• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Dann könnte man aber doch auf DAB und im Webradio die „Rhein und Ruhr“-Version zugunsten von „Ruhrgebiet“ und „Rheinland“ streichen.

Rheinland ist die Kölner Ausgabe, die hat nichts mit dem Niederrhein zu tun. Im Regionalprogramm Köln und Düsseldorf zu vereinen wird vermutlich auf wenig Akzeptanz stoßen.

Sinig wäre es daraus "Ruhrgebiet" (für den Regionalverband Ruhr) und "Niederrhein" (für den Rest der bisherigen 99,2) zu machen. Problem dabei ist nur, dass die UKW-Austrahlung da nicht passt, dazu bräuchte man noch eine leistungsfähige Frequenz in Düsseldorf, wenn man nicht die Doppelaustrahlung vom Langenberg reaktivieren möchte. Gleichzeitig würde dann aber die Ruhrgebiets-Version vom Langenberg weit übers Ruhrgebiet hinaus gesendet.
 
In den 90ern, als am frühen Morgen WDR I und dann später WDR V auf die einzelnen Landesstudios aufgespaltet wurde, ging das doch auch problemlos. (Obwohl es es ein "Radio Niederrhein" nicht gab und dieser Teil zusammen mit "Radio Ruhrgebiet" auf der Langenberger 88,8 MHz versorgt wurde.)
Ich finde, die nur wenige Minuten dauernden Regionalnachrichten sowieso annähernd bedeutungslos. Vielleicht sollte man als Alleinstellungsmerkmal der Regionalverbundenheit, bzw. der Lokalbindung diese drei Stunden währenden Regionalmagazine wieder einführen. Es ließe sich doch ein morgens, nachmittags und abend je eine Stunde dauerndes Regionalfenster einrichten.
Ich stelle mir vor, daß die Hörer so eine Rückbesinnung auf den Lokaljournalismus positiv aufnähmen. Damit könnte man den Lokalradios möglicher Weise auch das Wasser ein Stück weit abgraben. Mit der Einstellung der dreistündigen Regionalmagazine 1995, die ich als groben, strategischen Fehler der Verantwortlichen erachte, verlor man endgültig jede Menge Hörer an die privaten Lokalradios.
(Es war ja früher nicht alles schlecht...)
 
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Die Regionalmagazine waren sehr informativ und auch unterhaltsam. Ich konnte damals drei davon empfangen: Guten Morgen aus Köln, Düsseldorf und Radio Ruhrgebiet aus Essen.
Ob eine Neu-Auflage (die ich begrüßen würde) allerdings dem Spar-Gebot entspräche?
 
1984:
Guten Morgen aus...
Bielefeld (Teutoburger Wald 90,6)
Düsseldorf (Langenberg 88,8/Kleve 99,7)
Essen (Langenberg 100,4 (in WDR 4)/Nordhelle 90,3/Sackpfeife 88,7/Siegen 88,2) - ja, für Ruhrgebiet und Südwestfalen
Köln (Bonn 88,3/Köln 87,8(?)/Stolberg 88,0, MW 1593)
Münster (Münster 92,0)

Also bis auf Unschärfen im Ruhrgebiet nach Regierungsbezirken aufgeteilt.

später (1987?)
Grenzlandradio aus Aachen (Aachen 101,9/Bärbelkreuz 89,6)
Guten Morgen aus Bielefeld (Teutoburger Wald 90,6)
Guten Morgen aus Düsseldorf (Langenberg 88,8/Kleve 99,7)
Radio Ruhrgebiet (Langenberg 103,3)
Guten Morgen aus Köln (Bonn 88,0)
Radio Münsterland (Münster 92,0)
Radio für Südwestfalen (Nordhelle 90,3/Olsberg 98,6/Ederkopf 95,8/Siegen 88,2 bzw. später 91,8 und 97,6)
Radio Bergisch Land (Wuppertal 99,8/Witzhelden 95,7/Nordhelle 104,7; später Hohe Warte 91,8 statt Nordhelle 104,7)

Die Aufteilung wurde dann 1995 zu WDR 2 transferiert, dazu aber noch WDR 2 Dortmund auf 87,8 als halbgarer Radio Dortmund-Ersatz.
Und 1998 wurde dann WDR 2 Essen eingestellt, um Funkhaus Europa 24 Stunden statt nur abends auszustrahlen.
 
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Der WDR hat sich damals wegen der Regionalisierung auf Teufel-komm-raus selber beweihräuchert, aber wahrscheinlich wurde es dann einfach irgendwann zu teuer, und Pensionsrückstellungen sind ja freilich wichtiger.
 
