Leute, es bringt nichts, über die vierte Hörfunkkette zu diskutieren. Solange sich der ORF an das Gesetz für/gegen ihn hält (ORF-G), wird er die vierte Kette behalten - politische Einflussnahme/Geschichte hin oder her. Außerdem kann Kronehit mittlerweile auch über einen Stamm von 150 Frequenzen verfügen, Radio Austria macht ein Sparflammenprogramm Marke Fellner mit bisherigen Antenne-Ö24-Sendern und andere Private haben auch starke Frequenzen behalten können (Antenne Kärnten, Antenne Vorarlberg usw.).
Nein, ich bin kein ORF-Fürsprecher, aber die Privaten sind in einer Zeit gestartet, in welcher der Einheitsbrei, den wir kennen, bereits Gang und Gäbe war (1998). Heißt also: Die großen Revolutionen/Erinnerungen, die man österreichweit im Kopf hat, sind fast alle mit Ö3 verbunden. Diesen Status genießt der Sender bis heute. Klar, der Versorgungsauftrag kommt ihm auch entgegen, aber ganz ehrlich: Was sind die Einschaltgründe für die Privaten jemals gewesen? Wo war der Mehrwert? Hat es sich gelohnt, auch mal größeren Aufwand zu betreiben, um eine Station zu empfangen?
Bis auf Stationen, die sich deutlich von Ö3 abheben (U1, Superfly) oder sich als Landessender darstellen, sind fast alles Kopien von Ö3 oder den Regionalvarianten - nur oft mit weniger Inhalt. Dann kann man genauso gut den ORF hören. Nur um auch die Entwicklung der Hörerzahlen dahingehend zu begründen.