeutschland.
 
Ja klar, wenn man auf
-wildes Dilettantieren
-alte Staumeldungen
-unprofessionelle Reportagen
-Vorlesen aus BZ, Morgenpost oder Berliner Kurier
-uninspirierten Moderatoren mit Sprachfehlern
steht, dann sollte man den Sender hören.

Abgesehen davon sendet B2 ja wahrscheinlich nicht in Mitteldeutschland.

Das mag sein - aber wie Du vielleicht mitbekommen hast, bezog sich meine Antwort direkt auf das Zitat von Matthias. Und das hatte nun mal direkten Berlin-Bezug!
 
Mann oh Mann, es gibt hier doch tatsächlich noch Leute, die nach über 25 Jahren Privatfunk immer noch nicht verstanden haben (oder einfach nicht verstehen WOLLEN), wie privates Radio funktioniert, daher noch einmal für alle verständlich das kleine Radio-ABC:

Die Privaten kriegen nix von den GEZ-Gebühren, sondern finanzieren sich ausschließlich über Werbung - um aber Werbezeiten verkaufen zu können (und um ein positives Betriebsergebnis zu erreichen), müssen sie Reichweiten erzielen - die werbetreibende Industrie will aber nur Reichweiten in der Zielgruppe 14-49 Jahre bezahlen - also versuchen die Privaten, möglichst viele Hörer in der Zielgruppe 14-49 Jahren zu erzielen - die Zielgruppe 14-49 Jahre hat einen größtenteils einheitlichen Musikgeschmack und weitestgehend die gleiche Erwartungshaltung Radio gegenüber - ergo klingen die Privaten überall fast gleich!

Wenn man nicht will, dass die Privaten (alles in allem) fast gleich klingen, muss man entweder den Privatfunk wieder abschaffen oder ihm Geld aus den GEZ-Gebühren geben, damit er sich refinanzieren kann (vom `Drauflegen´ kann kein Unternehmen auf Dauer existieren).

Das Problem ist, dass die öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogramme meistens das gleiche machen wie die Privaten mit dem Unterschied, dass sie aus den GEZ-Gebühren bezahlt werden und zusätzlich noch Werbung ausstrahlen und auch dadurch noch Geld kassieren. Wenn man also abwechslungsreiche Radioprogramme möchte, müssten die von den öffentlich-rechtlichen Anstalten gemacht werden (GEZ-Kohle gibts ja genug!!).

Also spart euch die Klage darüber, dass die Privaten gleich klingen (müssen) und sorgt dafür, dass diejenigen, die überhaupt nicht auf Reichweiten und auf Werbegelder angewiesen sind (nämlich die öffentlich-rechtlichen Programme), zumindest andere Programme machen als die Privaten.
 
Die Privaten kriegen nix von den GEZ-Gebühren, sondern finanzieren sich ausschließlich über Werbung
In bestimmten, auch den Rundfunk betreffenden Konstellationen und Beziehungen könnte man sich da jetzt vortrefflich drüber streiten, u.a. Stichwort DAB.
die werbetreibende Industrie will aber nur Reichweiten in der Zielgruppe 14-49 Jahre bezahlen
... behaupten die Berater. Tatsächlich ist es schlichter Unfug.
die Zielgruppe 14-49 Jahre hat einen größtenteils einheitlichen Musikgeschmack
... behaupten die Berater. Wenn dem tatsächlich so wäre, warum findet dann so viel "einheitliche Musik" nicht im Radio statt?
weitestgehend die gleiche Erwartungshaltung Radio gegenüber
..behaupten die Berater. Nehmt ein Mikro und bewegt euch auf die Straße. Dort interviewt mal gefühlte 20 Leute unterschiedlichster Colour aus der besagten Zielgruppe. Ihr werdet erstaunt sein, wieviel unterschiedliche Erwartungshaltungen es noch immer an das Medium Radio gibt. Erst formatiet man alle Sender zu Tode bis sie nahezu alle gleich klingen und schiebt die Verantwortung dafür dann auf den Hörer ab, weil der angeblich keine Erwartungshaltung mehr hat. Lächerlich.
ergo klingen die Privaten überall fast gleich!
Tun sie das? Ausgerechnet in Sachsen gibts da ein durchaus akzeptables Gegenteil, zumindest für einen Privatsender. Zur Beweisführung höre man sich Radio PSR und dessen Ableger R.SA an.
Wenn man nicht will, dass die Privaten (alles in allem) fast gleich klingen, muss man entweder den Privatfunk wieder abschaffen oder ihm Geld aus den GEZ-Gebühren geben, damit er sich refinanzieren kann (vom `Drauflegen´ kann kein Unternehmen auf Dauer existieren).
Milchmädchenrechnung. Der privatfunk kann also nur existieren, weil sich eine Masse von Privatsendern auf einen kleinen Kuchen von Hörern stürzt. Wer wird hier eigentlich tatsächlich für dumm verkauft? Der Hörer von den Radiomachern? Oder die Radiomacher von den Beratern?
Wenn man also abwechslungsreiche Radioprogramme möchte, müssten die von den öffentlich-rechtlichen Anstalten gemacht werden
Das ist allerdings ausnahmslos richtig, denn Rundfunk der sich aus den Gebühren von ausnahmslos allen finanziert, muß auch etwas für alle ausstrahlen. Andernfalls verliert er seine Legitimation auch von allen Gebühren bekommen zu können.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben