WDR 5 - aktuelle Entwicklungen

Erste Eindrücke vom und Gedanken zum neuen Politikum:

Warum wird die Sendung on air jetzt als "Meinungspodcast" verkauft? Ist dann wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Westblick zum "Landespodcast" wird ...

Leider ist die markante, in meinen Ohren geniale Erkennungsmusik verschwunden und gegen eine deutlich seichtere ersetzt worden.

Inhaltlich will ich erstmal die Sendewoche abwarten. Heute wurde mittendrin ein ganzer Musiktitel gespielt. Macht unter dem Strich also etwa sieben Minuten mehr Politikum.
 
Meine erste Bilanz zum neuen Politikum. Auf der Haben-Seite:
  • Man wird gesiezt. Auch der Ton bleibt seriös wie zuvor. Das Politikum wirkt weiterhin aufwändig produziert und ist kein "Laberpodcast" geworden.
  • Man nimmt sich mehr Zeit für das Gespräch. Das lässt deutlich mehr Tiefe zu. Gerade das hat mich am 15-Minuten-Politikum gestört: Es blieb kaum Zeit, vertiefend in das Gespräch einzusteigen.
  • Auch viele Rubriken wie das Cosmopolitikum, die Wiedervorlage, etc. scheinen (zum Teil?) erhalten geblieben zu sein. Allerdings werden diese nun nicht mehr als Beitrag gebaut, sondern am "Küchentisch" mit dem Host besprochen. Diese Idee finde ich durchaus sympathisch. Andererseits habe ich das Gefühl, dass im gebauten Beitrag mehr Info rüber kommt - das kann aber auch Einbildung und Gewöhnungssache sein.
  • Der Aufmacher mit persönlicher Note bleibt erhalten.
  • Die Hörerbeteiligung fügt sich ganz gut in die Sendung ein.
Auf der Soll-Seite:
  • Den Rausschmeißer mit Schlusspointe gibt es leider nicht mehr - zumindest nicht mehr regelmäßig. War für mich immer ein Highlight.
  • Es sind einige Programmpunkte weggefallen, wie z. B. der tägliche Kommentar. Auch die Meinungsreportage habe ich im neuen Politikum bisher nicht mehr gehört. Hängt wohl damit zusammen, dass es eben kaum noch gebaute Beiträge gibt.
  • Warum man das Ganze nun "Podcast" nennen muss, verstehe ich nicht so ganz. Es ist ein Magazin. Warum sollte das unter dem Namen nicht als Podcast funktionieren?
 
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Clever: Die Auslandsreportage vom Sonntag läuft montags nochmal als Feature in "Neugier genügt". Also ein Feature weniger als vor der letzten Programmänderung. Aber immerhin ist ja die unsägliche tägliche Wiederholung am Mittag Geschichte.
 
Warum man das Ganze nun "Podcast" nennen muss, verstehe ich nicht so ganz. Es ist ein Magazin. Warum sollte das unter dem Namen nicht als Podcast funktionieren?
Oh. Ich mache gerade eine Zeitreise durch unser Forum. 27. 03.2022. Magazin?! Puh. 70er-Mief. Besser: Podcast & Chill. Dieser Moment, wenn eine Sprachnachricht plötzlich zum Podcast wird....wow.:oops:Podcasters: Do it with Frequency. Ich brauche keine Therapie. Go away! Ich sags dir: So many Podcasts. So little Time.....Und da kommst Du mit einem "Magazin" 🤢: Echt jetzt??😬 Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten. Risiken & Nebenwirkungen garantiert.😵‍💫
 
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Änderungen beim Westblick:
Neu im Moderationsteam sind Benjamin Sartory und Siham El-Maimouni.

Beate Kowollik ist gar nicht mehr in der Moderatoren-Übersicht gelistet. Uwe Schulz habe ich im Westblick auch länger nicht gehört, muss aber nichts bedeuten.
 
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Zu alt dürfte sie eigentlich noch nicht sein.

Und Uwe Schulz ist für diesen Mittwoch, Donnerstag und Freitag im Westblick eingeplant.
 
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Das ist aber schon etwas her, oder? Ich kann mich zumindest nicht dran erinnern.

