Was ist neu bei Ö3?

Schon klar, dass man nach dem "Frühstück bei mir" wieder mehr Musik braucht, aber die "Wochenendplaylist" einfach so zu verlängern, empfinde ich dann doch als den falschen Weg.
Eben. Ich finde es auch genau daher schade, dass man diese Stunde "kurze Charts" inklusive teils selten gehörter Replay-Hits aus dem Programm nimmt und damit quasi auch den beliebtesten 12 Songs der Hörer keinen individuellen Platz mehr gibt - aber dafür nichts anderes als einsetzt als eine weitere Stunde Wochenendplaylist. Nun ja, die Songs aus den Top 100 Hörercharts gibt's eh noch am Freitag(nach)mittag, wenn auch nicht im Countdown - dafür abwechslungsreich und auch überraschend, was es da reingeschafft hat.
 
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Ja, die Playlist wurde gestreckt. Schwierig ist es bei Ö3 jedem das richtige Anzubieten. Darum auch das "Sie" in der Anrede, manch ein Redakteur / Mod, redet die Hörer auch mit "Du" an. Hier die Balance zu halten ist das Salto Mortale. Martin Ziniel hat wohl mitlerweile (nach einem Jahr) den Dreh raus im Studio. Wirkt aber sehr gelangweilt in seinen Sendungen. Ich möchte gar schreiben, dass ihm wahrscheinlich in den USA, wo er eine Zeitlang war, mehr gefallen würde, als im Studio die Regler zu bedienen. Dass er mal in einer Nachtschicht nicht kurz vor dem Einschlafen bei den bedienen der Knöpfe war, konnte man Ihm, Dank der Cam, deutlich ansehen.

 
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Ö3 hat schon einen guten, abwechslungsreichen Mix - das wird durch diese neue Vormittagsschiene verstärkt. Mehr 80er und 90er und 00er für die Leute im Büro - für die Schüler am Nachmittag wird der Mix dann frischer. So hat jeder was davon.
Meiner Meinung nach fehlt ein Sender quasi als Bindeglied zwischen Ö3 und FM4. Ö3 möchte es ja wirklich beinahe allen Recht machen, was die einen als idealen Hit-Mix feiern, andere, wie ich, eher kritisch sehen. Zu viele Musik-Stile wild durcheinander gemischt finde ich persönlich nicht so prickelnd. Warum sollte etwa am Vormittag "für die vielen Leute in den Büros" eine andere Musik gespielt werden als ab dem Nachmittag, wenn rein theoretisch mehr junge Leute vor dem Radio sitzen sollen, was ich aber sehr bezweifle.

Ich persönlich denke nämlich, dass viel weniger Jugendliche/jungen Erwachsene mit dem „normalen“ Radio überhaupt noch was auf dem Hut haben als man glaubt. Musik über YouTube, Spotify, Deezer, Soundcloud und Mixcloud spielen bei vielen Jugendlichen, die ich kenne, inzwischen eine weit wichtigere Rolle als eben das „normale“ Radio.

Um aber genau diese Zielgruppe nicht ganz zu verlieren, wäre es ja ein denkbares Szenario, dass der ORF, welcher sich ja bisher "erfolgreich" gegen eine Teilnahme an DAB+ verwehrt, es als Chance sehen würde, sich mit einem neuen (Digital-)Sender zu positionieren, der die Musik spielt, die vorgenannte Zielgruppe am häufigsten hören möchte, und das sind halt einmal eher Top 40, House, Dance und Urban/R & B/HipHop als die alternative, zum Teil doch sehr elitäre Musik, welche FM4 spielt.

Um es mit ein paar deutschen Sendern zu erklären, würde mir für die Jungen ein neuer Sender vorschweben, der für ähnliche Musik steht, wie sie YOU FM, DasDing, 1Live und N JOY spielen. Aber auch diese Sender haben noch Nischen für alternative Musik, die dann halt in diversen Spezialsendungen laufen.
 
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Um es mit ein paar deutschen Sendern zu erklären, würde mir für die Jungen ein neuer Sender vorschweben, der für ähnliche Musik steht, wie sie YOU FM, DasDing, 1Live und N JOY spielen. Aber auch diese Sender haben noch Nischen für alternative Musik, die dann halt in diversen Spezialsendungen laufen.
Absolut, da bin ich voll und ganz bei dir!! Nur leider hat Ö3 nicht die Eier in der Hose, um sich an Spezialsendungen heranzutrauen.
 
Ich weiß nicht ob ich die Abschaffung der Top 12 bis 12 gut oder schlecht finden soll.
Bezüglich Rupp denke ich, dass Kamenar oder Filzer ihre Sendung übernehmen werden.
Martin Ziniel habe ich bisher nur bei Ö3x zugehört und finde ihn auch ziemlich langweilig.
 
Noch eine überraschende Neuerung - bezüglich der "Ö3 Austria Top 40".
Der Artikel auf der Website wurde aktualisiert:
Die Songs die Österreich kauft. Die Hits im Countdown.
Österreichs offizielle Verkaufscharts von der 40 bis zur 1 starten um 22.00 Uhr und werden jeden Dienstag präsentiert.
[...]
Hat Ö3 etwa Elke Rock die Chartskrone abgesetzt?

Für Adamski würde es mich allerdings freuen, wenn er zum Hauptmoderator wird.
Petrik als 2. Kraft dagegen erfreut mich persönlich nicht wirklich.
 
