Was ist neu bei FM4?

Naja, "die Schweiz" hört sicher nicht "Jam-On!" ;) vielmehr insbesondere ein Lokalradio für den Großraum Zug/Zürich. Der natürlich auch via Webstream weltweit gehört werden kann.

In Italien gibt es auch viele, viele (Web-) Sender mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen. Ja, so ist es :)
 
Ich meine, neben FM4 sollte es auch noch ein weiteres hochwertiges Radio geben, welches Leute, egal welchen Alters, anspricht, denen Hitradio Ö3 - vorsichtig formuliert - zu einfältig und FM4 dafür aber zu „kopf-lastig“ ist.

Warum gibt es in Frankreich so viele „jugendorientierte“ Sender, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, die wirklich ihresgleichen suchen?

Warum gibt es keinen einzigen ähnlichen Sender in Österreich?

Eine kleine Auswahl aus Frankreich, wobei zumindest MOUV öffentlich-rechtlicher Natur ist.

https://generations.fr/
https://www.swigg.fr/
https://www.mouv.fr/
https://www.urbanhit.fr/´
Musikformat ein bisschen "breiter" als Solid Gold, dazu lokale Bundesländereinstiege ... da wäre ich als Hörer gerne dabei.
 
Dir ist schon klar, dass Ö3 mit seiner starken Reichweite die ganzen Spartensender mitfinanziert, oder?
Deswegen ist der Sender, oder besser gesagt dessen Inhalt dennoch komplett kaputt. OE3 hätte auch mit einem kreativeren Programm diese Reichweite, und hat es auch - mit einem wesentlich anspruchvolleren und abwechslungsreicheren - Programm getan. der Sender läuft bei einem Großteil aus Gewohnheit, das ist keine Kunst. Ich kenne ehrlich gesagt auch niemanden der diesen Sender bewusst und begeistert hört, und der mir irgendwas davon erzählen kann, was ihm die letzten sagen wir 7 Tage an Sendungen besonders gut gefallen hat.

Und bei der Privatradiokonkurrenz hätte man Null zu befürchten. Stattdessen traut man sich Null Neues zu machen. Sendungen wie ZickZack, Treffpunkt OE3, OE3 Live, Freizeichen, Schalldämpfer, Sport & Musik, 100.000 Schilling-Quiz, Hitpanorama, Musicbox, Counry am Sonntagabend, hätte es mit der heutigen ideenlosen und seelenlosen Art und Weise Radio zu machen niemals gegeben.

Es gab für kurze Phasen zumindest auf OE2 Wien Ausnahmen, ich denke an den "Nachtfalken" mit Johann K., oder "Trost und Rat" mit Willi Resetarits. Alles wieder weg. Keine Bemühen mehr, kein Geduld durchzuhalten um etwas zu etablieren, UND vor allem keinen Willen dafür nur 1 Cent ausgeben zu wollen.

Dass man nun die, junge, frische Turnher auf den Hauptverantwortlichen Posten setzt spiegelt genau das Dilemma wieder. Mit ihr wird es mit Sicherheit neue, frische Ideen, samt innovativen Experimenten für Neues geben, oder aber doch weitere Zugeständnisse an die Werbebranche, welche man ja als seinen eigentlichen Brötchengeber versteht. DAS ist aber genau nicht der Sinn und die Idee von gebührenfinanzierten ÖR Radio (auch TV).

Ein ÖR Angebot sollte sich als solches vorrangig selbst - also durch seine Gebühren - finanzieren. Aber ich weiss schon, davon hält man beim ORF nicht viel. Der ORF will Gebühren UND Werbeeinnahmen, um seinen Riesenproportzappart weiter aufrecht halten zu können.
 
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OE3 hätte auch mit einem kreativeren Programm diese Reichweite
Das wird sich nicht einfach so belegen lassen.
Und angesichts der Konkurrenz durch Streams oder Dienste wie Spotify ists schon nicht so selbstverständlich, was da Ö3 an Hörern hat. Natürlich spielt da aber auch die ausgezeichnete Empfangbarkeit und ein gewisses Maß an Gewohnheit rein.

Für mich pers. ist eigentlich aktuell nur ö3x etwas, was ich wirklich gern und bewusst hör. Meist aber via App zeitversetzt.
 
Und bei der Privatradiokonkurrenz hätte man Null zu befürchten. Stattdessen traut man sich Null Neues zu machen. Sendungen wie ZickZack, Treffpunkt OE3, OE3 Live, Freizeichen, Schalldämpfer, Sport & Musik, 100.000 Schilling-Quiz, Hitpanorama, Musicbox, Counry am Sonntagabend, hätte es mit der heutigen ideenlosen und seelenlosen Art und Weise Radio zu machen niemals gegeben.