Ich fand immer ihr rheinisches "r", sprich ein "ch" wie in "Neues vom Spocht", sehr charakteristisch. Das passte ja eigentlich ganz gut in den Westblick.

Übrigens war letztens Beate Hinrichs (ehemals Echo des Tages) auf WDR 5 wiederzuhören, und zwar in der morgendlichen Medienschau.
 
Ist eine gute Frage, gefühlt habe ich sie im vergangenen Jahr noch im Stadtgespräch gehört. Aber die Erinnerung täuscht wohl: Online konnte ich keine Folge mit ihr finden und selbst Udo Prenzel war in meiner Wahrnehmung "gerade noch" auf Sendung. 😊

Apropos online: Im Westblick vom 25. April verabschiedet Beate Kowollik sich tatsächlich von ihren Hörern und sagt, dass sie "freiwillig" geht. Es sei ihr viel Erfolg für den weiteren Weg gewünscht.

Dennoch: Das charakteristische "ch" habe ich geliebt. Eine Moderatorin mit so hohem Wiedererkennungswert gibt es bei WDR 5 kein zweites Mal. Ich werde sie on air vermissen.
 
Nächsten Samstag (8.7.) ist erstmals Robert Meyer im Morgenecho eingeplant. Nach Andreas Bursche vielleicht der zweite Neuzugang aus den Echos am Tag. Golo Schmidt ist bei den Echos wieder ganz raus, scheint nur eine Übergangsbesetzung zu Beginn gewesen zu sein.

Außerdem habe ich Lucas Kreling dort (leider) schon lange nicht mehr gehört. Er war mal vor ein, zwei Monaten für einen (Samstag-?)Morgen eingeplant, das wurde aber wieder abgeändert und seitdem war er nicht mehr zu hören. Im Wesentlichen teilen sich die Echos am Tag derzeit Katrin Schmick, Julia Barth, Robert Meyer und Andreas Bursche.

Im Morgenecho sind im Moment Judith Schulte-Loh, Uwe Schulz, Thomas Schaaf, Ulrike Römer, Andreas Bursche, Andrea Oster und Rebecca Link im Einsatz. Mit Robert Meyer würde es dann noch enger: Dann würden sich 9 Leute diese Strecke teilen.
 
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Im Morgenecho sind im Moment Judith Schulte-Loh, Uwe Schulz, Thomas Schaaf, Ulrike Römer, Andreas Bursche, Andrea Oster und Rebecca Link im Einsatz. Mit Robert Meyer würde es dann noch enger: Dann würden sich 9 Leute diese Strecke teilen.
Vielleicht werden den Hörern so neue Moderatoren nahegelegt, die in Zukunft von den älteren (durch Rente oder Austritt) übernehmen werden.
 
Wenn WDR 5 wieder seine "alten" Fünf-Minuten-O-Ton-Nachrichten einführt und auch am Wochenende mittags und abends halbstündige Echo-Sendungen ausstrahlt, schalte ich wieder ein. Solange bleibe ich beim DLF.
 
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Im Morgenecho sind im Moment Judith Schulte-Loh, Uwe Schulz, Thomas Schaaf, Ulrike Römer, Andreas Bursche, Andrea Oster und Rebecca Link im Einsatz. Mit Robert Meyer würde es dann noch enger: Dann würden sich 9 Leute diese Strecke teilen.

Danke für die aktuelle Übersicht!

Ist Edda Dammmüller tatsächlich aus dem Morgenecho raus? Auf ihrer WDR 5-Seite steht die Sendung noch, aber das muss nichts bedeuten.

Wer mir im Morgenecho arg fehlt, ist Max von Malotki. Der Mann hat Profil.
Man erhalte uns zudem bitte unbedingt Uwe Schulz und Judith Schulte-Loh. 🙏
 
Wie alt ist Thomas Schaaf eigentlich? Ewig lange wird er nicht mehr bis zum Ruhestand haben. Der Einsatz von Robert Meyer kann aber auch eine Urlaubsvertretung sein.

