@Ralle_Köln
@Matrix
Für die Massenbespassung sind die Kommerziellen da. ARD und ZDF haben einen Auftrag.
Zu dem auch „Unterhaltung“ gehört. Mir gefallen die Schwerpunkte des gebotenen auch keinesfalls, aber da kann man den ö/r keinen Strick draus drehen.
Gestern dauerte das Heute-Journal trotz vieler nationaler und internationaler Themen lediglich exakt zehn Minuten. Keine Vertiefung, nur Schlagzeilen. Parallel werden die informativen TV-Spartensender demnächst halbiert.
Was erstmal passieren muss, spruchreif ist dies noch nicht. Ich bedauerte es allerdings sehr.
Anstelle im Jahr 220 € ARD und ZDF zur Aserei (u.a. auch überhöhte Pensionen) zu überlassen, würde ich damit gerne meine medialen Bedürfnisse am Markt befriedigen.
Das sind nüchtern betrachtet historisch gewachsene Vertragswerke, über die man denken kann, was man will…
Die Programmschaffenden - von den Planern bis zu den Ausführenden - haben auf diese keinen Einfluss.
Allerdings wären bei Verträgen und Struktur meines Erachtens nach der Reformhebel zuerst anzusetzen; die föderale Struktur macht das nicht gerade einfacherer.
Und damit wir uns nicht mißverstehen: ich möchte persönlich mehr radioeins, mehr radio3, mehr Bayern 2, mehr WD3 und 5; mehr Dlf und Dlf Kultur… und im Fernsehen eher Schwerpunkte, wie Phoenix, arte und 3sat sie liefern - oder wie sie im Ersten, den Dritten und dem ZDF meistens nur spät nachts vorkommen.
Dennoch handeln die Programmverantwortlichen der Massenwellen, beispielsweise WDR 2, SWR3 etc. nicht völlig planlos und am Hörer vorbei. Muss man fairerweise zugestehen, auch wenn‘s die eigenen Hörgewohnheiten gar nicht trifft.