Es gab für kurze Phasen zumindest auf OE2 Wien Ausnahmen, ich denke an den "Nachtfalken" mit Johann K., oder "Trost und Rat" mit Willi Resetarits. Alles wieder weg. Keine Bemühen mehr, kein Geduld durchzuhalten um etwas zu etablieren, UND vor allem keinen Willen dafür nur 1 Cent ausgeben zu wollen.

Ein ÖR Angebot sollte sich als solches vorrangig selbst - also durch seine Gebühren - finanzieren. Aber ich weiss schon, davon hält man beim ORF nicht viel. Der ORF will Gebühren UND Werbeeinnahmen, um seinen Riesenproportzappart weiter aufrecht halten zu können.
Ich kann Deinen Frust mehr als gut verstehen. Eine Frechheit ist auch, dass der ORF mehr Gebühren will, aber nur kontraproduktiv arbeitet, etwa neue Dinge wie DAB+ aktiv blockiert, sodass keine Vielfalt entstehen kann.

Von Ö3 und dem damaligen ORF Monopol war ich nie ein Freund, allerdings die damaligen Zeiten von Sendungen wie etwa Der Schalldämpfer, Sport & Musik, 100.000 Schilling-Quiz am Sonntag, Hitpanorama, Musicbox, Counrymusic am Sonntagabend, habe ich auch noch in Erinnerung, ebenfals Gospel-Musik am Sonntag Vormittag.

Und zum eigentlichen Thema, FM4 war absolut nie meine Sache. Zu links, zu pseudo-alternativ, schade, dass man Blue Danube Radio damit geopfert hatte.
 
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Und bei der Privatradiokonkurrenz hätte man Null zu befürchten. Stattdessen traut man sich Null Neues zu machen. Sendungen wie ZickZack, Treffpunkt OE3, OE3 Live, Freizeichen, Schalldämpfer, Sport & Musik, 100.000 Schilling-Quiz, Hitpanorama, Musicbox, Counry am Sonntagabend, hätte es mit der heutigen ideenlosen und seelenlosen Art und Weise Radio zu machen niemals gegeben.
Super Beitrag :thumbsup: :thumbsup:
 
seit Freitag funktioniert bei FM4 der 7 Tage Player nicht mehr und zeigt als letzte Sendung "Europes Biggest Danceshow"... scheinbar gibts am Wochenende niemand mehr, der Probleme behebt... Interessanterweise verlinkt der Player auf Elemente von Ende November in der URL... scheint also ein ordentlicher Bug zu sein
 
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Dodo Roscic, 49 Jahre alt, wird also die neue Chefin von FM4. Ein bisserl jünger zwar als Monika Eigensberger, aber eine vertane Chance, um einen wirklichen Generationenwechsel in der Senderleitung vorzunehmen.....

 
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Nun, rein theoretisch geht es auch bei den Öffentlich-Rechtlichen, zumindest in Deutschland, eine ähnliche leitende Funktion an Jüngere zu vergeben.....



 
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Das "Mood"- und "Vibe-"Gesülze, das seit dem Tod Martin Blumenaus im Zimmerservice um sich greift, nervt mich ziemlich.
Denn seit einiger Zeit wird - zumindest von Chr. Sepin und jetzt von A. Ouschan - am Anfang eine "Mood" vorgegeben, der die Wünsche in ihrem "Vibe" entsprechen sollen. Manchmal wird zwar noch umständlich und wortreich nachgeschoben, dass man sich ja freilich alles wünschen könne, aber eigentlich wäre es schon gut, wenn sich alles in die "Mood" einreihte. Das Ergebnis ist "durchhörbar" harmlose Indiemainstreampopmusik, die halt der eingeforderten "Mood" entspreche.

Das Format fand ich gerade deshalb gut, weil neben gängigeren Titeln oft (auch aus FM4-Perspektive) abseitige Musik ihren Platz hatte. (Immerhin kümmert sich anscheinend noch Martin Pieper darum, der ja 14-täglich noch am Mikrofon sitzt.)
 
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Die wirklich eingefleischten FM4-Fans müssen in Sorge sein, wenn die Dodo jetzt die Chefin wird. Möglicherweise wird sie aus einem wirklich spannenden Sender einen Sender ohne Ecken und Kanten formen. So hat es ja auch schon ihr Bruderherz mit Ö3 gemacht. Ja, auch Ö3, wohlgemerkt Ö3 und NICHT Hitradio Ö3, war ein genialer Sender mit legendären Sendungen und Moderatoren, bis es unter Bogdan Roscic zu einem Formatradio ohne Seele verkommen ist.....
 