Wenn Uwe Schulz moderiert, komme ich nie vom Radio weg. Jedes mal, wenn ich abschalten will, sagt er: "Wir treffen uns auf der anderen Seite der Nachrichten" und dann muss ich doch noch dran bleiben. 😂

Rebecca Link gefällt mir ausgesprochen gut im Morgenecho, eine echte Bereicherung. Aber auch Andreas Bursche macht seine Sache gut.

Nachtrag: Edda Dammüller ist schon mehrere Jahre raus, sie habe ich schon lange nicht mehr im Morgenecho gehört. Auch Nicola Reyk moderiert das Morgenecho nicht mehr. Sie war früher 1-2 mal pro Monat als Springerin im Einsatz, den Part hat nun Ulrike Römer übernommen, die das Morgenecho auch nicht viel öfter moderiert.
 
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Manchmal ist Ulrike Römer wochenlang überhaupt nicht zu hören und in Ferienzeiten oder wenn eine Krankheitswelle durchs Land rollt auch mal etwas häufiger. Deshalb meine Vermutung, dass sie nur dann einspringt, wenn es Lücken gibt, an denen kein(e) andere(r) Zeit hat.
 
Thomas Schaaf und Ulrike Römer moderieren regelmäßig "Der Tag um 12/6", genau wie Brocker.
 
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Meine Aussage bezog sich auf das Morgenecho. Habe ich leider vergessen, dazu zuschreiben. Als tagesaktuelle Sendung höre ich regelmäßig live im Radio nur das Morgenecho, ansonsten noch das ein oder andere WDR 5 Format als Podcast.
 
Es ist nur noch erschreckend, was der WDR, der ja mit Sendungen wie Leonardo oder Quarks einst Bildungsfunk und Wissen vermitteln hat, mittlerweile so an Stuss von sich gibt. Da wird behauptet, Erdmännchengruppen würden von einer "Königin" angeführt (dabei gibt es die nur bei staatenbildenden Insekten - korrekt wäre die Bezeichnung "Alphaweibchen" oder "dominantes Weibchen"), Kängurus wären "Nesthocker" (der Begriff wird korrekterweise nur bei Vögeln verwendet und ein Kängurubeutel ist eine Hautfalte und weit davon entfernt, ein "Nest" zu sein), Weißstörche brüten laut dem WDR in "Horsten" (tatsächlich aber in Nestern oder Nisthilfen - Horste haben Greifvögel), weiterhin behauptet der WDR, der erste Park, in dem Weißstörche und Berberaffen zusammen in offenen Gehegen leben, befände sich in NRW (tatsächlich ist es Salem am Bodensee) und "das größte Landraubtier Europas" sei der Eisbär. Wo leben bitte in Kontinentaleuropa (die zeitweisen Reviere in Svalbard, Jan Mayen und Spitzbergen ausgenommen) Eisbären in freier Wildbahn?! Ob man die norwegischen Inselgruppen geografisch (nicht politisch) zu Europa zählen sollte, ist höchst umstritten.

Man möchte nur noch schreien.
 
So falsch kann das aber auch nicht sein. Wenn ich bei Google schaue, dann wird viel von der Königin geschrieben.

Google
 
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Der WDR hat auch schon behauptet, daß Psychologinnen Medikamente verschreiben.

Dann hat der WDR eine mehrteilige Reportage über die LVR-Klinik Düren gemacht. (Die LVR-Kliniken sind die "Erben" der seinerzeitigen Irrenanstalten im Rheinland.) Dazu wurden dem WDR Patienten zugeführt, die natürlich ausschließlich wohlwollend über die Skandalklinik berichteten.

Dem WDR ist gar nicht aufgefallen, daß sie die ganze Zeit auf den neu gebauten, geschlossenen Akut-Stationen gedreht haben. Da ging es zwar im Laufe der Doku inhaltlich langatmig um Therapie. Nur die mehr oder weniger offenen Therapiestationen sind fast ausnahmslosen in den schäbigen Schrottgebäuden aus den 70er Jahren untergebracht.

Der WDR hat munter und ausschließlich in den geschlossenen Akut-Stationen gedreht. Muss man als "Journalist" schon mehr als stoned sein, um sich von den Klinikbetreibern so vorführen zu lassen.

Und so wurde aus der Skandalklinik Düren das modern Fachkrankenhaus. :wall:
 
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