WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Die neuerlichen Zugewinne (6000 Hörer) von WDR 2 sind mir völlig unverstĂ€ndlich. Andererseits zeigen sie aber auch, dass die Leute "im Westen" anspruchslos und Ă€usserst genĂŒgsam sind. Was der B(ergb)auer nicht kennt (DAB), wird nicht gehört.

Warum soviele MedienhĂ€user um diesen Markt buhlen, der im Grunde zwicschen Oberhausen und WDR aufgeteilt ist, bleibt mir ein RĂ€tsel. Je mehr Sender auf DAB nach NRW drĂ€ngen, umso mehr verfestigt sich die Quote fĂŒr WDR 2 auf hohem Niveau, so scheint es.

Alles DrĂ€ngen auf diesen quasi sozialistischen Markt mit Rundfunkduopol aus Lokalfunk und WDR ist vergeblicihe LiebesmĂŒhe. Je mehr der WDR das Programm ausdĂŒnnt, umso beliebter wird es. Mehr als 1 Mio. Menschen kann offenbar nicht irren. Den 9D kann man sich sparen, verbraucht nur Strom.
 
Nun ja, diese "Programme" sind ja gerade mal ein halbes Jahr "in sie Eier", wie wir frĂŒher immer kalauerten. Und dass ich "Programme" in AnfĂŒhrungszeichen setzen muss, könnte ein Grund dafĂŒr sein, dass der WDR bislang ganz entspannt bleiben kann. So Ă€hnlich wie die alte, schwarze Katze auf der Fensterbank, wenn Tante Trudi von nebenan ihren neuen Dackel Lumpi ausfĂŒhrt, der dann immer so doof klĂ€fft. Lohnt nicht mal, den Mokkas anzuheben...zu viel Energieverschwendung. Und Katzen sind bekanntlich schlecht gelaunt, wenn sie weniger als 18 Stunden schlafen...da mĂŒssen schon andere Kaliber kommen. HĂ€tte da jemand einen Senkrechtstart hingelegt wie 1986 RSH, ffn oder Radio Hamburg und NRW mit "Hallo WDR, seit 5 Uhr fuffzehn wird zurĂŒckgesendet" plakatiert...und dann ab die Luzzi und Power auf die Antenne...dann sĂ€he das womöglich anders aus. Vielleicht wird das ja anders, wenn das neue Radio 34508fuffzig auf UkawÀÀh kommt. Das powert dem WDR ja mit 50 Watt auf 89.9 in die KombĂŒsen. Aber nur vielleicht...
 
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Die neuerlichen Zugewinne (6000 Hörer) von WDR 2 sind mir völlig unverstÀndlich. ...

Alles DrĂ€ngen auf diesen quasi sozialistischen Markt mit Rundfunkduopol aus Lokalfunk und WDR ist vergeblicihe LiebesmĂŒhe.
Ein Trauerspiel, mit was fĂŒr einem lausigen UKW-Radioangebot man sich in NRW abspeisen lassen muss. Ich höre, wenn es online nicht geht, also morgens am KĂŒchentisch oder auch mal im Auto - ausschließlich DLF. Das ist zwar manchmal anstrengend, aber gottseidank nicht vollends unertrĂ€glich.
 
Mit dem Osterferienprogramm vom WDR2 bin ich insgesamt zufrieden, vielen Dank dafĂŒr! Morgen geht die Schule wieder los, was auch fĂŒr uns Eltern bedeutet, dass wir uns weniger dem aktuellen Radioprogramm widmen können. Wenn WDR2 so weiter macht, gibt es aber keinen Grund um- oder abzuschalten.
 
Am frĂŒhem Sonntagmorgen habe ich jetzt mehrmals eine Comedy auf WDR 2 gehört, die ich gar nicht mal so schlecht gemacht fand: History Hautnah mit Friedemann Weise.

Wenn man bei WDR 2 danach sucht, findet man online gar nichts, außer dieser dĂŒrftigen Seite ĂŒber den Autor Friedemann Weise. Wenn man sehr intensiv weiter sucht, stellt man fest, dass es wöchentlich im WDR 2 Zugabe Podcast enthalten ist, meistens etwa im ersten Drittel. Und wenn man danach googelt, stellt man fest, dass dieselbe Comedy auch bei MDR Jump lĂ€uft. Zwar beides nicht die anspruchsvollsten Sender, aber mir gefĂ€llt diese Comedy trotzdem.
 
Wenn man so stark auf Hörerbindung ĂŒber Sozial Media setzt wie WDR 2, ist es doch eigentlich nur Konsequent, die Hörer zu dutzen. Zumal der nicht gerade kleine Teil der heutigen Hörerschaft, der mit Eins Live / 1LIVE aufgewachsen ist, es ohnehin nicht anders kennt.
 
Du hast Recht, das heutige WDR 2 bemĂŒht sich musikalisch und inhaltlich mehr, Hörer von den Radio NRW Lokalradios zu gewinnen als von Eins Live. Mich als ehemaligen Eins Live Hörer der ersten Stunde spricht das heutige WDR 2 jedenfalls ĂŒberhaupt nicht an, obwohl im Laufe der Zeit viele Moderatoren rĂŒber gewechselt und bei WDR 2 geblieben sind.

Das heutige 1LIVE hat aber ebenfalls stark nachgelassen. Wer heute von dort zu WDR 2 wechselt, da sind die Unterschiede nicht mehr allzu groß. Beides sind belanglose Dudelsender.
 
Ich will das nicht Gutheißen. Aber glaubt ihr wirklich immer noch, da sitzen zwei Menschen beim Bier zusammen und beschließen: ab morgen sagen wir EUCH statt SIE? So einfach ist das nicht und macht sich keiner.
 
