Was ist neu bei Ö3?

Was will der Schreiber dieses Textes denn erreichen? Dass keine Spendenaufrufe mehr gesendet werden (oder insgesamt weniger Spenden zusammenkommen), weil das auch dem Image des Senders nützen könnte? Das erscheint mir aus gesellschaftlicher Sicht nicht sonderlich wünschenswert. Der Autor hat wahrscheinlich einfach ein Problem mit dem Programm von Ö3. Er kann ja einfach Kronehit hören. Ach, die sammeln an Weihnachten auch Spenden? Nicht, dass das Image von Kronehit dadurch noch steigt :mad:!!! Oh, andere Sender haben ähnliche Aktionen? Oh, wie blöd.

Das Argument "aber die Leute spenden doch nur, weil sie ihre Lieblingsmusik hören wollen" ist genau so eigenwillig. Man kann jede Woche von Montag-Donnerstag zwischen 12 und 13h bei Ö3 anrufen und sich Musik wünschen, ohne dafür spenden zu "müssen".
 
Ist irgendjemand Bedürftigem damit geholfen, dass weniger Geld hereinkommt, weil man einen bösen "Marketingschmäh" beenden wollte? Wenn nein dann bitte weniger "gscheit" sein.

Zum Nachdenken ;)

Etwas differenziert kann man das Ö3-Weihnachtswunder durchaus betrachten. Vielfach dürfte es so sein, dass eine Person, die z.B. 50 € zu Weihnachten spenden möchte, nicht 50 € PLUS Geld für das Ö3-Weihnachtswunder spendet, sondern 50 € MINUS der Summe, die für den Songwunsch ausgegeben wird. Mit dem riesigen Werbeaufwand welchen Ö3 für das Weihnachtswunder bezahlt (mit wessen Geld?) schöpft Ö3 beträchtliche Spendensummen ab, die sonst anderen wohltätigen Vereinigungen zu Gute kämen und die sich so einen großen Werbeaufwand unmöglich leisten können.
 
Ich glaube, man muss das etwas differenzierter sehen.

Vielfach dürfte es so sein, dass eine Person, die z.B. 50 € zu Weihnachten spenden möchte, nicht 50 € PLUS Geld für das Ö3-Weihnachtswunder spendet, sondern 50 € MINUS der Summe, die für den Songwunsch ausgegeben wird.

Aber worin besteht denn die Differenz? Ö3 spielt die Wünsche doch kostenlos ab. Falls die Differenz der "empfunde Nutzen aus dem Hören des eigenen Wunschsongs mit Namensnennung im Radio" sein sollte... Das mag sich mir nicht so erschließen. Die Hörer werden das in der Masse vermutlich auch nicht so sehen.

die sonst anderen wohltätigen Vereinigungen zu Gute kämen

Die Frage ist, ob es da nicht gegenläufige Effekte gibt. Einerseits werden Hörer bei der Ö3-Aktion spenden, weil sie durch das Programm/die Präsenz vor Ort darauf aufmerksam gemacht werden. Auf der anderen Seite erhöhen solche Aktionen auch die Aufmerksamkeit für Spenden generell. Wer nicht bei Ö3 spenden will, kann ja auch woanders spenden. Gibt dann halt (wenn es nicht bei einem anderen Sender ist) keinen Musikwunsch dazu.
 
Aber worin besteht denn die Differenz? Ö3 spielt die Wünsche doch kostenlos ab.

Aber doch nur für Personen, die gespendet haben. Also nochmals: wer 50 € für Weihnachtsspenden übrig hat und beispielsweise 25 € für einen Song beim Weihnachtswunder spendet hat dann noch 25 € für andere Hilfsorganisationen zum Spenden.

Aber klar: Licht ins Dunkel und das Weihnachtswunder sind Teil der Vorweihnachtszeit. Das ist ja auch grundsätzlich gut.

Und jeder kann selber überlegen, ob er punktuell doch Vereine kennt, die aufopferungsvoll das ganze Jahr aktiv sind und sich auch an jedem x-beliebigen Tag über eine Spende freuen.
 
Aber doch nur für Personen, die gespendet haben. Also nochmals: wer 50 € für Weihnachtsspenden übrig hat und beispielsweise 25 € für einen Song beim Weihnachtswunder spendet hat dann noch 25 € für andere Hilfsorganisationen zum Spenden.

Ich glaube, hier müssen zwei Dinge differenziert werden:

- Ö3 veranstaltet diese Wunschsendung, bekommt aber keinen Anteil an den Spenden und berechnet auch ansonsten nichts für das Abspielen eines Wunsches. Wer sich Musik wünschen möchte, kann das (fast) an jedem Werktag tun, ohne dass hiermit eine Spende verbunden ist.

- Ja, natürlich mag es durch die mediale Aufmerksamkeit dazu kommen, dass Menschen ihr vorher definiertes Spendenbudget anders aufteilen. Die Frage ist, bei wie vielen das der Fall ist. Denn im Normalfall spendet man ja nicht einfach irgendwohin sondern überlegt sich vorher, wen man mit dem Geld unterstützen möchte. Insgesamt könnte es aber auch sein, dass durch die Sendung Geld mobilisiert wird, was ohne die Sendung nicht mobilisiert würde. Vielleicht profitieren auch andere Organisationen davon, wenn das Thema "Geld für die gute Sache" für einige Tage häufiger in der Öffentlichkeit präsent ist.
 
Dieser besagte Artikel wurde hier schon mal früher verlinkt. Und ich glaube, ich hab auch damals schon geschrieben, dass man sich über so so sooooooo viele Sachen bei Ö3 (meist zurecht) aufregen kann/darf/soll, aber bitte doch nicht über das Weihnachtswunder. Das ist einfach nur lächerlich! Das Weihnachtswunder ist absolut in Ordnung.