Petrik war vorgestern bei den Top 40 noch eine Weile im Studio, Tarek hat ihr das ein oder andere erklärt. Vielleicht war das für sie eine Vorbereitung auf ihre Top40 Moderation.
 
Ö3 testet und umfragt so viel wie kaum ein anderer. Vermutlich haben die festgestellt dass bei Normalos Chartshows nicht mehr ankommen. Ist im Zeitalter von Spotify ja auch kein Wunder.
Zur Moderation am Sonntagmorgen: Dass es Filzer übernimmt, kann ich mir nicht vorstellen. Das macht kaum ein Sender, dass er samstags und sonntags denselben in der Früh moderieren lässt. Die Strecke ist ja meist die, in der die Älteren „abgeschoben“ werden.
 
Und offenbar hat man sich ein neues Jinglepaket für die Austria Top 40 gegönnt. Die Produktion des alten Pakets kann man hier anschauen (ich meine, der zuletzt verwendete Opener ist da mit drin), ist ganz witzig:

 
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Man wird wahrscheinlich einfach die Deutschrap-Songs entfernen und einen soften Countdown senden. Dass Capital Bra und Apache 207 ein Dorn im Auge sind, weiß man doch spätestens, seitdem die Charts mit irgendwelchen Top-75 Platzierungen aufgefüllt werden.
 
Man wird sicher auch hingegangen sein und sich über das Wort "Formattreue" Gedanken gemacht haben. Ö3 ist in meinen Augen kein CHR-Sender. Der Deutschrap (den man ja schon am Samstagnachmittag nur dosiert gespielt hat) passt stilistisch schwer zum übrigen Musikmix.
 
„Formattreue“ ist aber auch ein recht subjektives Wort. Denn wenn man sich schon mit dem Wort „Hitradio“ schmückt, dann muss man leider auch Kompromisse in die junge Richtung eingehen, das wird sich vor allem langfristig nicht vermeiden lassen.

Während Deutschrap nicht zu einem Ö3-Format passt, hat genauso Austropop oder Musik aus den 80ern dort etwas verloren. Der Sender entwickelt sich einfach nicht weiter und stagniert in einer Zeit, in der man sich noch auf seinem Erfolg ausruhen konnte. Jetzt gibt es Podcast, Spotify und Apple Music - die erfolgreiche Reise wird nicht bald enden, aber irgendwann bestimmt.
 
Sie ist „bereit auf was neues bei Ö3“.
... und damit reiht sie sich (höchstwahrscheinlich) in die Reihe der Menschen ein, die nicht offen und ehrlich sind. Natürlich sieht es in der Öffentlichkeit besser aus, wenn man „freiwillig“ geht. Natürlich wirkt man dann stärker und fokussierter auf „etwas Neues“. Natürlich gibt es „neue Aufgaben“, die auf einen warten.

Die Wahrheit liegt wie so oft woanders. Genauso wenig, wie Verena Kicker „freiwillig“ zu Antenne Steiermark gegangen ist - um bei einem kleineren Sender zu moderieren - und Kevin Piticev, der angeblich auch „freiwillig“ Ö3 gegen Energy getauscht hat - genauso wenig verlässt die „Queen of Charts“ freiwillig ihren aus Elfenbein bestehenden Palast der Charts und gibt ihn an Jana Petrik ab.

Vielleicht liege ich aber auch ganz falsch und die neue Uhrzeit ist dann doch zu unsexy für eine Königin. Dienstag, 22 Uhr. Ew, da will man doch nicht arbeiten.
 
Sorry @hahaner könnte es sein, dass deine "Wahrheit" etwas schief ist ist?

Könnte es vielleicht eher sein, dass Kevin und Verena bei den privaten Sendern erheblich bessere Arbeitszeiten haben und zusätzlich deutlich bessere Vertragskonditionen?! Warum für weniger Einkommen und schlechtere Arbeitszeiten bei Ö3 bleiben?!

Und Elke wird sicher gerne als Mutter auf einen Schichtplan am Dienstag von 22:00 - 24:00 verzichten!
 
Mal ne Frage zu den Musikwünschen am Mittag. Hab sie gestern erstmals bewusst näher gehört. Ist das immer so lieblos zusammen geklatscht?
 
@hahaner Ich lebe sehr in der Realität! Bei +/- 10 Std. wtl Ö3 und 500 vereinbarten Jahresmoderationsstunden Ö3 bleibt als Jahresgehalt weniger als bei einem Festvertrag mit 40 Wochenstunden z.B bei Styria Media. Darüber hinaus bietet ein Festvertrag naheliegender Weise diverse Vorteile.
 
@HansRose Kevin hat auf alle Fälle bessere Zeiten.
Während er bei Ö3 nur Nachts und Abends moderieren durfte, hat er bei Energy seine eigene fixe Strecke von 10 bis 15 Uhr.
Ich höre Ihm des öfteren und er macht nachwievor super und freshe Sendungen auf Energy.
Auch bei Verena Kicker kann ich mir gut vorstellen das es Ihr nicht mehr getaugt hat so viele verschiedene Sendungen ohne fixen Zeiten zu moderieren und Sie deshalb zur Antenne gewechselt hat weil Sie dort Ihre eigene fixe Sendung von 9 bis 14 Uhr erhalten hat.
 
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