Du hast Recht, das heutige WDR 2 bemĂŒht sich musikalisch und inhaltlich mehr, Hörer von den Radio NRW Lokalradios zu gewinnen als von Eins Live. Mich als ehemaligen Eins Live Hörer der ersten Stunde spricht das heutige WDR 2 jedenfalls ĂŒberhaupt nicht an, obwohl im Laufe der Zeit viele Moderatoren rĂŒber gewechselt und bei WDR 2 geblieben sind.

Das heutige 1LIVE hat aber ebenfalls stark nachgelassen. Wer heute von dort zu WDR 2 wechselt, da sind die Unterschiede nicht mehr allzu groß. Beides sind belanglose Dudelsender.
Ich war neben WDR II begeisteter WDR I Hörer, also dem VorgÀnger von Einslive. Danach blieb ich noch eine Weile bei WDR II, bis es so kurz vor dem Millennium nur noch unertrÀglich wurde.
Ich höre dennoch alle paar Jahre mal bei den WDR Programmen herein, um auf dem Laufenden zu bleiben. Zwischen der momentanen QualitÀt von WDR I und II ersehe ich keine Unterschiede, sie ist unterirdisch. Man kommt bei einem Wechsel vom Regen in die Traufe...
 
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Ich war neben WDR II begeisteter WDR I Hörer, also dem VorgÀnger von Einslive. Danach blieb ich noch eine Weile bei WDR II, bis es so kurz vor dem Millennium nur noch unertrÀglich wurde.

Ich fand WDR 2 Anfang der 2000er Jahre noch ganz ok. Aber der QualitĂ€tsverfall war ja auch ein sehr schleichender Prozess, der sich ĂŒber viele Jahre hingezogen hat. Noch bis Anfang 2013 hat z.B. Roger Handt sein Yesterday moderiert. FĂŒr mich war mit WDR 2 endgĂŒltig Schluss, als die Magazine abgeschafft wurden und die letzten profilierten Journalisten (Helmuth Rehmsen, Uwe Schulz usw.) zu WDR 5 geflĂŒchtet sind. Das war das endgĂŒltige Ende vom alten WDR 2 und der letzte Schritt der Neuausrichtung, der bis heute weitgehend beibehalten wurde.
 
Wann immer ich irgendein WDR-Programm zufÀllig einschalte, mache ich es nach spÀtestens zwei Minuten wieder aus. Nicht weil es WDR sondern weil es einfach schlecht ist. Egal ob Wort oder Musik. Halt, vorgestern im Auto (dort ist kein Display, was den Sender anzeigt) lief auf WDR 5 irgendwas mit Heizungen und Energie. Hörer am Telefon konnten einen Heizungsinstallateur fragen. Das habe ich laufen lassen, das war interessant und auch gut moderiert. Kommt auf WDR 5 tatsÀchlich öfter mal vor.
 
WDR V veranstaltet seid seiner GrĂŒndung 1995 sicherlich ein hochwertiges Wortprogramm, jedoch auf kannibalischer Kosten der anderen Wellen. Alles ist stringent getrennt, sauber und öde: Einslive als "junges" Dudelradio (mit wenigen positiven Ausnahmen); WDR II als durchhörbare "Infowelle" mit sparsam gesetzten ZweiminutenworthĂ€ppchen und schnellrotierenden Gedudel; WDR III als sogenannte "Kulturwelle", die streckenweise ihre StĂ€rken hat, jedoch im Tagesprogramm ebenfalls nur noch E-Musik HĂ€ppchen liefert; WDR IV als "Das Beste der 60er, 70er... "-Dudelinferno und letztendlich WDR V, wo alle hochwertigen Wortformate abgeladen wurden. WDR VI alias Funkhaus Europa fĂ€llt hier positiv aus dem Rahmen und entzieht sich streckenweise der klinischen Formatierung.
Ich vermisse den qualitativ hochwertigen "Kessel Buntes", wie es WDR II bis 1994 und mit EinschrÀnkungen bis 1997 gewesen war. Und genau an dieser Stelle kann ich mit Ausnahme von WDR VI alias Funkhaus Europa mit den ganzen anderen WDR Programmen nichts anfangen. Man hat sich förmlich kaputtsepariert: Um Quotenswillen, ja keine Formatmischung!!!
Sehr viele Elemente des alten WDR II finde ich bei Dradio Berlin, bzw. Dradio Kultur, bzw. DLF Kultur. Hier wird noch ein wunderbares, buntes Durcheinander aus Politik, Zeitfunk, guter U- und E-Musik und hochwertiger Kultur geboten. Eigentlich ein großes Wunder, daß es diese tolle Welle noch gibt. Und ich fĂŒrchte, bald wird sie nur noch ein Ätherecho aus der Vergangenheit des Dampfradios sein.
 
Dlf ist auch ein ziemlich buntes Programm. Am Wochenende hat man die MusiknĂ€chte – und mittendrin laufen Sternzeit, Kalenderblatt und Presseschau. Und um kurz nach 6 kommt sonntags der "FrĂŒhkommentar", bevor es bis 7 Uhr mit geistlicher Musik weitergeht. Das ist schon ein ziemlich harter Bruch mit dem trockenen Wortprogramm tagsĂŒber, aber genau das macht den Reiz aus.
 
Der DLF ist aber auch durchhörbarer geworden, frĂŒher liefen auch werktags tagsĂŒber Musiksendungen, siehe Nostalgie.

Dennoch ist er aber gut hörbar, leider sind die 2 MusiknĂ€chte „Rock“ (wo meistens auch Elektro drinsteckt) die einzigen verbliebenen Strecken fĂŒr populĂ€re Musik, im DLF Kultur gibt es ja die werktĂ€gliche Tonart.
 
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