Wenn wenigstens ein kleiner Funke vom Weihnachtswunder im sonstigen tagtäglichen Ö3-Programm spürbar werden würde, wäre Ö3 wieder ein Sender, den ich vielleicht zumindest hin und wieder einschalten würde. Stichworte: authentisches, abwechslungsreiches, hörernahes, NICHT perfektes und aalglattes Radio mit Moderatoren, die nicht an ihren vorgefertigten Moderationstexten kleben, sondern mit Schlagfertigkeit, Witz und Leidenschaft (und einer von oben zugestandenen Freiheit) Radio machen.
 
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Finde das Weihnachtswunder jedes Jahr eine tolle Aktion. Habe auch schon mehrmals gespendet, aber mein Wunschhit wurde nie gespielt. Ist aber auch nicht so schlimm, es geht ja um die Spende , die bedürftigen Menschen hilft.
Das Ö3-Programm über Weihnachten und Silvester heuer orientiert sich weitgehend am Vorjahr:
Hansa und sein Papa. Mal gespannt, ob da auch jedes Jahr die selbe voraufgezeichnete Sendung gesendet wird, wie es mit Rupp um Weihnachten der Fall war
An Neujahr zwei Sternstunden Sendungen. Naja, ob sich das auszahlt.
 
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Hansa und sein Papa. Mal gespannt, ob da auch jedes Jahr die selbe voraufgezeichnete Sendung gesendet wird, wie es mit Rupp um Weihnachten der Fall war

Letztes Jahr war die Sendung ebenfalls mit Philipp Hansa und seinem Vater und offenbar/möglicherweise/wahrscheinlich auch aufgezeichnet. Damals war die Webcam im alten Ö3-Studio fest eingestellt und zeigte nur Philipp Hansa, der im Studio war. Den Co-Moderatorenplatz konnte man zu der Zeit nicht einsehen.

Weg mit diesem Astroschrott!

Man kann von der Sendung halten, was man will. Es gibt sie seit über 30 Jahren und offenbar hat sie Zulauf, da jedes Mal Leute anrufen und um Einschätzung bitten (ich mag diese Prognosen wissenschaftlich nicht beurteilen. Letztlich muss man sich aber die Frage stellen, wie so etwas zum faktenorientierten öffentlich-rechtlichen Profil passt. Vermutlich muss man es unter "Unterhaltung" verbuchen). Die Frage ist eher, wie lange man dieses Format noch anbieten will (Gerda Rogers wird am 01.01.2023 bereits 81 Jahre alt, reagiert sympathisch und wortgewandt) und kann. Vor allem stellt sich die Frage, was danach kommt. Vielleicht kommt irgendwann eine andere Sendung mit Hörer-Talk oder -Beratung.
 
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ich mag diese Prognosen wissenschaftlich nicht beurteilen.
Aber ich: Sie sind kompletter Humbug.

Letztlich muss man sich aber die Frage stellen, wie so etwas zum faktenorientierten öffentlich-rechtlichen Profil passt.
Antwort: Gar nicht. Das ist ja das Problem. Aber solange es in Österreich diesen Schrott im Radio gibt und sogar Universitäten Esoterik-Vorlesungen anbieten, braucht man sich nicht über die vielen Schwurbler und Corona-Leugner wundern ...
 
Sowas DARF einfach nicht Unterhaltung sein. Man verkauft hier einen kompletten Humbug als Fakten.

Schlimm genug, dass es sowas wie "Astro-TV" gibt - aber wenn schon, gehörts dahin. Aber nicht in einen öffentlich-rechtlichen Sender. Frau Rogers soll noch viele schöne und gute Jahre haben. Aber möge sie bitte bald in Pension gehen, dann hört sich dieser Schmarrn hoffentlich auf.
 
Ah, schau an......5 Tage, rund um die Uhr, aus einem Glasstudio....🤔Das könnte Ö3 auch einmal machen🤣

 
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Zur Verteidigung muss man aber auch sagen:
Ö3 hat solch eine Spendenaktion natürlich auch nicht erfunden.
In der Schweiz gab es vor dem Weihnachtswunder (seit 2014) schon die Aktion „Jeder Rappen zählt“ (Beginn 2009), die wiederum von der niederländischen Spendenaktion „Serious Request“ (seit 2004) abstammt. Schaut euch mal Bilder an, 1 zu 1 wie das Weihnachtswunder.

Aber wie so oft gilt im Radio: Man muss etwas einfach BESSER kopieren und fertig.
 
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Was war denn heute um fünf in der Früh mit Sigi Fink los? Krank oder betrunken? Ich gehe mal von Ersterem aus und wünsche gute Besserung!

Um halb sechs war dann übrigens Daniel Schrott da

Bin verwirrt: Um sechs wieder Sigi Fink. Heute klingt er aber definitiv anders als sonst.
 
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Wenn man es sich einmal genau anhört und mit dem Wetter der Nacht vergleicht, hat Sigi Fink um 5 Uhr live gesprochen, um halb 6 kam wiederholtes Wetter aus der Nacht von Daniel Schrott und ab 6 Uhr ist das Wetter von Sigi Fink aufgenommen worden, er ist nicht mehr im Studio.
 
Bei der Weihnachtswunder-Aktion waren heute auch ANTENNE VORALRBERG-Moderatoren im gläsernen Studio und spendeten 1000 Euro. Der Privatsender übertrug währenddessen einfach das öffentlich-rechtliche Ö3-Programm. Hier geht's zum geschichtsträchtigen Aircheck...
 
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