@JP : Danke für die genaue Senderbelegung damals! :) :thumbsup:
Technisch sollte einer Neuauflage doch eigentlich nichts im Wege stehen - bis auf ... (Na ja, "Raumschiff" brachte es auf den Punkt.)
Ich habe jedoch keine Ahnung, wie die z.Z. stattfindenden Regionalfenster via DAB+ auf Sendung gehen. Gibt es in Kleve eigentlich eine DAB+ Sendeanlage? Die alte UKW Füllfrequenz scheint es ja zumindest noch zu geben.Ich meine, mein Vorschlag einer Neuaflage der alten Regionalmagazine dürfte nicht all zu weltfremd daherkommen. Möglicher Weise ließe sich ein kleiner Teil der alten Hörerschaft zurück gewinnen, auch wenn so ein Schritt wohl eine intensive Werbekampagne erforderte. Der WDR hat 1995 sehr viel (Regional-)Porzellan zerschlagen.
 
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Pensionsrückstellungen sind ja freilich wichtiger
...und rechtlich bindend. Oder haben die Anstalten da irgendeine Handhabe?

Ich finde, die nur wenige Minuten dauernden Regionalnachrichten sowieso annähernd bedeutungslos. Vielleicht sollte man als Alleinstellungsmerkmal der Regionalverbundenheit, bzw. der Lokalbindung diese drei Stunden währenden Regionalmagazine wieder einführen.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, welchen Mehrwert eine regionale Morgensendung hätte. Das Gros der Themen in einer politikorientierten Morgensendung ist doch ohnehin von überregionaler Bedeutung. Da wäre dann viel redundant. Bedeutungslos finde ich die über den ganzen Tag hinweg laufenden Regionalnachrichten nun wirklich nicht.
 
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Rheinland ist die Kölner Ausgabe, die hat nichts mit dem Niederrhein zu tun. Im Regionalprogramm Köln und Düsseldorf zu vereinen wird vermutlich auf wenig Akzeptanz stoßen.

Sinig wäre es daraus "Ruhrgebiet" (für den Regionalverband Ruhr) und "Niederrhein" (für den Rest der bisherigen 99,2) zu machen. Problem dabei ist nur, dass die UKW-Austrahlung da nicht passt, dazu bräuchte man noch eine leistungsfähige Frequenz in Düsseldorf, wenn man nicht die Doppelaustrahlung vom Langenberg reaktivieren möchte. Gleichzeitig würde dann aber die Ruhrgebiets-Version vom Langenberg weit übers Ruhrgebiet hinaus gesendet.
Weil ich es schon so oft gelesen habe, eine gut gemeinte Korrektur: der Sendername "Langenberg" bezieht sich auf den Ort (Velbert-)Langenberg unterhalb der Sendeanlagen.
 
Und schon ist der Plan überholt, ab dem 2.1. ist unter der Woche von 12 bis 13 Uhr anscheinend was Neues im Programm, wie nachhaltig und was das genau sein soll ist noch unklar:

Screenshot 2024-12-03 at 18-56-25 Programmübersicht - WDR 2 - Do 02.01.2025.png
 
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SWR III?
Ich habe mich letzmalig Anfang des Jahres für drei Stunden am Morgen zugeschaltet. Es war das vielzitierte Dudelinferno, was eine harte Nervenprobe auf Seiten des Zuhörers erforderte.
Ich kann nur hoffen, daß das Abendprogramm aus Südwest qualitativ hochwertiger daher kommt.
Was für qualitative Ansprüche haben überhaupt die nehmenden Sender an den SWR gestellt? Ich denke doch mal, daß es hier Vereinbarungen auf Programmdirektorebene gegeben haben muß. Oder ist meine Denkweise einmal mehr hoffnungslos naiv?
 
Die Abendsendung ist eine Übernahme von SWR 3. "WDR 2 POP!" gibt es nicht mehr. Und ja, das ist eine Sparmaßnahme.

Und schon ist der Plan überholt, ab dem 2.1. ist unter der Woche von 12 bis 13 Uhr anscheinend was Neues im Programm, wie nachhaltig und was das genau sein soll ist noch unklar:

Anhang anzeigen 29601
Um diese Uhrzeit beschleicht mich das Gefühl, dass es sich um eine unmoderierte Stunde handeln könnte.
 
Ich sah gerade im Programmschema, daß das Mittagsmagazin erst um 13:05 Uhr beginnt. Das habe ich gar nicht mitbekommen.
Gut möglich, daß dann ab dem 02.I./'25 tatsächlich eine unmoderierte "Musikshow" oder eine (vor-) moderierte Konserve zur Anwendung käme.
Wie konnte es nur soweit kommen? Das frage ich mich bei WDR II immer wieder auf's Neue! Man sollte meinen, daß die Sparmaßnahmen dazu führten, daß man einen Programmbetrieb auf einem gewissen Mindestniveau erhält. Doch es kommt bei der einstigen Kölner Qualitätswelle jedes Mal anders.
 
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