Zumindest die Programmauswahl auf UKW ist in Mitteldeutschland deutlich besser als bspw. in NRW.
Um als Beispiel Magdeburg anzuführen. Dort lassen sich in Ortssenderqualität folgende Unterhaltungsprogramme empfangen:
89,0 - 89.0 RTL
91,5 - MDR Jump
96,1 - MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
98,7 - Rockland Radio
100,1 - Radio SAW
105,2 - MDR Sputnik
105,7 - Radio Brocken
Wie kommt es, dass sich diese Programme offenbar immer weniger voneinander abgrenzen?
Es gibt so ein merkwürdiges Phänomen in der deutschsprachigen Radiolandschaft: Im Laufe der Zeit gleichen sich alle Stationen aneinander an.
Das habe ich nie wirklich verstanden.
Wenn ich mich hier in Ostbelgien umhöre, erfahre ich immer wieder von neuem, dass die Leute nur deshalb "100'5 - Das Hitradio" einschalten, weil die anderen Programme noch viel schlechter sind.
Auf dem Weg zur Arbeit hörte ich dort gestern einen Telefonsketch, der war sowas von dämlich, dass jedes Kind erkennen konnte, dass er gesetellt war (die angerufene Hörerin merkte dies offenbar nicht).
Alles, was aus dieser Richtung nach Dieter Tappert alias Paul Panzer kam, kann man schlichtweg vergessen: Total aufgesetzt, primitiv und langweilig!
Oder diese immer banaler werdende Politsatiere mit Kanzlerin Merkel und Guido Westerwelle, wobei ich den Ausdruck "Satiere" in diesem Kontext kaum zu gebrauchen wage.
Auch wenn es die Programmverantwortlichen nicht wahrhaben wollen: Die Hörer spüren, dass sie auf diese Weise für dumm verkauft werden!
Pianist_Berlin schrieb:
Zwischen den Wortbeiträgen soll dann erträgliche und abwechslungsreiche Musik kommen, und nicht immer nur der Pop der 70er und 80er Jahre. Ich verstehe nicht, warum sich Sender so dermaßen in der Vielfalt einschränken. Vielleicht sollte man den Machern mal aufgeben, dass sie darauf achten sollen, dass ein bestimmtes Musikstück maximal einmal pro Woche gespielt werden darf.
Und das schreibt jemand aus der Stadt mit der deutschlandweit größten Programmvielfalt!
Hier müssten sich wirklich mal Programmverantwortliche zu Wort melden und erklären, wieso sie derart wenig Mut zum Risiko aufbringen und mal mit neuen, qualitativ anspruchsvolleren Inhalten und Konzepten an den Start gehen.