Welche Alternative hätte Roscic denn damals gehabt? Weiter machen wie bisher und den aufkommenden Privatsendern den Markt kampflos überlassen? Offenbar ist sein Konzept aufgegangen, sonst wäre Ö3 heute sicher nicht Marktführer.
 
Die wirklich eingefleischten FM4-Fans müssen in Sorge sein, wenn die Dodo jetzt die Chefin wird. Möglicherweise wird sie aus einem wirklich spannenden Sender einen Sender ohne Ecken und Kanten formen. So hat es ja auch schon ihr Bruderherz mit Ö3 gemacht. Ja, auch Ö3, wohlgemerkt Ö3 und NICHT Hitradio Ö3, war ein genialer Sender mit legendären Sendungen und Moderatoren, bis es unter Bogdan Roscic zu einem Formatradio ohne Seele verkommen ist.....

Ich find‘s immer amüsant über einen Sender herzuziehen und sinngemäß zu sagen dass die Chefs alles falsch machen wenn derselbe Sender 60% weitester Hörerkreis hat, was kaum ein anderer Sender in ganz Europa schafft. Kann es nicht eher sein dass du deiner Kindheit nachtrauerst und das alte Ö3 deshalb verklärst? Man kann Ö3 alles vorwerfen und das Programm blöd finden, aber objektiv machen sie kaum was falsch.
 
Offenbar ist sein Konzept aufgegangen, sonst wäre Ö3 heute sicher nicht Marktführer.
wenn derselbe Sender 60% weitester Hörerkreis hat, was kaum ein anderer Sender in ganz Europa schafft.
Die Legende, der heutige Erfolg und Marktanteilsvorsprung von Hitradio Ö3 sei einzig und allein der Verdienst von Bogdan Roscic, hält sich hartnäckig.

Ich weiß, hier geht es eigentlich um FM4, aber hier auch ein paar Worte zu Hitradio Ö3. Ich meine, die beiden Sender sind mehr miteinander verwoben als man glaubt.

Der ORF und die heimische Politik haben jahrzehntelang mit entsprechender Blockadepolitik erfolgreich die Einführung von Privatrundfunk in Österreich verhindert. Zum Schluss gab es keine andere Wahl mehr, weil da nur noch Österreich und Albanien die Länder in Europa waren, in denen Privatrundfunk nicht erlaubt war…..

Und ja, jetzt komme ich zu FM4. FM4 entstand bekanntlich aus dem seinerzeitigen Blue Danube Radio. In weiser Voraussicht wurde FM4 zu dem, was zuvor Blue Danube Radio nicht war, nämlich ein Sender für ganz Österreich. Also brauchte man dann auch die vorhandene vierte österreichweite UKW-Senderkette für dieses Programm. Und ja, somit war auch garantiert, dass diese 4. UKW-Senderkette beim ORF bleibt und nicht in die Hände der gerade aufkommenden Privatradios fällt. Wäre dies der Fall gewesen und hätte, nur als Beispiel gedacht, KroneHit damals von Anfang an via UKW österreichweit senden können, wäre Ö3 zwar immer noch die Nummer 1, aber nicht mit dem gigantischen Marktanteil, den es heute innehält.

Die Besonderheiten um FM4 sind schön zusammengefasst und erklärt im ehemaligen Thread in den Radioforen, siehe unterhalb, vor allem Beitrag #3.


Also gibt auch FM4 dem Hitradio Ö3 sozusagen einen gewissen "Flankenschutz". Der Vorsprung, den Ö3 heute hat, lässt sich aufgrund obiger Umstände so oder so nie mehr aufholen. Da könnte Ö3 senden, was es wolle. Wenn Ö3 heute zum Beispiel nur noch Musik aus den 80ern spielen würde, wäre der Sender genauso erfolgreich. Die meisten Österreicher schalten aus reiner Gewohnheit Ö3 ein oder lassen es einfach laufen, ohne genauer hinzuhören. Ich kenne genug solche Leute, oft ertappe ich mich selbst dabei.

Und ja, Hitradio Ö3 ist in der Tat ein sehr erfolgreicher Sender. Um in Österreich zu bleiben: Die Kronen-Zeitung ist Österreichs auflagenstärkste und erfolgreichste Zeitung. Was ich meine ist, dass Erfolg und Qualität nicht unbedingt Hand in Hand gehen müssen....

Und ja, Bodgan Roscic war es auch, der den österreichischen Musikschaffenden seinerzeit einen Bärendienst erwiesen hat. Unter seiner Führung flogen die ganzen altgedienten Musiker wie Danzer, Werger, Kurt Ostbahn, Ambros, EAV und viele mehr zur Gänze aus dem Programm, wurden in die Regional-Radios verbannt. Österreichisches war, wenn überhaupt, auf Hitradio Ö3 nur noch erwünscht, wenn auf Englisch gesungen wurde. Nun, seit geraumer Zeit versucht Hitradio Ö3 diesen Fehler von damals wieder auszumerzen und spielt die „alten“ Austropop-Hits zu meiner großen Freude wieder.
 
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Die Legende, der heutige Erfolg und Marktanteilsvorsprung von Hitradio Ö3 sei einzig und allein der Verdienst von Bogdan Roscic, hält sich hartnäckig.

Was ist denn sonst Deiner Meinung nach der Grund? Ö3 hatte damals einen der höchsten Marktanteile für ein öffentlich-rechtliches Radioprogramm und hat es heute immernoch. Sicher klingt das Programm heute anders als zu Roscics Zeiten (was eine ganz normale Weiterentwicklung ist), aber von der grundsätzlichen Formatierung her hat sich nichts geändert. Konstanz und ein klares Konzept zahlen sich an dieser Stelle aus.

Der ORF und die heimische Politik haben jahrzehntelang mit entsprechender Blockadepolitik erfolgreich die Einführung von Privatrundfunk in Österreich verhindert. Zum Schluss gab es keine andere Wahl mehr, weil da nur noch Österreich und Albanien die Länder in Europa waren, in denen Privatrundfunk nicht erlaubt war…..

Auch in Österreich kann der ORF nicht so viele Programme veranstalten, wie er will. Beauftragen muss ihn dafür die Politik, denn die beschließt das maßgebliche ORF-Gesetz, auf dessen Basis der Sender handeln muss. Ganz davon ab: Letztlich war die Einführung des Privatfunks die Folge eines EGMR-Urteils, das sollte man an dieser Stelle nicht vergessen.

Nun, seit geraumer Zeit versucht Hitradio Ö3 diesen Fehler von damals wieder auszumerzen und spielt die „alten“ Austropop-Hits zu meiner großen Freude wieder.

Sie spielen nicht nur die alten Lieder, sondern auch neue.
 
Ö3 hatte damals einen der höchsten Marktanteile für ein öffentlich-rechtliches Radioprogramm und hat es heute immernoch.
Warum dem so ist, habe ich mit meinen Worten - so denke ich - wenigstens halbwegs verständlich erklärt.....

Sie spielen nicht nur die alten Lieder, sondern auch neue.
Ich habe gesagt, dass sie nun auch wieder die alten Lieder spielen. Ich habe nicht gesagt, dass sie nun nur noch die alten Lieder spielen.....

Vielleicht bringt er ja nun den Mainstream auch in die Wiener Staatsoper..... ;)

Zumindest stehe ich ja nicht alleine da mit meiner Meinung über Herrn Roscic. Im von Dir selbst geposteten Beitrag #211 und im Beitrag #212 sind ja zwei Artikel aus dem Standard. Lies einfach einmal ein paar Kommentare. Du wirst sehen, dort ist man - wie bei anderen Themen halt auch - geteilter Meinung über die Geschwister Roscic, natürlich gibt es auch viele positive und zuversichtliche, aber eben nicht nur......
 
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Über historische Aufträge an FM4 zu spekulieren, ist lieb, aber verfehlt. Wir haben in zwei Tagen ein neues Jahr mit neuer ORF-Führung. Und diese bekannte sich dazu, FM4 gründlich zu durchleuchten. Und das ist völlig in Ordnung so.

Aktuell spielt FM4 in erster Linie Musik von Menschen so um die 30 Jahre (+/-5 Jahre) - und ziemlich genau 50 % der Acts sind dem durchschnittlichen Musikinteressierten (als Referenzpublikum für einen Non-Mainstream-Sender) tatsächlich ohne Radio-Airplay bekannt. Behaupte ich jetzt einfach einmal.

Das ist alles gut und schön so. Von ORF III erwartet auch niemand, dass sie mehr Zuseher als Pro7 haben, von der Wiener Zeitung niemand, dass sie die Krone schlagen. Aber mit rund täglich 270.000 Hörern für FM4 muss man sich einfach nicht zufrieden geben. Da ist mehr drinnen. Und die beiden Schrauben sind eben erstens die Musikauswahl und zweitens der Sprachanteil (inkl worüber gesprochen wird). Durchleuten schadet nicht. Natürlich wird der ORF nicht so blöd sein, und ein zweites Ö3 aufmachen, damit sich die beiden Sender selbst kannibalisieren - aber eine Veränderung, zB Jugend statt Non-Mainstream, wäre nicht falsch. Lassen wir uns überraschen.
 
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